Freitag, 27. Dezember 2013

Herausforderungen.

Manchmal erkenne ich mich selbst nicht mehr. Plötzlich gibt es diese Momente, in denen ich geschockt bin von mir selbst. In denen ich denke: "Verdammt, was tust du hier eigentlich?" Momente, in denen ich weiss, wie falsch es ist.

Auf der anderen Seite ist da dieses Gefühl von Kontrolle. Von Freiheit. Von Selbstbeherrschung. Und ich glaube das ist es, was für viele so schwierig zu verstehen ist. Es ist nicht so, dass ich keinen Hunger habe. Den habe ich, was man ja an den zahlreichen Fressattacken sieht. Ich kann es selbst nicht genau erklären....aber ich glaube, ich brauche diese Herausforderung. Ich brauche etwas, um mir selbst zu beweisen, dass ich nicht unfähig bin. So dämlich es klingen mag, das trifft den Nagel wohl auf den Kopf.
Ja, ich habe in den letzten Jahren oft versucht, mir andere Herausforderungen zu stellen. Laufwettkämpfe, neue Arbeitsstellen, Reisen...das alles waren wohl solche Dinge. Nur leider stehe ich immernoch am selben Ort. Wenn auch um Erfahrungen reicher, das eigentliche Problem wurde dadurch nicht beseitigt. Aber ich versuche es weiter. Denn nur schon diese kurzen Momente der Erkenntnis zeigen mir, dass ich es vielleicht irgendwann schaffe. Dass ich vielleicht irgendwann morgens aufstehen kann, ohne mich auf die Waage zu stellen. Morgens aufstehen kann und mich mag. Morgens aufstehen zu können und zu wissen, dass heute ein guter Tag ist.

Irgendwann.

Montag, 23. Dezember 2013

...zu feige, all' diejenigen Menschen so sehr zu verletzen, die meinem Lächeln in den letzten Jahren geglaubt haben...


lächeln. lächeln. krampfhaft versuche ich meine Lippen zu einem Lächeln zu formen. Irgendwann geht es nicht mehr. Ich renne aufs Klo. Sitze heulen auf dem Boden. Meine Fingernägel bohren sich wie automatisch in meine Arme. Ich muss es spüren. Spüren, dass ich lebe. Spüren, dass ich Macht über meinen Körper habe. Dass ich wenigstens etwas kontrollieren kann. Meine Zähne bohren sich in meine Knie. Es blutet nicht. Dort gibt es ja auch nicht wirklich was, das bluten könnte. Aber es tut gut. Beruhigt irgendwie. Mein Herzschlag wird langsamer. Das Zittern hört auf. Ich starre die kalkweisse Wand an und frage mich, was zur Hölle ich hier mache. In der Toilette dieses Hotels. Ich frage mich, wieso ich nicht beim Autounfall getötet wurde. Weshalb nicht über mir die Decke gebrochen ist. Weshalb nicht ich an Krebs sterbe, anstelle all' dieser unschuldigen, lebensfreudigen Menschen.
Immer noch diese weisse Kalkwand. Mach, dass es aufhört. Bitte.

Gerade ist es echt schlimm. Schlimm für mich. Ich halte es nicht mehr aus. Jede Minute macht es nur schlimmer. Ich weiss keinen anderen Weg, als es mit Essen zu verdrängen. Und das macht es nicht besser, nein.

Letzten Endes bin ich nur zu feige, dem Ganzen ein Ende zu setzten. Zu feige, all' diejenigen Menschen so sehr zu verletzen, die meinem Lächeln in den letzten Jahren geglaubt haben. All' diejenigen Menschen, denen ich trotzdem irgendwie am Herzen hänge. Zu feige.

Samstag, 14. Dezember 2013

let's avoid the trap of thinking you have something to lose...


Ja, es ist so wahr was er sagt. Und es bringt mich zum Nachdenken. Ich lebe nur einmal. Wie können Menschen jeden Tag zur Arbeit gehen, Essen und Schlafen. Jeden Tag. Dann kommt das Wochenende. Und anschliessend beginnt alles wieder von vorne. Ein Jahr. Zehn Jahre. Ein Leben lang. Wie unbefriedigend. Ist es das, was ich möchte?

Zum ersten Mal ist hier keine unsichere Antwort. Sondern ein klares NEIN. Nie. Schliesslich lebe ich nur einmal. Da kann es mir doch scheissegal sein, wie es endet. Die Hauptsache ist doch, dass ich glücklich war, nicht?

Und dann frage ich mich wieder, wieso ich mich nicht getraue, alles hinzuschmeissen. Von heute auf morgen einen Flug zu buchen und einfach irgendwo neu zu beginnen. Ein Abenteuer zu erleben. Ich bin zu feige. Obwohl ich mir nichts sehentlicher wünsche...

Dienstag, 10. Dezember 2013

Du bist dir nicht bewusst, weshalb du es tust. Alles, was du weisst, ist, dass du es tust. Und dass es falsch ist. Dass du sofort damit aufhören solltest.


Aber wie nur?

Sonntag, 8. Dezember 2013

Was mich bewegt, berührt und zum Nachdenken bringt...

Ich habe mich schon oft gewundert, was für kleine Dinge den Leuten aus meinem Umfeld auffallen. Jedes mal habe ich mich gefragt, ob ich so etwas wohl auch wahrnehmen würde? Ob es für mich wichtig wäre?

Aber trotzdem: Irgendwie berühren mich diese kleinen Gesten. Diese Aussagen. Aussagen, wie mich andere wahrnehmen. Wie mich (fast) fremde Leute sehen. Dann wird mir jeweils klar, dass ich mich total anders wahrnehme. Dass ich mich überhaupt nicht in den besagten Rollen sehe, die mir fremde Leute zuschreiben würden.

Und das ist irgendwie schön. Es ist schön zu wissen, dass einem etwas zugetraut wird. Dass man wenigstens gegen aussen hin so wirkt, als ob man allem gewachsen wäre...alle Anforderungen standhalten könnte und trotzdem nicht im Elend versinken würde...

Kleine Dinge mit einem grossen Einfluss.

Und dann gibt es eben noch Anderes:

"Mach' du jetzt mal Pause, sonst kippst du mir noch um.." Ja, es war lieb gemeint. Aber wenn man mich kennt, weiss man, dass es wie ein Schlag ins Gesicht ist. Ich habe nichts darauf geantwortet. Was nur ich wusste, war, dass ich vor der Arbeit unmengen von Essen in mich hineingestopft hatte. Dass ich wohl die letzte Person wäre, die Umkippen würde, bei all' dem, was mein Körper schon mit mir durchmachen musste. Und dass ich wohl Pause machen würde, aber niemals etwas essen könnte, nach dieser Äusserung.
Tausend Gedanken in Sekunden. Irgendwie berührt es mich, jemand macht sich Sorgen, auch wenn es nur so eine Äusserung war. Sorgen. Das ist doch genau das, was ich will. Dass sich andere um mich sorgen. Mich wahrnehmen.
Sobald es jedoch dazu kommt, weise ich alle ab. Streite alles ab. Mir gehts gut. Ich bin so glücklich. Lügen

Sonntag, 1. Dezember 2013

winter

Mich würde interessieren, wie sie reagieren würden, wenn sie die Wahrheit kennen würden. Ihre Reaktionen. Ich überlege mir oft, wie die Menschen mit mir umgehen würden, wenns sie wüssten, was ich denke, was ich fühle, wie ich wirklich bin. Mitleid? Angst? Mitgefühl?

Es ist Winter. Die Welt ist kühl und kalt. Manchmal eine schöne, eisige Kälte. Manchmal eine Kälte, die mich wortwörtlich gefrieren lässt. Eine Kälte von Innen. Dann werde ich so gefühlslos. Alles ist mir egal. Alle sind mir egal. Diese egoistische Seite an mir kenne ich sonst nicht. Freunde sind mir egal. Nur das Essen steht dann im Mittelpunkt. Und dieser Zwang. Der Zwang, die Kälte wegzumachen. Zu essen.

So banal es auch klingen mag, so schwierig ist es, damit aufzuhören. Ich sehe übergewichtige Menschen. Und denke eklige Dinge, obwohl ich das gar nicht will. Obwohl ich weiss, dass diese Menschen vielleicht gar nichts für ihre Gewicht können. Obwohl ich weiss, dass sich so viele Dinge hinter der Figur eines Menschen verbirgen. Ich schaffe es nicht. Jedesmal wenn jemand in einen Burger beisst. Einen Schokoriegel isst. Ja, ich schäme mich dafür. Aber ich kann ja meine Gedanken nicht ändern, oder? Sie sind das Einzige, was mir Zuflucht verschafft.

"Es geht nicht, ich kann nicht mit dir zusammen sein. Du bist mir echt ans Herz gewachsen und ich würde gerne mehr Zeit mit dir verbringen. Aber weisst du, da sind so viele Dinge, die du nicht über mich weisst. Mit denen ich zuerst selbst fertig werden muss, bevor ich jemanden in die ganze Sch***** hineinziehe. Glaub mir, du willst nicht mit mir zusammen sein..."


Es ist Winter. Wieder einmal. Ein Winter, den ich schon seit einundzwanzig Jahren miterlebe. Wie wird er wohl im nächsten Jahr sein?

Mittwoch, 27. November 2013

Dieser unsinnige Gedanke in meinem Kopf.

Weshalb ist die vier für mich besser als die fünf? Weshalb versuche ich mein ganzes Leben lang, dieser dummen Ziffer nachzurennen. Versuche, mit aller Kraft, diese zu erreichen. Diese doofe Zahl auf der Waage.

40.41.42.43.44.45.46.47.48.49.

Die Vier. Eine Zahl. So banal.

50.51.52.53.53.54.55.56.57.58.59.

Die Fünf. Eine Zahl. Noch banaler.

Da ist dieser Gedanke in meinem Kopf. Wie eingepflanzt, ich schaffe es nicht, ihn loszuwerden. Dieser Gedanke, der sagt: "Du wiegst 53 kg, du fettes Ding. Du bist wie alle Anderen. Eine von Millionen. Der Durchschnitt. Weisst du, wie viele Menschen genausoviel wiegen? Hm, ja...viel zu viele. So bist du normal. Willst du das? Willst du nur normal sein?
Nein, natürlich nicht! Wenn du erst mal die Vier auf der Waage siehst, bist du besonders. Wie viele Menschen können das schon von sich behaupten."

Eine Zahl auf der Waage. Willkommen in meinem Leben. Scheisse, nicht?

Dienstag, 26. November 2013

Die Macht, die du hast, wenn du nichts zu verlieren hast.

Wieder mal am Abgrund stehen.
Wieder mal das Ende sehen.
 
Will hier raus, muss hier weg.
Mich hält hier nichts,
muss nach vorne sehen.
 
Nie ist es so, wie wir es doch gern hätten. Doch es ist mir egal. Es macht mir nichts aus, denn was habe ich schon zu verlieren? Ihr könnt mir noch so weh tun, am Ende bin ich es selbst, die mich am meisten verletzt. Es kann mir noch so schlecht gehen...am Ende war ich es, die es so wollte.
Denn ich entscheide. Wenn ich nicht mehr will, ist es keine grosse Sache, dem ganzen ein Ende zu machen. Und dieser Gedanke gibt mir Kraft. Das Leben ist ein Spiel. Ich entscheide, wann es zu Ende ist. Ich entscheide, welchen Weg ich gehen will. Was mir wichtig ist.
Ja, dieser Gedanke ist gut. So krank er auch ist, er gibt mir Hoffnung. Zeigt mir, dass alles endlich ist. Vorbei gehen wird.
 
Ich hatte Angst. Angst vor der Zukunft. Angst, weil ich keine Zukunft sehe. Aber jetzt...?
Jetzt ist es leichter. Denn meine Zukunft liegt in meinen Händen.
 
 
Und gleichzeitig weiss ich, dass ich mir das alles schön rede. In meiner kleinen, unscheinbaren Traumwelt lebe. Ich sehe die Risse, welche sich bilden. Es dauert nicht mehr lange, dann platz diese Welt. Ich merke, wie ich immer weniger ausrichten kann. Wie mein Körper sich einfach alles holt, was er jahrelang nicht hatte. Wie ich selbst nicht stark genug bin, um es zu verhindern. So sehr ich auch kämpfe. Es geht nicht mehr. Und ich lasse es zu. Nehme zu. Und bin zu müde, zu undiszipliniert, um etwas daran zu ändern. Aber was solls. Denn schlussendliche entscheide ich, wann ich nicht mehr kann.

Mittwoch, 20. November 2013

#49

49. That's all I'd like to see. But it gets more and more difficult. Time goes by and the scale rises. 49. Too long ago. I miss it. And yes, I know how ill that sounds. But I wanna see that number again. As soon as possible!




49

Donnerstag, 14. November 2013

A thousand lies have made me colder.

It sounds so hard. But I know it's true. I realize how I isolate, I realize all the lies. Day by day. And the saddest thing: I don't even feel bad. It's just another lie...another lie to survive the day. the week. my life.
Look at me, I'll never be the same again. It's over now. Too late. Just leave me alone. I don't want to hurt you anymore. I don't want to loose you. It's better to leave, that's all I know.


Sonntag, 20. Oktober 2013

Geniessen.

Ich wünsche mir diese Zeit zurück. Obwohl ich weiss, wie falsch das ist. Ich mag mich auf den Fotos. Vermisse diese Person, die ich damals war. Vermisse auch die Zeit. Die Freiheit. Wie gerne wäre ich irgendwo. Nur nicht hier. Nicht jetzt. Aber das geht nicht.

Es geht nicht!

Ich kann nicht. Kann nicht flüchten, vor meinen Problemen. Kann meinen trostlosen Alltag nicht einfach hinter mir lassen. Und in meinem tiefsten Innern weiss ich wohl, dass sich dadurch auch nicht viel ändern würde. Trotzdem...

Kennt ihr das auch? Dieses unendliche Verlangen, genau das zu tun, was eben im Moment nicht möglich ist. Dieses Verlangen, wegzufliegen. Alles zu vergessen. An einen Ort zu gehen, wo niemand einen kennt. Wo man sich sein eigenes Leben nochmals von vorne aufbauen kann. Alles löschen, was bisher war. Anfangen.

Und in der Nacht träume ich davon. Ich höre das Meer rauschen. Spüre die Sonne auf meiner braungebrannten Haut. Die Vögel zwitschern, die Leute lachen und sind unbeschwert. Ich bin so glücklich. Im nächsten Moment stehe ich auf, renne ins Wasser. Die Welt fliegt an mir vorbei. Ich denke an nichts. Geniesse. Lache. Und kann nicht fassen, wieso gerade ich dieses Glück habe, hier zu leben.

Doch leider ist es nur ein Traum. Aber wenigstens bin ich zufrieden, wenn ich schlafe :)

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Federleicht...

Weshalb ist da dieser Wunsch in mir? Dieser ständige Wunsch, dünner zu werden. Graziler zu werden. Verletzlich zu werden. Federleicht zu sein und wegzufliegen?
Weshalb?

Manchmal scheint es mir, als ob mir jemand diesen Gedanken eingepflanzt hat. Ich kann nicht ohne ihn leben und gleichzeitig zerstört er alles, was mir jemals wichtig war.

Mir wird erst jetzt so richtig bewusst, wie mein Leben in den letzten Jahren einfach so vergangen ist. Ich mich nie wirklich freuen konnte. Ständig müde war. Ständig Hunger hatte. Mich auf nichts anderes konzentrieren konnte.

Bis heute. Und irgendwie habe ich gewusst, dass dieser Moment einmal kommen wird. Dieser Moment, in dem mein Körper einfach streikt. Mein Stoffwechsel genug hat. Ja. Ich wusste es. Trotzdem habe ich weitergemacht. Und in letzter Zeit wurde es wohl extremer, auch wenn mir das nicht mal wirklich aufgefallen ist. Was mir aufgefallen ist, war die Zunahme. Ich konnte es nicht mehr steuern. Nein, ich hatte keine Fressattacken. Nein, es sind nicht nur Gewichtsschwankungen und auch keine Wassereinlagerungen. Das alles habe ich schon tausendmal überprüft. Und die Hoffnung nicht aufgegeben, dass diese Zunahme nur damit zusammenhängt. Aber dazu dauert es schon zu lange. Dafür esse und trinke ich zu wenig. Als ich es bemerkt habe, beschränkte ich meine Nahrungsaufnahme auf ein Minimum. Aber man kann sagen, dass ich ohne Essen zugenommen habe. Über Tage. Mittlerweile sind es zwei Wochen. Und ich esse wieder. Ich kann das nicht mehr. Ich bin so unendlich müde. Und irgendwann habe ich aufgehört, gegen die Zunahme zu kämpfen. Habe mich einfach nicht mehr auf die Waage gestellt. Musste essen, da ich so müde war. Da ich die Uni irgendwie meistern muss. Und mein Bauch hat sich immer weiter aufgebläht. Meine Hosen wurden immer enger. Mittlerweile sind es mehr als fünf Kilogramm. Ich weiss nicht, ob man es von aussen sieht. Aber ich kann nicht mehr. Mir ist es so etwas von egal. Dann sind es halt 5 kg. 10 kg. 100 kg. Scheisse. Vielleicht pendelt es sich ja wieder ein? Vielleicht braucht es nur seine Zeit, bis mein Stoffwechsel wieder einigermassen funktioniert. Vielleicht.
Aber ich überstehe das nicht. Bin so müde. Mir ist so kalt. Ich kann mich auf nichts konzentrieren. Und ich esse. Esse Süsses. Wie lange habe ich mich das nicht mehr getraut und jetzt interessiert es mich einen Dreck. Manchmal scheint es mir, als habe ich für den Ausdruck meiner Emotionen einen anderen Weg gefunden. Schneiden. Beissen. Und dafür Essen.

Dabei wollte ich doch nur FEDERLEICHT sein. Und jetzt wünschte ich mir, ich wäre damals zufrieden gewesen...

Sonntag, 13. Oktober 2013

Ich hasste sie.

Ein starkes Wort, ich weiss. Aber in dem Moment traf es zu. Da gab es nichts anderes mehr. Wenn ich heute die Fotos anschaue, bekomme ich noch immer eine Gänsehaut.
Es war die schlimmste Zeit meines Lebens. Diese Woche. Ich konnte kaum essen. War trotzdem dick. Musste mich zusammennehmen, nicht zu heulen. Denn es hätte alles nur noch schlimmer gemacht. Kinder können so fies sein. So verdammt fies. Vorallem in Gruppen. Ich mag nicht mehr daran denken. Heute frage ich mich nur, weshalb niemand etwas dagegen unternommen hat. Warum Aussenstehende nicht eingegriffen haben. Es war so offensichtlich. Die Fotos reichen, um es zu erkennen...

Aber heute bin ich nicht mehr so. Vielleicht gerade deshalb. Und auch die Anderen haben sich verändert. Hass ist nicht schön. Ich habe Ihnen nicht verziehen. Ich glaube, das könnte ich gar nicht. Aber ich bin so weit und kann mit ihnen zusammenleben. Kommunizieren. Wir alle haben schliesslich unsere Fehler.

Sonntag, 6. Oktober 2013

It's peacful in the deep.

No need to speak. No need to breath.
 
 
And all the questions in my mind. Suddenly, it seems to be so silly. I took a decision. I don't now if it was right. I don't know if it was wrong. It is. Without any feelings. My further plan is to go on. To continue. To finish what I started years ago. All I need to do is stop thinking. To stop reflecting. Although it sounds difficult the first moment, I know it'll work. I don't now if I already regret what I chose. But I need to be strong. At least for the next two years.
 
 
Me gusta la idea de ser libre. Como un pájaro. Volar. Sin fronteras. Pero lo que a mí me parece lo más importante es la indepencencía. La independencía de la gente. La independencía de la vida diaria.
 
 
Und wenn wir uns dann umschauen, dann entdecken wir plötzlich tausende von Personen, denen es so viel schlechter geht, als uns selbst. Tausende von Krebspatienten, die nicht mehr lange zu leben haben. Kinder, die nichts zu essen haben. Jugendliche, die mit sechzehn schon zwei Kinder haben. Jungen und Mädchen, die ohne Eltern aufwachsen. Tetraplegiker...
Und sie alle sind so stark. Ich bin so stolz auf alle diese Menschen. Und gleichzeitig schäme ich mich dafür, dass ich nicht so stark sein kann, obwohl  mein Problem nie dieses Ausmass hat.

Sonntag, 29. September 2013

Vielleicht ist es ja nur eine Möglichkeit, den seelischen Schmerz zu überdecken...?

Ich weiss es nicht. Ich momentan gar nichts mehr. Die Tage gehen vorbei, ich bin unglücklich. Unzufrieden, rastlos, verzweifelt. Es ist so schwierig, das alles niederzuschreiben, was ich fühle. Mein Leben ist ein einziges Chaos. Nicht nach aussen hin, nein.

"Sind sie immer noch glücklich, sicher, das dies der richtige Weg war? "- "Ja, klar, es gefällt mir total bis jetzt."

Diese Lügen ständig. Ich weiss nicht, ob ich versuche, mich selbst davon zu überzeugen, dass es richtig war? Oder ob es einfach der einfachste Weg für mich ist, momentan? Denn was soll ich denn sonst machen? Aber schlussendlich möchte ich ja später auch glücklichsein, mit meinem Job...und wenn es mir jetzt schon zum Hals 'raus hängt?...Das Problem ist nur, dass ich keinen Plan B habe. Also bleibt's wohl dabei.

Die Tage gehen vorbei. Studium, Prüfungen, Arbeiten, Essen, Schlafen, Gedanken. Zu viele. Aber das Arbeiten tut mir richtig gut. Ich mag es. Da kann ich abschalten. Mal alles vergessen und mich nur auf etwas banales konzentrieren. Wieso kann ich das nicht mein ganzes Leben lang machen?
So einfach ist es nicht. Leider.

Essen. Vielleicht ist es meine Flucht vor diesem unglücklichen Alltag. Meine Möglichkeit, all' den Schmerz zu überdecken? Ich weiss es nicht. Ich weiss es nicht.

Es regnet. Eigentlich hätte ich eine Vorlesung. Ich bin nicht hingegangen. Einfach eine Haltestelle zuvor aus dem Zug ausgestiegen. Ich hätte es nicht ertragen, mich in den Saal zu setzen. Weshalb weiss ich nicht. Ich bin ausgestiegen. Und bin einfach losgelaufen. Der Regen prasselte nieder. Ein Donnerschlag. Blitze. Ich bin gelaufen. Dem See entlang. Alleine. Niemand hat sich wohl bei diesm Wetter hinaus getraut. Meine Kleider klebten an meinem Körper. Irgendwann habe ich mich auf einen Stein gesetzt. Dem Regen zugeschaut. Nachgedacht. Über alles. Meine Tränen hat man nicht gesehen im Regen. Ich weiss nicht, wie lange ich dort gesessen habe. Mir überlegt habe, wie es weitergehen soll. Irgendwie habe ich gehofft, dass ein Blitz in den Baum neben mir einschlägt.
Und alles zu Ende wäre. Ohne dass irgendjemand Schuld hätte.
Irgendwann bin ich aufgestanden. Es wurde dunkel. Wieder auf den Zug. Nach Hause. Ohne etwas von der Vorlesung mitbekommen zu haben.

Sonntag, 22. September 2013

Ein Tag, eine Woche, ein Monat, ein Jahr...


und so oft wollte ich etwas ändern. Und bis heute ist alles gleich geblieben. Nein, das ist nicht wahr. Es ist schlimmer geworden. Je mehr ich mit damit befasse, desto stärker wird der Drang. Die Sucht.
 
I don't want this anymore!
 
 
Ich habe das Gefühl, dass mich alle Menschen anstarren. Über mein Leben bescheid wissen. Etwas ahnen. Ständig diese Bemerkungen. Zu meinem Essverhalten. Aber vielleicht bilde ich mir das ein? Vielleicht ist es gar nicht so. Aber ich merke, wie ich mich distanziere. Den Kontakt meide. Obwohl ich das nicht will. Ich will nicht, dass es auch noch mein Sozialleben zerstört. Denn was bleibt dann noch? Woran kann ich mich dann noch festhalten?
Deshalb versuche ich, wenigstens unter der Woche so normal wie möglich zu sein. Mit ihnen zu essen. Auch wenn mir das so schwer fällt. Jeder Bissen. Ständig mit dem Gedanken, dass ich abends wieder Fressen werde. Bis zur Übelkeit. Und ich normalerweise versuche, das mit allen Mitteln zu vermeiden. Mittags nicht zu viel zu essen. Es geht nicht. Nicht mehr. Und es ändert nichts an der Fresserei, dieses soziale Mittagessen.
 
 
There comes a time in your life, when you can't change the things you started anymore. I just realized that this point is over now. I'm stick in my life.

Freitag, 20. September 2013

Oh. Tut mir Leid. Ich glaub, ich hab' die falsche Tür erwischt. Irgendwie bin ich im falschen Leben gelandet.

Wie konnte das passieren? Wie kam es nur dazu, dass ich mich so falsch entschieden habe? Ich dachte immer, ich kenne mich selbst ein wenig...dem ist wohl nicht so. Es fühlt sich so an, als wäre ich oft gar nicht da. Als schaue ich von oben auf eine fremde Person hinunter. Und frage mich, was diese Person denn hier tut. Dass sie gar nicht hier sein sollte. Weil dies irgendwie der falsche Ort ist für diese Person. Erklären kann ich es nicht, da ist nur dieses bizarre Gefühl. Das ist der falsche Ort für sie. Wieder schaue ich hinunter. Wie durch eine Wattenwand höre ich plötzlich Stimmen. Das verschwommene Bild vor meinen Augen wird wieder klarer. Die Stimme des Dozenten hörbar. Meine Mitstudierenden erscheinen auf der Bildfläche. Und mit Schrecken muss ich feststellen, dass ich diese Person bin. Diese Person am falschen Ort. Im falschen Leben. Hätte ich nur die andere Türe genommen...

Sonntag, 15. September 2013

Und du verschwendest all' deine Zeit damit, auf eine zweite Chance zu warten. Du hast diese Hoffnung und wartest darauf, dass sich in deinem Leben doch noch alles zum Guten wendet. Und du wartest. Und wartest...

Aber was ist der Nutzen dieses Wartens? Meinst du nicht, es wäre Zeit, mit Warten aufzuhören. Aktiv zu werden. Und dein Leben selbst in die Hand zu nehmen?

Dienstag, 10. September 2013

Ich hab's wieder getan. Obwohl ich es nicht wollte. Vielleicht gerade deshalb.
Zu spät. Zurück zum Anfang. Wiedermal. Wie immer. Scheisse.
Ich habe Respekt vor Morgen. Übermorgen. Freitag. Dann ist es vorbei. Und eine einzige E-Mail entscheidet über so viel in meinem Leben. Angst. Noch ist es nicht so weit. Noch versuche ich meine Nervosität und Anspannung mit Essen zu vertreiben. Ja, es ist mir gelungen. Mir ist so übel, dass ich nicht mehr an die kommenden Tage denke. Toll gemacht! Ironie

Sonntag, 8. September 2013

high hopes

...it's time to let it go. Go out and start again. But it's not that easy. When it all comes to an end, but the world keeps spinning...



Yes. It's time to let it go. To start again. To begin a new life. Although at the moment it seems so difficult. I'm already hopeless bevor it started. Tomorrow. Monday. Sounds horrible...but it will be ok. It just has to be ok. What, if not? It will! All I need to do, is think positiv. Destroy all those sad thoughts in my mind. Smile. Feel good. Be happy. Yes, it will be ok!

Samstag, 31. August 2013

4000 geknackt. Ich fühle mich beschissen.

Dienstag, 27. August 2013

Sackgasse

Manchmal frage ich mich, wieso ich es so weit kommen lassen konnte. Wieso ich nicht schon längst bemerkt habe, wie falsch dieser Weg eigentlich ist. Weshalb ich nicht einfach umgedreht habe, als es noch möglich war. Bevor ich zu dieser Einbahnstrasse kam, wo es kein Zurück mehr gibt. Gefangen in meiner egoistischen, kleinen, dämlichen Welt, in der es um nichts anderes als um (Nicht-)Essen geht. Je mehr ich darüber nachdenke, desto erbärmlicher scheint es mir. Es kann doch nicht so schwer sein.
Jedesmal versuche ich den Grund zu finden, weshalb ich so denke. Ist es aus Frust? Ist es aus Langeweile? Esse ich, um mich selbst zu belohnen? Ich weiss es nicht.
Aber es wird schlimmer, desto mehr Zeit ich habe, darüber nachzudenken. Während der Arbeit ist alles in Ordnung. Davor und danach wird gefressen oder gefastet. Gestern habe ich mich fast übergeben auf dem Weg zur Arbeit. Einfach, weil ich zuvor alleine zu Hause war und gegessen habe. Ja, ich habe mich geschämt. Ich kann diesen Drang nicht verhindern. Essen macht mir kein Spass. Ich weiss nicht, weshalb ich (fr)esse. Vielleicht brauche ich dieses Gefühl. Dieses Gefühl, überhaupt noch zu leben. Vielleicht hilft mir das Essen, mich zu erinnern, dass ich lebe. Hier bin. Das dieses Welt die Realität ist. Und ich wohl auch nicht weiterkomme im Leben, wenn ich so weitermache. Denn dieser Weg ist eine Sackgasse.

Sonntag, 25. August 2013

wake me up when it's all over...

...when I'm wiser and I'm older.
All this time I was finding myself...
and I didn't know I was lost.
 
 
 
Mir ist gerade alles so was von egal. Ich (fr)esse, lerne nicht, würde mein Studium am liebsten über den Haufen schmeissen und einfach alles hinter mir lassen. Neu beginnen. Nur würde es vermutlich wieder gleich enden. Und das bringt mich ja auch nicht wirklich weiter. Ich weiss nicht, was los ist momentan. Mein Körper ist irgendwie aufgedreht, ich fühle richtig, wie es mich zum Kühlschrank zieht, obwohl ich schon so viel gegessen habe. Ich versuche, mich wieder hinzusetzen, den Vorlesungsstoff in meinen Kopf zu kriegen. Seit Stunden. Ohne Erfolg. Keine Ahnung, wie ich diese Prüfungen bestehen soll, aber irgendwie ist es mir sowieso egal. Wenn ich nicht bestehe, muss ein Plan B her...und ich weiss nicht, ob ich mir diesen Plan B im tiefsten Innern wünsche. Auch wenn ich weiss, dass ich nicht schon wieder alles aufgeben kann. Also fresse ich. Unterdrücke meinen Frust. Und danach wird alles noch schlimmer. Wie erbärmlich.
Und wieder spukt da dieser Gedanke in meinem Kopf: Das kann doch nicht mein Leben sein? Es muss doch irgendetwas geben, was mir wirklich Spass macht. Was ich mein Leben lang tuen kann, ohne negative Gedanken? Ja, die Frage ist nur was? Etwas, das mich glücklich macht. Mein Leben erfüllt...


Mittwoch, 21. August 2013

Wie lächerlich.

So gefressen habe ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Ich fühle mich so eklig. Schon während dem Fressen habe ich mir überlegt, wieso ich dass denn überhaupt tue. Ich wusste es nicht. Aber vom Essen abgehalten hat es mich nicht. Einen ganzen Kuchen. 500g Brot mit Butter und Fleisch. Zwei Joghurt mit massenhaft Müsli. 2 Birnen. Ein Apfel. Eine Portion Spaghetti. Eine Packung Lachs. 500ml Milch mit Schokolade. Eine Packung Pilze mit Salatsauce. Eine ganze Gurke.
Mir ist so übel. Ich hasse mich. Kann mich kaum bewegen. Ich könnte kotzen, mache ich aber nicht. Und wieder hasse ich mich, für das, was ich getan habe. Und denke mir, "Morgen hälst du durch. Morgen schaffst du es." Nein, ich habe es noch nie geschafft.
Ich bin so müde jetzt. Mein Körper braucht alle Energie, um wenigstens einen Teil dieses Fressgelages zu verdauen. Obwohl ich schon seit Tagen unter Verstopfungen leide. Mein Bauch ist so dick. Meine Hose kneift überall. Und mit jeder Attacke wird es schlimmer. Ich kann es mir einfach nicht erklären. Es ist so krank, aber trotzdem fast alltäglich für mich. Und langsam ist es mir so was von egal, wie ich ausschaue. Ich fresse einfach. Und fresse. Und irgendwann sterbe ich. Übergewichtig. Vollgefressen. Eklig. Alleine, weil ich so fett bin, dass ich meine eigene Wohnung nicht mehr verlassen kann.
Ich kann nicht mehr. Lasst mich doch von einem Auto überfahren werden. Ich will das nicht mehr. Bin so müde. Finde mich selbst so abstossend. Will nur schlafen. Nie mehr aufwachen. Bin so müde. Aber nachts kann ich nicht schlafen. Weil ich so schwitze, vom Fressgelage während des Tages. Weil ich von Essen, Kalorien, Nicht-Essen träume. Weil ich heule. Und trotzdem schaffe ich es nicht, etwas zu ändern. Sondern versinke im Selbstmitleid.
Wie lächerlich.

Samstag, 17. August 2013

heaven's got a plan for you...



I don't worry, no. I'm just tired of looking for the right way.
 
 
 
 
Und dann schaue ich mir die Fotos an. Schon über ein Jahr ist es her...wie die Zeit vergeht...Wie gerne würde ich zurückgehen. Mit den Fotos kommen alle Erinnerungen. Fernweh. Weg von hier. Weg von dieser vorgeplanten Zukunft. Ich werde ganz melancholisch. Traurig. Was Fotos alles auslösen können. Sie sind es, die bleiben...und natürlich die Erinnerung. Die Erinnerung an die wertvollste Erfahrung meines kurzen Lebens. 

Sonntag, 4. August 2013

...wie könnt ihr so etwas sagen...?

Verdammt, ihr habt so etwas von keine Ahnung von meinem Leben. Von meinen Gefühlen. Wie sehr mich das verletzt. Wie sehr ich mich zusammenreisse und versuche, dieses verdammte Fressen zu vermeiden. Einfach normal zu leben. Aber scheinbar kapiert das niemand. Jetzt isst du schon wieder.
Jaaaaaaaaaaa, ich esse. Ich esse zu viel. Zu wenig. Falsch. Immer. Nie. Das ist mir mehr als bewusst. Ich brauche keinen, der mir das nochmals fünfmal am Tag bestätigt. Alle meine Gedanken drehen sich nur ums Essen/Nichtessen. Und so zwei kleine Sätze werfen mich noch mehr aus der Bahn, falls das überhaupt noch möglich ist. JAAA

Ich weiss, es ist nicht fair, sie jetzt dafür verantwortlich zu machen. Aber ich bin echt gerade am Boden zerstört. Das war echt zu viel. Ich will nicht mehr. Schon so lange. Mein Leben gefällt mir nicht. Alle meine Entscheidungen waren falsch. Und ich habe nicht den Mut, die Kraft, die Geduld, die Disziplin. Etwas daran zu ändern.

There is no magic cure, no making it all go away forever. There are only small steps upward; an easier day, an unexpected laugh, a mirror that doesn’t matter anymore.
I am thawing.
 
 
 

Mittwoch, 24. Juli 2013

#120

...und alles scheint noch gleich zu sein. Ich kann nicht anders. Mein Körper scheint sich alles zu holen, was ihm die letzten Jahre verweigert blieb. Ich komme mir manchmal vor, als ob ich im falschen Film wäre. Sehe mich selbst, wie ich esse. Brot mit Butter und Käse. Butter und Käse. Hämmert es in meinem Kopf. Richtig eklig. Aber so lecker. "Dein Körper braucht Fett"- scheint der Teufel in meinen Gedanken zu sagen. Bissen um Bissen esse ich. Spüre die Butter. Den Käse. Und geniesse es in diesem Moment. Gleichzeitig hasse ich mich so sehr. Und weiss, dass es eigentlich falsch ist. Dass alles falsch ist. Mein ganzes Leben eine einzige Lüge ist. Emotionen. Essen. Fressen. Sie sind der Grund. Und mir ist auch klar, dass es deswegen so schwierig ist, aufzuhören: Weil ich keinen anderen Weg finde, mit diesen Emotionen fertig zu werden. Ich heule nicht, ich schreie nicht, ich schlage nicht. Nein, ich esse fresse.
Und kann nicht aufhören. Noch ein Butter-Käse-Brot. Noch ein Eis. Fleisch, obwohl ich fast vegetarisch lebe. Fleisch. In dem Moment kann ich mich nicht stoppen. Eklig. Wie kann ich nur.
Ich beobachte mich: Wie ich da am Tisch sitze und esse. So surreal. Und ich frage mich wieder, ob das alles echt passiert. Ob ich nicht einfach alles nur träume. Das kann doch gar nicht wahr sein.

Aber sobald ich fertig bin. Fertig mit Essen. Fertig mit mir. Fertig mit der Welt. Und vom Küchentisch aufstehen will. Ja, dann weiss ich, dass es real ist. Dieses eklige Gefühl, sich gleich übergeben zu müssen. Dieser aufgeblähte Bauch. Ich kann mich kaum bewegen und bin am Ende. Müde. Antriebslos. Meine Energie wird nur zum Verbrennen von all' den Speisen gebraucht. Mir ist heiss. Tränen laufen über mein Gesicht. Ich muss auf die Waage stehen. Einfach, um mich noch mehr zu strafen. Obwohl ich mir denken kann, was sie anzeigt. Zitternd sinke ich zu Boden. Meine Fingernägel krallen sich in meine Oberschenkel, bis es zu bluten beginnt. Ich merke es nicht. Irgendwann schlafe ich ein. Träume. Von einem anderen Leben. Ich bin nicht dünn, nein. Aber ich bin glücklich.
Ich wache auf. Alles schmerzt. Mein Blick wandert zu meinem Bauch. Butter, Käse, Brot. Mein Magen dreht sich fast um. Ich weiss wie es weitergeht. Fasten und Sport. Ich weiss, dass es falsch ist. Das ich den Teufelskreis durchbrechen muss. Aber es geht nicht. Ich komme nicht damit klar, nochmals fünf, sechs Kilos mehr zu wiegen. Ich nehm' doch schon genug zu, in letzter Zeit. Wieso, verdammt, ist es so schwer? Butter und Käse können doch nicht mein Leben bestimmen...

Montag, 22. Juli 2013

"Nur noch einen Bissen...


Schon mal eine Fressattacke gehabt? Nein, ich meine eine richtige! Ganz sicher? Dann schau mal, ob du dich hierin erkennst.

Mittagspause. Kantine. Ich packe mein Brötchen aus. Meine Freundin legt zwei verschrumpelte Mandarinen auf den Tisch. “Heute gibt es nicht mehr”, meint sie. “Ich hatte gestern eine echte Fressattacke.” Sie sagt “Fressattacke”. Sie meint, dass sie nach dem Abendessen noch einen Schokopudding gegessen hat und später vor dem Fernseher “aus Versehen” die ganze Tüte Gummibärchen gefuttert hat. Ich weiss nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Ich sage nichts. Aber ich denke: Liebe Lena…

Eine Tafel Schokolade ist keine Fressattacke.

Eine Tüte Chips ist keine Fressattacke.

Und auch die Familienpackung Eis ist keine Fressattacke.

Eine Fressattacke ist, wenn du dir trockene Cornflakes in die Kehle stopfst, weil du unbedingt etwas brauchst, was du in grossen Mengen verschlingen kannst. Wenn du dir das Essen schneller in den Mund schiebst als du kauen kannst. Schneller, schneller, schneller. Als wärst du auf der Flucht und der Tod persönlich hinter dir her. Als könntest du ihm nur entkommen, wenn du so viel Kalorien wie möglich in dich hinein schiebst.

Eine Fressattacke ist, wenn du frisst bis dein Magen zum Bersten voll ist. Wenn dein ganzer Unterleib und selbst dein Brustkorb schmerzen vor Spannung. Wenn du nicht mehr aufrecht stehen, geschweige denn laufen kannst. Eine Fressattacke ist, wenn das Essen deine Speiseröhre wieder hinaufkriecht weil es einfach nicht mehr in deinen Magen passt. Doch auch das kann dich nicht aufhalten. Nur noch einen Bissen, denkst du. Nur noch einen… zwei.. dreizehnzwanzig!

Eine Fressattacke ist, wenn du verzweifelt deine leeren Küchenschränke durchkämmst. Wenn du die Vorräte deiner Mitbewohner plünderst und noch nicht einmal vor dem Mülleimer Halt machst. Nur um etwas aufzutreiben, was du dir noch in den Hals stopfen kannst. Zucker direkt aus der Packung, tiefgefrorenes Brot ode reine Marmeladen-Joghurt-Zucker-Mischung die du in panischer Hektik mischst und verschlingst – einfach nur weil es so süss, fett und ekelhaft ist.

Bei einer Fressattacke isst du nicht, weil du Hunger hast. Du hast nicht einmal Appetitt. Du isst nicht einmal, weil es so lecker ist. Du isst auch nicht, weil du dich schlecht fühlst. Du isst, weil du dich schlecht fühlen willst. Dir ist schlecht, von der Schokolade, dem Pudding, der Pizza. Bei einer Fressattacke isst du, weil du must. Du hast das unglaublich Bedürfnis zu Fressen, bis es dir oben wieder heraus kommt, bis du platzt, bis dir so übel ist, dass du glaubst sterben zu müssen. Bis dir so elend ist, dass du betäubt zu Boden sinkst. Nach einer Fressattacke bist du oft müde. So müde, dass du einfach einschläfst. Wie ein Penner, der nach der abendlichen Flasche Rotwein seinen Rausch ausschläft. Vielleicht schaffst du es auch noch dich zur Toilette zu schleppen um so viel Kalorien wie möglich wieder auszukotzen.

Wenn der Penner wach wird, hat er einen Kater. Nach einer Fressattacke hast du den auch. Hast du dich übergeben? Dann hast du abartige Kopfschmerzen, weil dein Gehirn völlig ausgetrocknet ist. Dann kannst du kaum Schlucken, weil deine Kehle wund ist von der Magensäure. Dann dreht sich dein Magen um von der unglaublichen Spannung, dem Würgen und allen Turbulenzen. Hast du nicht mehr gekotzt? Dann ist dir übel von dem halbverdauten Speisebrei, der deinen Magen immer noch füllt. Dein Darm hatte noch keinen Platz dafür. Letzterer ist höllisch verkrampft weil er mit so viel Verdauungsarbeit einfach überfordert is. Dein Unterleib explodiert beinahe wegen der Gase die in ihm gären. Zumindest für die nächsten 24 Stunden wirst du fürchterliche Blähungen haben.

Kotzen, oder nicht kotzen – es bleibt dasselbe. Du hasst dich. Du schämst dich. Du findest dich selbst so unglaublich ekelhaft, dass du dich am liebsten vor dir selbst verstecken möchtest. Und eines ist dir klar: Das darf dir nie wieder passieren. Und viel wichtiger: Es darf nie, nie, aber auch NIEMALS jemand erfahren.

Also bitte ihr nächtlichen Kühlschrankplünderer, Chipsmonster und Nutella-Löffler: Verschont mich mit euren Pudding-Pizza-Gummibärchen-Fressattacken.

Ihr habt nicht den Hauch einer Ahnung." (c) anacrusa.

Und sie schreibt mir aus dem Herzen.

Die verdammte Wahrheit.

Was macht es im Leben denn für einen Unterschied, ob du dick bist oder dünn bist? Ob du glücklich bist; unglücklich lebst; geliebt wirst; gehasst wirst.
Ich weiss es nicht. Verdammt. Ich weiss es nicht.

Wieso kann es mir nicht egal sein? Ich ertrage diese ewigen Gedanken um das Eine nicht mehr. Ich will mich nicht mehr so fühlen, wie jetzt - überfressen, deprimiert und hoffnungslos. Dick, fett, hässlich, schwabbelig und einfach nur müde. "Danke Welt, mir reichts. Ich hab' genug gesehen, ich glaub' ich mach 'nen Abflug."

Wenns so einfach wäre. Ich fühle mich so eklig. Mir ist so schlecht gerade. Die Waage zeigt gerade 4kg mehr an. Klar, ein Teil ist vielleicht Wasser...wers glaubt. Trotzdem: Wie kann man 4kg in einer halben Stunde fressen?! Verdammt, wenn ich das wüsste. Wie kann man es überhaupt so weit kommen lassen?!.
Keine Ahnung. Im Nachhinein weiss man immer alles besser.
& wieso zur Hölle bin ich ständig so müde. Antriebslos. Deprimiert?

Was macht es im Leben denn für einen Unterschied, ob du dick bist oder dünn bist?

KEINEN!
nur für mich. Für alle diese Teufel in meinem Kopf, die mich täglich in den Wahnsinn treiben, macht es einen Unterschied.

I lost my hope. I lost my fight. And even if I know how depressive it sounds...I just wanna lie down and sleep. Forever.

Mittwoch, 17. Juli 2013

Once upon a time...

...thats how all stories should begin.

Once upon a time there was a girl. She seemed to be normal. Happy. She grew up, had an amazing childhood, without a lack of anything. But you can't be a child all your life. She got older. Mature. And suddenly, she lost control. She didn't know how to manage life as an adult. It felt so wrong. That was the moment, she took a decision. The biggest fault in her young life.

She's still thinking, that all will be okay. One day. But she knows the truth. And she knows that she already lost the fight. But she just doesn't want to give up. There's that little spark in the dark. This little spark, that survived. And even if it is fucking difficult, she won't stop fighting. She'll try to accept, what need to be accepted.


Samstag, 13. Juli 2013

the moment you realize what's important in life...


Dieser Moment ist bei mir meistens dann, wenn ich eine lange Zeit weg war. Dann sitze ich im Flugzeug, fliege zurück nach Hause. Habe tausend Dinge erlebt. So viele Leute kennengelernt. Erfahrungen gesammelt. Und ich sitze in diesem Flugzeug und weiss, dass ich nun wieder in mein alltägliches Leben zurückkehre. Und ich frage mich, weshalb ich mir vor meinem Aufenthalt über so unnötige Dinge wie Prüfungen den Kopf zerbrochen habe. Weshalb ich trotzdem in dieses System hier hineinpassen muss, um etwas zu erreichen. Und ich frage mich, was mir denn wirklich wichtig ist im Leben. Und gleichzeitig weiss ich ja auch ganz genau, dass dieses - unser- System mein Leben beeinflusst. Und ich nur ein kleiner Fisch bin, umgeben von Millionen. Und diesem System ist es egal, was dieser kleine Fisch macht. Das System wird weiter existieren. Der Fisch nicht. Deshalb passt sich der Fisch an. Wohl oder Übel. Weil ihm einfach keine andere Wahl bleibt. Aber wenigstens hatte er eine geile Zeit. Eine Auszeit von allem. Freiheit.

Freitag, 7. Juni 2013

...denn schlussendlich kann nur ich bestimmen, wann es aufhört...

....das ist irgendwie beruhigend. Ich hab's in der Hand. Alles. Mein Leben. Die Zukunft. Und wenn ich nicht mehr will, kann ich es einfach beenden. Irgendwie schön. Das ist momentan gerade das, was mich nicht unter der Erde versinken lässt. Ich versuche gerade, mit der aktuellen Situation klarzukommen. Versuche, einfach von Minute zu Minute zu denken. Mit dem ständigen, lebenserhaltenden Hintergedanken, dass ich es jederzeit beenden kann.
Heute war nicht mein Tag. Soviel dazu. Prüfungsresultate. Damit hätte ich nicht gerechnet. Und es hat mich echt weggehauen. Sch****e. Am Montag gehts ausserdem für eine lange Zeit wieder weg von hier. Die Angst vor dem Unbekannten. Respekt und trotzdem Freude. Beides zusammen war wohl zu viel. Viel zu viel. Die Folgen könnt ihr euch wohl denken. War wohl eine der ekligsten FA's in meiner Karriere. So fühlt man sich wohl, wenn man mit Drillingen schwanger ist. Wieso überlege ich mir nicht zuvor, wie scheisse ich mich danach fühle?
Ich hab' gerade extrem Panik vor dem kommenden Monat. Neues Land, neue Kultur, fremdes Essen, geregelte Mahlzeiten, bereits in den ersten zwei Tagen sind wir zu drei Essen eingeladen....ich werde zunehmen. Das geht gar nicht anders. Mit meinen momentanen Essensgewohnheiten nehme ich zu wenig Kalorien zu mir. Oder zu viele. Und dann mache ich Sport.
Ich habe Angst, auf die Waage zu stehen, wenn ich zurückkomme. Angst vor dieser Ziffer. Dieser dämlichen, lebenswichtigen Ziffer.

Samstag, 25. Mai 2013

...si miras con cariño verás que cada individuo tiene algo que nadie más tiene...

Bitte schliess' deine Augen und denk' nochmals nach, über das, was du eben gesagt hast. Es sind nur Wörter, aber du hast ja keine Ahnung, wie du mich damit verletzt hast. Du hast keine Ahnung, wie mein Leben momentan aussieht. Wie wenig es braucht, um mich aus der Bahn zu werfen.
Es ist so schwer für mich. Dieser ständigen Kampf, der Versuch, den Mut nicht zu verlieren, obwohl ich seit Jahren nicht mehr kann. Einfach so müde bin, um weiterzumachen. So traurig, wie sich alles entwickelt hat. So hilflos, weil ich mir selbst nicht zu helfen weiss. Und trotzdem ein klein wenig Stolz, dieser kleine Funken, der mich vermutlich daran hindert, ganz aufzugeben. Dieser kleine, kranke, böse Funken Stolz. Kranker Stolz, es verbergen zu können, nicht zusammenzuklappen, zu leben unter diesen Umständen.

La diferencia entre dónde estuviste ayer y dónde vas a estar mañana, es lo que pienses, hagas y digas hoy.

Es klingt so logisch, scheint so einfach. Und trotzdem ist es so verdammt schwer. Und am Ende komme ich immer zum Schluss, dass es an mir liegt. Dass ich mir das alles doch nicht so zu Herzen nehmen sollte. Einfach Spass haben soll im Leben. Geniessen. Essen. Lieben. Reisen. Nur irgendwie kann ich das nicht. Da ist immer dieser Hintergedanke. Was wird morgen sein? Wie sieht es in zehn Jahren aus? Diese Gedanken an den Sinn an all' dem....Immer. Es macht mich fertig.

Hay canciones que al cerrar los ojos se convierten en personas.

Mittwoch, 22. Mai 2013

"...Wenn Sie sich wohl fühlen und glücklich sind, ja, dann ist es das Richtige."

Das Richtige. Es klingt so ernst. Es darf nicht ernst sein. Für mich ist es immer noch ein einfaches Ausprobieren. Eine simple Entscheidung nach dem Ausschlussprinzip. Ich hätte keine Ahnung, was ich sonst machen würde.
Das Richtige. Wenn Sie sich wohl fühlen. Ich weiss es nicht. Ja gesagt habe ich trotzdem.

Und nachgedacht. Den ganzen Tag. Während der Aufführung. Ich habe umhergeblickt, all' die Leute gesehen und mich einfach nur geschämt. Sie investieren ihre Zeit in mich, unterstützen mich, geben mir Tipps und sind einfach nur herzlich. Doch mir wurde in dem Moment bewusst, dass sie so was von keine Ahnung von meinem Leben haben. Mich kein Stück weit wirklich kennen. Ich war stolz und beschämt zugleich. Wie toll ich doch mein wahres Ich verbergen kann. Diese ganze Schauspielerei. Und niemand denkt auch nur im Entferntesten daran, dass ich das nicht bin.  Das ich selbst keine Ahnung habe, was mein Ziel ist, wieso ich das tue und weshalb alles so kompliziert sein muss. Vielleicht ist es auch besser so.
Wie soll ich das alles entscheiden, wenn ich selbst nicht weiss, wie es weitergehen soll? Was ich wirklich möchte?

Montag, 20. Mai 2013

Es fühlt sich so gut an, gebraucht zu werden!

Ich hatte wohl vergessen, wie das ist. War in den letzten Jahren eine Mensch in einer Welt von Millionen, ohne bestimmte Bedeutung. Irrelevant.
Und nun habe ich bemerkt, wie ich es vermisst habe...dieses Gefühlt, wichtig zu sein. Zu wissen, dass es ohne mich nicht geht. Echt toll! Dazu braucht es keine Worte. Jetzt hab' ich wieder eine Aufgabe. Wenigstens ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.

Mittwoch, 15. Mai 2013

Wie ein einziges Wort meine schöne Scheinwelt zum Einsturz brachte...

Zurückhaltend.

Tausend Mal hallt es in meinem Kopf. Zurückhaltend. Ein kleines, dummes, unbedeutendes Wort für jeden Anderen. Nicht für mich. "Zurückhaltend" gehört nicht hier hin. Nicht in dieses Leben, dass ich mir so lange versucht habe aufzubauen. Ich hatte es doch hinter mir gelassen. Lag ich denn so falsch in meiner Selbsteinschätzung? Bin ich wirklich noch dieser Mensch von damals? Zurückhaltend?!

So oft habe ich es gesagt bekommen. Ich sei ruhig, zurückhaltend und unscheinbar. Und ich habe es jedes Mal aufs Neue gehasst. Die Personen verurteilt, die mich so genannt haben, obwohl ich wusste, dass es zutraf. Ich konnte nicht anders.

Bis zu dem Tag, als sich alles änderte. Als mein Flug ins Ungewisse losging. Ich auf mich alleine gestellt war, ohne Plan, ohne Hilfe. In dieser Zeit habe ich so viel dazugelernt, habe mich durchgeschlagen. Zurückhaltend? Oh nein, auf keinen Fall! Ich war ein anderer Mensch. Bin ein anderer Mensch.

Und dann das, heute. Wie ein Schlag ins Gesicht. Er hätte alles sagen können. Unorganisiert, keine Führungskraft, nicht intelligent genug, asozial. Alles. Nur das nicht! Scheisse.

Da ist es nun wieder. Dieses alte Raster. Dieser Drang, die Leere zu füllen.


"Bist du auf Diät?" Zack. Die nächste Faust mitten ins Herz. Zack. "Jaaaaaaaaa, verdammt, mein ganzes Leben besteht seit fünf Jahren nur aus Diäten. Aus Fressen und Hungern. Die Waage ist meine beste Freundin und mein grösster Feind zur gleichen Zeit. Ich hasse mich jeden Morgen aufs Neue, weil ich 100g mehr wiege. Ich esse den ganzen Tag keinen Bissen, damit ich mich abends mit tausenden Kalorien vollstopfen kann. Und was am allertollsten ist, ich nehme dabei auch noch zu." Nein, hab' gestern zwei Kuchen gebacken, und den einen schon selbst vertilgt. Deshalb hab' ich grad überhaupt keine Lust mehr auf Süsses."

Das nächste Fettnäpfchen heute. Nur weiss er nicht, dass er hineingetreten ist. Zum zweiten Mal. Nur meine schöne, kleine Scheinwelt schien zu platzen: "Diät? Habe ich das nötig? Bin ich wirklich so fett, wie ich selbst immer denke?!" Da bröselt sie dahin. Die schöne Welt. So schnell kann's gehen. Naja. Er kann ja nichts dafür. Und anschliessend gab's ja ein zweites Stück Kuchen für ihn, weil ich keins gegessen hab'.


Sonntag, 12. Mai 2013

"Sie starb im Gateway Motel, und ich bin schuld. Nicht die Modezeitschriften oder das Internet oder die fiesen Lästermädchen im Umkleideraum oder die hormongeschädigten Jungs auf dem Pausenhof. Nicht die Trainer oder Studienberater oder Lehrer oder die Erfinder von Kleidergröße 0 und 00. Nicht mal ihre Eltern.



Sie hat dreiunddreißigmal angerufen.
Ich bin nicht rangegangen." (Wintermädchen - L.Anderson)


Das hat mich gerade weggehauen. Wintermädchen, ich wollte mir diese Buch schon lange kaufen und hab's irgendwie trotzdem nie getan. Das wird aber nachgeholt. :)

Mein momentaner Gemütszustand ist schwierig zu beschreiben. Einerseits fühle ich mich nicht mal so schlecht, obwohl ich heute nicht zu Sport gekommen bin und wir gestern zum Essen eingeladen waren. Ich hab's überlebt, mehr oder weniger. Allerdings kann meine Laune von einer Sekunde auf die andere total sinken. Das macht mir manchmal selbst ziemlich Angst. Vorgestern waren es z.B. 50.2 auf der Waage (ja, ich war zufrieden und habe mir gedacht, dass mich das ganze Gewichtszeugs nicht mehr so stresst...). Jedenfalls stand dann gestern da 52.5. Und ich verstand es nicht. Ich habe "normal" gegessen, was ich seit langem versuche, durchzusetzen. Die zwei Kilo mehr wägen ja durchaus gerechtfertigt gewesen, hätte ich wirklich viel gegessen. Habe ich aber nicht.
Ja, wie bereits erwähnt war mein Tag im Eimer und es wurde nicht wirklich besser, da wir um 12:00 zu einem Hochzeitsessen eingeladen waren. Irgendwie habe ich versucht, ruhig zu bleiben, was aber nicht wirklich geklappt hat. Ich hab' alle in meiner Familie angeschnautzt, keiner wusste, was mit mir los war. Nicht mal ich selbst.
Es ist so krank, dass diese Zahl auf der Waage mein Leben bestimmt. Ich weiss nicht, wie lange ich auf meinen Bauch eingehämmert habe. Man sieht die Abdrücke jetzt noch. Und mit welchem Resultat? Keinem.

Es gibt so viele gute Tage (von denen bekommt ihr nicht so viel mit, weil ich nur immer schreibe, wenns mir schei**e geht...)...aber dann kommen immer diese Rückfälle. Und dann denke ich mir wieder, dass ich vielleicht wirklich professionelle Hilfe benötige. Nur kommen dann die guten Tage und mein "Problem" ist plötzlich so lächerlich. Man sieht ja nichts, ich bin kern gesund. Physisch.

Letzthin beim Arzt, da ich ein Attest fürs Ausland benötigte: "Sind sie Leistungssportlerin?.Nein, weshalb? Sie haben einen sehr tiefen Puls und ein gesundes Herz, weiter so :)"
Ich hab nur gelächelt, genickt und gedacht, wenn er wüsste, wie gesund ich wirklich bin...

Immer wieder werde ich damit konfrontiert. Mit meiner Figur. Mit meinem Körper. Und nicht mal negativ. Eher im Bezug auf meine sportliche Figur, auf mein gesundes Essverhalten...aber was würde ich darum geben, einfach normal zu leben, dünn zu sein ohne diese krankhafte Essverhalten. Wie so viele Menschen auf dieser Welt. Ja, dünn zu sein. Da ist es wieder. Krank. Aber momentan würde ich es nicht verkraften, noch mehr zuzunehmen, auch wenn mir bewusst ist, das dies die logische Konsequenz einer gesunden Ernährung wäre.





Sonntag, 5. Mai 2013

When you lose somebody you can't replace...

I've been looking forward this concert. And the concert lived up my expectations. I felt great. I was happy, enjoyed it. Until the last song was presented. Coldplay - Fix you.
That gave me the creep. On one hand, it was beautiful and amazing. On the other hand, I suddenly had tears in my eyes. I Had to concentrate not to start crying.

"when you feel so tired, but you can't sleep"

"when the tears stream down your face"




I sat there, without knowing what happened. Without knowing, why all this emotions occured. Without understanding myself. I just realized how hard it hit me.

And it scared me.

Montag, 29. April 2013

now I'm here to say I'm sorry...and ask for a second chance.

Lieber Körper

Es tut mir Leid, was ich dir in den letzten Jahren alles angetan hab'. Ich möchte mich entschuldigen. Möchte mich ändern. Aber du weisst wohl am Besten, dass mir das alles andere als leicht fällt. So oft habe ich es versucht. So oft hat es zwei, drei Tage geklappt. Bis dann der Rückfall kam. Und der macht alles nur noch schlimmer für dich.
Es tut mir Leid, dass du dich so fühlen musst, wie jetzt gerade. Es ist schwierig, das in Worte zu fassen. Ich versuch's trotzdem: Eklig. Aufgequollen. Dick. Schwanger. Übervoll. Wie ein Ballon. Kurz vor'm Platzen. Das triffts wohl ins schwarze. Der Brechreiz steigt schon auf, trotzdem mäste ich dich weiter. Ja, essen kann man das nicht mehr nennen. Wieder etwas, für das ich mich entschuldigen muss. Ehrlich gesagt, Körper, bin ich froh, dass du das alles aushälst. Dass du noch nicht zusammengeklappt bist, nicht schlapp gemacht hast. Mir ist klar, dass ich so nicht weitermachen kann. Weil es dann dazu kommen wird. Dazu, dass der Ballon platzt. Diese eklige Vorstellung, dass unsere Küche übersäht ist, von Pizzaresten, Butterkrümel, Kuchenteilen, Senf, Eier, Käse...lässt den Brechreiz noch ein wenig grösser werden. Und trotzdem wandert meine Hand zur Pizza, Sekunden später in meinen Mund. Ich weiss...ich fühle mich wie Abschaum. Und mache weiter. Es ist so schwierig, etwas daran zu ändern, wenn man es nicht selbst kontrollieren kann. Wenn man nicht weiss, wie man "es" stoppen kann. Wenn man die Kontrolle verliert.
Ich weiss nicht, wann es aufhört. ... Jetzt. Endlich. Aber wieso? Wüsste ich es, würde ich alles an der Situation ändern. Ich hasse diese Gefühl danach. Und du auch, das ist mir schon klar. Für dich fühlt es sich bestimmt an, wie eine 1-Tägige-Schwangerschaft. Und das viermal in der Woche. Tut mir Leid.
Ich hoffe, du gibst mir noch weiter Chancen. Ich hatte schon so viele und habs immer vermasselt. Tut mir Leid.

Sonntag, 21. April 2013

You only need the sun when it starts to snow.

Man möchte immer das, was man eben nicht hat. Momentan möchte ich nur diese Müdigkeit bekämpfen. Ich bin ständig müde, egal was ich tue, egal wie lange ich schlafe. Egal was ich esse, wie viel Sport ich mache, welche Vitamine ich nehme. Diese Müdigkeit breitet sich aus; ich habe keine Motivation, etwas für die Uni zu tun, keine Lust, Abends wegzugehen...Mein Sozialleben hab' ich seit einiger Zeit total vernachlässigt, weil ich einfach nur alleine sein möchte. Selbst zum sprechen bin ich manchmal zu müde. Ich verstehs nicht...ich dachte immer, die Müdigkeit hänge mit der Unterernährung zusammen. Aber seit dem ich versuche, normal zu essen und auch zugenommen habe, ist es mit der Müdigkeit schlimmer geworden. Dabei dachte ich, mein Leben wird langsam normal. Sogar meine Eltern haben die Zunahme bemerkt:

Mama: "Ich finde, jetzt hast du wieder eine richtig tolle Figur bekommen."
Ich: "Danke." Und ja, dieses Danke war ernst gemeint.

Ich freunde mich immer mehr mit meiner Figur an. Solange ich Kleider trage, jedenfalls. Auch wenn ich zuerst schlucken musste, weiss ich doch, dass es richtig ist, so. Meine eigene Körperansicht ist nicht normal, das habe ich begriffen. Erst vor kurzem gab es wieder so ein einschneidendes Erlebnis. Wir waren mit der Klasse an einem Fluss und sollten als Aufgabe eine Brücke darüber bauen und ein Gruppenmitglied hinübertragen. Logischerweise trägt die kräftigste Person die Leichteste. Den Rest könnt ihr euch wohl denken...meiner Ansicht nach, gab es mindestens vier Mädels, die leichter gewesen wären...

Naja, ich wurde über den Fluss getragen. Und das war echt wie ein Schlag ins Gesicht für mich. Ist mein Selbstbild wirklich so verzerrt? Wie kann das sein?!



So wirklich versteh ichs heute noch nicht...ich finde immer noch, die Mädels waren dünner. Aber ich sehs nun mit anderen Augen.

Samstag, 13. April 2013

Please tell me...

Äpfel. Tomaten. Alkohol. Tiramisu.

Vier Dinge. Essen. Nichts mehr. Mein Tag. Ein guter Tag. Joggen. Inlinen. Fahrrad.


...why do I gain weight while all the others can eat whatever they like and don't?

Heute morgen wars echt schlimm. Deshalb musste (!) ich mich heute zusammennehmen...um den Alkohol und das Tiramisu kam ich nicht herum. Und jetzt liege ich hier, fühle mich fett, mein Bauch sieht aus wie schwanger und ich weiss bereits jetzt, dass das mit dem Gewicht morgen vermutlich nicht besser wird. Obwohl heute ein guter Tag war. Ich hatte nicht mal hunger. Es fiel mir echt leicht.
Und dann frage ich mich: Ich hatte ein Glas Alkohol + ein kleines Stück Tiramisu...die anderen Gäste assen je zwei Stück, becherten wie die Wilden und mampften noch Pizza sowie einen Crepe dazu.


Eben, und während dem Fest dachte ich die ganze Zeit, dass es doch eigentlich nicht sein kann. Dass ich so zunehme (ja, ich wurde bereits darauf angesprochen!), und sie essen können, was sie möchten, ohne die geringste (sehbare) Zunahme? Ja. Da frage ich mich. Und heule. Weil dieser Teufelskreis immer schlimmer wird. Denn weniger kann ich bald nicht mehr essen. Und mehr Zunehmen geht wohl auch nicht merh lange...

Mittwoch, 10. April 2013

I can't do this anymore.

Ich kriegs nicht hin. Und das macht mich gerade ziemlich wütend. Es kann doch nicht so schwer sein. Doch, kann es. Jede Sekunde dieser Blick zum Spiegel. Diese Gedanken. Und mit jeder Stunde wächst die Angst, zugenommen zu haben. Aber ich kann der Gewissheit nicht ins Gesicht blicken. Ohne Waage. Morgen werde ich es tun. Ich halts nicht aus sonst. Ich fühle mich wie ein Luftballon. Mein Bauch scheint riesig. Ob er es wirklich ist? Keine Ahnung. Das ist wohl relativ. Was aber eindeutig zutrifft, ist die Tatsache, dass ich mehr gegessen habe. Einfach gegessen habe. Ohne schlechtes Gewissen. Bis anhin habe ich mich auch noch gut gefühlt. Aber jetzt ist die Motivation dahin. Ich weiss, dass ich zunehmen werde, wenn ich wieder normal esse. Und eigentlich habe ich auch geglaubt, dies akzeptiert zu haben. Aber da lag ich wohl falsch. Ich habe es nicht akzeptiert. Kein bisschen. Es ist so dämlich. Ich weiss genau, was morgen passieren wird, wenn ich auf die Waage steige.
+
+
+
Und mein Tag ist gelaufen. Morgens um Sechs. Erbärmlich, ich weiss. Es ist ein Teufelskreis. Und mit jedem Tag wird es schlimmer. Da kommen diese Fortschritte, wie die letzten fünf Tage ohne Waage. Wie das Mittagessen heute, bei einer Freundin. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal eine Einladung zum Essen angenommen habe und nicht irgendeine Ausrede hatte. Und ich habs überlebt. Und es war lecker. Nur halt eben zu viel, meiner Ansicht nach. Meiner falschen Ansicht nach!

Diese UPs and DOWNs führen mich an den Rand der Verzweiflung. Wie soll ich da nur rauskommen? ohne zuzunehmen? Das wird wohl kaum möglich sein. Und irgendwie bin ich wohl nicht bereit, meine Krankheit aufzugeben (wie krank das klingt) für eine Gewichtszunahme...Was wohl auch zeigt, dass ich es nicht eingesehen habe. Dass ich es mir wohl nur selbst vormache (& schreibe, in all den Posts...). Ziemlich enttäuschend. Aber wahr. Leider.

Sonntag, 7. April 2013

"Maybe one day it will be ok again. That's all I want. I don't care what it takes. I just want to be ok again."

Manchmal fällt es mir echt schwer, meine Gedanken niederzuschreiben. Manchmal. Heute.
Ich kann nicht beschreiben, wie ich mich fühle. Alles, was ich weiss, ist, dass ich so unsagbar enttäuscht bin von mir selbst. Und das leider nicht zum ersten Mal. Auf der einen Seite hasse ich mich für das, was ich getan habe. Andererseits weiss ich seit Jahren, dass es gar nicht anders enden kann. Dass mein Körper das nicht länger durchmachen wird. Und diese Realität ist wie kaltes Wasser, welches in mein Gesicht spritzt. So klar, so logisch. Und trotzdem für mich selbst so schwer zu verstehen. Zu ändern. Aber irgendwann wird es in Ordnung sein. Dazu muss ich nur den ersten Schritt machen. Dann den zweiten.

Ich habe heute meine Waage verbannt. Eine Woche wird sie nicht angefasst. Eine Woche - was ist das schon? Normale Menschen wiegen sich einmal im Jahr, wenn überhaupt. Normale Menschen. Ja.
Ich werde versuchen, nicht ans Essen zu denken. Einfach mal eine Woche zu leben. In einer Woche kann ich ja kaum zehn Kilo zunehmen. In einer Woche kann ja nicht so viel schief gehen. Hoffentlich.
Heute habe ich gegessen. Für mich selbst wars wohl eher gefressen. Aber für normale Menschen waren das wohl drei normale Portionen. Alltäglich eben. Das rede ich mir seit Stunden ein. Komischerweise fühle ich mich momentan nicht so schuldig. Vielleicht auch deshalb, weil ich weiss, dass ich morgen diese verdammte Zahl auf der Waage nicht sehen werde. Mir allerdings im Kopf die schlimmsten Zahlen ausmalen werde. Aber was solls. Eine Woche. Was ist schon eine Woche?

Es gibt diese Tage, an denen frage ich mich, was denn so schief gelaufen ist in meinem Leben. An diesen Tagen beobachte ich meine Freunde, wie sie ungesunde Lebensmittel konsumieren. Jedes mal frage ich mich, weshalb sie nicht schon zugenommen haben? Weshalb sie keinen einzigen Gedanken daran verschwenden, das Besagte im Supermakt wirklich zu kaufen? Aus welchem Grund sie tausendmal zur Chipsschüssel auf dem Tisch greifen, locker eine Tafel Schokolade wegputzen....ohne zuzunehmen. Und was noch viel schlimmer ist: ohne schlechtes Gewissen.
Ja, da ist so etwas wie Neid. Neid, dass ich dazu nicht fähig bin. Neid, weil ich weiss, dass ich zunehmen würde. Ja, weil ich meinen Stoffwechsel zerstört habe. Weil ich fresse und hungere.
Und gleichzeitig frage ich mich, ob sie nicht vielleicht alle auch so ticken, wie ich? Denn wie können sie so schlank bleiben, ohne diese Methoden? Irsinn. Ich weiss. Aber ich verstehs nicht. Echt nicht.

In letzter Zeit lese ich öfters Blogs von Usern mit Essproblemen. schön ausgedrückt. Und ich finde mich in jeder Zeile wieder. In der gleichen Sekunde weiss ich, wie krank all diese Mädels sind. Und frage mich, wie man zu solchen Einstellungen kommt? Bis mir dann schmerzlich bewusst wird, dass ICH diese Einstellung habe. Dass sie mein Leben lenkt. Mich einsperrt. Isoliert. Und ich nicht ausbrechen kann.

One day it'll be ok again. I just want it to be ok again.

Weckt mich auf aus diesem Alptraum. Diese sch**** Gedanken sollen verschwinden. Dieser ständige Blick zum Spiegel soll sich verp*****. Und jede einzelne Kalorie in meinem Gedächtnis soll sich in Luft auflösen. Mich in Ruhe lassen. Mich leben lassen. Glücklich sein lassen. Ich möchte schreien. schreien. Alleine sein. Weg sein. Zufrieden sein. Die Hoffnung nicht aufgeben. Und wissen: Irgendwann wird alles gut werden. Irgendwann.

Donnerstag, 4. April 2013

Don't feel sorry for yourself. Only assholes do that.” - Haruki Murukami

Ich kann nicht schlafen. Tausend Gedanken schwirren in meinem Kopf umher. Wollen mich nicht in Ruhe lassen. Egal was ich tue, an Schlaf ist nicht zu denken. Ich versuche, tief durchzuatmen. Schäfchen zu zählen. Ohne Erfolg. Gedanken. Gedanken. Gedanken.



"There is, in fact, an incredible freedom in having nothing left to lose….”
Schöner Spruch. Und so wahr!

Samstag, 30. März 2013

Did I disappoint you?

Or let you down? Should I've been feeling guilty?

You've touched my heart, you've touched my soul. You've been the one. The one for me.

I am a dreamer. And when I'm awake, you can break my spirit, it's my dream you take.

And if you leave me. Remember me. Remember us.

I do. I still see us laughing in the wind. Still think about this time. Still see your smile. And in the same moment, I try my hardest to forget. To erease everything. To make it undone.

You didn't change my life. I just wasn't strong enough to go on like this. Wasn't strong enough to fight. Just let myself down. Like a bird that lost it's wings. Embarassing. Silly. And so sad. Because it wasn't just "a" bird. It was one of this singing mockinbirds. And now, all we hear is silence. Killing silence.

It's maybe over. But still, live goes on. Even if you don't want it to. So take all the pieces and move on.

Easter: I failed again. I feel guilty, ugly, fat. But I'm trying to hide. I don't want to destroy the happy easter sunday with my presence. "Go for whatever makes you happy." FOOD!

Sonntag, 24. März 2013

How can I laugh when I'm afraid to fall?

Freitag, 15. März 2013

Scheinwelt

Langsam habe ich es satt. All' diese Lügen, dieses augesetzte Lächeln, diese Scheinwelt. Und jedesmal denke ich, es müsste doch offensichtlich sein. Wohin ich auch schaue sehe ich glückliche Leute. So, als ob alle glücklich sind, nur ich hier Trübsal blase. Das ist nicht wahr, ich weiss. Aber irgendwie ist es einfach, das zu glauben, als zu wissen, dass ich es eigentlich bin, die etwas falsch macht. Dass ich es bin, die ihr Leben in die Hand nehmen muss. Dass ich die Einzige bin, die noch irgendetwas an der Situation ändern könnte. Sollte. Müsste!


...no one ever said it would be this hard!"


Irgendwie hoffe ich noch immer darauf, dass es irgendwer bemerken wird. Irgendwer mich darauf anspricht. Endlich mal Klartext mit mir redet. Mich auf den Boden der Realität zurückholt. Mir klar macht, dass es so nicht weitergehen kann. Weil ich mich selbst zerstöre. Mir mein eigenes Grab schaufle.
Ich schreibe das hier so emotionslos. Es ist mir vollkommen bewusst, was ich schreibe. Nur dringt es nicht bis zu mir durch. Es schockt mich nicht. Ich nehme es nicht Ernst.
Fataler Fehler, ich weiss.




Donnerstag, 7. März 2013

...und da sind tausend Wörter in mir, es ist nur zu schwer, sie auszusprechen...

Ich hab's getan.

Zum ersten Mal seit etwa drei Jahren wieder Süsses gegessen. Nicht nur ein Stück Kuchen, nein, den Ganzen und Nussstengel, vier...und Brot und Butter, eklige Butter...leider. Es war nicht schön. Ist nicht schön. Aber ich kanns nicht mehr ändern. Irgendwie habe ich mich damit abgefunden. Morgen wird alles besser. Vielleicht. Danke euch! :)

Samstag, 2. März 2013

I remember not knowing what an eating disorder was...

...but with the knowledge, all of it started. Years ago, without realizing what I've done to my body. All this years.
With every pound I lost, I thought to be happier. (but in reality, I wasn't)
With every pound I gained, I hated myself more and more.
I don't know why I started losing weight. Perhaps because I wanted attention? Perhaps because I just wanted to look like all this thin, popular girls in the magazines? I really do not know.
Was it the only way to live my silly life?

I stopped caring about everything. I felt like a ghost. Empty and sad. I isolate. Lost myself somewhere.

...

I tried. I hoped. I screamd. Without anybody listening.
I realized what I destroyed during all this years.
If I could then I would. Turn the time back. Undo it. Change my life.

But I can't. It makes me the person I am now. No, no happy end.

...When your body suffered all this years from malnutrition, on day it takes everythin back that was prohibited all the time. The chocolate. The cookies. The butter. The meat. The bread....

That was the day I started binge eating. When I look back, it was obvious that it had to start one day. Perhaps it was the only way to make my body survive.




I gained weight. I'm still gaining. And it got worse. I'm normal weight. I do not seem like a person with problems. I hide. I smile. I live. But is this life worth living?

Sonntag, 24. Februar 2013

I've been trying to do it right.

"I don't know where I went wrong."
[the lumineers-ho hey]




Die Situation ist gerade ziemlich verzwickt. Ich weiss auch nicht. Morgen beginnt das 2. Semester. Neue Leute. Schule. Bereits diese Dinge machen mir Angst. Ich weiss, dass ich diese Nacht nicht schlafen können werde. Dass ich morgen müde hinfahren werde. Und den Tag irgenwie überstehe. Mit dem Wissen, dass es noch 3 Jahre so weitergehen wird. Oder vielleicht ein ganzes Leben lang. Kennt ihr das nicht? Diese Hoffnungslosigkeit, dieses Gefühl, alles hinschmeissen zu wollen? Ich frage mich jeden Tag, ob es nur mir so geht? Ob ich alleine damit da stehe? Falls nicht, wie kommen andere damit klar? Wie schaffen die das? Und wieso krieg' ich das nicht hin? Ich habe echt keinen Plan, wie ich mein Leben überstehen soll. Scheisse, wenn ich diesen Satz lese, wird mir echt mal wieder klar, wie krank das klingt.
Heute bin ich wieder nach Hause gekommen und da war diese depressive Stimmung. Diese Angst vor Morgen. Ich habs versucht. Echt! Ich habe versucht, mich von Kühlschrank fernzuhalten. Meine Probleme anders zu lösen. 10 Minuten hats geklappt. Dann war die Disziplin weg, der Teufel auf meiner Schulter zu gross, zu überzeugend. Zack. Mehr muss ich dazu wohl nicht schreiben. Natürlich ist es nicht besser jetzt. Nein, es ist noch schlimmer. Lieber mit nüchternem Magen hin, als mit aufgeblähtem Schwangerschaftsbauch. Hätte ich mir auch mal zuvor überlegen können, ich weiss. Scheisse.






Viele sagen ja, man solle sich klar darüber werden, warum man diese Attacken hat. Ich glaube, darüber bin ich mir vollkommen im Klaren. Sobald diese Angst, dieser Respekt vor bestimmten Dingen kommt. Sobald ich die Emotionen nicht mehr ertrage. Ich esse nicht zu wenig, sondern ganz "normal". Ich bin normal. Jedenfalls scheine ich normal. Obwohl ich innerlich platze. Und ich merke, wie ich abrutsche. Den Halt verliere. Den Boden unter meinen Füssen. Wie ich fliegen möchte. Obwohl ich weiss, dass es nicht geht. Wie ich mir jemanden wünsche, der mich einfach nur drückt und mir sagt, dass alles gut wird. Obwohl ich weiss, dass ich es wohl nicht zulassen würde. Diese Nähe macht mir Angst. Ich weiss nicht, wie es weitergeht. Ich habe so viele Leute, denen ich mich eingentlich anvertrauen könnte. Doch ich getraue mich nicht. Schäme mich. Denke, dass sie es nicht verstehen. Ich sehe ja gesund aus. Krieg das irgendwie hin mit den Noten. Lebe irgendwie mein Leben. Nach aussen hin scheint es beinahe perfekt. Aber der Schein kann täuschen. Ich hab' solche Angst, dass es irgenwann nicht mehr geht. Dass ich aufgebe. Mein Leben hinschmeisse. Und damit andere Leben zerstöre. Das will ich doch nicht! Es wäre so unfair. Ich muss kämpfen.

Mittwoch, 20. Februar 2013

Angst vor der Zukunft.

Ich rede mit niemandem darüber. Ich schreibe nur. Und es hilft mir. Auch wenn ich es manchmal nicht zugeben möchte...es gibt Dinge, die man wirklich niemanden anvertrauen kann. Und manchmal ist es auch besser so. Denn gewisse Dinge gehören nicht in diese Gesellschaft.

Da ist diese Angst. Dieses unbeschreibliche Angst vor Morgen. Vor Übermorgen. Vor der Zukunft. Und all' den Tagen, die noch kommen.
Irgendwie hoffe ich, dass es durch diesen Post besser wird. Hoffen kann man ja. Aber ändern wird sich dadurch nichts. Ich weiss nicht, wieso ich nicht einfach in den Tag hineinlebe wie hundertausend Andere. Vielleicht bin ich einfach nicht so. Irgendwie gehört diese Angst schon zu meinem Alltag. Der Respekt davor, wieder abzublitzen, keinen Platz in der Welt zu haben, es zu vermasseln. Wie schon so oft. Leider. Mir ist klar, ich darf nicht so denken. Aber dieser Gedanke ist in mir. Eingepflanzt. Vielleicht bestätigt es sich gerade deswegen immer wieder aufs Neue. Und dann kommt der Zeitpunkt, wo ich aufgebe. Wo ich nicht mehr kann. Wie jetzt. Zack. Und dann muss die Leere gefüllt werden. Auch wenn ich weiss, dass es im Nachhinein nicht besser, sondern noch schlimmer ist. In dem Moment zählt nur dieser eine Gedanke. Ich heule nicht. Ich ritze nicht. Ich trinke keinen Alkohol. Nein. Ich fresse.

Bis ich nicht mehr denken kann. Bis ich nichts mehr fühle. Ausser Abscheu und Ekel. Dann versuche ich zu schlafen, weil ich es nicht mehr ertrage. Morgen ist ein neuer Tag.

So vergehen die Tage. Die Monate. Die Jahre. Und wenn ich zurückblicke, sehe ich immer dasselbe. Eine Endlosschlaufe die nicht aufhören will. Die nicht aufhören kann. Mein Leben.

Ich versuche, die Endlosschlaufe zu durchbrechen. Normal zu sein. Einen Tag. Eine Stunde. Eine Minute. Manchmal funktioniert es. Manchmal nicht. Aber immer wieder finde ich mich in einem Kreis wieder. Einem Kreis, der nicht durchbrochen werden kann. Jedenfalls nicht von mir.

Es ist so schwierig, Gefühle aufs Papier zu bringen. Da sind so viele Emotionen in mir, ich kann sie gar nicht beschreiben. Wut, Hass, Trauer, Gleichgültigkeit, Hoffnung, Ekel, Widerstand, Angst....

Menschen leben. Sind glücklich. Scheinen glücklich. Ich beneide sie. Die Dicken. Die Dünnen. Die Alten. Die Jungen. Und währenddessen versinke ich wohl im Selbstmitleid. Und schaffe es nicht, mich aufzuraffen. Mein Leben in den Griff zu kriegen.

Angst vor der Zukunft. Wird es so weitergehen? Was ist in fünf Jahren? To be or not to be. That's the question.

Sonntag, 10. Februar 2013

...denn was hast du schon zu verlieren?...

Eben wurde mir bewusst, wie dämlich es eigentlich ist, sich Sorgen zu machen im Leben. Angst zu haben im Leben. Dinge nicht zu tun, einfach, weil man sich nicht getraut und zu feige dafür ist. Oder weil man sich vielleicht blamieren kann.

Was haben wir schon zu verlieren? Weshalb leben wir nicht einfach so, wie es uns gefällt, wie wir es wollen?
Einfacher gesagt als getan, das wurde mir eben bewusst. Mein ganzes Leben hat sich von einer Sekund auf die andere auf den Kopf gestellt. Alles wird anders. Neue Leute, neuer Ort...und ich platze in ein bestehendes, altes System hinein. Das macht das Ganze nicht einfacher.
Meine Reaktion war im ersten Moment auch nicht so überlegt, wie es vielleicht in meinem Post scheint. Nein, überhaupt nicht: Ich habe zu heulen begonnen. Überlegt. Geantwortet: "Nein, auf keinen Fall". Die ernüchternde Antwort bekommen: "Es geht nicht anders." Aufgegeben. Ich kann ja eh nichts mehr ändern. So ist es nun eben. Versucht, mich damit abzufinden. Wieder geheult. Versucht, mich auf den Boden der Realität zurückzuholen, was dann auch geklappt hat. Was habe ich schon zu verlieren? Es wird schon gut gehen. Positive Gedanken.
Und nun? Ja, ich habe es akzeptiert. Nehme es als Chance wahr, neue Leute kennenzulernen, reifer zu werden. Wieso dieses Leben so diszipliniert und eingezwängt leben? Vielleicht bin ich ja schon morgen tot?

Und das soll mein Leben gewesen sein?
Nein, auf keinen Fall!

Sonntag, 3. Februar 2013

...y al final, todo tiene sentido.

Es war einmal ein alter Mann, der jeden Morgen einen Spaziergang am Meeresstrand machte. Eines Tages sah er einen Jungen, der vorsichtig etwas aufhob und ins Meer warf. Er rief: "Guten Morgen, was machst Du da?" Der Junge richtete sich auf und antwortete: "Ich werfe Seesterne ins Meer zurück. Es ist Ebbe, und die Sonne brennt herunter. Wenn ich das nicht tue, sterben sie." "Aber junger Mann, ist dir eigentlich klar, dass hier Kilometer um Kilometer Strand ist. Und überall liegen Seesterne. Die kannst du unmöglich alle retten, das macht doch keinen Sinn." Der Junge hört höflich zu, bückt sich, nimmt einen anderen Seestern auf und wirft ihn ins Meer, lächelt: "Aber für diesen macht es Sinn…"

Sonntag, 20. Januar 2013

Die Zeit vergeht. Egal was du tust.

"Hast du jemals dieses Leuchten in ihren Augen gesehen? Dieses Leuchten, das dich alles vergessen lässt, was zuvor war? Dieses Leuchten, dass dich plötzlich glücklich stimmt, obwohl du eine Sekunde zuvor noch sauer warst? Dieses Leuchten von strahlenden, naiven Kinderaugen?"


Habe ich. Und es verwirrt mich. Es macht mir Angst. Ich kann nicht vergessen, trotzdem tue ich es in diesen Momenten. Das passt nicht. Wieso mögen sie mich? Weshalb treten sie ohne Vorurteile an mich heran? Wie können sie nur so naiv sein? Für diese Momente bin ich so dankbar. Irgendwie zeigen sie mir, dass das Leben schön sein kann. Wenn man es nur durch Kinderaugen betrachtet. Wenn man nur alles vergisst. Und sich anderem widmet.
Klingt so einfach. So unsagbar einfach. Ist es aber nicht. Nein. Aber ein Versuch ist es wert. Oder zwei.
Denn schliesslich hatte auch ich mal diese strahlenden Kinderaugen. Nur habe ich irgendwie vergessen, wie das ging. Das Strahlen. Irgendwie ist dieses Strahlen im Laufe der Zeit erloschen. Es wird höchste Zeit, es wieder hervorzukramen. Anzuzünden.