Sonntag, 29. Dezember 2019

..."is there something I can do?"

"...to give back hope to this horizon? Close my eyes, as if it would stop the rain on me..."


Ich frage mich, wie Musiker in ihren Liedern immer so passende Worte finden...mir fällt es extrem schwer, aufzuschreiben, was mir gerade durch den Kopf geht. Meistens fehlen die Emotionen. Mit einem Lied ist das wohl einfacher, da man die Melodie zu den Worten fühlen kann.

Die beiden Lieder drücken so viel aus, was ich im Moment fühle. Ich weiss nicht, weshalb ich mir wieder so viele Gedanken mache. Die letzten Tage waren wunderschön und ich habe jede einzelne Sekunde genossen. Dabei gleichzeitig an diejenigen Personen gedacht, die nicht mehr da sind. Mich gefragt, was sie wohl gerade machen. Ob sie uns hier unten zuschauen? Sich darüber wundern, wie wenig wir manchmal unser Leben geniessen und schätzen? Oder denken, wie toll das Leben doch war...? Ich weiss es nicht. 

In den letzten Wochen war ich so bewusst dankbar für alles, was ich habe. Dankbar für die gemeinsame Zeit, das Lachen, die Wärme, die Musik, die Freundschaft, die wunderschöne Landschaft...es ist so schön, das zu schätzen. Ich versuche mir zu merken, wie das funktioniert. Hoffe, das ich das abrufen kann, wenn wieder eine dunkle Wolke kommt. Denn auch dunkle Wolken haben ihre Schönheit, nicht?

Irgendwie bin ich angekommen. Es geht mir gut. Glaub ich. Wie gerne würde ich diese Momente in ein Glas packen. Und einfach wieder öffnen und erleben können, wenn es mal dunkel ist. Kindisch, nicht? Ich werde schon noch herausfinden, wie es funktioniert. Was in diesen schlechten Momenten hilft...

DANKE!

Dienstag, 3. Dezember 2019

"...erst wenn ich plötzlich alleine bin, fällt mir auf, dass ich etwas vermiss'..."


"Der Mensch ist irgendwie komisch, weil er viel zu oft das, was er hat vergisst. Erst, wenn er plötzlich alleine ist, fällt ihm auf, dass er was vermisst."

Diese Momente sind wie ein Weckruf. Eine Erinnerung daran, jede Minute des Lebens mit den Liebsten zu schätzen. Darüber nachzudenken, ob das in Ordnung ist, was man tut. Ob man glücklich ist, mit der momentanen Situation. Die Welt dreht sich weiter, egal ob mit einem Menschen mehr oder weniger. Und irgendwie musst du dann versuchen, weiterzumachen. Vielleicht ist das ein wenig einfacher, wenn man die Zeit genossen hat. Vielleicht...

Samstag, 30. November 2019

Schwerelos...

Ich bin stolz auf mich, dass ich es endlich gewagt habe. Mich überwunden habe. "Es war nicht schlimm", denke ich. Zehn Minuten später bin ich schwerelos. Weg. Kreislaufkollaps.

Ich wache auf und verstehe im ersten Moment nicht, wo ich bin. Verschiedene Gesichter beugen sich über mich. Besorgt. Ich fühle mich zittrig. Aber irgendwie ist es ein schönes Gefühl, dass sich jemand um mich Sorgen macht. Sonst bin immer ich diejenige, die sich Sorgen macht und nachfragt. Ich bin immer wieder erstaunt, wie gerne die Leute von sich und ihren Problemen erzählen. Den meisten kommt es aber nie in den Sinn, auch mal bei mir nachzufragen...Deshalb kenne ich diese Gefühl wohl nicht.

Irgendwann schaffe ich es dann, nach Hause zu laufen. Die nächsten drei Tage sind nicht wirklich schön. Mir ist eiskalt, ich bin zittrig und schaffe es kaum, eine Treppe hochzulaufen.

Trotzdem bleibt da dieses Gefühl von Geborgenheit und Dankbarkeit, dass mal irgendjemand nachgefragt hat, wies mir geht. Auch wenn es aus einem anderen Grund war. Ich glaube, es war das erste Mal, dass ich ehrlich geantwortet habe. Mir gehts beschissen. Und es ist so viel einfacher, ehrlich zu antworten, wenn man der Person ansieht, dass es ihr nicht gut geht. Eine Depression sieht man eben nicht...

Samstag, 9. November 2019

"Häbs guet..."

"Häbs guet und häb mi i dim Härz fest. Häb Sorg und was au immer wird sii...glaub a di und häb e chli Vertroue und wenns mal würk' nümme geit, de dänk a mii." (Plüsch)


Mir fällt es schwer, loszulassen. Aber Loslassen gehört zum Leben. Irgendwie muss ich lernen, damit umzugehen.

Montag, 4. November 2019

Nur in meinem Kopf.

"You know ever since we were little... I would get this feeling...like I'm floading outside of my body, looking down on my self...and hate what I see. ...And I don't know how to change it...and I'm so scared that that feeling's never gonna go away."

Donnerstag, 31. Oktober 2019

Leere.

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So viele Worte. Nichtssagende Worte. Jeden Tag. Blicke. Lachen. Wut. Ignoranz. Besprechungen. Arbeitstage. Nächte. Schlaflos. Traurigkeit. Selbsthass. Leere. 

Wir sitzen am Mittagstisch. Alle sprechen. Über irgendwas. Ich habe keine Lust, mitzureden. Am Anfang schweige ich. Irgendwann schleicht sich das Gefühl ein, dass ich hier nicht schweigen kann. Weil normale Menschen mitreden möchten. Also rede ich. Irgendwas. Es ist anstrengend. Ich bin so müde. Immer müde. Jeder Gedanke ist anstrengend. Die Worte aneinanderzureihen. Das braucht Energie. 

Ich bin froh, nach dem Mittag kurz Zeit für mich alleine zu haben. Durchzuatmen. Aber die Müdigkeit bleibt. Irgendwie habe ich mich schon an sie gewöhnt. Es ist bereits Normalität. 

Unterricht. Besprechungen. Es ist ok. Aber es macht mir keinen Spass. Oder vielleicht bin ich auch einfach zu  müde. Aber das zählt nicht. Ich bin immer müde. Meine Gedanken kreisen ständig um den alternativen Plan. Aber bereits dreimal habe ich meinen Job wieder hingeschmissen und bin noch nicht weiter. Ich versuche mich, auf die aktuelle Besprechung zu fokussieren. Sehe keinen Sinn darin. Weiss aber, dass ich da durch muss. Das Beste daraus machen.

Nächste Woche das Gespräch mit dem Chef nach der Probezeit. "Wie geht es dir? Wie fühlst du dich im Team? Wie bist du gestartet? Wo wünschst du dir noch mehr Unterstützung...?"
Am liebsten würde ich einfach die Wahrheit sagen. Mir gehts beschissen. Seit Jahren. Und ich will einfach nur, dass es aufhört. Mach, dass es aufhört. 

Aber die Wahrheit gehört nicht in unsere Gesellschaft. Nicht diese Wahrheit. Ich muss selbst damit klarkommen. Mein Chef hat nichts damit zu tun. Ist schwer in Ordnung. Ich bin diejenige, die ihr Leben nicht auf die Reihe kriegt. Die immer wieder an den Punkt kommt, wo nichts mehr geht ausser heulen, schneiden, essen.
Die zu feige ist, um sich Hilfe zu holen. Weil sie doch nicht krank ist. Ist ja nur eine Phase. Seit 15 Jahren?! Geht schon wieder. Irgenddwann.

Donnerstag, 17. Oktober 2019

BREAKDOWN.

"Es fühlt sich an wie ertrinken. Während du jeden um dich herum atmen siehst."

Sonntag, 29. September 2019

"Some infinities are bigger than other infinities."

Tired.
         Tired.
                  Tired.

Dienstag, 24. September 2019

Einzelgänger

Ich bin gerne alleine. 
Grosse Menschenmengen versuche ich zu meiden. 
Einkaufen am Wochenende - Horror. Überfüllte Züge - Horror. Konzerte mit enormen Mengen an Besuchern - Katastrophe.

Ich habe Mühe damit, neue Leute kennenzulernen. Ich muss mich zwingen, auf Menschen zuzugehen und mit ihnen zu sprechen. Meistens fällt mir nach dem obligatorischen Smalltalk kein Gesprächsthema mehr ein. Und ehrlich gesagt ist es mir auch nicht wirklich wichtig. Mein Umfeld ist super und ich kann mich auch gut alleine beschäftigen. 

Weshalb ich trotzdem nicht in der Mittagspause alleine sitzen möchte? Hm, vermutlich einfach, weil das in unserer Gesellschaft als "speziell" gilt. Man muss doch möglichst viele Freunde haben? Zeigen, dass man irgendwo dazugehört...
Mich persönlich stört es nicht, alleine zu sein. Nur die komischen Blicke stören mich. Und der Gedanke, nicht "normal" zu sein deswegen...




Freitag, 13. September 2019

"Wonder what it's like to be okay."


Vielleicht gehören diese Höhen und Tiefen einfach zu mir. Vielleicht werde ich irgendwann lernen, damit umzugehen. Vielleicht brauche ich diese Tiefen, um die Höhen überhaupt zu schätzen? Vielleicht?

Samstag, 6. Juli 2019

DANKE.

Ihr glaubt vermutlich nicht, wie unglaublich wichtig diese drei Monate bei euch waren. Wie unglaublich schöne es ist, das erste mal zu wissen, dass man das richtige macht. Zu wissen, dass meine Arbeit geschätzt wird. Und zu wissen, dass es immer jemanden geben wird, den ich anrufen kann, wenn es mir schlecht geht. Ich habe in diesen drei Monaten nicht nur Arbeitskollegen sondern Freunde gefunden. Ich bin jeden Morgen aufgestanden und habe mich auf die Arbeit gefreut. Das ist das schönste Gefühl überhaupt.
Es fällt mir gerade so schwer, das alles hinter mir zu lassen. Ich möchte einfach nur DANKE sagen. Diese Zeit habe ich so gebraucht. Schon lange. Und jetzt ist mir klar, dass es mir auch Spass machen kann. Dieser Anker wird auch in schlechten Zeiten da sein und mir halt geben.

Danke für eure Herzlichkeit, Ehrlichkeit, Spontanität, Kreativität. Für den Humor, die tollen Stunden, die Umarmungen, die Zeichnungen, die Rückmeldungen. Ihr habt mich berührt. Nicht sonst würde ich da sitzen mit Tränen in den Augen. Abschiedstränen aber auch Freudetränen. Diese Erinnerung kann mir niemand mehr nehmen. Danke!

Montag, 22. April 2019

Neuanfang.

Es fühlt sich so komisch an. Jetzt ist alles vorbei. Die drei tollen Jahre, die wir miteinander hatten. Die schönen und die traurigen Momente, die ich mit ihnen teilen konnte. Die spannenden Gespräche. Das Vertrauen und das Verständnis. Ich bin traurig. Trotzdem, eigentlich ist es schön, glücklich auf die Zeit zurückzublicken.

Und irgendwie geht es schon weiter. Auch wenn ich es im Moment noch nicht so sehe. Manchmal muss man einfach mit dem Kopf durch die Wand. Und trotz meiner Ruhe wünsche ich mir dann ein wenig Gelassenheit.

"Es gibt Berge, die man überqueren muss, da sonst der Weg nicht weitergeht."

Samstag, 13. April 2019

Glücklich.



Berührendes Lied. Toller Sänger. Wahre Worte.


Mir geht es gut. Seit Langem kann ich das mal wieder sagen. Ich bin glücklich im Moment. Freue mich am Morgen auf die Arbeit. Schaffe es irgendwie, mich von schlechten Dingen nicht zu stark herunter zu ziehen zu lassen. Deshalb habe ich wohl auch schon länger nicht mehr geschrieben. Weil es gerade schön ist, das Leben. Und ich die Zeit gerade so schätze und geniesse. Mit der Hoffnung, dass es immer so weitergehen wird.

Danke fürs Mitlesen.