Freitag, 27. Dezember 2013

Herausforderungen.

Manchmal erkenne ich mich selbst nicht mehr. Plötzlich gibt es diese Momente, in denen ich geschockt bin von mir selbst. In denen ich denke: "Verdammt, was tust du hier eigentlich?" Momente, in denen ich weiss, wie falsch es ist.

Auf der anderen Seite ist da dieses Gefühl von Kontrolle. Von Freiheit. Von Selbstbeherrschung. Und ich glaube das ist es, was für viele so schwierig zu verstehen ist. Es ist nicht so, dass ich keinen Hunger habe. Den habe ich, was man ja an den zahlreichen Fressattacken sieht. Ich kann es selbst nicht genau erklären....aber ich glaube, ich brauche diese Herausforderung. Ich brauche etwas, um mir selbst zu beweisen, dass ich nicht unfähig bin. So dämlich es klingen mag, das trifft den Nagel wohl auf den Kopf.
Ja, ich habe in den letzten Jahren oft versucht, mir andere Herausforderungen zu stellen. Laufwettkämpfe, neue Arbeitsstellen, Reisen...das alles waren wohl solche Dinge. Nur leider stehe ich immernoch am selben Ort. Wenn auch um Erfahrungen reicher, das eigentliche Problem wurde dadurch nicht beseitigt. Aber ich versuche es weiter. Denn nur schon diese kurzen Momente der Erkenntnis zeigen mir, dass ich es vielleicht irgendwann schaffe. Dass ich vielleicht irgendwann morgens aufstehen kann, ohne mich auf die Waage zu stellen. Morgens aufstehen kann und mich mag. Morgens aufstehen zu können und zu wissen, dass heute ein guter Tag ist.

Irgendwann.

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