Samstag, 25. Mai 2013

...si miras con cariño verás que cada individuo tiene algo que nadie más tiene...

Bitte schliess' deine Augen und denk' nochmals nach, über das, was du eben gesagt hast. Es sind nur Wörter, aber du hast ja keine Ahnung, wie du mich damit verletzt hast. Du hast keine Ahnung, wie mein Leben momentan aussieht. Wie wenig es braucht, um mich aus der Bahn zu werfen.
Es ist so schwer für mich. Dieser ständigen Kampf, der Versuch, den Mut nicht zu verlieren, obwohl ich seit Jahren nicht mehr kann. Einfach so müde bin, um weiterzumachen. So traurig, wie sich alles entwickelt hat. So hilflos, weil ich mir selbst nicht zu helfen weiss. Und trotzdem ein klein wenig Stolz, dieser kleine Funken, der mich vermutlich daran hindert, ganz aufzugeben. Dieser kleine, kranke, böse Funken Stolz. Kranker Stolz, es verbergen zu können, nicht zusammenzuklappen, zu leben unter diesen Umständen.

La diferencia entre dónde estuviste ayer y dónde vas a estar mañana, es lo que pienses, hagas y digas hoy.

Es klingt so logisch, scheint so einfach. Und trotzdem ist es so verdammt schwer. Und am Ende komme ich immer zum Schluss, dass es an mir liegt. Dass ich mir das alles doch nicht so zu Herzen nehmen sollte. Einfach Spass haben soll im Leben. Geniessen. Essen. Lieben. Reisen. Nur irgendwie kann ich das nicht. Da ist immer dieser Hintergedanke. Was wird morgen sein? Wie sieht es in zehn Jahren aus? Diese Gedanken an den Sinn an all' dem....Immer. Es macht mich fertig.

Hay canciones que al cerrar los ojos se convierten en personas.

Mittwoch, 22. Mai 2013

"...Wenn Sie sich wohl fühlen und glücklich sind, ja, dann ist es das Richtige."

Das Richtige. Es klingt so ernst. Es darf nicht ernst sein. Für mich ist es immer noch ein einfaches Ausprobieren. Eine simple Entscheidung nach dem Ausschlussprinzip. Ich hätte keine Ahnung, was ich sonst machen würde.
Das Richtige. Wenn Sie sich wohl fühlen. Ich weiss es nicht. Ja gesagt habe ich trotzdem.

Und nachgedacht. Den ganzen Tag. Während der Aufführung. Ich habe umhergeblickt, all' die Leute gesehen und mich einfach nur geschämt. Sie investieren ihre Zeit in mich, unterstützen mich, geben mir Tipps und sind einfach nur herzlich. Doch mir wurde in dem Moment bewusst, dass sie so was von keine Ahnung von meinem Leben haben. Mich kein Stück weit wirklich kennen. Ich war stolz und beschämt zugleich. Wie toll ich doch mein wahres Ich verbergen kann. Diese ganze Schauspielerei. Und niemand denkt auch nur im Entferntesten daran, dass ich das nicht bin.  Das ich selbst keine Ahnung habe, was mein Ziel ist, wieso ich das tue und weshalb alles so kompliziert sein muss. Vielleicht ist es auch besser so.
Wie soll ich das alles entscheiden, wenn ich selbst nicht weiss, wie es weitergehen soll? Was ich wirklich möchte?

Montag, 20. Mai 2013

Es fühlt sich so gut an, gebraucht zu werden!

Ich hatte wohl vergessen, wie das ist. War in den letzten Jahren eine Mensch in einer Welt von Millionen, ohne bestimmte Bedeutung. Irrelevant.
Und nun habe ich bemerkt, wie ich es vermisst habe...dieses Gefühlt, wichtig zu sein. Zu wissen, dass es ohne mich nicht geht. Echt toll! Dazu braucht es keine Worte. Jetzt hab' ich wieder eine Aufgabe. Wenigstens ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.

Mittwoch, 15. Mai 2013

Wie ein einziges Wort meine schöne Scheinwelt zum Einsturz brachte...

Zurückhaltend.

Tausend Mal hallt es in meinem Kopf. Zurückhaltend. Ein kleines, dummes, unbedeutendes Wort für jeden Anderen. Nicht für mich. "Zurückhaltend" gehört nicht hier hin. Nicht in dieses Leben, dass ich mir so lange versucht habe aufzubauen. Ich hatte es doch hinter mir gelassen. Lag ich denn so falsch in meiner Selbsteinschätzung? Bin ich wirklich noch dieser Mensch von damals? Zurückhaltend?!

So oft habe ich es gesagt bekommen. Ich sei ruhig, zurückhaltend und unscheinbar. Und ich habe es jedes Mal aufs Neue gehasst. Die Personen verurteilt, die mich so genannt haben, obwohl ich wusste, dass es zutraf. Ich konnte nicht anders.

Bis zu dem Tag, als sich alles änderte. Als mein Flug ins Ungewisse losging. Ich auf mich alleine gestellt war, ohne Plan, ohne Hilfe. In dieser Zeit habe ich so viel dazugelernt, habe mich durchgeschlagen. Zurückhaltend? Oh nein, auf keinen Fall! Ich war ein anderer Mensch. Bin ein anderer Mensch.

Und dann das, heute. Wie ein Schlag ins Gesicht. Er hätte alles sagen können. Unorganisiert, keine Führungskraft, nicht intelligent genug, asozial. Alles. Nur das nicht! Scheisse.

Da ist es nun wieder. Dieses alte Raster. Dieser Drang, die Leere zu füllen.


"Bist du auf Diät?" Zack. Die nächste Faust mitten ins Herz. Zack. "Jaaaaaaaaa, verdammt, mein ganzes Leben besteht seit fünf Jahren nur aus Diäten. Aus Fressen und Hungern. Die Waage ist meine beste Freundin und mein grösster Feind zur gleichen Zeit. Ich hasse mich jeden Morgen aufs Neue, weil ich 100g mehr wiege. Ich esse den ganzen Tag keinen Bissen, damit ich mich abends mit tausenden Kalorien vollstopfen kann. Und was am allertollsten ist, ich nehme dabei auch noch zu." Nein, hab' gestern zwei Kuchen gebacken, und den einen schon selbst vertilgt. Deshalb hab' ich grad überhaupt keine Lust mehr auf Süsses."

Das nächste Fettnäpfchen heute. Nur weiss er nicht, dass er hineingetreten ist. Zum zweiten Mal. Nur meine schöne, kleine Scheinwelt schien zu platzen: "Diät? Habe ich das nötig? Bin ich wirklich so fett, wie ich selbst immer denke?!" Da bröselt sie dahin. Die schöne Welt. So schnell kann's gehen. Naja. Er kann ja nichts dafür. Und anschliessend gab's ja ein zweites Stück Kuchen für ihn, weil ich keins gegessen hab'.


Sonntag, 12. Mai 2013

"Sie starb im Gateway Motel, und ich bin schuld. Nicht die Modezeitschriften oder das Internet oder die fiesen Lästermädchen im Umkleideraum oder die hormongeschädigten Jungs auf dem Pausenhof. Nicht die Trainer oder Studienberater oder Lehrer oder die Erfinder von Kleidergröße 0 und 00. Nicht mal ihre Eltern.



Sie hat dreiunddreißigmal angerufen.
Ich bin nicht rangegangen." (Wintermädchen - L.Anderson)


Das hat mich gerade weggehauen. Wintermädchen, ich wollte mir diese Buch schon lange kaufen und hab's irgendwie trotzdem nie getan. Das wird aber nachgeholt. :)

Mein momentaner Gemütszustand ist schwierig zu beschreiben. Einerseits fühle ich mich nicht mal so schlecht, obwohl ich heute nicht zu Sport gekommen bin und wir gestern zum Essen eingeladen waren. Ich hab's überlebt, mehr oder weniger. Allerdings kann meine Laune von einer Sekunde auf die andere total sinken. Das macht mir manchmal selbst ziemlich Angst. Vorgestern waren es z.B. 50.2 auf der Waage (ja, ich war zufrieden und habe mir gedacht, dass mich das ganze Gewichtszeugs nicht mehr so stresst...). Jedenfalls stand dann gestern da 52.5. Und ich verstand es nicht. Ich habe "normal" gegessen, was ich seit langem versuche, durchzusetzen. Die zwei Kilo mehr wägen ja durchaus gerechtfertigt gewesen, hätte ich wirklich viel gegessen. Habe ich aber nicht.
Ja, wie bereits erwähnt war mein Tag im Eimer und es wurde nicht wirklich besser, da wir um 12:00 zu einem Hochzeitsessen eingeladen waren. Irgendwie habe ich versucht, ruhig zu bleiben, was aber nicht wirklich geklappt hat. Ich hab' alle in meiner Familie angeschnautzt, keiner wusste, was mit mir los war. Nicht mal ich selbst.
Es ist so krank, dass diese Zahl auf der Waage mein Leben bestimmt. Ich weiss nicht, wie lange ich auf meinen Bauch eingehämmert habe. Man sieht die Abdrücke jetzt noch. Und mit welchem Resultat? Keinem.

Es gibt so viele gute Tage (von denen bekommt ihr nicht so viel mit, weil ich nur immer schreibe, wenns mir schei**e geht...)...aber dann kommen immer diese Rückfälle. Und dann denke ich mir wieder, dass ich vielleicht wirklich professionelle Hilfe benötige. Nur kommen dann die guten Tage und mein "Problem" ist plötzlich so lächerlich. Man sieht ja nichts, ich bin kern gesund. Physisch.

Letzthin beim Arzt, da ich ein Attest fürs Ausland benötigte: "Sind sie Leistungssportlerin?.Nein, weshalb? Sie haben einen sehr tiefen Puls und ein gesundes Herz, weiter so :)"
Ich hab nur gelächelt, genickt und gedacht, wenn er wüsste, wie gesund ich wirklich bin...

Immer wieder werde ich damit konfrontiert. Mit meiner Figur. Mit meinem Körper. Und nicht mal negativ. Eher im Bezug auf meine sportliche Figur, auf mein gesundes Essverhalten...aber was würde ich darum geben, einfach normal zu leben, dünn zu sein ohne diese krankhafte Essverhalten. Wie so viele Menschen auf dieser Welt. Ja, dünn zu sein. Da ist es wieder. Krank. Aber momentan würde ich es nicht verkraften, noch mehr zuzunehmen, auch wenn mir bewusst ist, das dies die logische Konsequenz einer gesunden Ernährung wäre.





Sonntag, 5. Mai 2013

When you lose somebody you can't replace...

I've been looking forward this concert. And the concert lived up my expectations. I felt great. I was happy, enjoyed it. Until the last song was presented. Coldplay - Fix you.
That gave me the creep. On one hand, it was beautiful and amazing. On the other hand, I suddenly had tears in my eyes. I Had to concentrate not to start crying.

"when you feel so tired, but you can't sleep"

"when the tears stream down your face"




I sat there, without knowing what happened. Without knowing, why all this emotions occured. Without understanding myself. I just realized how hard it hit me.

And it scared me.