Freitag, 29. August 2014

...ist es das wirklich Wert?

Ich sitze einfach da. Mein Blick ist starr. Unbewusst nehme ich das Rauschen des Wassers wahr. Spüre den leichten Windzug, der durch das Wasser ausgelöst wird. Ich weiss nicht, wie lange ich schon da sitze. Ich mag diesen Ort. Hier bin ich oft, wenn ich nicht mehr weiter weiss. Nachdenken muss. Mir alles zu viel wird.
Meine Finger krallen sich in meine Oberschenkel. Ich will mir selbst wehtun. Mich bestrafen, für das, was ich getan habe. Auch wenn ich weiss, dass sich dadurch nichts ändern wird. Auch wenn ich will, dass es besser wird.
Tränen tropfen auf meine Oberschenkel. Ich schmecke das Salz auf meinen Lippen. Und hoffe, dass mich nie irgendjemand in diesem Zustand sieht. Jedes Mal frage ich mich, weshalb ich es tue. Ob es das wirklich Wert ist. Und was ist überhaupt "das"? Ich weiss es ja selbst nicht. Aber ich kann nicht anders. In letzter Zeit denke ich oft daran, mir wirklich Hilfe zu holen. Aber da ist noch diese Hemmschwelle. In unserem Kuhdorf gibt's doch so was nicht. Da ist alles Friede, Freude, Eierkuchen. Ist es ja auch - nach Aussen hin.

Dienstag, 26. August 2014

Ich höre die Melodie. Mir gefällt das Lied. Es ist so schön traurig. So, wie ich mich gerade fühle. Trotzdem fällt es mir gerade schwer, meine Gedanken in Worte zu fassen. Vielleicht, weil ich diesmal nicht wegen mir traurig bin, sondern wegen einer Person, die einen riesigen Verlust erfahren musste. Sie ist einer der herzlichsten Menschen, denen ich je begegnet bin und ich heule schon fast, wenn ich nur daran denke, dass die Familie nun nicht mehr vollständig ist. Einfach so. Von einer Sekunde auf die andere. Ohne, dass man auch nur irgendwas machen kann. Es geht so schnell. Und das macht mir gerade riesige Angst. Es kann immer passieren. Geliebte Menschen gehen, dass ist mir klar. Aber manchmal gehen sie einfach zu früh. Manchmal kann man einfach noch nicht loslassen.
Meine Gedanken sind gerade bei Ihr. Eine stille Umarmung und ganz viel Kraft.

"Es ist wie ein Stich ins Herz. Ein Gefühl, als würde man selbst sterben. Zu Beginn ist es schwer, doch irgendwann kehrt der Alltag zurück. Man muss funktionieren. Ignorieren. Und nach gewisser Zeit ist man wieder fähig, sich zu freuen. Zu leben. Nach gewisser Zeit wird einem bewusst, dass die Erinnerungen an die schönen Zeiten für immer bleiben werden. Die unvergesslichen Momente im Herzen weiterleben."

Donnerstag, 14. August 2014

Rückschläge und Niederlagen

Sie werfen dich aus der Bahn. Erzeugen negative Gefühle. Scheinen im ersten Moment einfach nur schlimm zu sein. Manchmal auch im zweiten Moment. Aber irgendwann geht es wieder bergauf. Und man begreift, dass man ohne die Rückschläge auch nicht so glücklich sein könnte, sobald man diese hinter sich hat. Oder?


Ich weiss nicht, ob ich das nur schreibe, damit es ein positiver Post ist...mein Rückschlag fühlt sich momentan einfach nur k**** an. Ich fühle mich gerade so unwohl. Ohne Kontrolle. Gefangen. Nun kann ich es eh nicht mehr ändern. Zu spät. Ich wollte nicht, dass es so weit gehen würde. Ich war so zufrieden die letzten Wochen. Konnte mich Dingen in meinem Leben widmen, die wirklich relevant sind. Musste mich nicht auf das Essen konzentrieren. Ich meine, ich muss mich ja auch nicht konzentrieren, um zu atmen...das geht ja auch von alleine. Weshalb kann dies bei der Nahrungsaufnahme nicht auch der Fall sein?
Eben. Und dann kam heute. Ich will gar nicht mehr daran denken. Es ist vorüber. Es war eklig. Aber ändern kann ichs eh nicht mehr. Dazu bin ich schon zu tief im Schlamassel drin...

Sonntag, 10. August 2014

home is where your heart is

Es ist so viel einfacher, im Urlaub diszipliniert zu sein. Normal zu essen. Da sind so viele Dinge, die vom Essen ablenken. Essen wird einfach zur Nebensache. Hach, ich liebe dieses Gefühl. Wenn ich einfach nicht darüber nachdenken muss.
Leider ist jeder Urlaub irgendwann zu Ende. Und kaum im vertrauten Umfeld, falle ich in die alten Gewohnheiten zurück.