Mittwoch, 24. Juni 2015

"When you want to succeed as bad as you wanna breathe then you will be successful."

 
"And when you get to the point where all you wanna do is be is successful as bad as you wanna breathe then you will be successful. And I'm here to tell you that number one, most of you say you wanna be successful but you don't want it bad, you just kind of want it. You don't want it bad than you wanna party. You don't want it as much as you want to be cool. Most of you don't want success as much as you want sleep. Some of you love sleep more than you lost success. And I'm here to tell you today, if your going to be successful you gotta be willing to give up sleep. You gotta be willing to work with 3 hours of sleep -- 2 hours of sleep, if you really wanna be successful. Some day your gonna have to stay up 3 days in a row. Because if you go to sleep you might miss the opportunity to be successful."
 
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Vielleicht will ich es einfach zu wenig. Vielleicht muss ich einfach aufhören, ständig aufzugeben. Es muss weh tun, es muss hart sein. Ich will mich wieder schön fühlen, will wieder glücklich sein. Meine Knochen spüren und das Knurren meines Magens hören.

Freitag, 19. Juni 2015

Vergangenheit, komm' zurück.

Ich wache jeden morgen auf, meine Hände wandern über meine Bauchdecke. Ich fühle das Fett. Die Realität ist wie ein Schlag ins Gesicht. Wie ein Blitz schiesst mir jeden Morgen die Erkenntnis durch den Kopf, dass ich nicht mehr dünn bin. Dass ich im vergangenen halben Jahr 10 Kilo zugenommen habe. Jeden Morgen aufs Neue dieser Gedanke. Als ob ich es über Nacht wieder vergesse, verdränge. Und es mir am nächsten Morgen wie ein Schlag ins Gesicht bewusst wird.

Ich hasse meinen Körper jetzt. Ich habe ihn wohl zuvor schon gehasst, aber auf eine andere Art und Weise. Damals war ich glücklich, wenn ich gleich viel wog oder abgenommen hatte. Jetzt ist nicht mal das ein Lichtblick. Weil ich ja eh noch 9.9 kg zugenommen habe. Ich werde nicht fertig damit. Auch wenn mir morgens nicht mehr schwindlig ist. Auch wenn ich nachts schwitze und nicht klappernd unter der Bettdecke liege. Auch wenn mir die Haare nicht mehr ausfallen.
Ich hasse es. Ich wünsche mir alle diese Symptome zurück. Dann wüsste ich wenigstens, dass ich die Kontrolle habe. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie deprimierend es ist, wenn keine Hose mehr passt. Wenn man plötzlich zum oberen Normalgewicht gehört. Das Schlimmste sind diese Fressattacken. Mein Körper hat sich längst alle Nährstoffe geholt, die er braucht und trotzdem lassen die Attacken nicht nach. Ich fresse, bis ich würgen muss. Bis ich mich kaum mehr bewegen kann. Und ich kann nichts dagegen machen. Habe wohl schon alles probiert, was es an Tipps und Tricks gibt. Ohne Erfolg.
Ich versuche, Sport zu machen. Aber ich bin so müde. Diese Müdigkeit hatte ich zuvor nicht. Jetzt ist mir alles so egal. Ich will nur noch Schlafen. Ich weiss gar nicht mehr, was der Sinn meines Lebens ist. Es ist, als ob sich der Gedanke in meinem Kopf eingeschlichen hat, dass ich ja eh nichts erreiche.
Ich weiss nicht, wie sich eine Depression anfühlt. Aber vielleicht ist das eine. Aber auch wenns so wäre. Antidepressiva führen zu erneuter Gewichtszunahme.

Es ist gerade alles beschissen. Ich wünschte, ich hätte diese Disziplin von früher. Dann hätte es eine Woche gedauert und ich hätte das wieder abgenommen gehabt. Aber das geht nicht mehr. Irgendwie hat sich wohl ein Schalter in meinem Gehirn umgelegt.

Ich vermisse das Gefühl, an mir herunterzuschauen und zufrieden zu sein. In den Spiegel zu blicken und mich anschauen zu können, ohne dass mir fast der Würgereiz kommt.

Ich vermisse es.