Freitag, 26. September 2014

I don't remember those times...

...when I was younger.
...when I didn't struggle with that fucking eating disorder.
...when I spent my day without thinking about food.
...when I ate ice cream with my friends.
...when I drank alcohol and partied untill the morning started.
...when I worked out without counting the calories I burned.
...when I felt okay with my body.
...when I didn't know my weight.
...when I didn't get up at night to binge on cake and sweets.
...when I had fun with my friends.
...when I got up in the morning with a smile on my face.

No, I don't remember those times. It seems like there's never been an episode in my life, where I was truly happy. The only thing that reminds me of that are those pictures, where I look happy and smile.

Donnerstag, 25. September 2014

"Someone can be a normal weight, appear just like everyone else on the outside, sit and eat some cake with friends or go to parties. But little does anyone know that when that person isnt with friends they dont eat. They starve themselves or purge whenever they do eat. Or they have late night binge eating episodes. But their weight isnt underweight or overweight so nobody notices, nobody cares." (Blog: A life without anorexia)

Dieses Zitat hat mich fast zum Weinen gebracht. Noch nie hat jemand meine Situation so gut beschrieben. Nicht mal ich selbst konnte es. Kann es. Aber das trifft es so ziemlich auf den Punkt. Und mich irgendwie mitten ins Herz. Weil es jetzt so klar da steht. Keine Zweifel mehr lässt. Und vielleicht geht es manchen Menschen um mich herum auch so...und ich habe noch nie einen Gedanken daran verschwendet, dass es ihnen vielleicht schlecht gehen könnte....


***

Ich mag keine Partys. Bin selten im Ausgang. Ich hasse es, besoffen zu sein. Ich kann besoffene Leute nicht ausstehen.
Das Problem daran ist wohl, dass man in meinem Alter Partys mögen sollte. Dass man sich ab und zu so richtig volllaufen lassen sollte. Sein Sozialleben pflegen sollte. Nur ich finde, das geht auch anders. Ich will keinen Alkohol trinken. Nur schon wegen den kcal. Ich mag die laute Musik nicht, wo man sich nicht unterhalten kann. Und manchmal habe ich das Gefühl, ich bin schon viel zu alt für diese Sch*****. Oder vielleicht habe ich einfach schon zu viel erlebt. Vielleicht kann ich einfach nicht mehr so unbeschwert sein, wie andere?. 

Sonntag, 14. September 2014

Stell dir mal den schönsten Tag deines Lebens vor...

Das ist bei mir gar nicht so schwer...:

An diesem Tag wache ich morgens ausgeschlafen auf. Habe ein Lächeln auf den Lippen. Ich weiss, dass es ein wunderschöner Tag werden wird. Ich freue mich auf diesen Tag, einfach, weil ich weiss, dass ich so viele tolle Menschen treffen werde. Ich freue mich darauf, den Dozenten zuzuhören. Wach zu sein und alle Informationen aufzusaugen. Mich mit den Leuten aus meiner Klasse normal zu unterhalten, zu lachen. Mittags in der Mensa zu sitzen. Mir ein Menü zu bestellen. Irgendeins. Ohne mir Gedanken darüber zu machen, wie viele Kalorien es hat. Wie fett es mich machen würde. Zu essen, ohne mich zu schämen. Und dann bestelle ich mir ein Dessert. Und geniesse es. Auch nach dem Essen fühle ich mich gut. Konzentriere mich wieder auf den Unterricht. Freue mich an den Sonnenstrahlen. Nach dem Abendessen falle ich todmüde ins Bett. Mit einem Lächeln.




Für abertausende von Menschen ein ganz normaler Tag. Für mich momentan leider nicht. Aber wenn man solche Tage immer hat, ist einem gar nicht bewusst, wie toll das eigentlich ist. Wie schön es ist, wenn Essen einfach etwas Natürliches ist. So, wie atmen.

Freitag, 12. September 2014

"Ich bin so angekotzt von mir selbst."

"Wenn ich den Menschen aus meinem Umfeld sagen würde, wies mir geht, würde ihnen das Angst machen. Sie würden mich die ganze Zeit beobachten. Und das würde es nur schlimmer machen."

"Ich habe aufgehört, ich selbst zu sein. Die ganze Zeit habe ich versucht, glücklich zu werden. Aber vielleicht ist das nicht das Ziel des Lebens? Vielleicht muss man einfach nur leben?"

"Ich halte das nicht mehr aus. Ich spüre, wie ich innerlich zerbreche. Und mich vor der Wahrheit verstecke. Mich mit Essen vor der Wahrheit drücke. Ich weiss nicht mehr, wer ich bin".

"Eine Zeit lang konnte ich tun, als wäre alles in Ordnung. Habe ein Lächeln aufgesetzt und den Tag irgendwie gemeistert. Irgendwann kommt aber auch bei mir der Punkt, wo es nicht mehr geht."

****

Ich stehe morgens auf. Trinke meinen Kaffee. Trinke eine Zweiten. Einen Dritten. Obwohl ich immer noch nicht wach bin, muss ich mich auf den Weg machen. Laufe los. Träume. Denke nach. Ohne, dass ich genau weiss, über was. Irgendwann bin ich da. Ich kann mich gar nicht erinnern, gelaufen zu sein. Setze mich in den Zug. Schliesse die Augen. Versuche, die ganzen Gespräche um mich herum auszublenden. Hoffe, auf niemanden zu treffen. Dazu bin ich Morgens noch weniger in der Lage, als am Nachmittag. Dann sind wir da. Ich stehe auf. Plötzlich fühlt sich mein ganzer Körper bleischwer an. Aber mittlerweile ist das Alltag. Ich schleppe mich die Stufen hoch. Gehe automatisch in mein Zimmer. Möglichst nicht zu früh, da ich sonst die Zeit mit Gesprächen totschlagen muss. Höre zu. Bin mit den Gedanken aber ganz woanders. Merke, dass ich nichts mitbekommen habe. Versuche, mich wenigstens kurz zu konzentrieren. Bringe die Stunden hinter mich. Werde von Kolleginnen zum Mittagessen geschleppt, das ich eigentlich ausfallen lassen wollte. Würge mein Essen runter. Lächle, spreche, bin normal. Frage mich, weshalb es mir so schwer fällt, hier zu essen. Wenn ich doch weiss, dass ich mich zu Hause mit Essen vollstopfen werde. Konzentriere mich wieder auf das Gespräch. Schon jetzt komische Blicke. Aber ich bin ja ein ruhiger Mensch, denken alle. Wenn sie wüssten, wie ruhig ich innerlich bin...
Laufe in den nächsten Raum. Quäle mich durch die Stunde. Und denke daran, wie viele Menschen gerade sterben. Wie viele Menschen gerade leiden. Wie viele gerne in den Arm genommen werden würden. Wie viele alles geben würden, für ein Leben wie ich es habe. Die Gedanken hören nicht auf. Es macht mich nur noch trauriger. Ich versuche, die Gedanken wegzudrängen. Es geht nicht.
Irgendwann habe ich es geschafft. Also nein, der schlimmste Teil kommt noch. Ich fahre nach Hause. Schon auf dem Weg dorthin, versuche ich, den Rest des Tages zu planen. Möglichst, ohne zu Essen. Obwohl ich weiss, dass nur schon der Gedanke daran mich zum fressen bringt. Obwohl ich schon im Bus weiss, dass ich fressen werde. Sobald ich zu Hause bin. Sobald ich alleine bin.
Eine Stunde später hasse ich mich. Noch mehr. Geht das? Alleine. Mit Tränen in den Augen. Schwach. Hilflos. Eklig. Die Reue macht es nur noch schlimmer. Der Gedanke, wieder versagt zu haben ist erträglich. Was mich aber zu Boden schmettert, ist die Erkenntnis, dass es auch morgen wieder dazu kommen wird. Dass ich gar nicht weiss, wie ich es verhindern könnte.
Dass ich morgen wieder das gut gelaunte Mädel spielen muss. Obwohl ich mich beschissen fühle.

Montag, 8. September 2014

Der Wunsch, mich selbst zu mögen.

Manchmal wünsche ich mir, dass ich mich selbst so mögen würde, wie ich bin.
...dass ich zufrieden mit meinem Körper bin.
...dass ich mein Leben so akzeptiere, wie es ist.
...dass ich einfach glücklich bin.
...dass irgendjemand mich versteht.
...dass mir jemand sagt, dass alles gut wird.
...dass mein Leben einfach zu Ende ist.
...dass ich für eine andere Person sterben könnte.
Manchmal wünsche ich mir...
Freude.
Fröhlichkeit.
gute Laune.
ein Lachen auf die Lippen.
Arme, die mich auffangen.
jemand, der mir zuhört.
alltägliche Probleme zu haben.
den Gedanken ans Essen für eine Sekunde zu verdrängen.
einen anderen Körper.
weinen zu können, damit alles wieder besser wird.

Und dann wird mir wieder klar, was ich alles habe:
Freunde, die immer für mich da sind (auch wenn sie nichts davon wissen)
Eltern, die voll und ganz hinter mir stehen.
Ein Dach über dem Kopf.
Essen und Trinken.
Die Möglichkeit, eine Ausbildung zu absolvieren.
Einen starken Willen.
Kraft.
Mut.
Viel erlebt.
...

Sonntag, 7. September 2014

Über das Versinken im Selbstmitleid. Edit.

Ich kann mich selbst nicht mehr ausstehen. Dieses Selbstmitleid macht mich verrückt. Ich weiss doch genau, dass es mich auch nicht weiterbringt, weshalb denke ich überhaupt darüber nach? Weshalb akzeptiere ich es nicht einfach und versuche, weiterzumachen?

Ich sitze gerade hier. Habe mich vor etwa 30 Minuten mit allem möglichen Mist vollgestopft. Obwohl ich zuvor drei geregelte Mahlzeiten zu mir genommen habe. Ja, jetzt sitze ich hier und überlege mir ernsthaft, dass ich doch einfach weitermachen könnte. Weiter(fr)essen könnte. Einfach so mal ausprobieren, wie viel denn da in meinem Magen passt, bis ich mich übergebe oder keinen Schritt mehr machen kann. Jetzt ist ja eh schon alles zu spät. Dann hast du halt morgen nochmals 2 kg mehr auf der Waage, dass spielt jetzt auch keine Rolle mehr. Friss doch. Schokolade wäre doch super. Oder ein Eis? Hm?


Edit: Ich habe es getan. Ich hasse mich. Ein ganzes glas Marmelade. Butterbrote. Mir ist so schlecht. Wie soll das nur weitergehen...

Montag, 1. September 2014

 
All her life she has seen
All the meaner side of me
They took away the prophet's dream for a profit on the street

Now she’s stronger than you know
A heart of steel starts to grow

All his life he's been told
He’ll be nothing when he’s old
All the kicks and all the blows
He won't ever let it Show

 When you've been fighting for it all your life
You've been struggling to make things right
That’s how a superhero learns to fly
Every day, every hour
Turn the pain into power

 All the hurt, all the lies
All the tears that they cry
When the moment is just right
You see fire in their eyes

'Cause he’s stronger than you know
A heart of steel starts to grow

She's got lions in her heart
A fire in her soul
He's a got a beast in his belly
That's so hard to control
'Cause they've taken too much hits
Taking blow by blow
Now light a match, stand back, watch them explode