Donnerstag, 27. Dezember 2018

"Am Ende interessiert es niemanden, wie viel Geld du verdient hast, welches Haus du besitzt oder welches Auto du fährst. Am Ende des Lebens zählen nur die Momente, in denen du glücklich warst."


Montag, 24. Dezember 2018

"What do I have to change inside to survive...?"

"I need it to stop. I need everything to stop."

Ich verstehe nicht, was passiert. Weshalb ich so reagiere. Wieso ich gleichzeitig glücklich und extrem traurig bin. Weshalb ich von einem Moment auf den anderen in Tränen ausbreche. Es macht mir Angst. Diese Gefühle sind so unberechenbar. Einen Moment kann ich sehr rational denken und im nächsten Moment will ich einfach nur alles zerstören. Mir weh tun. Mich kaputt machen. Spüren, dass ich noch lebe. Ich will, dass andere Menschen mich bemerken. Meinen Schmerz wahrnehmen. Und gleichzeitig streite ich alles ab oder lüge, wenn mich jemand auf Verletzungen anspricht. Ich verstehe mich nicht. Schon lange.

Samstag, 1. Dezember 2018

Tunnel

Ich bin so müde. So traurig. Nicht mehr ich. Schon lange. Viel zu lange.

Und es braucht so viel Energie.

Es fühlt sich an, wie ein dunkler Tunnel. Ein Tunnel ohne Ende. Ohne Licht. Und obwohl ich versuche, zu schreien, hört mich niemand. Obwohl ich versuche, schneller zu gehen und zu rennen, kommt das Ende des Tunnels nicht näher.
Und im Moment weiss ich auch nicht mehr, ob ich überhaupt zu diesem Ende des Tunnels kommen will. Ich bin so müde. Es scheint so naheliegend, einfach stehen zu bleiben. Mich hier hinzulegen. Zu schlafen. Und nicht mehr aufzustehen. So verlockend.
Das Einzige, was mich davon abhält ist der Gedanke an diejenigen, die vielleicht am Ende des Tunnels auf mich warten. Mich in die Arme nehmen und mir sagen, dass es irgendwie wieder gut wird.

Jeder Schritt wird schwerer und schwerer. Ich bin so müde. Schaue zurück und frage mich, weshalb ich in diesen Tunnel gelaufen bin?

Mittwoch, 21. November 2018

Fragwürdig.

Arbeitskollegin: "Manchmal hätte ich gerne Bulimie. Dann könnte ich einfach kotzen, wenn ich zu viel gegessen habe."

Ich in Gedanken, die beinahe meinen Kopf zum explodieren bringen:"Willst du mich verarschen? Weisst du, was Bulimie ist? Weisst du, wie beschissen man sich dann fühlt? Überleg doch zuerst, was du sagst, du weisst nie, was dein Gegenüber schon erlebt hat...."

Ich laut:"Ich glaube nicht, dass du das willst..."

DANKE!

Manchmal muss man sich wieder bewusst werden, was für tolle Menschen man um sich herum hat. Ich bin so dankbar für die Unterstützung im Moment. Es bedeutet mir immens viel.

Danke! Danke! Danke! Ich hoffe, ich kann euch irgendwann auch so viel zurückgeben.


Donnerstag, 18. Oktober 2018

Es fühlt sich an wie tausende von Messerstichen mitten ins Herz.

Ich hatte es verdrängt. Während dem letzten Jahr habe ich nie einen Gedanken daran verschwendet. Dieses dunkle Gefühl war in meinem Gedächtnis nicht mehr vorhanden. Und ich habe nicht damit gerechnet, dass es wieder zurückkommen würde. Ich habe vergessen, wie schlimm es war.

Und zack. Da ist es wieder. Nein, nicht dasselbe Gefühl, sonder noch viel stärker. So, als bohren sich tausende von Messern mitten in dein Herz hinein. So, als hättest du über alles die Kontrolle verloren. Als wäre dein Körper nur noch eine leere Hülle. Als würdest du gar nicht mehr existieren.
Es tut so verdammt weh und du kannst nichts dagegen machen. Wenn mein Arm gebrochen ist, weiss ich wennschon, weshalb es schmerzt. Hier nicht.

Ich will nicht mehr. Jeden Abend komme ich heulend nach Hause, nur um am Morgen aufzustehen und Angst vor dem Tag zu haben. Und ich habe keine Ahnung, was ich dagegen tun kann. Ich kann die Stelle nicht kündigen. Weil sie befristet ist. Ein verdammtes Jahr. Ich halt das nicht mal eine zweite Woche aus. So oft wie diese Woche habe ich schon lange nicht mehr geweint. Mich selbst verletzt. Mir gewünscht, ich würde einfach nicht mehr leben.

Life sucks!

Donnerstag, 11. Oktober 2018

Das Gefühl der Macht, wenn man sonst überall die Kontrolle verliert.

"Ich fühle mich stark dadurch. Nicht nur im Moment des Schneidens, in dem ich den Schmerz ertragen und den natürlichen Drang, Schmerzen zu vermeiden, überlisten kann. Auch hinterher, wenn im Umgang mit anderen jederzeit das Risiko besteht, dass es entdeckt wird. Wenn jemand durch die Kleidung unbewusst die Wunden und Narben berührt, bin ich stark genug, um mir nichts anmerken zu lassen. Ich bin stark genug, dieses Geheimnis zu tragen und zu bewahren. 

Außerdem beruhigt es mich. Das Blut, die offene Haut. Die Narben zu spüren, die Krusten abzukratzen. Ich kann mich darauf zu 100% konzentrieren und alles andere wird unwichtig." (Clara - seelenkummer.de)


Sie spricht mir aus dem Herzen. Was mir die Magersucht damals gegeben hat, gibt mir das Verletzen heute. Ehrlich gesagt, wünsche ich mir die alte Essstörung zurück. Aber mein Körper hat gelernt. 

...and pretending everything is cool...

...when you know you'll explode any minute.

...I can get a hundred hours of sleep and still feel tired...





Freitag, 5. Oktober 2018

The most beautiful day - der geilste Tag



"Schau in den Spiegel. Darin siehst du den einzigen Menschen, der dein Leben ändern kann."

Samstag, 22. September 2018

Empty is good. Empty is strong.

At the moment I'm not strong enough. FUCK.

Sonntag, 16. September 2018

Montag, 3. September 2018

Kontrolle.

"Das Problem ist nicht das Problem. Es ist die Einstellung zum Problem, verstehst du?"


Ich glaube, ich will gar nicht, dass es gut wird. Weil ich dann nichts mehr habe, über das ich die Kontrolle habe. Meine Essstörung ist weg. Ich bin nicht mehr dünn. Da ist jetzt keine Magersucht mehr. Beim Binge Eating verliere ich die Kontrolle. 
Vermutlich suche ich deshalb etwas anderes, was mir Macht gibt. Und irgendwie will ich nicht, dass es gut wird. Ich will nur wieder dünn sein. Aber das geht nicht mehr so leicht, wie früher. Mein Körper kennt das jetzt. Und wehrt sich mit allen Mitteln dagegen. Bunkert jedes Gramm. Und ich werde dicker.


"Mir ging es nur um Kontrolle. Über mein Leben, meinen Körper, meine Gefühle."
—Marigold, 17

"Ich wünschte, die Leute würden aufhören, Selbstverletzung als Zeichen von Schwäche zu sehen." Personen, die sich selbst verletzen, sind nicht schwach. Sie waren einfach nur zu lange stark."
—Jenny, 23

Ich weiss nicht, wie es weitergehen soll. Ich habe so keine Lust mehr. Jeden Tag sind da diese Gedanken, wie andere Leute das machen. Wie sie sich auf das Leben freuen können. Jeden Tag sind da meine eiversüchtigen Blicke, auf alle, die eine normalschlanke/dünne Figur haben. Ich wünsche mir nichts mehr, als so auszusehen.
Die Möglichkeit, mit jemandem darüber zu sprechen, habe ich ausgeschlossen. Nach der letzten Erfahrung werde ich das nicht mehr wagen. Ständig versuche ich mir selbst zu beweisen, dass ich wertvoll bin. Dass ich Ziele erreichen kann. Laufe um mein Leben. Und scheitere. Bleibe stehen. Will aufgeben. Kämpfe mich dann aber doch wieder ins Ziel. Nur, um festzustellen, dass der ganze Kreislauf wieder von vorne startet.

Dienstag, 14. August 2018

Searching for a place to be free.

Es fühlt sich manchmal an, als wäre ich eine Hülle. Eine leere, teilnahmslose Hülle. Ich versuche, gegen Aussen normal zu wirken. Aber es fühlt sich alles so falsch an. Es ist mir alles so egal. Ich höre zu, spreche mit und denke gleichzeitig, wie unnötig ich das alles finde.
Ich wünsche mir einfach einen Ort, wo ich diese Gedanken nicht habe. Wo ich für einmal das tue, womit ich glücklich bin. Wo ich einen Sinn sehe.

Ich frage mich, ob es anderen Menschen auch so geht. Ob sie sich manchmal auch wünschen, einfach weg zu sein. Weg - Tot - oder was auch immer. Aber man weiss ja nicht, wie es dann wäre. Vielleicht würde ich dann zurückdenken und mir Vorwürfe machen, mein Leben nicht geschätzt zu haben.

So ist es aber nicht. Ich schätze mein Leben. Sehr. Ich würde gerne den Menschen, die nicht so viel Glück und Geborgenheit haben, einen Teil davon abgeben. In meinem Kopf ist wie ein Schalter, der noch nicht umgelegt wurde. Der Schalter, der mir aufzeigt, dass ich im Moment lebe. Es geniessen soll. Nicht zu ernst nehmen. Der Schalter, der mich wach macht. Die Lebensfreude gibt. Sinn.

Vielleicht gibt es diesen Schalter ja wirklich? Ich muss ihn nur noch finden.
Und vielleicht sind es einfach die Synapsen im Kopf. Die Nichts weiterleiten. Vielleicht brauchen manche Menschen einfach Antidepressiva um glücklich zu sein...?!

"They say home is where the heart is
but my heart is wild and free
So am I homeless
Or just heartless?
Did I start this?
Did it start me?
They say fear is for the brave
For cowards never stare it in the eye
So am I fearless to be fearful
Does it take courage to learn how to cry
So many winding roads
So many miles to go
and oh..
Oh they say love is for the loving
Without love maybe nothing is real
So am I loveless or do I just love less
Oh since love left
I have nothing left to fear
So many winding roads
So many miles to go
When I start feeling sick of it all
It helps to remember I'm a brick in a wall
who runs down from the hillside to the sea
when I start feeling that it's gone too far..."
 (Home- Passenger)

Sonntag, 24. Juni 2018

Letztendlich treffe ich die Entscheidung.

Die Entscheidung, zu essen.
Die Entscheidung, mich danach unsagbar zu hassen, weil ich so vollgegessen bin.

Letztendlich entscheide ich, wie ich mich fühle. Wie ich mich wahrnehme. Wie ich in meinen Tag starte.

Ich entscheide. Ich entscheide, dass ich lebe. Was ich arbeite. Wie wichtig mir etwas ist.

Ich bin eine kleine Stecknadel in einem riesigen Heuhaufen. Es interessiert niemanden, was ich tue. Für mich selbst muss es stimmen. Ich will mein Leben geniessen. Will mich wohl und zufrieden fühlen in meinem Körper. Attraktiv. Sexy. Ich will meinen alten Körper zurück. Zumindest einen Teil davon. Ich will von anderen Menschen wieder wahrgenommen werden. Stolz auf mich sein, dass ich es geschafft habe. Durchgehalten habe.

Es ist mir egal, wie krank es ist. Aber es geht mir nicht besser im Moment. Den einzigen, denen es besser geht, sind all' die Leute, die jetzt das Gefühl haben, dass ich gesund bin. Aber nur, weil ich jetzt laut BMI übergewichtig bin und "gesund" aussehe, heisst das noch lange nicht, dass das auch so ist. Ich bin ständig müde. Deprimiert. Kann mich nicht im Spiegel ansehen. Hasse dieses Fett an meinem Körper. Und seit mehr als 5 Jahren versuche ich, das zu akzeptieren und lebe damit. Nur, weil ich dachte, dass ich mich irgendwann in diesem Körper wohl fühlen würde.
Schade, dass das nicht geklappt hat. Schade, um die Anstrengung. Die Tränen. Den Kampf. Den Hass. Die Verletzungen.
Ich weiss, dass es falsch ist, meinen Körper jetzt wieder zu verändern zu versuchen. Aber wenn die eine Möglichkeit nach so langer Zeit nicht funktioniert hat, muss man vielleicht eine andere ausprobieren.

Ich will wieder stolz auf mich sein. Shoppen gehen. Mich schön fühlen. Schneller rennen können. Zerbrechlich sein. Es allen zeigen.

Montag, 18. Juni 2018

feeling scared.

Sometimes I have that feeling. I'm feeling scared. Scared of life. Scared of my job. Scared of all the expectations.

And I can't explain why exacty...

Mittwoch, 16. Mai 2018

"Es wär schön blöd, nicht an Wunder zu glauben" Wincent Weiss



Ich bin gerade glücklich. Einfach nur so. Und ich geniesse es. Trotz Regen. Trotz Fressen. Ich bin glücklich :)

Samstag, 12. Mai 2018

Was wirklich zählt.



Die Momente, die man miteinander erleben darf. Schöne, traurige Momente. Die Zeit, in der man lachen kann. Glücklich ist. Einfach nur lebt. Arbeitet und müde nach Hause kommt. Ein Dach über dem Kopf. Essen. Freunde. Gelassenheit. Nähe.

Diese Dinge zählen im Leben.

Nicht die Waage. Nicht das Gewicht. Die Grösse. Der Umfang. Das Einkommen.


Das ist doch alles so verdammt unwichtig. Denn was nützen alle diese Dinge, wenn man unglücklich ist. Mit niemandem darüber sprechen kann?

Montag, 2. April 2018

Danke.

Manchmal muss man sich wieder bewusst werden, wie viel einem gewisse Menschen geben. Wie sehr man es schätzt, mit ihnen zu sprechen, etwas zu unternehmen oder einfach zusammen zu sein. Wir bedanken uns viel zu wenig für die tolle Zeit. Für das offene Ohr. Das herzliche Lachen des Gegenübers. Dabei sind es eigentlich diese kleinen Dinge, die das Leben lebenswert machen. In schlechten Zeiten denkt man nicht mehr wirkliche daran, leider. Aber in guten Momenten wird mir immer wieder bewusst, wie viel mir diese Personen geben. Auch wenn sie es selbst wohl gar nicht merken. Und ich möchte ihnen DANKE sagen. DANKE für ihre Empathie. Für ihre Meinung. Ihren Rat. Für alles.
Ich bin nicht leicht zu durchschauen. Und oft erwarte ich das von Anderen. Sie müssten wissen, was in mir vorgeht. Aber eigentlich weiss ich auch, das das ein Ding der Unmöglichkeit ist. Denn ich bin eine gute Schauspielerin. Wenn ich etwas geheim halten will, dann ist das kein Problem. Und gleichzeitig wünsche ich mir dann, dass jemand hinter meine Fassade sieht. Merkt, was wirklich los ist...Aber ich weiss, dass das gar nicht möglich ist. Und trotzdem trifft es mich manchmal mitten ins Herz. Wie kann es mir so beschissen gehen und niemand merkt was? Wie kann jeder so mit sich selbst beschäftigt sein, dass sich Leute umbringen, ritzen, ohne dass man was merkt? Wie?

Und ich nehme mich selbst da nicht heraus. Ich bin doch genau so. Viel zu oft mit mir selbst beschäftigt. Ohne zu merken, dass es gewissen Leuten in meinem Umfeld schlecht geht. Und sie sich vielleicht nur ein offenes Ohr wünschen. Eine Umarmung. Oder einfach die Präsenz eines Anderen.

Obwohl das so simpel klingt, ist es schwierig, solche Situationen zu sehen. Deshalb möchte ich mich mit kleinen Dinge bedanken. Und deshalb sollten wir uns auch immer wieder bewusst werden, wie viel uns unser soziales Umfeld gibt. Jetzt. Und nicht erst, wenn sich alles verändert.

DANKE!

Montag, 26. März 2018

Erinnerungen entstehen dann, wenn man etwas Aussergewöhnliches tut.

Ich kann nicht mehr sagen, was ich am letzten Donnerstag gemacht habe. 

Aber ich weiss immer noch, wie ich Wale beobachtet habe am Nordkap. Wie ich das erste mal auf einem Surfbrett gestanden bin und den Wind des Meeres gespürt habe.
Wie ich mich gefreut habe, meine Liebsten in die Arme zu schliessen, als ich von meiner Reise zurückkam.
Wie toll ich mich gefühlt habe, nach meinem ersten Halbmarathon.


Mittwoch, 21. März 2018

Aufhören, um zu leben.

Manchmal sind diejenigen Entscheidungen, die einem am schwersten fallen, die besten.

Im ersten Moment bereut man es gewaltig. Man wird dieses dumpfe, komische Gefühl nicht mehr los. Das Gefühl, das Falsche gemacht zu haben. Plötzlich scheint einem doch alles nicht so schlecht. Eigentlich war es doch ganz in Ordnung...

Eigentlich. Ganz. Wirklich?

Nein. Ich habe dieses eine Leben. Und ich habe es so satt, Dinge zu tun, die mir keinen Spass machen. Am Morgen aufzustehen und zu wissen, dass ich mich nicht auf den Tag freue. Weshalb? Weshalb arbeitet die halbe Welt in Berufen, die ihnen keinen Spass machen? Klar, einige haben keine anderer Möglichkeit...aber alle anderen? Ich lebe. Ich möchte es später nichts bereuen, was ich nicht gemacht habe. Ich will etwas von dieser Welt sehen. Abenteuer erleben. Und das wird auf keinen Fall passieren, wenn ich so weiterleben.

Was hat man denn schon zu verlieren? Wer weiss, wann die eigene Zeit abgelaufen ist...? Falls ich morgen sterbe, möchte ich mein Leben nicht bereuen. Ich will leben. Helfen. Sein. Erleben.

Ich glaube, jetzt ist der Moment gekommen, endlich zu leben. Besser spät, als nie.

Montag, 5. März 2018

"Versuch doch einfach mal, mit dem zufrieden zu sein, was du hast."



Ich laufe durch diese riesige Menschenmenge am Bahnhof. Tausende von gestressten, beschäftigten Personen. Und ich mittendrin. Ich versuche, meinen Blick zum Boden zu richten, um überhaupt einen Weg durch die Menschenmenge zu finden. Frage mich, was wohl alle diese Personen im Moment denken. Wohin sie gehen. Wie ihr Leben wohl so ist. Und ob sie zufrieden sind, mit dem was sie machen. Ob sie sich auf den heutigen Tag freuen.
Und wie vielen von den Menschen es wohl genauso geht wie mir. Wie viele weinen abends, weil sie nicht mehr weiterwissen. Wie viele fragen sich täglich, was zur Hölle sie noch hier machen. Wie viele kämpfen sich durch den Tag, nur um am Abend zu wissen, dass es morgen genauso weitergeht.

Ja, das überlege ich mir. Und die Antwort werde ich wohl nie erfahren.

Angekommen. Ich grüsse alle, spreche mit einigen Leuten über banale Dinge, die mich eigentlich gar nicht interessieren. Aber ich will mich ja integrieren. Einfach, weil man das so macht.
Die Präsentation beginnt. Ich merke, wie schwer ich mich konzentrieren kann. Wie ich müde werde. Nichts mitbekomme. Meine Gedanken abschweifen.

Irgendwann ist Mittagspause. Essen. Sprechen. Sein.

Am Nachmittag geht's weiter wie am Morgen. Und schon sitze ich wieder im Zug nach Hause. Und überlege mir, wo eigentlich der Sinn von all dem ist. Es ist mir so egal. Was andere denken. Was ich mache. Ob ich lebe.

Freitag, 16. Februar 2018

What if my melodies are the one's nobody hears?

"And for a minute, just a minute, I felt like I could beat this..."

 
"Es ist nicht schlimm, zu sterben. Es ist nur schlimm, nicht gelebt zu haben."

Freitag, 9. Februar 2018

I just don't see the point.

There is no fucking point!

Stop hoping for someone to save you. Stop waiting for life to be easy. Face some hard facts and you could have an incredible life!
 
 

Donnerstag, 8. Februar 2018

Nothing to lose.



Zum zweiten Mal stolpere ich über dieses Bild. Der Text bringt mich zum Nachdenken. Wenn heute mein letzter Tag vor dem Tod wäre, würde ich dann das tun, was ich im Moment mache? Diese Frage kann ich mehrheitlich mit Nein beantworten, wenn ich die letzten Jahre meines Lebens zurückdenke.

Aber was ist es denn, was ich machen möchte? Was sind die Ziele in meinem Leben? Was ist mir wirklich wichtig? Diese Fragen habe ich mir schon oft gestellt. Ziele verändern sich. Manche. Andere nicht.
Ich möchte glücklich sein, wenn ich am Morgen aufstehe. Mich auf den Tag freuen, etwas erleben. Ich möchte Menschen helfen, ihnen etwas von mir geben, was man nicht mit Geld aufwiegen kann.
Ich möchte mich wohl fühlen in meinem Körper. In meinem Kopf ist diese genaue Vorstellung von meinem Körper. Aber ich weiss, dass diese Vorstellung zu extrem ist. Ich möchte wieder Komplimente bekommen für meine Figur. Aufmerksamkeit. Ich möchte die Macht haben. Entscheiden können, ob und was ich esse.

Ich kann diesen verdammten Alltag hier nicht mehr sehen. Jeden Tag dasselbe. Dieselbe Arbeit, dieselben Leute, dieselben Beschwerden.

Freitag, 2. Februar 2018

"Cause everytime you look in the mirror, you hate what you see. How on earth could anyone ever like you?"


Ich hasse es, mich im Spiegel zu sehen. Ich komme nicht damit klar. Immer weniger. Meine Augen vergleichen mich automatisch mit allen anderen Personen im Raum. Und ich schneide immer schlecht ab. Egal wer neben mir steht. Alles, was ich sehe, sind die extrem dicken Oberschenkel. Die Schwimmringe am Bauch und die fülligen Oberarme. In meinem Kopf taucht das Bild von meinem alten Ich auf. Schlank, sportlich, schön. Ich muss mich zwingen, wegzuschauen. Mich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Aber es geht nicht. Überall sind diese Spiegel, Fenster,...und da ist bereits dieses eingebrannte Bild von mir in meinem Kopf. Dieses Bild von einem ICH, das ich nicht ausstehen kann.

Das Schlimme daran ist, dass ich das Gefühl habe, schon alles versucht zu haben, um diese Kilos loszuwerden. Fasten. Viel essen. Ketogen. Low carb. Kalorienzählen. Alles-ist-mir-egal-Zeiten...usw. Egal was ich mache, abnehmen tue ich damit nicht. Ich habs so satt. Mein Leben. Mein Körper.
 
"How do you keep going? What do you have to change inside, to survive?"

Sonntag, 28. Januar 2018

Samstag, 27. Januar 2018

...and I hate what I see...

10 Jahre lang war ich ein normales, glückliches Kind. Habe mir um nichts Sorgen gemacht, einfach von Tag zu Tag gelebt. Bis ich eines Tages erkannte, dass ich übergewichtig war. Und ab diesem Tag setzte ich alles daran, abzunehmen. Den anderen und mir selbst zu gefallen. Nicht mehr wegen meinem Gewicht gehänselt zu werden. 10 Jahre später spürte ich meine Beckenknochen beim Liegen. Mein Körper war übersäht mit blauen Flecken, weil ich kein Gramm Fett mehr an mir hatte. Ich war so glücklich wie nie zuvor. So verdammt stolz auf meine Leistung. Bekam Komplimente. Und das mit 45 Kilogramm. Wie krank ist denn unsere Welt? Immer müde. Immer kalt. Kreislaufprobleme. Aber zufrieden. Ich liebte meine Figur.
Weitere 5 Jahre später: Kein Kind mehr, 25 Lebensjahre liegen bereits hinter mir. 30 Kilogramm zugenommen. Depressionen. Keine Kontrolle mehr über mein Essen. Keine Kontrolle mehr über mein Leben. Mit 1000kcal nehme ich zu. Mit 5x Sport in der Woche. Ausgewogene Ernährung. Nach zwei Jahren fressen ernähre ich mich zum ersten Mal wieder normal. Habe das Gefühl, so könnte ich weiterleben. Nicht mit dem Gewicht, aber mit dem Essen. Aber mein Stoffwechsel hat wohl genug von mir....ich werde immer dicker. Und im Ernst, es war so anstrengend, wieder zu einem normalen Essverhalten zu kommen...irgendwann reicht es doch auch mit zunehmen?! 1.60m, 73kg.