Donnerstag, 24. Dezember 2020

Weihnachten.

Heute ist Weihnachten. Irgendwie komisch. Surreal. Ich schaue aus dem Fenster meiner Wohnung. Der Himmel ist bedeckt. Eben habe ich zwei Stunden auf dem Sofa geschlafen. Bin extrem müde von den letzten Wochen. Einerseits bin ich froh, dass jetzt Ferien sind. Andererseits habe ich Panik, nicht mit mir selbst klarzukommen gerade. Meine Stimmung ist in den letzten Monaten unberechenbar. Der letzte Monat war besonders schlimm. Ganz oft sass ich in meinem Büro, konnte mich auf nichts mehr konzentrieren und musste die Tränen unterdrücken. Auch bei der Zugfahrt habe ich manchmal geweint. Ich bin so müde, unendlich müde. Und trotz allem Schlaf wird es nicht besser. Es fühlt sich an, als ob jemand alle Lebensenergie aus mir herausgesaugt hat. Die Arbeit erledige ich noch irgendwie. Aber sobald ich zu Hause bin, breche ich zusammen. Und weiss nicht, was ich dagegen tun kann. Meine Emotionen sind ein totales Chaos. Ich falle wieder in alte Verhaltensmuster zurück. Gestern hatte ich seit langem wieder einen richtig schlemmen Fressanfall mit mehr als 6000 Kalorien. Die Schuldgefühle danach sind natürlich riesig..

Immer öfters frage ich mich, ob das wirklich Depressionen sind. Ob es sich so anfühlt...und überlege gleichzeitig, was die Therapiemöglichkeiten sind. Weiss, dass man von Antidepressiva noch mehr zunimmt. Und ich das nicht mehr verkraften würde. Der Selbsthass ist im Moment riesig. Mir wird immer mehr bewusst, was in meiner Jugend alles falsch gelaufen ist und wie viel das kaputt gemacht hat. 

Mobbing. Normale Leute können das wohl ignorieren, aber als hochsensible Person ist jede Aussage ein Messerstich ins Herz. Und irgendwann begann ich wohl zu glauben, dass ich dick bin. Hässlich bin. Nichts kann. Mich sowieso nicht getraue, mich zu wehren. Rückblickend tut es mir extrem weh - ich will nicht, dass irgendein Kind sich so fühlt. Weint, weil es sich so hasst. Sich selbst verletzt und ganz oft einfach nicht mehr leben will. Das darf nicht sein. Ich weiss nicht, weshalb ich immer noch nicht damit klarkomme. Seit Jahren das Gefühl habe, ich sei nur etwas Wert, wenn ich nicht esse. Mich hasse, wenn ich es tue. Kein Selbstbewusstsein habe, mich vor allem fürchte. 

Ich merke einfach, wie anstrengend dieses Leben für mich seit langem ist. Dass ich nicht mehr kann. Nicht mehr will. Auch wenn da schöne Momente sind, versteht mich nicht falsch. 

...

Sonntag, 20. Dezember 2020

Waves.

Am Anfang des Verlustes sind die Wellen derart hoch und intensiv, dass sie eindeutig erkennbar sind. Wild wirst du durch den Strudel der Gefühle geschleudert und erstickst fast daran. Du hast das Gefühl niemals aus diesem Strudel wieder raus zu kommen. Aber irgendwann legen sich die Wellen und es kommt sogar zu einer ruhigen „See“. Du fragst dich nun, ob das wohl so bleiben wird oder sich doch wieder eine Welle aufbauen wird. Oh ja, ich kann dir versprechen, mehr als nur eine. Jedoch werden die Wellenabstände größer und du nimmst sie kaum mehr als Wellen der Traurigkeit wahr, sondern glaubst andere Auslöser dafür zu haben. In Wahrheit sind es aber fast immer Wellen des Schmerzes, die mit dem Verlust zu tun haben. 

(Quelle: https://www.seelensport.at/wenn-eine-welle-der-trauer-kommt-lerne-auf-ihr-zu-surfen/)

Sonntag, 29. November 2020

Samstag, 28. November 2020

Hebs guet.

 M. 

Du kannst dir nicht vorstellen, wie mich diese Nachricht aus der Bahn geworfen hat. Mir wurde augenblicklich eiskalt und mein Herz ist gerast. Scheisse. Scheisse. Scheisse. Nein. Bitte nicht. Das waren meine ersten Gedanken. Dann Tränen. Es hat mich umgehauen. Und alle Menschen in deinem Umfeld ebenso.

Fassungslosigkeit. Unverständnis bei vielen.

Nicht bei mir. Und ich glaube, deshalb hat es mich umso mehr getroffen. Ein Tag davor stand ich oben auf dem Berg und habe mir gedacht, wie einfach es doch wäre, einfach zu springen. Einfach aufzuhören. Diese Möglichkeit habe ich mir für den Notfall im Kopf gespeichert. Klar ist da der Gedanke an meine Mitmenschen, aber wenn gar nichts mehr geht, ist auch das egal.

Diese Woche habe ich erlebt, wie man sich fühlt, wenn sich jemand entscheidet, freiwillig zu gehen. Es ist schrecklich. Man macht sich Vorwürfe, versucht zu verstehen. 

Diese Nachricht hat sehr viel in mir ausgelöst. Mir bewusst gemacht, was ich den Menschen in meinem Umfeld damit antun würde. Es kann so nicht weitergehen. Ich brauche Hilfe. 

Wie gerne hätte ich dich einfach in den Arm genommen und dir gesagt, dass du nicht alleine bist. Dass es mir oft genauso geht. Ich nicht weiter weiss. Aber vielleicht irgendwann alles gut werden wird. Wie gerne hätte ich gewusst, was dir gefehlt hat. Gleichzeitig ist mir klar, dass du es lange versucht hast. Klarzukommen und zu leben. Und dafür danke ich dir. So weh es auch tut und so schwierig und hart es auch für dich gewesen sein muss, ich hoffe, dir geht es jetzt besser.

Dein strahlendes Lächeln, die Joggingrunden, die gemeinsame Arbeitszeit, deine Begrüssungen am Morgen...all' diese Dinge werden mir in Erinnerung bleiben. Und ich werde versuchen, zu kämpfen und irgendwie mit meinem Leben klarzukommen. Darüber zu sprechen, wie beschissen es mir manchmal geht. Ehrlich zu sein. Ich versuche es. Und das ist doch schonmal ein erster Schritt.

Die Wanderung heute war für dich. Es hätte dir gefallen. 

Hebs guet! Danke für alles!

Sonntag, 15. November 2020

Wo bin ich hin?

 Leere. Angst. Hoffnungslosigkeit. Und wieder Leere. Nervosität. Hilflosigkeit. Einsamkeit. Leere. Gefühlslosigkeit.

Wo bin ich hin? Wo versteckt sich die Person, welche ich bisher war? Ich erkenne mich selbst nicht mehr. Bringe nichts mehr auf die Reihe und hasse mich dafür. Funktioniere den ganzen Tag und breche dann zusammen. Heule. Fluche. Denke. Hasse. Mich.

Ich halte dieses Gefühl der Leere nicht mehr lange aus. Muss mich irgendwie spüren. Im Moment geht das nur mit exzessivem Sport oder Selbstverletzung. Aber die Erleichterung bleibt nur kurz. Ich versuche, früh schlafen zu gehen, um nicht mit mir alleine zu sein. Kann gleichzeitig nicht schlafen, bin so ruhelos. Will reden, aber traue mich nicht. Weiss nicht mehr weiter.

Irgendwie wünsche ich mir, dass es aufhört. Und gleichzeitig ist mir klar, dass ich das nicht schaffe. Es nicht beenden kann...es passt nicht zu mir. Irgendwo wird es schon einen Weg geben. Ich muss in nur finden. 

Wenn ich unter Menschen bin, ertappe ich mich bei diesem aufgesetztem Lächeln. Bemerke, dass ich Unterhaltungen extrem schlecht folgen kann und ständig nur nicke und lächle, ohne etwas zu verstehen. Ich kann mich nicht mehr konzentrieren, vergesse die banalsten Dinge, verlege alles. Beängstigend, irgendwie.

Ich wunderer mich schon seit einiger Zeit, dass es noch funktioniert. Und frage mich, was passiert, wenn es nicht mehr geht. Weil ich es vermutlich nicht auf die Reihe kriege, vorher die Kurve zu kriegen. 

Wann ist mein Leben nur so anstrengen geworden? So anstrengen, dass ich nicht mehr will und es nicht mehr schaffe...

Mittwoch, 11. November 2020

Montag, 19. Oktober 2020

Feeling good vs. feeling bad.

Gestern Katastrophe. Heute in Ordnung. Die letzte Woche am Boden. Das Wochenende davor himmelhochjauchzend.

Ich verstehe es nicht. Überhaupt nicht. Versuche, mir zu merken, was ich an guten Tagen anders gemacht habe. Und finde keine Anhaltspunkte. Es scheint willkürlich.

Da muss nicht mal irgendwas passieren und ich kann von einer Minute auf die nächste in einem riesigen schwarzen Loch versinken. 

Das macht es nicht wirklich einfacher. Aber ich versuche, an den guten Tagen Energie zu tanken. Mehr zu leben. Noch dankbarer zu sein, für alles, was ich habe.

I'm not giving up.


 

Sonntag, 18. Oktober 2020

Manchmal wünsche ich mir diese Zeit zurück.

 In den letzten Monaten immer öfters. Ich vermisse meine Essstörung. Ertappe mich dabei, alte Bilder anzuschauen. Fasziniert zu sein von meinen dünnen Körper. Mir wieder bewusst zu werden, dass ich zu dieser Zeit so selbstbewusst war, wie niemals wieder. 

Gleichzeit ist mir klar, dass ich die schlimmen Dinge wohl einfach ausblende. Ich weiss nicht genau, weshalb ich mir die Essstörung zurückwünsche.

Einerseits wohl, weil ich es vermisse, meine Knochen zu spüren. Mich schlank zu fühlen. Leicht. Angeschaut zu werden. Vermutlich vermisse ich auch die Aufmerksamkeit. Als es mir damals schlecht ging, hat man es an meinem Äusseren gesehen. Jetzt nicht. Wie gerne würde ich mich manchmal an offensichtlichen Stellen selbst verletzten. Nur, damit jemand merkt, wie es mir geht. Trotz mehreren Versuchen schaffe ich es einfach (noch) nicht, das auszusprechen. Ich habe Angst, wie die Menschen in meinem Umfeld reagieren. Möchte auf keinen Fall, dass meine Eltern jemals erfahren, wie es mir geht. Damit würden sie nicht klar kommen...

Im Moment habe ich das Gefühl, ich brauche etwas, woran ich mich festhalten kann. Mir macht nichts mehr Freude. Ich komme am Morgen kaum aus dem Bett und wünsche mir nur, dass es wieder Abend wird. Ich habe unsagbaren Respekt vor den nächsten Wochen. Und manchmal mache ich mir selbst ein wenig Angst. In gewissen Situationen bin ich unberechenbar. Verliere die Kontrolle.

Ich fühle mich leer. Fühle gerade nichts mehr. Dinge, die früher Emotionen bei mir ausgelöst haben, lassen mich gerade kalt. Es ist mir alles so egal.

Ich hoffe, diese Phase geht bald vorüber. Mein Energielevel ist bereits ziemlich am Boden...

Dienstag, 6. Oktober 2020

Breathe.

 "What right do I have to feel depressed?"

Sonntag, 20. September 2020

 "But every once in a while thera are those perfect life moments. And thats enough. Because it has to be."

Sonntag, 9. August 2020

Wandern.

Es ist so entspannend, sich nur auf die Schritte konzentrieren zu müssen. Keine negativen Gedanken im Kopf. Einfach nur einen Schritt und dann den nächsten. 

Ich kann gut abschalten, wenn ich nicht zu Hause bin. Rückblickend wird mir immer bewusst, wie gut es mir tut. Kaum Gedanken übers Essen. Kein Drang mir selbst weh zu tun. Keine Panik vor der Arbeit. Leben im Hier und Jetzt. Die Landschaft geniessen, Zeit mit tollen Menschen verbringen. Dankbar sein für jede Sekunde. Um danach in schlechten Phasen zurückzudenken. Fotos anzuschauen. Und ein wenig aus dem dunklen Loch herauszukommen. 

Ich sage meinem Umfeld so oft wie möglich, wie dankbar ich bin. Wie sehr ich die gemeinsame Zeit schätze. Trotzdem habe ich manchmal das Gefühl, dass ich ihnen gar nicht mitteilen kann, wie viel es mir wirklich bedeutet. Dass diese Momente und Menschen in meinen Tiefphasen das Einzige sind, was mich noch hier hält. Extrem wertvoll. Danke!

Donnerstag, 2. Juli 2020

"Don't worry about you past. Worry about your future."

"Good people do things for other people. Thats it.The end."

"Most people are all right. They’re just having a bad day. Sometimes they don’t think, they get caught up in their own lives. They’re just trying to survive. Bad things happen to good people, good things happen to bad people, and sometimes it’s just no one’s fault."

"Life is precious because you can’t watch it again. I mean, you can believe in an afterlife if that makes you feel better. Doesn’t mean it’s true. But once you realize you’re not gonna be around forever, I think that’s what makes life so magical. One day you’ll eat your last meal, smell your last flower, hug your friend for the very last time. You might not know it’s the last time, so that’s why you should do everything you love with passion, you know? Treasure the few years you’ve got because that’s all there is." (Tony Johnson - After Life)

Montag, 22. Juni 2020

Freitag, 19. Juni 2020

Wer ich bin...

Seit so vielen Jahren bin ich auf der Suche nach dem richtigen Beruf. Möchte mich irgendwo zumindest zu 80% zu Hause fühlen.
In den letzen Monaten habe ich gemerkt, dass ich mich selbst ziemlich verloren habe. Gar nicht weiss, was mir eigentlich wirklich gefällt. Was mir Spass macht und mich begeistert.
Ich interessiere mich für viele Dinge, aber die meisten davon sind wohl aus kranker Abhängigkeit. Würde mich Ernährung und Sport auch interessieren, wenn ich selbst nicht noch Mitten in einer Essstörung stecken würde? Würde mich Psychologie auch noch interessieren, wenn ich keine Anzeichen einer Depression hätte?
Ich weiss es nicht. Und das macht es gerade extrem schwer. Da ist dieses Gefühl von Leere. Ich liege im Bett und will nicht aufstehen, weil alles gerade so anstrengen ist und ich keinen Sinn sehe, in all den Dingen, die ich seit Jahren mache. Meine Psyche ist müde. Mein Körper ist müde. Trotzdem funktioniere ich im Moment noch irgendwie.
Bald sind Ferien. Normalerweise freue ich mich darauf. Im Moment habe ich Angst. Angst vor der Zeit zum Nachdenken. Angst vor den Auslandsferien und meinem Essverhalten. Angst, zuzunehmen, was unvermeidbar ist, weil ich im Moment zu wenig esse.
Diese schwarze Wolke drücke immer mehr auf meinen Körper. Es fällt mir schwer, normal zu bleiben. Allen irgendwie verständlich zu erklären, weshalb ich wieder alles hinschmeisse. Und trotzdem den wahren Grund nicht wirklich zu nennen.

Ich weiss gerade nicht mehr, wer ich bin.

Exmatrikulation.

Thats it.

Freitag, 12. Juni 2020

Mach was du liebst.



"Ehe du dich mit deinem Herzen verkrachst."

"Es ist so mit dem Leben...ich habe nur eins."

Mittwoch, 10. Juni 2020

Wer ich bin.

Was ist dir wirklich wichtig? Welche Dinge machst du gerne für dich selbst? Was würdest du dir von deinen besten Freunden wünschen? Was müssen sie tun, damit es dir besser geht?

Ehrlich gesagt, weiss ich keine Antwort auf die Fragen. Ich habe immer gedacht, ich kenne mich mittlerweile schon sehr gut. Weiss, was mir gut tut und was nicht. Aber scheinbar ist dem nicht so. Oder nicht bei den Dingen, die mein Leben von Aussen beeinflussen...

Das Gespräch gestern hat einige Fragen in mir aufgeworfen. Das, was mir eigentlich schon lange bewusst ist, hat sich nochmal bestätigt. Seit Jahren bin ich auf der Suche nach mir selbst. Experimentiere. Falle. Raffe mich wieder auf. Nur, um wieder von vorne zu beginnen. Und in den letzten Monaten bin ich an diesen Punkt gekommen, wo die Motivation plötzlich weg war. Ich in ein tiefes Loch gefallen bin und gerade kein Licht am Ende des Tunnels sehe. 
Im Moment ist vieles dunkel und ich kann nicht genau erklären weshalb. Ich fühle mich so leergepumpt, energielos. Schlafe viel. Und aus dem Gespräch gestern wurde mir klar, dass ich mit jemandem sprechen muss. Zu meiner Persönlichkeit stehen soll und diese Mauer um mich herum einreissen sollte. Das schreibt sich so einfach. Aber braucht extrem viel Mut bei der Umsetzung. Mal schauen. 

Dienstag, 9. Juni 2020

Reden.

Vermutlich hätte ich das viel früher schon machen müssen. Mein Gefühl im Moment ist zwar komisch. Es fühlt sich nicht so an, als ob ich mehr weiss. Eher so, als ob mein Problem gar kein Problem ist. Oder zu wenig gross für ein Problem. Tiefere Wunden? Mehr abnehmen? Wer bin ich schon?

Das schwirrt jetzt gerade in meinem Kopf.


Sonntag, 7. Juni 2020

Sei immer du selbst.



Ich habe es endlich geschafft. Die Anmeldung abgeschickt. Vielleicht hilft es ja. Vielleicht hat sich die Überwindung gelohnt...

Freitag, 29. Mai 2020

Auf der Suche nach Erklärungen...

Da ist dieser Gedanke in meinem Kopf. Der Gedanke, dünn zu sein. Ich versuche ihn loszuwerden, wegzudrängen. Weil ich genau weiss, dass dieser Gedanke nicht zum Ziel führt. Dass damit kein normales Leben für mich möglich ist. Und trotzdem bleibt er da.
Fast immer. Bringt mich dazu, alte Fotos anzuschauen, der Zeit nachzutrauern. Einer Zeit, in der es mir beschissen ging.
Dieses Gedankenkarussel ist anstrengend. Ich bin so müde davon. Suche nach Erklärungen, weshalb es nicht besser wird. Falle in Motivationslosigkeit. Alles ist mir egal. Lenke mich ab. Überstehe wieder einen Tag und denke über das "warum" nach. Werde nicht fündig. Alles wieder von vorne. Mit jedem Tag ist da weniger Energie. In letzter Zeit denke ich oft daran, einfach aufzuhören.


Ich schwimme im Meer. Ich bin eine gute Schwimmerin, mag das Wasser. Nach einiger Zeit ist da plötzliche diese unsichtbare Hand, die beginnt, meinen Kopf unter Wasser zu drücken. Zu Beginn fällt es mir nicht wirklich auf, da ich gerne tauche und noch Luft habe. Mit der Zeit schwindet meine Energie und das Atmen wird schwerer. Wenn ich mich wieder nach oben gekämpft habe, schnappe ich nach Luft. Rufe nach Hilfe. Und obwohl um mich herum ganz viele Leute schwimmen, hört mich niemand. Irgendwann realisiere ich, dass ich nur ganz leise rufe. Es irgendwie nicht lauter geht. Ich mich nicht getraue, weil alle anderen mit ihren eigenen Problemen beschäftigt sind.
Meine Beine werden schwer, die Lunge fühlt sich an, als ob sie platzt. Ich kämpfe mich wieder nach oben. Frage mich, wie lange ich noch durchhalte. Ob ich das überhaupt noch will.
Was würde passieren, wenn ich mich einfach sinken liesse? Aber da ist noch diese Angst vor dem Unbekannten, dass dann kommen würde. Die Angst hält mich davon ab, aufzugeben.

Mittwoch, 20. Mai 2020

Overthinking.



"I'm lost inside my mind... it's all a blurr. Irrational overthinking."

"I don't know how to feel. It's getting harder to feel....but they don't know how it feels to be broken."


Samstag, 16. Mai 2020

Why fight?

"Is this you telling me that you just need a few more days under the cover so that you can  go back to work? Or is this you telling me that you wanna stop?" 


Mittwoch, 29. April 2020

Druck.

Da ist dieser riesige Druck. In mir drin. Es fühlt sich an, als würde ich platzen. Weil da kein Ventil ist, um Druck abzulassen. Das einzige Ventil ist das Schneiden. Aber der Sommer kommt. Und ich will Fragen vermeiden. Das heisst, ich muss versuchen, anders mit der Situation umzugehen. Keine Ahnung, was passiert ist. Sport hilft nicht mehr...egal wie viel ich renne. Da ist keine Erleichterung mehr. Das macht mir Angst.

Sonntag, 26. April 2020

Chaos.



Mein Leben ist im Moment irgendwie anstrengend. Da sind so viele Entscheidungen zu treffen. Ich bin nicht gut im Entscheiden. Rückblickend waren viele meiner vorherigen Entscheidungen falsch, obwohl es sich im ersten Moment richtig angefühlt hat. Es überfordert mich. Macht mich nachdenklich. Handlungsunfähig. Diese lähmende Angst, wieder falsch zu entscheiden. Ich will nicht mehr. Bin so müde. Manchmal fühlt es sich an wie ein Alptraum, aus dem ich nicht aufwache.
Ich will nicht in diesem Selbstmitleid versinken. Verstehe aber nicht, weshalb ich nicht aus dieser Spirale herauskomme. In den letzten Tage habe ich mir oft gewünscht, es würde aufhören. Alles. Irgendwie.

Freitag, 24. April 2020

Montag, 20. April 2020

Manchmal braucht man einfach eine Auszeit. Das ist alles.


"I'd rather see the ocean once in a lifetime

and miss it for the rest of my days

than never feel the sand beneath my naked feet

and never hear the sound of breaking waves" (Native - Ocean)



Samstag, 28. März 2020

continue.

Vielleicht muss man manchmal einfach weitermachen. Einfach die Augen schliessen, alle Gedanken verdrängen und funktionieren. Vielleicht. Manchmal.
Vielleicht sollte ich einfach den Moment geniessen. Die schlechten Momente ausblenden. Versuchen, weiterzumachen.

Vielleicht. Ich weiss nicht, wie ich dieses Gefühl verdrängen kann. Immer häufiger kommt es. Unerwartet. Und trifft mich. Macht mich so fertig. Diese schwarze Wolke, die mich einhüllt in Sinnlosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Traurigkeit und Müdigkeit. Mir ist klar, dass sie wieder verschwindet. Meist nach 2, 3 Stunden. Aber diese Stunden fühlen sich an wie ein halbes Leben. Ich kann es schlecht beschreiben, wenn es mir gerade gut geht. Irgendwie nimmt es die Dringlichkeit wieder, wenn ein guter Tag folgt. Ich denke mir dann, dass es ja gar nicht so schlimm ist. Bis die nächste Wolke kommt. Seit Jahren. Erschreckend, wie viel Zeit meines Lebens schon vergangen ist und ich mich nicht aus diesem Teufelskreis befreien konnte.
Manchmal habe ich den Mut, mich nach Therapeuten zu erkundigen. Will mir Hilfe von Fachpersonen holen. Und dann schiebe ich es wieder vor mir her, weil ich nicht den/die Richtige finde. Mir denke, dass andere viel grössere Probleme haben und ich es nicht Wert bin.
Gleichzeitig ist mir klar, wie gefährlich das ist. Ich habe nichts zu verlieren. Es ist mir egal. Fast alles. Ich frage mich trotzdem, weshalb es so schwer ist für mich, darüber zu sprechen. Weshalb ich jedes Mal scheitere, wenn ich es versuchen will...
Ich will die Menschen in meinem Umfeld nicht belasten. Sie haben selbst schon genug Probleme. Viel lieber frage ich bei ihnen nach, höre zu und versuche zu helfen. Dabei will ich eigentlich selbst auch einmal zu Wort kommen. Schreien. Sagen, dass es mir nicht gut geht. Dass ich nicht mehr weiter weiss. Nur funktioniere. Aber wer weiss, wie lange noch...


Dienstag, 25. Februar 2020

...when you don't care anymore.

Seit Jahren habe ich das Gefühl, ich drehe mich im Kreis. Es ist so anstrengend. An vielen Tagen bin ich einfach so unsagbar müde. Gegen diese Müdigkeit hilft auch kein Schlaf. Sie ist in mir drin. Sitzt dort fest und will nicht verschwinden. Je mehr ich versuche, mich aufzuraffen und es erneut zu versuchen, desto stärker wird sie. Ich kann mich auf keine Gespräche konzentrieren. Alles scheint mir unwichtig. Ich will nur schlafen. Nicht mehr teilhaben an all dem Geschehen.

"I'm running in circles, tired of keeping my head high" (avec- under water)



Dienstag, 11. Februar 2020

"I feel a little bit like I failed. And it's like I'm stuck here, standing still."

"You know when you're drowning, you don't actually inhale until right before you black out.. It's called voluntary apnea.. It's like no matter how much you're freaking out, the instinct to not let any water in is so strong that you won't open your mouth until you feel like your head's exploding. But then when you finally do let it in, that's when it stops hurting.. It's not scary anymore, it's actually kind of peaceful.. and what if it just gets worse? What if it's agony now and then.. and it's just hell later on?"

Dienstag, 21. Januar 2020

...what really matters...

"All you have left in the end are relationships"

Montag, 6. Januar 2020

"..just try, you know. That's all I want." Claire

"Don't let your problems be challenges that hold you back, let them be what makes you unique and pushes you to find your purpose."

"I was living a life I was proud of."

Death is Inevitable. Living a life we can be proud of is something we can control.” - Claire Wineland.



Wow.

Wow.

Da ist dieses schreckliche Gefühl, alles im Leben falsch gemacht zu haben. Nicht gelebt zu haben. Claire ist dieser Weckruf. Absolut bewundernswert, diese Frau. 
Ich weiss nicht, weshalb mich das gerade so mitnimmt. Seit drei Stunden kann ich nicht mehr aufhören, zu weinen. Ich glaube, zum ersten Mal ist mir wirklich bewusst geworden, dass ich seit langem ein Leben führe, das nicht meins ist. Dieser ständige Druck den ich mir selbst mache, ist seit Jahren fast unerträglich. 

"Just try, you know. That's all I want."

Thank you, Claire!