Mittwoch, 21. August 2013

Wie lächerlich.

So gefressen habe ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Ich fühle mich so eklig. Schon während dem Fressen habe ich mir überlegt, wieso ich dass denn überhaupt tue. Ich wusste es nicht. Aber vom Essen abgehalten hat es mich nicht. Einen ganzen Kuchen. 500g Brot mit Butter und Fleisch. Zwei Joghurt mit massenhaft Müsli. 2 Birnen. Ein Apfel. Eine Portion Spaghetti. Eine Packung Lachs. 500ml Milch mit Schokolade. Eine Packung Pilze mit Salatsauce. Eine ganze Gurke.
Mir ist so übel. Ich hasse mich. Kann mich kaum bewegen. Ich könnte kotzen, mache ich aber nicht. Und wieder hasse ich mich, für das, was ich getan habe. Und denke mir, "Morgen hälst du durch. Morgen schaffst du es." Nein, ich habe es noch nie geschafft.
Ich bin so müde jetzt. Mein Körper braucht alle Energie, um wenigstens einen Teil dieses Fressgelages zu verdauen. Obwohl ich schon seit Tagen unter Verstopfungen leide. Mein Bauch ist so dick. Meine Hose kneift überall. Und mit jeder Attacke wird es schlimmer. Ich kann es mir einfach nicht erklären. Es ist so krank, aber trotzdem fast alltäglich für mich. Und langsam ist es mir so was von egal, wie ich ausschaue. Ich fresse einfach. Und fresse. Und irgendwann sterbe ich. Übergewichtig. Vollgefressen. Eklig. Alleine, weil ich so fett bin, dass ich meine eigene Wohnung nicht mehr verlassen kann.
Ich kann nicht mehr. Lasst mich doch von einem Auto überfahren werden. Ich will das nicht mehr. Bin so müde. Finde mich selbst so abstossend. Will nur schlafen. Nie mehr aufwachen. Bin so müde. Aber nachts kann ich nicht schlafen. Weil ich so schwitze, vom Fressgelage während des Tages. Weil ich von Essen, Kalorien, Nicht-Essen träume. Weil ich heule. Und trotzdem schaffe ich es nicht, etwas zu ändern. Sondern versinke im Selbstmitleid.
Wie lächerlich.

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