Donnerstag, 18. Oktober 2012

Ich dreh' mich im Kreis. Ohne Ende.

...irgendwann wird mir schwindlig. Irgendwann kann ich nicht mehr. Alles dreht sich, ich habe keine Kontrolle mehr. Versuche zu stoppen. Aber es funktioniert nicht, weil ich mich bereits zu lange drehe. Weil das Drehen schon Überhand gewonnen hat und irgendwie automatisch geht.
Und dann sacke ich zu Boden. Kann das Gleichgewicht nicht mehr halten, nur, weil ich immer schneller Drehen wollte. Nur, weil ich nicht zufrieden war, mit dem, was ich hatte.
Jetzt liege ich da. Habe keine Kontrolle mehr. Kann mich nicht mehr bewegen. Und wünschte, ich hätte nie zu drehen angefangen. Weil ich genau wusste, dass es so enden würde. Die Frage war nur, wann?!

Freitag, 5. Oktober 2012

...why is it so hard, to feel happy?

Donnerstag, 4. Oktober 2012

manchmal glaube ich, dass alles sinnlos ist...

Ich bin heute morgen aufgestanden, dachte, das es ein guter Tag wird. Gestern war ich noch im Sport, hatte Spass und bin danacht glücklich nach Hause gefahren. Ich habe mich vorgestern extra nicht gewogen, da ich wusste, ich würde schwerer sein als am Tag bevor. Irgendwie ist es einfacher und mein Tag wird besser, wenn ich die Zahl nicht gesehen habe. Heute morgen dachte ich eigentlich, mein Gewicht wäre einigermassen akzeptabel. Falsch gedacht.

+1.2 kg
+1.2 kg
+1.2 kg
+1.2 kg
+1.2 kg
+1.2 kg
+1.2 kg
+1.2 kg
+1.2 kg


Für einen kurzen Moment dachte ich, ich seh nicht richtig. Weg von der Waage, nochmals drauf. Weg. Drauf. Weg. Drauf.
Wie eine Verrückte. Es hat sich nichts geändert. Mein Herz pochte wie verrückt. Meine Hände wandern zu meinem Bauch.
Fett. Speck. Dickes Ding. Ich hasse dich!
Und dann war mir alles egal. Wie automatisch lief ich zum Kühlschrank und habe mich einfach vollgestopft. Morgens um sieben. Ich hasse mich! Ich hasse mich!
Zur Uni musste ich natürlich trotzdem. Von der Vorlesung habe ich nichts mitbekommen. Essen.Essen.Fressen.
Diese Stimme in meinem Kopf. Sie macht mich krank. Ich kann nicht mehr. Beinahe hätte ich vor meinen Freundinnen zu heulen begonnen. Zum Glück ist das nicht passiert. lächeln, lächeln, lächeln...nichts anmerken lassen!
Sie würden mich auslachen. "Du bist doch nicht dick", würden sie sagen. "Du kannst ja eh essen, was du willst und nimmst nicht zu..!"
Leider nein. Mein Stoffwechsel ist schon lange im Eimer. Langsam frage ich mich, ob meine Schilddrüse auch zerstört ist und ich deswegen immer mehr zunehme. Ich weiss nicht mehr, wie das früher war. Wie ich leben konnte, ohne zu wissen, wieviel und was ich eigentlich in mich hineinstopfe. Ich beobacht mich immer wieder, wie ich anderen Leuten beim Essen zuschaue und denke "Mensch, mit was stopf die sich denn voll."
Scheisse, das hört sich so krank an.

Naja, irgendwie habe ich den Tag dann überstanden. Auch wenn ich jede Sekunde ans Essen gedacht habe. Auch wenn ich meinen Körper mit jeder Sekunde mehr gehasst habe. Obwohl ich von Aussen keinen Grund dazu hätte. Es ist so sinnlos, ich verstehe es nicht!

+ 1.2 kg, was sagt das schon über einen Menschen aus. Man siehts ja nicht mal. Die Anderen jedenfalls nicht. Nur ich. Nur ich.

Ich weiss nicht, was passiert, wenn die Waage morgen noch mehr anzeigt. Ich hoffe einfach, es ist nicht so. Bitte.Bitte.Bitte.





Tut mir Leid. Aber es hat gutgetan, meine Gedanken loszuwerden. Der erste Schritt in ein besseres, gesundes Leben.