Samstag, 31. August 2013

4000 geknackt. Ich fühle mich beschissen.

Dienstag, 27. August 2013

Sackgasse

Manchmal frage ich mich, wieso ich es so weit kommen lassen konnte. Wieso ich nicht schon längst bemerkt habe, wie falsch dieser Weg eigentlich ist. Weshalb ich nicht einfach umgedreht habe, als es noch möglich war. Bevor ich zu dieser Einbahnstrasse kam, wo es kein Zurück mehr gibt. Gefangen in meiner egoistischen, kleinen, dämlichen Welt, in der es um nichts anderes als um (Nicht-)Essen geht. Je mehr ich darüber nachdenke, desto erbärmlicher scheint es mir. Es kann doch nicht so schwer sein.
Jedesmal versuche ich den Grund zu finden, weshalb ich so denke. Ist es aus Frust? Ist es aus Langeweile? Esse ich, um mich selbst zu belohnen? Ich weiss es nicht.
Aber es wird schlimmer, desto mehr Zeit ich habe, darüber nachzudenken. Während der Arbeit ist alles in Ordnung. Davor und danach wird gefressen oder gefastet. Gestern habe ich mich fast übergeben auf dem Weg zur Arbeit. Einfach, weil ich zuvor alleine zu Hause war und gegessen habe. Ja, ich habe mich geschämt. Ich kann diesen Drang nicht verhindern. Essen macht mir kein Spass. Ich weiss nicht, weshalb ich (fr)esse. Vielleicht brauche ich dieses Gefühl. Dieses Gefühl, überhaupt noch zu leben. Vielleicht hilft mir das Essen, mich zu erinnern, dass ich lebe. Hier bin. Das dieses Welt die Realität ist. Und ich wohl auch nicht weiterkomme im Leben, wenn ich so weitermache. Denn dieser Weg ist eine Sackgasse.

Sonntag, 25. August 2013

wake me up when it's all over...

...when I'm wiser and I'm older.
All this time I was finding myself...
and I didn't know I was lost.
 
 
 
Mir ist gerade alles so was von egal. Ich (fr)esse, lerne nicht, würde mein Studium am liebsten über den Haufen schmeissen und einfach alles hinter mir lassen. Neu beginnen. Nur würde es vermutlich wieder gleich enden. Und das bringt mich ja auch nicht wirklich weiter. Ich weiss nicht, was los ist momentan. Mein Körper ist irgendwie aufgedreht, ich fühle richtig, wie es mich zum Kühlschrank zieht, obwohl ich schon so viel gegessen habe. Ich versuche, mich wieder hinzusetzen, den Vorlesungsstoff in meinen Kopf zu kriegen. Seit Stunden. Ohne Erfolg. Keine Ahnung, wie ich diese Prüfungen bestehen soll, aber irgendwie ist es mir sowieso egal. Wenn ich nicht bestehe, muss ein Plan B her...und ich weiss nicht, ob ich mir diesen Plan B im tiefsten Innern wünsche. Auch wenn ich weiss, dass ich nicht schon wieder alles aufgeben kann. Also fresse ich. Unterdrücke meinen Frust. Und danach wird alles noch schlimmer. Wie erbärmlich.
Und wieder spukt da dieser Gedanke in meinem Kopf: Das kann doch nicht mein Leben sein? Es muss doch irgendetwas geben, was mir wirklich Spass macht. Was ich mein Leben lang tuen kann, ohne negative Gedanken? Ja, die Frage ist nur was? Etwas, das mich glücklich macht. Mein Leben erfüllt...


Mittwoch, 21. August 2013

Wie lächerlich.

So gefressen habe ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Ich fühle mich so eklig. Schon während dem Fressen habe ich mir überlegt, wieso ich dass denn überhaupt tue. Ich wusste es nicht. Aber vom Essen abgehalten hat es mich nicht. Einen ganzen Kuchen. 500g Brot mit Butter und Fleisch. Zwei Joghurt mit massenhaft Müsli. 2 Birnen. Ein Apfel. Eine Portion Spaghetti. Eine Packung Lachs. 500ml Milch mit Schokolade. Eine Packung Pilze mit Salatsauce. Eine ganze Gurke.
Mir ist so übel. Ich hasse mich. Kann mich kaum bewegen. Ich könnte kotzen, mache ich aber nicht. Und wieder hasse ich mich, für das, was ich getan habe. Und denke mir, "Morgen hälst du durch. Morgen schaffst du es." Nein, ich habe es noch nie geschafft.
Ich bin so müde jetzt. Mein Körper braucht alle Energie, um wenigstens einen Teil dieses Fressgelages zu verdauen. Obwohl ich schon seit Tagen unter Verstopfungen leide. Mein Bauch ist so dick. Meine Hose kneift überall. Und mit jeder Attacke wird es schlimmer. Ich kann es mir einfach nicht erklären. Es ist so krank, aber trotzdem fast alltäglich für mich. Und langsam ist es mir so was von egal, wie ich ausschaue. Ich fresse einfach. Und fresse. Und irgendwann sterbe ich. Übergewichtig. Vollgefressen. Eklig. Alleine, weil ich so fett bin, dass ich meine eigene Wohnung nicht mehr verlassen kann.
Ich kann nicht mehr. Lasst mich doch von einem Auto überfahren werden. Ich will das nicht mehr. Bin so müde. Finde mich selbst so abstossend. Will nur schlafen. Nie mehr aufwachen. Bin so müde. Aber nachts kann ich nicht schlafen. Weil ich so schwitze, vom Fressgelage während des Tages. Weil ich von Essen, Kalorien, Nicht-Essen träume. Weil ich heule. Und trotzdem schaffe ich es nicht, etwas zu ändern. Sondern versinke im Selbstmitleid.
Wie lächerlich.

Samstag, 17. August 2013

heaven's got a plan for you...



I don't worry, no. I'm just tired of looking for the right way.
 
 
 
 
Und dann schaue ich mir die Fotos an. Schon über ein Jahr ist es her...wie die Zeit vergeht...Wie gerne würde ich zurückgehen. Mit den Fotos kommen alle Erinnerungen. Fernweh. Weg von hier. Weg von dieser vorgeplanten Zukunft. Ich werde ganz melancholisch. Traurig. Was Fotos alles auslösen können. Sie sind es, die bleiben...und natürlich die Erinnerung. Die Erinnerung an die wertvollste Erfahrung meines kurzen Lebens. 

Sonntag, 4. August 2013

...wie könnt ihr so etwas sagen...?

Verdammt, ihr habt so etwas von keine Ahnung von meinem Leben. Von meinen Gefühlen. Wie sehr mich das verletzt. Wie sehr ich mich zusammenreisse und versuche, dieses verdammte Fressen zu vermeiden. Einfach normal zu leben. Aber scheinbar kapiert das niemand. Jetzt isst du schon wieder.
Jaaaaaaaaaaa, ich esse. Ich esse zu viel. Zu wenig. Falsch. Immer. Nie. Das ist mir mehr als bewusst. Ich brauche keinen, der mir das nochmals fünfmal am Tag bestätigt. Alle meine Gedanken drehen sich nur ums Essen/Nichtessen. Und so zwei kleine Sätze werfen mich noch mehr aus der Bahn, falls das überhaupt noch möglich ist. JAAA

Ich weiss, es ist nicht fair, sie jetzt dafür verantwortlich zu machen. Aber ich bin echt gerade am Boden zerstört. Das war echt zu viel. Ich will nicht mehr. Schon so lange. Mein Leben gefällt mir nicht. Alle meine Entscheidungen waren falsch. Und ich habe nicht den Mut, die Kraft, die Geduld, die Disziplin. Etwas daran zu ändern.

There is no magic cure, no making it all go away forever. There are only small steps upward; an easier day, an unexpected laugh, a mirror that doesn’t matter anymore.
I am thawing.