Freitag, 31. Januar 2014

lay me down on a bed of roses...


...und so viele Dinge können wir nicht beeinflussen. So viele Dinge passieren einfach in unserem Leben. Ohne, dass wir es wirklich wollen. Manchmal ist es wohl das Beste, was geschehen kann. Doch manchmal ist es einfach nur unfassbar hart und unverständlich. Aber solche Dinge passieren eben. Egal, ob wir damit einverstanden sind oder nicht. Egal, ob es uns mitten ins Herz trifft oder einfach kalt lässt. Egal, ob es vielleicht fair ist oder nicht.

Wir müssen es wohl einfach akzeptieren. Lernen, damit umzugehen. Klarzukommen. Trotzdem weiterzumachen. Glücklich zu sein. An die schönen Momente denken. Das Leben nicht zu Ernst nehmen.

Sonntag, 26. Januar 2014

Wohin man auch schaut, was man auch tut...

...schlussendlich geht es immer ums Essen.
Ich schlendere durch die Strasse: Essensstände, der Duft von Vanilleeis, der Geschmack von Kaffee, da ein Mann mit einem Kornbrötchen, dort eine Frau mit einem Mozzarellasandwiche....wohin man auch schaut, Essen ist einfach überall.

...kaum bin ich zu Hause. "Wir essen um 17:00 Uhr."
...morgens wenn ich aufstehe. "Hm, hast du eine Idee, was ich zu Mittag kochen könnte?"
...wenn ich von der Arbeit komme. "Und, was hattest du heute zum Mittagessen? Willst du noch ein Stück Torte."

Verdammt. Ich hasse es so sehr. Ich kann dieses ganze Gelaber über Essen nicht mehr hören. Es hängt mir so zum Hals heraus. Ich hasse Essen und gleichzeitig liebe ich es. Kann nicht mehr aufhören. Denke ständig daran. Und meine ganze Umwelt ist voll davon. Das macht es nicht gerade erträglicher...

Freitag, 24. Januar 2014

Zufälle?

...obwohl ich weiss, wie falsch es ist.
...obwohl mir klar ist, wie sehr ich es bereue.
...obwohl ich mir gut zurede, es nicht zu tun.
...obwohl ich mir aufmunternde Zettel schreibe.
...mir tausend Tipps geholt habe.
...mir im Nachhinein klar werde, weshalb es dazu kam.
...


So viele "obwohl's". Und trotzdem kann ich in diesem Moment nicht anders. Ich bin stolz auf mich, dass ich mich nicht mehr so gross darüber aufrege. Dass ich es einfach akzeptiere. Aber eigentlich weiss ich, dass ich mich so nicht mag. Dass ich nicht so sein möchte. Ich will mich selbst mögen. Zufrieden sein. Wenigstens manchmal.

Ich glaube nicht an Zufälle. Ich glaube nicht an Schicksal. Ich habe es selbst in der Hand. Wenn ich wirklich etwas ändern möchte, liegt es einzig und alleine an mir selbst.

Mittwoch, 15. Januar 2014

Es beginnt, sich langsam okay anzufühlen. Noch nicht gut, aber okay. Und das ist schon ein riesiger Fortschritt. Vielleicht dauert es einfach eine Weile, bis ich mich eingelebt habe.
Aber obwohl es mir psychisch gut geht, hören die Attacken nicht auf. Sie werden eher schlimmer. In dem Sinne, dass ich nicht nur grosse Mengen in mich hineinstopfe, sondern dass da nun diese unbändige Lust auf Süsses ist. Ich habe mir sicher 10 Jahre überhaupt nichts mehr aus Süssem gemacht, habe es überhaupt nicht gebraucht...und jetzt plötzlich das. Mir ist so übel danach, ich bereue es. Nach 15 Minuten (fr)esse ich weiter.
Weshalb? Ich weiss es nicht.

Boah, mir ist so übel. Auf der einen Seite hasse ich mich, auf der anderen Seite mag ich mein Leben gerade. Und irgendwo zwischendrin ist mir alles so verdammt egal. Dann Esse ich halt. Arbeite. Schlafe. Wie oft habe ich schon versucht, etwas zu ändern. Und ich stehe immer noch an derselben Stelle. Weshalb also weitermachen? Weshalb nicht einfach essen, nach Lust und Laune. Wieso nicht aufgehen, wie ein frisch gebackenes Brot?

Weil ich mich dann vielleicht noch mehr hassen würde? Weil ich dann noch unglücklicher wäre?

Geht das überhaupt?

Samstag, 11. Januar 2014

Da ist es schon wieder. Dieses Gefühl, das ich in den letzten Jahren so oft hatte. Das ich zuvor eigentlich gar nicht gekannt habe. Ich weiss nicht, wann es angefangen hat. Das war wohl eher schleichend. Und es wurde immer schlimmer. Bemerkt habe ich es aber erst seit Kurzem.
Dieses Gefühl. Es ist schwierig, Worte dafür zu finden. Vielleicht ist es so etwas wie Ekel und trotzdem weitermachen zu wollen. Wie Liebe und Hass gleichzeitig. Kontrolle und Kontrollverlust im selben Moment. Teufel, die mich zwingen, weiter zu fressen, Engel die mich davor warnen. Aber meist sind sie diejenigen, die verlieren.

Dieses zwielichtige Gefühl. Und ein grosser Teil davon ist die Hoffnungslosigkeit. Alles ist egal.

Und genau jetzt ist da wieder dieses Gefühl. Ich will es verdrängen, bevor es die Überhand gewinnt. Aber es ist bereits zu spät. Der Kühlschrank leer. Die Übelkeit da. Der Bauch kugelrund. Der Hass riesengross.
Und die Angst. Vor nächster Woche. Vor nächstem Monat. Vermutlich war diese Angst auch der Auslöser. "Wenn du den Auslöser kennst, ist es ganz einfach, die Attacken zu verhindern!", haben mir so viele Leute gesagt. Aber für mich ist es nicht einfacher. Ich weiss nicht wie, auch wenn mir klar ist, weshalb ich fresse.
Nächste Woche...ich kann nicht schlafen. Wünsche mir, ich könnte die Zeit nach vorne drehen. Alles überspringen. Geht nicht.

Irgendwie geht es immer weiter. Dann halt so. Aber ich will nicht, dass es schlimmer wird. Ich habe so Respekt, vor all' diesen Gedanken in meinem Kopf. Gedanken, wie einfach es wäre, das Gewicht zu verlieren mit den geeigneten Hilfsmitteln. Die Gedanken kommen immer näher. Ich weiss, wie falsch es ist. Aber ich weiss auch, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis mich diese Gedanken einholen. Bis ich keinen anderen Weg mehr sehe.

Sonntag, 5. Januar 2014

you never know how strong you are until being strong is the only choice you have

Ich hab' solche Angst vor morgen. Es kann alles schief geh'n. Ich kann es so dermassen verk*****. Ich zittere jetzt schon am ganzen Körper. Futtere mich zu Tode, weil ich so aufgeregt bin. Die nächsten Wochen werden Horror. Aber da muss ich jetzt durch. Das Beste daraus machen. Nicht aufgeben. Für einmal. Das ist das Eine.
Auf der anderen Seite ist meine grösste Angst wohl, dass es mir nicht gefällt. Das es das Falsche war. Und das würde mein Leben nochmals komplett auf den Kopf stellen.
Aber was soll ich mich hier noch depressiver machen, als ich eh schon bin. Ich denk' jetzt mal positiv. Irgendwie wird es auch Dienstag. Irgendwie geht dieser Monat auch vorbei.

Donnerstag, 2. Januar 2014

Nichts

Ich gehe durch die Strasse. Umhüllt von einer unsichtbaren Wolke, die mich die Welt so verschwommen sehen lässt. Umhüllt von einer Wolke, die mein ganzes Leben unscheinbar werden lässt. "Bin ich überhaupt noch da?" frage ich mich selbst. Ich kann es nicht sagen, die Wochen ziehen an mir vorbei. Ich arbeite, ich schlafe, ich fresse. Und eigentlich sollte ich so viel Anderes tun. Aber momentan kann ich nicht. So viele Gedanken. Und das Fressen. Ich merke, wie nervös ich bin. Wie die Angst davor ansteigt. Und wie ich nicht aufhören kann zu fressen.
Unkontrolliert. Und neben der Zunahme werde ich so müde davon. Ich muss mir den Wecker stellen, wenn ich um 10.00 aufstehen soll. Und bin auch dann noch todmüde. Habe keine Energie. Will nur schlafen. Verschwinden. Mir keine Gedanken mehr machen müssen. Über nichts.
Ich weiss echt nicht mehr weiter. Es ist sogar für mich selbst offensichtlich, dass ich Hilfe brauche. Besser gesagt: Es ist nur für mich selbst offensichtlich.
Aber ich getraue mich nicht. Ich kann nicht. Nicht jetzt. wann dann?!
Ja, wann? Wenn ich platze? Wenn ich zusammenbreche? Wenn ich mich von der Brücke stürze? Wenn irgendwer, der mich kennt diesen verdammten Blog liest? Meine innersten Gedanken zu verstehen versucht?

Ich öffne meinen Mund. Will sprechen. Doch es geht nicht. Es entstehen keine Worte. Obwohl ich so viel zu sagen hätte. Egal wem. Wenn nur jemand zuhören würde. Irgendjemand in dieser riesigen Welt. Der seelische Schmerz ist langsam nicht mehr zu ertragen. Nur während der Arbeit kann ich mich für kurze Zeit auf etwas anderes konzentrieren.
Aber dann ist es wieder da.
Sobald ich alleine bin, breche ich zusammen. Liege heulend am Boden. Fresse mich fast zu Tode. Oder schneide. Und bei allen diesen Möglichkeiten wird es danach nur noch schlimmer. Ein Teufelskreis. Kein Ende in Sicht. Und trotzdem geht mein Leben weiter. Muss weitergehen. Ohne dass irgendwer irgendwas mitbekommt. Es ist so ein verdammt anstrengender Nebenjob.
Es fühlt sich an, als ob ich nicht mehr atmen kann. Mein ganzer Körper schmerzt. Ich will doch nur den Grund wissen. Weshalb ich? Mach, dass es vorbei ist.