Sonntag, 29. September 2013

Vielleicht ist es ja nur eine Möglichkeit, den seelischen Schmerz zu überdecken...?

Ich weiss es nicht. Ich momentan gar nichts mehr. Die Tage gehen vorbei, ich bin unglücklich. Unzufrieden, rastlos, verzweifelt. Es ist so schwierig, das alles niederzuschreiben, was ich fühle. Mein Leben ist ein einziges Chaos. Nicht nach aussen hin, nein.

"Sind sie immer noch glücklich, sicher, das dies der richtige Weg war? "- "Ja, klar, es gefällt mir total bis jetzt."

Diese Lügen ständig. Ich weiss nicht, ob ich versuche, mich selbst davon zu überzeugen, dass es richtig war? Oder ob es einfach der einfachste Weg für mich ist, momentan? Denn was soll ich denn sonst machen? Aber schlussendlich möchte ich ja später auch glücklichsein, mit meinem Job...und wenn es mir jetzt schon zum Hals 'raus hängt?...Das Problem ist nur, dass ich keinen Plan B habe. Also bleibt's wohl dabei.

Die Tage gehen vorbei. Studium, Prüfungen, Arbeiten, Essen, Schlafen, Gedanken. Zu viele. Aber das Arbeiten tut mir richtig gut. Ich mag es. Da kann ich abschalten. Mal alles vergessen und mich nur auf etwas banales konzentrieren. Wieso kann ich das nicht mein ganzes Leben lang machen?
So einfach ist es nicht. Leider.

Essen. Vielleicht ist es meine Flucht vor diesem unglücklichen Alltag. Meine Möglichkeit, all' den Schmerz zu überdecken? Ich weiss es nicht. Ich weiss es nicht.

Es regnet. Eigentlich hätte ich eine Vorlesung. Ich bin nicht hingegangen. Einfach eine Haltestelle zuvor aus dem Zug ausgestiegen. Ich hätte es nicht ertragen, mich in den Saal zu setzen. Weshalb weiss ich nicht. Ich bin ausgestiegen. Und bin einfach losgelaufen. Der Regen prasselte nieder. Ein Donnerschlag. Blitze. Ich bin gelaufen. Dem See entlang. Alleine. Niemand hat sich wohl bei diesm Wetter hinaus getraut. Meine Kleider klebten an meinem Körper. Irgendwann habe ich mich auf einen Stein gesetzt. Dem Regen zugeschaut. Nachgedacht. Über alles. Meine Tränen hat man nicht gesehen im Regen. Ich weiss nicht, wie lange ich dort gesessen habe. Mir überlegt habe, wie es weitergehen soll. Irgendwie habe ich gehofft, dass ein Blitz in den Baum neben mir einschlägt.
Und alles zu Ende wäre. Ohne dass irgendjemand Schuld hätte.
Irgendwann bin ich aufgestanden. Es wurde dunkel. Wieder auf den Zug. Nach Hause. Ohne etwas von der Vorlesung mitbekommen zu haben.

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