Mittwoch, 21. September 2016

Eating disorder.

It starts with anorexia. In the beginning it feels great. You are proud of your own discipline, you're proud of your body and you have self esteem. In the beginning. On day, you're body won't do this anymore. It's tired of not eating and needs energy.

From that moment on, you'd eighter die or start binging. Which leads to the next eating disorder.







I'd rather have died.

Samstag, 17. September 2016

GONE.

Ich vermisse es, meine Rippen zu spüren.
Ich vermisse meine hervorstehenden Hüftknochen.
Vermisse das Gefühl von Schmerz, wenn die Knochen beim Sitzen auf den Stuhl treffen.
Vermisse die blauen Flecken, die es bei den kleinsten unbeabsichtigten Zusammenstössen gab.
Die Kommentare, wie schön schlank ich sei.
Die fürsorglichen Blicke, wenn die Leute mich sahen.
Ich vermisse das Glücksgefühl, wenn ich einen Tag mit wenig Essen überstanden hatte.
Ich vermisse das Knurren meines Bauches.
Vermisse die Tanzeinlagen und den Blick in den Spiegel.
Vermisse mein Selbstbewusstsein.
Ich möchte wieder shoppen gehen, ohne mich zu schämen.
Möchte Sport machen und mich aktiv und nicht fett fühlen.
Würde mich gerne verlieben.
Vermisse die starken Arme um meinen damals zierlichen Körper.
Alles. Wie ich es vermisse.
Wie konnte ich nur.

"So I carry on living this two lifes. One for the public. And one for myself."

One for public.
 
One for herself.

Freitag, 9. September 2016

beautiful.

Ich will doch nur schön sein. So schön, wie ich vor zwei Jahren war. Ich möchte an meinem Körper herunterschauen und zufrieden sein. Die Beckenknochen wieder sehen. Meine schlanke Taille wieder spüren. Auch wenn es nur für einen Tag ist. Ich vermisse es so sehr. Es zerreisst mich fast, wenn ich meinen jetzigen Körper sehe. Ich ekle mich davor. Wie konnte ich es nur so weit kommen lassen? Weshalb kann ich nicht mehr diszipliniert sein?

Ständig fühle ich mich so komisch. Als ob ein Sturm von Gefühlen in mir tobt. Ich bin glücklich und gleichzeitig total unglücklich. Ich heule und denke gleichzeitig, dass es ja eigentlich nicht so schlimm ist. Ich will alles hinschmeissen. Im Boden versinken und sterben. Und gleichzeitig weiss ich, wie feige das ist.

"Der Startschuss erklingt. Euphorisch rennt sie los. Sie hat sich auf das Rennen gefreut. Fühlt sich vorbereitet und fit. Die ersten Kilometer fliegen nur so an ihr vorbei. Sie fühlt sich gut, freut sich. Nach Kilometer 8 merkt sie, dass sie wohl ein bisschen zu schnell gestartet ist. Es wird streng. Sie drosselt das Tempo. Versucht wieder in den Rhythmus vom Anfang zu kommen. Irgendwie klappt es nicht. Sie atmet. Wird langsamer. Kämpft. Und läuft weiter. Die Euphorie ist wie weggeblasen. Ihre Gedanken kreisen plötzlich nicht mehr um den Lauf. Driften ab. Werden negativ. Sie keucht. Schwitzt. Versucht sich mit allen Mitteln aufs Laufen zu konzentrieren. Irgendwie geht's nicht. Ihr Atem ist unregelmässig. 10 km. Sie versucht, sich abzulenken von der Anstrengung. Schaut den anderen Läufern auf die Schuhe. Zählt im Kopf ihre Schritte. Irgendwann geht's nicht mehr. Sie geht im Schritttempo. Alles dreht sich. Wie automatisch greift ihre Hand beim Verpflegungsstand zum Wasser. Das gibt ihr ein bisschen Energie. Bevor das nächste Tief kommt. Sie merkt, dass das wohl eine schlechte Laufzeit geben wird. 15 km. Plötzlich ist da wieder ein Ziel vor Augen. 18 km. Jetzt kommt noch eine Steigung. Wieder ein totaler Einbruch. Sie könnte heulen. Hat keine Lust mehr. Eigentlich müsste sie schon längst im Ziel sein. Scheisse. 19 km. Es zieht sich. Hoch und Runter. 20 km. Endspurt, denkt sie. Aber ihre Beine machen das nicht mehr mit. Sie wird noch langsamer. 21km. Wenige Meter fehlen noch. Langsam kommt ein Gefühl der Erleichterung. Aber keine Freude. Kein Stolz. Zu langsam. 21.2km. Geschafft. Irgendwie. Aber es war verdammt hart.