Dienstag, 29. April 2014

Will you still love me when I'm no longer young and beautiful?

Will you still love me when I'm no longer young and beautiful?
Will you still love me when I'm no longer young and thin?
Athletic and happy?

I wouldn't if I were you.
 
 
 
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Der heutige Tag war eine Qual. Ich hatte bis Mittags Bauchkrämpfe von der FA. Konnte nicht aufs Klo. Sah aus wie schwanger. Konnte mich nur auf das Schwabbel-Fett konzentrieren. Und habe mir geschworen, dass es nie wieder so weit kommt. haha, wie oft schon. Dann musste ich Mittagessen, weil ich keine Ausrede hatte. Ich habe mich in meinem ganzen Leben noch nicht so eklig gefühlt. Heimgekommen. Laufen gegangen. Und dann kam der Hunger schon wieder. Ich dachte, ich habe nicht viel gegessen. Habs trotzdem eben eingegeben: xxxx. War so schockiert. Ich dachte, es wäre viel weniger gewesen. Es ist gerade alles scheisse. Und so verdammt schwer.
 
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Montag, 28. April 2014

Wie naiv kann man sein..?

Rückschläge gehören dazu.
Das ist so einfach dahingesagt.
Aber es ist so verdammt hart.
Ich fühle mich so scheisse.
Habe nicht mal mehr Vertrauen in mich selbst.
Würde ich mich selbst in einem Film sehen, würde ich mich fragen: "Wie kann man nur? Wie kann man es so weit kommen lassen? So eklig sein?".
Und trotzdem tue ich es wieder.
Weshalb kann ich nicht normal sein? Ich esse täglich meine 2000 kcal oder mehr. Vollkommen normal. Und trotzdem reicht das meinem Körper nicht?! Ich verstehe es nicht.

Ich muss es aufschreiben. Einfach um mir selbst zu zeigen, dass es nicht normal sein kann!

1 Baguette (400g) mit einer halben Packung Butter (150g)
6 Stücke Lauchwähe
1/2 Käse (geschätzte 100g) mit Butter!!! bestrichen (vermutlich nochmals 50g)
4 Stücke Zopf mit Käse
200g rote Beete
5 Karotten
tonnenweise Salatsauce (100g)
3 Eier
5 Cappuccinos
1 Apfel
geröstete Gerste (50g)
Gemischter Salat mit Sauce (300g)

Habs bei FDD eingegeben. Einfach, weil ich mich eh schon hasse. Ich sterbe. Ich getraue mich nicht zu schauen. Ich muss: 6210 kcal Neuer Rekord, wie toll. Und nein, das war nicht ein ganzer Tag. Das war von 21.00-23.00. haha. :( Oh, scheisse. Ich hasse mich. Will nicht mehr. Und ich bin nicht mal satt. Für einen Moment habe ich überlegt, ob ich einfach eine Packung Butter reinstopfen soll, damit ich das Zeug nachher mein Leben lang nicht mehr anschauen kann. Konnte mich aber nicht dazu überwinden. Zum Glück.

Wie naiv kann man sein? Und ich dachte, ich hätte das Schlimmste überstanden.

Sonntag, 27. April 2014

Die Schwierigkeit, es hinter mir zu lassen.

Es ist so verdammt schwer. Essen ist immer da. Der Mensch muss essen, um zu überleben. Und das macht es nicht einfacher. Das ist eben der doofe Unterschied zwischen Nikotinentzug und diszipliniertem Essen- Nikotin kann man weglassen und eines Tages ist die Sucht vorbei. Essen muss man immer und man ist nie befreit, mal wieder vom Heisshunger überfallen zu werden. Man will das Essen ganz hinter sich lassen. Kann man aber nicht, weil es dazugehört. Irgendwie muss ich wohl einfach lernen, es in Massen zu geniessen.

Sonntag, 20. April 2014

I'm only human...

...and I bleed when I fall down.
...and I crash and I break down.
 
 
 
Ich habe gerade echt viel begriffen. So lange habe ich mein Leben in den Sand gesetzt. So lange habe ich gelitten und mir selbst Schmerz zugefügt. Ich habe alle Varianten gekannt, wie ich es noch schlimmer machen konnte für mich selbst. Einfach, um mich zu bestrafen. Um mein Leben noch schlimmer zu machen. Ich weiss nicht, was ich mir genau davon erhofft habe. Gesehen zu werden? Ernst genommen zu werden? Verständnis? Ich weiss es wirklich nicht. Aber in den beschriebenen Momenten war einfach alles Schlimm für mich. Für Aussenstehende ist das vermutlich unverständlich. So wie es für mich jetzt gerade auch unverständlich ist. Aber in den besagten Momenten könnte man alles hinschmeissen. Will man sich nur im Bett vergraben. Heulen. Fressen. Hassen. Milde ausgedrückt.
Nun, wie gesagt, zu dem was mir klar wurde: Es gehört dazu. Es gehört dazu, schlechte Laune zu haben. Es gehört dazu, sich manchmal zu hassen. Hinzufallen. Sich weh zu tun. Zu weinen. Zu essen. Unglücklich zu sein. Die Welt zu hassen und sich zu wünschen, nie geboren worden zu sein. Es gehört dazu. Es gehört zum Leben. Und es macht das Leben ja auch wieder lebenswert. Dieser kleine Zeitraum, indem man alles negativ findet zeigt doch in anderen Momenten auch, wie sehr man diese geniessen muss. Ich bin nur ein Mensch. Und vielleicht muss ich diese schlechten Tage einfach akzeptieren, mich damit abfinden. Und mich freuen, auch wenn alles in die Hose geht. Ich kann auch so weitermachen wie bisher. Aber es wird sich nichts ändern. Ich werde nicht glücklich. Ich werde nicht dünn. Ich werde nicht verstanden. Also gibt es keinen Grund mehr, so weiterzumachen. Denn wenn ich mich wirklich selbst zerstören wollen würde, hätte ich längst zu radikaleren Methoden gegriffen. Habe ich aber nicht. Weshalb also darauf herumreiten. Ich mache Fehler. Ich mache manche Fehler auch mehrmals. Aber schlussendlich ist das ja auch egal. Solange ich zufrieden bin. Mein Leben mehr oder weniger überstehe.
Mir ist klar, dass es nicht von heute auf morgen besser wird. Aber ich bin bald zweiundzwanzig. Vermutlich habe ich mehr als einen Viertel meines Lebens schon gelebt. Und die anderen Dreiviertel möchte ich auf keinen Fall so wie bisher verbringen.
 
I'm only human. I don't have anything to loose.

Samstag, 12. April 2014

Dienstag, 8. April 2014

NEID

Ich beneide sie so darum, mit ganzem Herzen bei der Sache zu sein. Sich auf jede einzelne Minute im Leben zu freuen. Auch durchzuhalten, wenn es mal nicht so toll läuft. Glücklich zu sein, mit dem, was sie tut. Energie zu haben, Zeit hinein zu investieren. Zu wissen, dass es irgendwann das sein wird, was man sich das ganze Leben lang gewünscht hat. Ja, ich beneide sie darum.
Und gleichzeitig denke ich, dass ich ja all das auch hätte. Die Sache jedenfalls. Was mir fehlt, ist das Herzblut. Die Freude. Das Glück. Die Energie. Der Wunsch, es zu erreichen. Die Kraft.

Und ich sitze immer noch hier. Atme immer noch. Denke. Hasse. Gebe auf. Und schaffe es nicht mal, aufzugeben. Ja, deshalb sitze ich noch hier.

Ich rede mit Leuten. Höre ihnen zu. Und höre doch nichts. Meine Gedanken schweifen ab. Ich bin müde. Muss mich konzentrieren, dass mir die Augenlider nicht zufallen. Muss mich zusammenraffen auch nur einen kleinen Beitrag zu leisten. Und währenddessen denke ich, wie verdammt sinnlos das Ganze doch ist. Wie dämlich wir Menschen doch sind. Und wie wenig ich mit meinem erbärmlichen Dasein daran ändern werde. Ja, ich sitze hier meine Stunden ab. Währenddessen sind x Menschen gestorben. Währenddessen haben sich x Menschen gegenseitig ermordet. Sind x Kinder am Hungern. X Jugendliche werden verprügelt. Und ich sitze hier. Halte durch. Kann nicht mehr. Muss. Will nur, dass eines dieser Kinder mein tolles Leben bekommt. Und sich freuen würde. Denn ich brauche dieses Leben nicht. Denn obwohl ich eigentlich weiss, wie schön ich es habe, kann ich nicht glücklich sein. Vielleicht will ich es auch gar nicht. Vielleicht stehe ich nur mir selbst im Weg.

Vielleicht werde ich bald von mir selbst von der Brücke geschubst. Schön wärs.