Samstag, 15. August 2015

Raben

"Manche Menschen glauben, dass Raben Reisende an ihre Ziele begleiten. Andere glauben, dass es Glück bringt, wenn man einen Raben sieht."




Ich kann nicht mehr. Will nicht mehr. Weiss nicht mehr. Ich starre stundenlang aus dem Fenster und versuche, meine Gedanken zu ordnen. Und zu verdrängen. Herauszufinden, was los ist. Komme zu keinem Ende. Meine Augen folgen den Regentropfen, die draussen niederprasseln. Ich bin so müde. Irgendwann merke ich, dass ich weine. Und es tut irgendwie gut.
Wie gerne würde ich mit jemandem reden, der mich versteht. Aber wie nur. Es fühlt sich so falsch an. Ich passe nicht in diese Welt. Und je länger ich darüber nachdenke, desto weniger komme ich zum Ergebnis, dass ich mich irgendwann hier wohlfühlen werde. Ich habe keine Lust mehr, Energie aufzuwenden, um mein Leben in die richtige Bahn zu leiten. Keine Energie mehr, morgens aufzustehen. Mich in Gespräche einzubringen. Fröhlich zu sein. Zu leben.
Es ist so verdammt anstrengend. Und es tut so weh.

Ich überlege mir, wie einfach es wäre. Immer öfter kreisen diese Gedanken in meinem Kopf. Es dürfte natürlich nicht schief gehen. Sonst würde ich in einer noch grösseren Hölle wieder aufwachen.
Ich kann diese Gedanken nicht aufschreiben. Denn spätestens dann hätte ich wirklich aufgegeben. Und dieser Blog zeigt dann wohl, dass meine Hoffnung noch nicht ganz weg ist. Auch wenn mir das selbst nicht mehr klar ist. Ich weiss nicht, ob es Hoffnung ist oder ob ich einfach zu feige bin, dem Ganzen ein Ende zu setzen.

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