Donnerstag, 13. Februar 2014

Dem Leben ist es egal, wie es dir geht.

"Ich stehe mit beiden Beinen fest auf dem Brett. Fühle die Leichtigkeit, den Stolz, es geschafft zu haben. Doch dann überrollt mich die Welle. Ich knalle auf das Wasser, das plötzlich hart wie Beton ist. Es bleibt gerade noch Zeit, kurz Luft zu holen, bevor die Welle über mir zusammenbricht. Tosend. Mächtig.
Ich verliere die Orientierung. Weiss nicht, was oben ist. Weiss nicht, was richtig ist. Irgendetwas scheint mich nach unten zu ziehen. Wo ist dieser Glücksmoment geblieben? Diese Leichtigkeit? Der Stolz? Jetzt ist da nur noch diese Dunkelheit. Die Kälte des Wassers. Die Hoffnungslosigkeit. Das Gefühl, es nie mehr nach oben zu schaffen. Für einen kurzen Moment kämpfe ich. Doch irgendwann kann ich nicht mehr. Ich bin zu müde. Kraftlos. Es bringt ja eh nichts mehr..."

Mein Tag heute. Meine Stimmung ist so unberechenbar. Ich verstehe meinen eigenen Körper nicht mehr. Mache Dinge, die mir so fremd sind. Habe Angst vor mir selbst. Angst, dass ich irgendwann in einem solchen Moment alleine bin. Vielleich auf einer Brücke stehe. Oder nicht mehr aufhören kann, zu schneiden.

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