Sonntag, 16. Mai 2021

Change is inevitable.

 Change is inevitable. It is the one thing that is constant and that will happen to everyone.


Ich weiss, dass es kein einfacher Weg ist. Aber ganz oft komme ich einfach an den Punkt, wo ich aufgeben will. Und nicht mal weiss, wie ich aufhören kann. Weil ich da so drin stecke, dass es irgendwie weitergehen muss. Oder?

Mein Akku ist leer. Schon lange. Irgendwie habe ich noch nicht herausgefunden, wie ich ihn aufladen kann. Alle Dinge, die vorher funktioniert haben, nützen nichts mehr. Ich versuche mich an langen Wochenenden zu erholen. Einfach mal nichts zu machen, obwohl mir das extrem schwer fällt.

Lustigerweise klappt es relativ gut mit meinem Essverhalten. Irgendwie ist da kein Platz mehr in meinem Kopf, auch noch darüber nachzudenken. Und das macht es leichter, irgendwie. Irgendwie aber auch nicht. Denn Essen ist meine Problemlösestrategie. Im Moment funktioniert die aber nicht mehr und ich spüre Gefühle in mir, die ich seit Ewigkeiten nicht mehr wahrgenommen habe. Bin total überfordert, weil ich keine Strategie habe, damit umzugehen. Dabei wollen diese Gefühle vermutlich nur gespürt werden. Ich versuche. Aber es ist schwer, weil ich nicht weiss, wie man Gefühle wahrnehmen muss. Es fühlt sich unheimlich an. Schlecht. Aber da muss ich wohl durch. 

Ich bin traurig. Hoffnungslos. Deprimiert. Alleine. Aber das ist ok. An meiner Situation hat sich nichts geändert. Nur, dass ich es jetzt bewusster wahrnehme. Und nicht einfach mit Essen/Nicht-Essen/Selbstverletzung/Sport überdecke.

Ich hoffe, es wird besser. Ich lerne viel dazu. Mache Fortschritte. Rückschritte. Hasse mich. Mein Leben. Bin aber auch gut zu mir. Versuche, mich selber schätzen zu lernen. In kleinen Schritten. Ich bin ok, wie ich bin. Ich arbeite an mir. Bin stark. Halte durch. Und auch wenn ich dazwischen aufgebe, mir alles wieder zurückwünsche. Die Kontrolle. Auch dann ist es ok. Denn es ist ein Prozess. 15 Jahre kann man nicht einfach ungeschehen machen. 

Ich mache das für mich. Für niemanden anderes. Es ist mir egal, was die Leute denken. Die kennen mich nicht. Wenn ich irgendwann soweit bin, werde ich vielleicht erzählen, wer ich bin. Und dass ich stolz darauf bin. Auf mich. 


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