Montag, 5. März 2018

"Versuch doch einfach mal, mit dem zufrieden zu sein, was du hast."



Ich laufe durch diese riesige Menschenmenge am Bahnhof. Tausende von gestressten, beschäftigten Personen. Und ich mittendrin. Ich versuche, meinen Blick zum Boden zu richten, um überhaupt einen Weg durch die Menschenmenge zu finden. Frage mich, was wohl alle diese Personen im Moment denken. Wohin sie gehen. Wie ihr Leben wohl so ist. Und ob sie zufrieden sind, mit dem was sie machen. Ob sie sich auf den heutigen Tag freuen.
Und wie vielen von den Menschen es wohl genauso geht wie mir. Wie viele weinen abends, weil sie nicht mehr weiterwissen. Wie viele fragen sich täglich, was zur Hölle sie noch hier machen. Wie viele kämpfen sich durch den Tag, nur um am Abend zu wissen, dass es morgen genauso weitergeht.

Ja, das überlege ich mir. Und die Antwort werde ich wohl nie erfahren.

Angekommen. Ich grüsse alle, spreche mit einigen Leuten über banale Dinge, die mich eigentlich gar nicht interessieren. Aber ich will mich ja integrieren. Einfach, weil man das so macht.
Die Präsentation beginnt. Ich merke, wie schwer ich mich konzentrieren kann. Wie ich müde werde. Nichts mitbekomme. Meine Gedanken abschweifen.

Irgendwann ist Mittagspause. Essen. Sprechen. Sein.

Am Nachmittag geht's weiter wie am Morgen. Und schon sitze ich wieder im Zug nach Hause. Und überlege mir, wo eigentlich der Sinn von all dem ist. Es ist mir so egal. Was andere denken. Was ich mache. Ob ich lebe.

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