Donnerstag, 4. Februar 2016

Es ist Zeit, sich einzugestehen, dass es nicht geht.

Es kann im Leben einer der härtesten Rückschläge sein. Sich einzugestehen, dass es nicht geht. Dass man es nicht schaffen wird.
Wenn man merkt, dass man so lange gekämpft hat. Es immer wieder versucht hat. Und die Hoffnung nicht aufgegeben hat, egal wie deprimierend und hart es war. Und sich jedes Mal wieder aufgerafft hat, nach einem Einbruch. Sich selbst eingeredet hat, dass es besser wird. Das man es packt. Und gewinnt.
So oft. Und irgendwann kann man nicht mehr. Irgendwann stirbt auch die letzte Motivation, wenn man keine Ergebnisse sieht.
Ob ihr es glaubt oder nicht, dass ist das Härteste, was ich mir selbst je eingestehen musste. Aufzugeben. Mir einzugestehen, dass es nicht mehr geht. Dass ich nicht mehr kann. Und es ist so verdammt deprimierend, wenn man merkt, dass man selbst nichts daran ändern kann. Egal wie hart man arbeitet. Und man weiss nicht Mal genau, weshalb das so ist.

Ich stehe am Morgen auf. Gehe zur Arbeit. Esse, Trinke. Mache Sport. Versuche, mein Körpergefühl zu ignorieren. Aber es geht nicht. Ich fühle mich so eklig. So dick. Spüre, wie die Hosen immer enger werden, obwohl sie bereits drei Nummer grösser sind, als vor einem Jahr. Versuche, mich irgendwie abzulenken, mir einzureden, dass die Figur nicht alles ist. Aber verdammt, für mich ist es alles. Ich fühle mich beschissen. Hasse es, einkaufen zu gehen. Mich im Spiegel anzuschauen. Andere Menschen zu beobachten, die schlank sind. Ich vergleiche mich immerzu. Und würde im Moment fast mit jedem tauschen. Weil ich so fett geworden bin. Und gleichzeitig könnte ich mich Ohrfeigen. Weil ich nicht dahin zurück will, wo ich war. Ich will doch nur schlank sein. Mich wohl und selbstbewusst fühlen in meinem Körper. Ergebnisse für die Sporteinheiten und das gesunde Essverhalten sehen. Es ist so verdammt ungerecht, wenn sich meine Freunde/innen mit ungesunder Scheisse vollstopfen und ich mich so zusammenreisse und aufgehe wie ein Brötchen. Eklig. Eklig. Eklig. Ich fühle mich so eklig, unschön, unattraktiv und hässlich in meinem Körper.

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