Dienstag, 5. Mai 2015

Ich bin nicht traurig. Nur enttäuscht von mir selbst.

Und wieder stelle ich mir die Frage, was denn wirklich wichtig im Leben ist?
Was nützt mir ein guter Lohn, wenn ich unglücklich mit meinem Job bin?
Was habe ich von einer tollen Wohnung, wenn ich sie eigentlich gar nicht benötige?
Weshalb lerne ich für Prüfungen, die mir nichts bedeuten?
Weshalb stehe ich morgens auf, wenn ich kein Ziel für meinen Tag habe?
Weshalb lüge ich anderen die heile Welt vor, wenn es mir beschissen geht?
Weshalb schmeisse ich nicht alles hin und mache endlich das, was mich glücklich macht?
Weshalb?

Ja. Ich bin enttäuscht von mir. Denn wieder einmal hat meine Vernunft meine Entscheidung gefällt. Die nächsten Jahre werde ich nun wieder in der selben Sch***** baden, wie bisher. Wann getraue ich mich endlich, das zu tun, was ich wirklich will. Einfach meine Sachen zu packen. Auszuwandern. Wegzugehen. Irgendwohin, wo mich niemand kennt. Um das zu tun, was ich mein ganzes Leben lang schon hätte tun sollen. Menschen helfen, die Hilfe benötigen. Glücklich zu sein, ohne Dach über dem Kopf und ohne frisches Brot.  Denn Geld und Waren machen mich nicht glücklich.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen