Samstag, 24. Januar 2015

Arme, die mich auffangen, wenn alles in Stücke zerfällt.

Mir geht's beschissen. Seit Wochen. Ich heule jeden Abend. Will nur, dass es vorbei ist. Weiss aber, dass ich weitermachen muss. Kann abends nicht einschlafen. Wache morgens müde auf und der Gedanke schiesst wie ein Blitz durch meinen Kopf. Der Gedanke "Nein, nicht schon wieder. Nein, ich will nicht mehr. Hilfe". Wie in Trance mache ich mich fertig. 1 Kaffee. 2 Kaffees. Ein Brötchen. Zwei Brötchen. Ich will gar nicht aufstehen vom Küchentisch. Irgendwann renne ich zum Bus. Fahre. Will nicht aussteigen. Will ewig fahren. Zug. Bus. Und irgendwann bin ich da. Steige wohl oder übel aus. Hoffe, dass der Tag irgendwie vorüber geht. Und irgendwie wird immer Abend. Irgendwie.

Noch zwei Wochen.
***

Ich wollte eigentlich nicht darüber schreiben. Worüber ich schreiben wollte, war die Unterstützung, die ich in dieser Zeit von anderen Personen erhalten habe. Damit hätte ich nie gerechnet. Und es tat so gut. Ich konnte mit jemandem darüber reden. Wusste, dass ich nicht alleine war. Zu Hause auf Unterstützung zählen konnte. Auf meine Freunde zählen konnte.
Ein schönes Gefühl. Das hatte ich noch nie zuvor. Auch wenns mir gleichzeitig beschissen ging.

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