Sonntag, 25. November 2012

I'm just tired, you know? I'm just fucking tired.

Tausend Vögel fliegen umher im Meer von Gedanken und Tod. Sie fliegen und fliegen , finden keine Ruhe und keinen Halt. Fliegen umher und wissen nicht woher sie kommen , wohin sie gehören , wohin sie wollen. Das einzige was sie wissen ist das sie weiter fliegen müssen , weiter bis ans Ziel , durch das Meer von Gedanken und Tod.


Mir gefällt der Spruch, irgendwie wahr. Irgendwie schön. Er gibt dem Leben einen Sinn. Einen Sinn, den ich seit langer Zeit suche und nicht finde. Aber ich werde nicht aufgeben. Auch wenn es gerade so schwierig scheint. Auch wenn ich gerade so unendlich müde bin und den ganzen Tag nur schlafen möchte. Und träumen. Träumen von einem anderen Leben, vom Glücklichsein, vom Spass haben. Ich versuche, mir selbst Mut zu machen. Mich zusammenzureissen. Manchmal klappt es, dann wieder nicht. Dann beobachte ich andere Menschen und beneide sie, dass sie ihr Leben so unbeschwert geniessen können. Im gleichen Moment frage ich mich selbst, was denn so schwierig daran ist? Wieso ich es ihnen nicht einfach gleich tun kann?
Ich weiss keine Antwort darauf. Zu oft habe ich mich das schon gefragt. Es wäre so einfach und ich packs trotzdem nicht. Es ist schon besser geworden, in letzter Zeit. Ich merke, wie es mir langsam egal ist, wie ich mir selbst zurede und versuche Mut zu machen. Ohne schlechtes Gewissen zu Essen. Im gleichen Moment verliere ich dann die Kontrolle. Kann nicht mehr aufhören und alles scheint sinnlos. Danach hasse ich mich, hasse meinen Körper. Und trotzdem versuche ich mir, in diesen Momenten klar zu machen, dass ich es nicht mehr ändern kann. Dass sich auch nichts ändert, wenn nun den ganzen Tag deprimiert bin, mich selbst zerstöre. Es klappt. Manchmal. Nur, dass ich davon zunehme. Irgendwie verständlich.
Das macht mir Angst. Ich bin nicht Untergewichtig,...klar, ein paar Kilos mehr fallen noch nicht ins Gewicht. Aber wenn es so weiter geht, werde ich wieder in die alten Muster zurückfallen. Werde wieder versuchen, mein altes Gewicht zu erreichen. Ein gesundes Verhältnis zum Essen habe ich schon lange nicht mehr. Meine Schuld. Ich weiss, ich muss es in Kauf nehmen, dass ich zunehme, weil mein Stoffwechsel seit langem im Eimer ist. Es ist mir bewusst und eigentlich habe ich mich damit abgefunden, wenn ich dafür glücklich werde.


Aber da ist immer dieses Teufelchen, das mich wieder auf den Boden der Realität zurück holt. Das mir in meine Gedanken einhämmert, dass das Leben nur lebenswert ist, solange ich dünn bin.




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