Montag, 29. April 2024

Es fühlt sich an, wie Macht.

 Beschissen. Die ganze Situation.

Aber trotzdem. Irgendwie fühlt es sich gut an. Weil es mir nicht mehr wichtig ist. Weil ich stolz darauf bin, dass ich damit umgehen kann. Ohne mir selbst weh zu tun. Weil es einerseits nichts an der Situation ändert, wenn ich mich selbst verletze. Und weil mir andererseits bewusst ist, dass es mir nicht wichtig ist. 

Es ist mir egal. Ein Studium kann man hinschmeissen. Abbrechen. Die Welt dreht sich trotzdem weiter. Es gibt neue Wege. Lösungen.

Im Gegensatz dazu ist ein Suizid endgültig. Von der Brücke kann ich nur einmal springen. Die Überdosis vermutlich nur einmal nehmen. Dagegen ist ein Studium nichts.

Es ist es nicht Wert, auch nur einen einzigen Gedanken dafür zu verschwenden. Zu diskutieren. Es wird wieder Abend. Wochenende. Nächstes Jahr. Und dann ist alles nicht mehr so tragisch. Die Welt dreht sich weiter.

Ich bin stolz auf mich. Es ist einfach, wenn es mir gut geht. Alles läuft. Es ist verdammt schwierig, wenn meine Welt für einen kurzen Moment zerbricht. Aber genau deshalb bin ich umso stolzer auf mich gerade.

Weil ich es einmal geschafft habe. Und hoffe, dass es mit jedem Mal einfacher wird. Irgendwann. Mit der Zeit.

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