Freitag, 25. November 2016

When everything is falling apart...

Dieses Gefühl, dass mir alles egal ist. Mir ist nichts mehr wichtig. Weder mein Job, noch die Welt um mich herum, noch mein Handeln. Ich kann einfach nicht mehr. Habe keine Energie mehr, um einen klaren Gedanken zu fassen. Im Moment habe ich das Gefühl, als ob mir alles durch die Hände fällt. Als ob der Boden unter mir wegbricht. Und das Schlimmste daran ist, dass ich nicht in der Lage bin, etwas daran zu ändern. So sehr ich es auch versuche. Nichts funktioniert. Am Mittwoch werde ich alles hinschmeissen. Und ehrlich gesagt, ich weiss nicht wirklich, ob das etwas an meinem Leben ändern wird. Viel zu tief stecke ich schon in diesem Selbsthass drin. Ich weiss nicht mal, ob mir mein Job eigentlich doch gefallen würde und nur diese verdammte Depression mich denken lässt, wie beschissen er eigentlich ist. Ich weiss auch nicht, ob mir der Job gefallen würde, wenn ich wieder 30kg weniger wiegen würde. Wenn ich mich schön fühlen würde und mir wohl wäre in meinem Körper.
 
"I've got guns in my head and they won't go" (Spirits - the strumbellas)

Ich weiss gar nichts mehr. Und wenn ich gar nichts mehr weiss, frage ich oft das Internet. Versuche Gleichgesinnte zu finden.

 
"Was tun in einer solchen Situation?
Am besten einmal gar nichts. Zumindest für eine ganz kurze Weile. Denn wenn alles zusammenbricht, sind wir ohnehin nicht fähig, es aufzuhalten. Es ist wie ein Kartenhaus das fällt. Vielleicht sind es unsere Illusionen, vielleicht unsere Wünsche und Visionen, vielleicht sogar der Sinn. In diesem Moment alles nicht mehr unterscheidbar.
Wenn wir dem Zusammenbruch Widerstand leisten wird es meist nicht besser. Denn hier sind innere und äußere Kräfte am Werk, die wir nicht mehr kontrollieren können. Hingabe an den Zusammenbruch also. Für eine kurze Zeit zu spüren, was im Inneren los ist. Um dann wieder aufzustehen und zu funktionieren. Mehr können wir für eine Weile nicht tun.
Es ist auch möglich, mit sich selbst eine Vereinbarung zu treffen. Den Zusammenbruch oder die Aufarbeitung der Gefühle, die sich hier zeigen zu vertagen. Vielleicht auf den nächsten Urlaub oder das Wochenende. Vereinbarungen wie diese müssen aber auch eingehalten werden. Denn sonst wird es zur Verdrängung. Verdrängung bedeutet aber, dass die nicht gefühlten Emotionen einfach nur ins Unbewusste wandern und uns von dort steuern. Vor allem auch, dass wir wieder ähnliche Situationen anziehen werden. Denn es gibt noch etwas zu erfahren und zu lernen.
Was also tun wenn alles zusammenbricht?
Den Zusammenbruch so gut es geht auch leben, erfahren und erspüren. Im Wissen, dass es nicht so bleiben wird. Denn das Leben ändert sich. Immer. Und immer wieder. Wenn wir am Boden angekommen sind, ist es wohl Zeit eine Weile liegen zu bleiben. Um Kraft zu sammeln für den nächsten Schritt. Und der kommt bestimmt!"

http://www.evaguetlinger.com/blog/2010/07/10/wenn-alles-zusammenbricht/

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