Freitag, 14. Dezember 2012

...und all' diese Tage frag ich mich "Warum?"

Warum ich so bin? Weshalb ich so handle? Wieso ich es nicht einfach lassen kann?

Ständig habe ich diese Gefühl, zu fallen, es einfach nicht mehr zu schaffen. Von einer Sekunde auf die nächste kann meine Stimmung kippen. Ohne Grund. Mit Grund.
Ich weiss, ich bin kein Mensch der grossen Worte. Vielleicht ist eben gerade das mein grosses Problem. Ich mag keine Partys. Ich mag keine grossen Massen. Indirekt könnte man sagen, ich mag keine Menschen. Was aber nicht stimmt, denn ich mag viele Menschen. Es gibt so viele Menschen in meinem Leben, die mir extrem wichtig sind. Ohne die ich nicht leben könnte. Aber mit ihnen ist es anders. Man ist ein Teil von ihnen, ohne sich verstellen zu müssen. In der Masse ist man niemand, wenn man sich nicht behaupten kann. Niemand. Eigentlich ist es mir schon lange egal, dieser Niemand zu sein. Aber in gewissen nachdenklichen Momenten wird es mir wieder bewusst. Bewusst, wie schmerzhaft es eigentlich ist, Niemand zu sein. Obwohl ich es schon lange versuche, dieses Niemand loszuwerden. Es ist einfacher gesagt als getan! Aber irgendwie habe ich keinen Antrieb mehr. Ich habe mich wohl damit abgefunden, obwohl dass eigentlich nicht das war, was ich erreichen wollte. Obwohl es eigentlich heisst, dass ich mich selbst aufgebe. Für Niemanden. Wie schwach. Ich weiss.

Eben habe ich mir diese Videoaufzeichung angesehen. Komisches Gefühl, sich selbst zu sehen und sprechen zu hören. Ich hätte mich fast nicht erkannt. Hätte ich nicht gewusst, wie ich mich an diesem Tag gefühlt habe, hätte ich mich selbst als glückliches, motiviertes, lustiges Mädel beschrieben. Ja, genau deswegen habe ich mich fast nicht erkannt. Ich dachte immer, man merkt es mir stark an, diese Traurigkeit, Demotiviertheit und Hoffnungslosigkeit. Aber dem ist wohl nicht so. Anscheinend habe ich Talent, das gut zu verbergen. Schön.
Wenigstens etwas, was mir gelingt :)

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