Freitag, 2. Juli 2021
Little by little.
Sonntag, 13. Juni 2021
Montag, 7. Juni 2021
Einsamkeit
Einsamkeit = negatives Gefühl, emotionales Defizit, das Sozialleben wird als nicht ausreichend empfunden
Alleinsein= bewusst gewählter Zustand
Ich bin jemand, der es die letzten Jahre geliebt hat, alleine zu sein. Jemand, der extrem viel Zeit für sich selbst benötigt hat. Alleinsein hat mir Kraft gegeben. Zu viele soziale Kontakte waren einfach nur Stress.
Im Moment ist Alleinsein der Horror für mich. Ich halte mich selbst kaum aus, die Gedanken beginnen sofort zu kreisen, werden negativer. Oft schaffe ich es nicht, aus dem Loch hinauszukommen, wenn ich im Moment alleine bin. Verletzte mich selbst, um die Situation irgendwie zu überstehen oder wahrzunehmen. Überesse mich, um mich selbst zu fühlen. Bin hilflos mit mir selbst. Alleinsein ist zu Einsamkeit geworden. Oder ich habe einfach verlernt, wie es geht, mit mir selbst zu sein.
Ich halte es kaum aus. Wünsche mir nichts mehr, als jemand, der mich in den Arm nimmt. Fest drückt. Mich schüttelt. Mir zuhört. Wirklich zuhört. Gleichzeitig bin ich völlig überfordert, wenn diese Situation mal eintritt. Weiss dann nicht, wie ich damit umgehen soll.
Ich nehme mir kleine Dinge viel zu sehr zu Herzen. In den letzten Monaten hatte ich oft das Gefühl, dass sich gar niemand für mich interessiert. Dass es niemandem auffallen würde, wenn ich nicht mehr da wäre.
Aber so darf ich nicht denken. Denn schlussendlich sollte der Grund für mein Leben nicht von meinen Mitmenschen abhängen. Denn mir ist völlig klar, dass ich viele Dinge ein wenig verzerrt wahrnehme. Oder zu fest auf die Goldwaage lege. Ich bin halt so. Es ist mir wichtig, dass ich für andere da bin...und manchmal ist es schwer, dass ich diese Erwartung nicht auch an andere habe. Weil viele Menschen nicht so sensible sind und meine Gefühle vermutlich gar nicht wahrnehmen können.
Im Moment ist mir alles zu viel. Ich weiss nicht, was ich tun muss, damit es aufhört. Verstehe mich selbst nicht mehr. Dabei war mir das in den letzten Jahren so wichtig. Auf mich zu hören. So sehr ich es gerade versuche, da ist einfach diese Leere. Und Trauer. Ohne wirklichen Grund.
Müdigkeit. Ständig. Alles ist so anstrengend. Ganz oft kommt dieser Gedanke, dass ich doch besser aufhören würde. Aufhören, weiterzumachen. Am Morgen einfach nicht mehr Aufstehen. Weg sein. Tot.
Sogar dafür bin ich zu müde. Müde. Müde. Es braucht so viel Energie. Alles. Ich will mich nochmals bei einem Therapeuten melden. Aber im Moment schaffe ich das nicht. Müde auf der einen Seite. Auf der anderen bin ich extrem unruhig. Kann nicht abschalten. Bringe aber trotzdem nichts auf die Reihe. Stress. Ständig.
Ich habe es so satt. Alles.
Samstag, 5. Juni 2021
Donnerstag, 27. Mai 2021
Freitag, 21. Mai 2021
"Do you know how many times I thought about ending it?"
"Man kann sich die individuelle Belastbarkeit einer Person als Fass vorstellen. Dieses Fass füllt sich, wenn man einen anstrengenden Tag, eine anstrengende Woche, oder einfach generell eine schwierige Zeit durchmacht.
So wie jeder Mensch einzigartig ist in seinem Aussehen, seiner Lebensgeschichte und seiner Persönlichkeit, so ist auch jedes Fass individuell in seinem Fassungsvermögen."
Mein Fass ist überlaufen. Schon mehrmals. Ehrlich gesagt überläuft es im Moment mehrmals täglich. Ich kann nicht mehr. Versuche gerade herauszufinden, was ich aus meinem Fass reduzieren kann, damit es leichter wird. Bin überrascht, dass es viele Dinge gibt, an denen ich etwas ändern könnte. Gleichzeitig schaffe ich es im Moment nicht mal, mich für die einfachsten Dinge aufzuraffen.
Essen, Selbsthass, Nie genug, Selbstverletzung, Stimmungsschwankungen, Arbeit, Einsamkeit, Sport, Familie, Unsicherheit, Müdigkeit, Gedankenkarussel....
Obwohl ich gerade heulend da sitze, bin ich stolz auf mich. Ich habe heute jemandem von meiner Essstörung erzählt. Irgendwie habe ich mich gut gefühlt danach. Ein bisschen leichter. Auch wenn ich nicht alles erzählt habe. Nicht gesagt habe, dass ich im Moment wieder mittendrin stecke. Ich kann das nicht erzählen im Moment. Vielleicht kann ich an meinem letzten Arbeitstag ehrlich sein. Ich will nicht, dass sich jetzt jemand Sorgen um mich macht und Rücksicht nimmt bei der Arbeit. Das macht es nur noch schlimmer.
Keep going!
Sonntag, 16. Mai 2021
Change is inevitable.
Change is inevitable. It is the one thing that is constant and that will happen to everyone.
Ich weiss, dass es kein einfacher Weg ist. Aber ganz oft komme ich einfach an den Punkt, wo ich aufgeben will. Und nicht mal weiss, wie ich aufhören kann. Weil ich da so drin stecke, dass es irgendwie weitergehen muss. Oder?
Mein Akku ist leer. Schon lange. Irgendwie habe ich noch nicht herausgefunden, wie ich ihn aufladen kann. Alle Dinge, die vorher funktioniert haben, nützen nichts mehr. Ich versuche mich an langen Wochenenden zu erholen. Einfach mal nichts zu machen, obwohl mir das extrem schwer fällt.
Lustigerweise klappt es relativ gut mit meinem Essverhalten. Irgendwie ist da kein Platz mehr in meinem Kopf, auch noch darüber nachzudenken. Und das macht es leichter, irgendwie. Irgendwie aber auch nicht. Denn Essen ist meine Problemlösestrategie. Im Moment funktioniert die aber nicht mehr und ich spüre Gefühle in mir, die ich seit Ewigkeiten nicht mehr wahrgenommen habe. Bin total überfordert, weil ich keine Strategie habe, damit umzugehen. Dabei wollen diese Gefühle vermutlich nur gespürt werden. Ich versuche. Aber es ist schwer, weil ich nicht weiss, wie man Gefühle wahrnehmen muss. Es fühlt sich unheimlich an. Schlecht. Aber da muss ich wohl durch.
Ich bin traurig. Hoffnungslos. Deprimiert. Alleine. Aber das ist ok. An meiner Situation hat sich nichts geändert. Nur, dass ich es jetzt bewusster wahrnehme. Und nicht einfach mit Essen/Nicht-Essen/Selbstverletzung/Sport überdecke.
Ich hoffe, es wird besser. Ich lerne viel dazu. Mache Fortschritte. Rückschritte. Hasse mich. Mein Leben. Bin aber auch gut zu mir. Versuche, mich selber schätzen zu lernen. In kleinen Schritten. Ich bin ok, wie ich bin. Ich arbeite an mir. Bin stark. Halte durch. Und auch wenn ich dazwischen aufgebe, mir alles wieder zurückwünsche. Die Kontrolle. Auch dann ist es ok. Denn es ist ein Prozess. 15 Jahre kann man nicht einfach ungeschehen machen.
Ich mache das für mich. Für niemanden anderes. Es ist mir egal, was die Leute denken. Die kennen mich nicht. Wenn ich irgendwann soweit bin, werde ich vielleicht erzählen, wer ich bin. Und dass ich stolz darauf bin. Auf mich.
Montag, 3. Mai 2021
Es ist ok.
Es ist ok, wenn es mir nicht gut geht.
Es ist ok, wenn ich weine. Wenn ich mich manchmal selbst hasse. Wenn ich nicht mehr weiter weiss.
Es ist ok, verzweifelt zu sein. Angst zu haben. Den Boden unter den Füssen zu verlieren.
Es ist ok, mich alleine zu fühlen. Ehrlich zu sein. Hilfe zu holen.
Es ist ok, Trauer zuzulassen. Nachzudenken. Verschwinden zu wollen.
Es ist ok. Aber ich muss lernen, damit umzugehen. Meinen eigenen "Wert" zu finden. Zufrieden zu sein. Oder mich selbst zumindest mal akzeptieren. Meine Verhaltensweisen zu reflektieren. Etwas ändern wollen. Dafür kämpfen und es gleichzeitig akzeptieren, wenn es nicht funktioniert. Geduld haben mit mir. Nicht aufgeben. Reden. Erzählen. Nicht nur zuhören. Ehrlich sein! Denn es ist in Ordnung, wenn es mir nicht gut geht. Ich muss nicht immer stark sein. Denn das bin ich nicht. Und das ist vollkommen normal.
Ich bin so stolz auf mich. Jetzt. Gerade. Mir ist klar, dass es in einer Stunde wieder völlig kippen kann. Oder morgen. Aber jetzt gerade bin ich stolz auf das, was ich geschafft habe. Und es ist egal, was morgen ist. Ich versuche, diesen Moment in meinem Kopf abzuspeichern.
Der Weg ist noch lang. Aber zum ersten Mal habe ich das Gefühl, auf mich selbst zu hören. Und zum ersten Mal will ich wirklich, dass es mir besser geht. Auch wenn ich dazu zuerst nur noch an einem seidenen Faden über dem Abgrund hängen musste. Manchmal braucht es das wohl bei mir. Und es ist ok. Egal wie es weitergeht. Ich glaube an mich. Zum ersten Mal in meinem Leben. Und ich bin stolz auf mich. Auch zum ersten Mal in meinem Leben.
Niemand kann mich retten. Ich muss es selbst tun. Die Welt ist wunderschön. Ganz lange habe ich das nicht mehr gesehen. Im Moment sehe ich einzelne Momente daraus. Und geniesse es.
Freitag, 23. April 2021
Versuche.
Eigentlich muss ich langsam fast darüber lachen. So oft habe ich mich jetzt aufgerafft - habe versucht, mit Fachpersonen zu sprechen. Habe gedacht, dass es mir sicher weiterhilft. Klar, die Beziehung ist wichtig - aber ehrlich gesagt erwarte ich von Fachpersonen Fachwissen.
Lächerlich. Jedes Mal diese Mühe. Und nach einer Sitzung fühle ich mich einfach noch mehr unverstanden als zuvor. Die falschen Antworten, Kommentare zu meinen Aussagen. Manchmal sogar unbewusst echt verletzend.
Es braucht jedes Mal extrem viel Energie, diesen Schritt zu machen. Und wirft mich im Moment mehr zurück, als dass ich vorwärts komme.
Vielleicht muss ich meine Probleme einfach selber in den Griff bekommen. Ich hab diese Versuche so satt. Keine Energie mehr, mich nochmals jemandem anzuvertrauen.
Freitag, 16. April 2021
I wanna give up.
Schöner Song. Einfach so.
Ich heute zum Abendessen eingeladen. Date. Mir geht es nicht gut. Der Drang ist gerade riesig, mich zu verletzen. Aber ich weiss, dass das nicht geht. Weil er es sonst sieht. Ich absagen muss. Ich fühle mich so beschissen - eigentlich will ich gar nicht mehr hin - gleichzeitig weiss ich, dass es mir gut tun wird. Dass ich nicht schon wieder alleine in meiner Trauer versinken kann. Aber es ist auch anstrengend, fröhlich zu sein, wenn man es nicht ist. Lustigerweise funktioniert es bei mir mittlerweile fast automatisch. Jedenfalls gegen Aussen. Niemand merkt was, wenn ich es nicht will. Aber es braucht Energie. Viel Energie. Die ich irgendwie nicht mehr habe. Da ist diese Angst, dass irgendwann der totale Zusammenbruch kommt. Nichts mehr geht.
Es ist erstaunlich, wie lange man weitermachen kann, wenn man selbst das Gefühl hat, dass es schon lange nicht mehr geht. Bei mir wäre es wohl besser, wenn es nicht so wäre.
Ich komme gar nicht mehr klar. Weiss nicht was ich fühle. Halte den Druck kaum aus. Es ist so anstrengend gerade. Und ich weiss nicht, wie weiter. Jeder ist doch für sein eigenes Glück verantwortlich, nicht? Jedes Mal frage ich mich, wann mein Leben denn so zäh geworden ist. Wie ich es so weit habe kommen lassen...?
Ich hoffe, ich überstehe heute irgendwie. Und morgen. Irgendwie.
Mittwoch, 14. April 2021
I feel like I failed.
Ich hasse dieses Gefühl. Es geht nicht weg. Egal, was ich tue. Dieses Gefühl, nichts zu können. Nichts wert zu sein. Niemals irgendwo anzukommen. Alles falsch zu machen.
Im Moment ist es wieder extrem schwer. Ich frage mich, wieso diese Gedanken immer noch so extrem fest in mir verankert sind, obwohl ich ständig gegenteilige Meinungen höre. Aber irgendwie scheint das nicht anzukommen.
Ich bin so müde. Müde vom Leben. Alles ist so anstrengend. Ständig. Ich bin nie genug für mich selbst. Ständig auf der Suche, etwas zu finden, was mein Leben irgendwie erträglicher macht. Ohne Ahnung, was das sein könnte.
Orientierungslos. Verloren. Wütend und traurig zugleich. Antriebslos. Leer. Ja, Leer. Vor allem Leer.
Gefühlstaub. Im Selbstmitleid versinkend. Es ist mir so egal. Ich bin mir so egal.
Manchmal habe ich das Gefühl, ich bin sogar zu müde, um zu schlafen. Wie gerne würde ich mich mal wieder mit Motivation in eine Aufgabe stürzen. Mich auf etwas freuen...
Dienstag, 30. März 2021
Why is it so hard to get better?
Ich versuche. Immer wieder. Nochmals und nochmals.
Es erstaunt mich immer wieder, wie lange ich das Durchhalte. Psychisch und physisch.
Seit 10 Jahren versuche ich, auf meinem Weg weiterzukommen. Rückblickend ist da nur ein extrem minimer Fortschritt sichtbar. Fast nichts. Mir geht es nicht besser. Psychisch wohl fast schlechter im Moment. Es ist so anstrengend. Das Leben. Diese ständigen Gedanken. Und immer wieder frage ich mich, was ich denn falsch mache. Wie es überhaupt dazu kommen konnte? Als Kinder leben wir doch alle im Moment; machen uns über nichts Gedanken; sind im Spiel gefangen; lachen und weinen; sind einfach da.
Wo ist das alles hin? Diese Unbeschwertheit? Da sind so viele Dinge passiert. Es ist so viel kaputt gegangen in mir drin. Ich schaffe es nicht, auch nur Teile davon wieder zu reparieren. Aber ich weiss auch gar nicht mehr, ob ich das will. Es ist irgendwie schon "zu mir" geworden. Diese kaputte Psyche. Dieser Körper, der sich so fremd anfühlt. Ich bin das Problem. Und der springende Punkt ist wohl, dass ich es nicht wirklich zulassen kann, loszulassen. Weil ich mich in den letzten Jahren nur damit identifiziert habe. Mit der Essstörung. Mit der Selbstverletzung. Der Depression. Dem gespielten Lachen nach Aussen.
Kann ich überhaupt was anderes? Gibt es da eine Persönlichkeit ohne all diese Dinge? Ich glaube, dass macht mir extrem Angst. Das Loslassen. Gleichzeitig will ich nicht nochmals 10 von diesen Jahren. Ich habe die Nase so voll. Why is it so hard to get better?
Samstag, 20. März 2021
"...when I start feeling sick of it all, it helps to remember I'm a brick in a wall..."
Ich fühle mich so komisch. Nicht wie sonst. Es ist schwierig, zu beschreiben. Irgendwie so, als ob ich nicht mehr da wäre. Alles wie durch Watte wahrnehme und mir alles unwichtig ist. Die Müdigkeit wird immer schlimmer. Ich traue mich kaum mehr Auto zu fahren. Verschlafe meine Haltestelle im Bus. Oder bin so extrem müde, dass ich es nicht schaffe, rechtzeitig bei meiner Haltestelle vom Sitz aufzustehen. Bin um 18.00 Uhr im Bett. Ich schlafe aus und wache todmüde auf. Es fühlt sich jedes Mal an, als wäre ich am Tag davor einen Marathon gelaufen. Obwohl ich im letzten Monat nicht mal Energie zum Joggen hatte. Ich esse, weil ich so müde bin. Nehme an Gewicht zu. Gleichzeit wird mir von einer Sekund auf die andere extrem übel.
Es ist anstrengend. Und kommt zu allem anderen noch dazu. Am Freitag gehe ich zum Arzt. Ohne grosse Hoffnung, aber wenigstens können dann gewisse Dinge ausgeschlossen werden.
Mittwoch, 17. März 2021
Note to myself!
1. You will never feel ready to recover. After my first inpatient admission I was told I wasn't ready to recover, but found these feelings remained pretty constant. It dawned on me that I would never feel ready and if I waited until I felt ready I would quite literally be waiting for the rest of my life. We get one life on this Earth and I personally don't want mine to be my eating disorder, what a waste of love, of exploration, of adventures and of living. It will never feel like the perfect time so GO FOR IT!
2. You cannot keep parts of your eating disorder, not any bit of it (desirable to you or not) if you want to break free. IT DOESN'T WORK. At best you are stuck in quasi recovery, where you aren’t relapsing into your illness but you aren’t experiencing the benefits of recovery either. This is a lonely and trapped place to be. Additionally, if you give your eating disorder an inch, it will take a mile. You might exercise for 10 minutes today, but tomorrow it’ll be 20 minutes, and before you know it you’re drowning in whatever behaviours apply to you again. Your eating disorder creeps in before you even realise, and by the time you do, it can be too late. Do not give it the space within your life that it craves.
3. NOTHING WILL EVER BE ENOUGH FOR AN EATING DISORDER. You could die because of it and you'd still probably be kicking the spirit form of yourself because you could have 'died better'. Feeling as if you aren’t unwell or aren’t unwell enough is a common theme amongst eating disorder sufferers; this in itself demonstrates that it is part of the illness. I have wasted so much time out of my life relapsing because I thought if I do it 'better' this time then my eating disorder will let me recover. The fact of the matter is this just was not and never would be the case. Nothing will ever be enough. There is not Anorexia 2.0, Bulimia 5.0, BED 3.5 or OSFED 10.0. Eating disorders are as severe as each other. You can die trying to please them or accept that you never will and try to beat it instead.
4. Recovery does not feel like rainbows and skipping through meadows. Recovery feels like HELL, but that means you're getting somewhere. Let’s be honest – eating disorders feel like hell too. Recovery is hard, but it offers the hope of being able to lead a meaningful life. The toughest days are the days in which you make the most progress, and in conquering these days you become a person stronger than you ever could have imagined.
5. Be honest with the people around you. Lying, deceit and withholding information only fuels your eating disorder. It also stops the people around you from being able to support you and can stop you doing valuable work on areas that you struggle with most. People can't help you with what is hard if you don't tell them what is hard. The people around you simply want what is best for you; they are NOT THE ENEMY even when your eating disorder tries to convince you that they are. They are the people trying to help you live, the ones that love you. Your eating disorder does not love you; its sole aim is to destroy you.
6. You do not have to show you are struggling by using behaviours. Your words are enough to those who really matter, and if your words fall on deaf ears, try somebody else. Recovery is harder than listening to the thoughts and if anything, this is when you need most support. You are bound to struggle when giving up such a big coping mechanism, but it does not mean you need to act upon that struggle. Recovery requires breaking your ED behaviours. You cannot work on the mental aspects of recovery without starting the physical/behavioural aspects of recovery. It is possible, I promise; I know that it can feel terrifying but hold on to the fact it is POSSIBLE. I did it and you can too.
7. Recovery is not perfect or linear. Once you have chosen to recover, the angels do not descend on you and remove your ED. (It would be magnificent if that was the case.) This is just the first step on a very long path. Some days you will forget why you have chosen recovery. You will doubt it; you will want to give up. Some days you may give up. The most important thing is being able to pick yourself back up when you fall. Recovery is lots of little steps towards the bigger goal, and you will get there eventually.
8. You are worth recovery. There isn't a person who isn't. You do not have to earn the right to treat yourself and your body with respect and kindness. You deserve to be happy and healthy as much as anybody else. You are not an anomaly to this rule – only your eating disorder will tell you this. It is LYING. It may also tell you that you solely cannot recover, that you don't have the capability like everybody else. It is lying about that, too. Recovery is a possibility for you as much as the next sufferer; don’t deny yourself the chance.
9. Have things to look forward to and to keep you going. This doesn't mean swamp yourself with plans, and these plans don't have to be extravagant. Just little things that remind you why you are fighting! Seeing a friend, visiting somewhere you have always wanted to go, reading a new book or learning a new hobby. No matter how big or small, it is good to have reminders of why you are doing what you are doing!
10. Your eating disorder will probably creep back in with a pair of rose-tinted glasses. It will convince you how great life was when you were – let’s be frank here – dying, how it wasn't that bad. They are rose-tinted glasses for a reason – trust me, IT WAS THAT BAD.
11. Your body/behaviour change will race above your head in recovery. Whether that be stabilising bloods, gaining weight, nourishing your body adequately, stopping behaviours etc., you will feel scared about how far ahead your body and/or actions may feel in front of your head and mental state, but this is normal and expected. Give your head the chance to catch up. IT WILL EVENTUALLY BUT IT WON'T IF YOU GIVE UP.
Quelle: https://www.beateatingdisorders.org.uk/your-stories/advice-recovery-been-there
Montag, 8. März 2021
Manchmal kannst du nichts machen, ausser weiter.
“Giving something of ourselves, is going to make our life worth living. There's very few things that I'm certain of and that is one of them. That's actually probably the only thing that I'm certain of in this life, is that giving yourself away, giving everything you have to give is the only thing that's going to make you feel okay.”
Freitag, 8. Januar 2021
Mittwoch, 6. Januar 2021
Montag, 4. Januar 2021
Simpel.
"Wenn ich auf meinen Job keinen Bock mehr habe, dann gehe ich einfach nicht mehr hin."
So simpel. Und trotzdem für mich extrem schwierig, es in die Tat umzusetzen.
"Alles war eine verdammte Sackgasse. Jeder angefangene Job war eine Sackgasse. Ich wusste vorher schon, dass ich damit nicht glücklich werden kann. Es war immer nur eine Frage der Zeit, bis ich wieder raus bin. Entweder kam die Phase, in der ich mich nicht kümmern konnte, der Antrieb vollkommen raus und in meinem Bett und Gedanken gefangen war, oder ich habe dafür gesorgt, dass es so passiert. Irgendwann habe ich mir einfach nicht mehr erlaubt, dass es gut sein kann. So sehr, dass ich an mir überhaupt gar nichts mehr sehen konnte, was ansatzweise den Begriff “gut” verdient hätte. Und? Da soll ich noch Bock haben? Nein. Ich denke nicht.
Donnerstag, 24. Dezember 2020
Weihnachten.
Heute ist Weihnachten. Irgendwie komisch. Surreal. Ich schaue aus dem Fenster meiner Wohnung. Der Himmel ist bedeckt. Eben habe ich zwei Stunden auf dem Sofa geschlafen. Bin extrem müde von den letzten Wochen. Einerseits bin ich froh, dass jetzt Ferien sind. Andererseits habe ich Panik, nicht mit mir selbst klarzukommen gerade. Meine Stimmung ist in den letzten Monaten unberechenbar. Der letzte Monat war besonders schlimm. Ganz oft sass ich in meinem Büro, konnte mich auf nichts mehr konzentrieren und musste die Tränen unterdrücken. Auch bei der Zugfahrt habe ich manchmal geweint. Ich bin so müde, unendlich müde. Und trotz allem Schlaf wird es nicht besser. Es fühlt sich an, als ob jemand alle Lebensenergie aus mir herausgesaugt hat. Die Arbeit erledige ich noch irgendwie. Aber sobald ich zu Hause bin, breche ich zusammen. Und weiss nicht, was ich dagegen tun kann. Meine Emotionen sind ein totales Chaos. Ich falle wieder in alte Verhaltensmuster zurück. Gestern hatte ich seit langem wieder einen richtig schlemmen Fressanfall mit mehr als 6000 Kalorien. Die Schuldgefühle danach sind natürlich riesig..
Immer öfters frage ich mich, ob das wirklich Depressionen sind. Ob es sich so anfühlt...und überlege gleichzeitig, was die Therapiemöglichkeiten sind. Weiss, dass man von Antidepressiva noch mehr zunimmt. Und ich das nicht mehr verkraften würde. Der Selbsthass ist im Moment riesig. Mir wird immer mehr bewusst, was in meiner Jugend alles falsch gelaufen ist und wie viel das kaputt gemacht hat.
Mobbing. Normale Leute können das wohl ignorieren, aber als hochsensible Person ist jede Aussage ein Messerstich ins Herz. Und irgendwann begann ich wohl zu glauben, dass ich dick bin. Hässlich bin. Nichts kann. Mich sowieso nicht getraue, mich zu wehren. Rückblickend tut es mir extrem weh - ich will nicht, dass irgendein Kind sich so fühlt. Weint, weil es sich so hasst. Sich selbst verletzt und ganz oft einfach nicht mehr leben will. Das darf nicht sein. Ich weiss nicht, weshalb ich immer noch nicht damit klarkomme. Seit Jahren das Gefühl habe, ich sei nur etwas Wert, wenn ich nicht esse. Mich hasse, wenn ich es tue. Kein Selbstbewusstsein habe, mich vor allem fürchte.
Ich merke einfach, wie anstrengend dieses Leben für mich seit langem ist. Dass ich nicht mehr kann. Nicht mehr will. Auch wenn da schöne Momente sind, versteht mich nicht falsch.
...
Sonntag, 20. Dezember 2020
Waves.
Am Anfang des Verlustes sind die Wellen derart hoch und intensiv, dass sie eindeutig erkennbar sind. Wild wirst du durch den Strudel der Gefühle geschleudert und erstickst fast daran. Du hast das Gefühl niemals aus diesem Strudel wieder raus zu kommen. Aber irgendwann legen sich die Wellen und es kommt sogar zu einer ruhigen „See“. Du fragst dich nun, ob das wohl so bleiben wird oder sich doch wieder eine Welle aufbauen wird. Oh ja, ich kann dir versprechen, mehr als nur eine. Jedoch werden die Wellenabstände größer und du nimmst sie kaum mehr als Wellen der Traurigkeit wahr, sondern glaubst andere Auslöser dafür zu haben. In Wahrheit sind es aber fast immer Wellen des Schmerzes, die mit dem Verlust zu tun haben.
(Quelle: https://www.seelensport.at/wenn-eine-welle-der-trauer-kommt-lerne-auf-ihr-zu-surfen/)
Sonntag, 29. November 2020
Samstag, 28. November 2020
Hebs guet.
Du kannst dir nicht vorstellen, wie mich diese Nachricht aus der Bahn geworfen hat. Mir wurde augenblicklich eiskalt und mein Herz ist gerast. Scheisse. Scheisse. Scheisse. Nein. Bitte nicht. Das waren meine ersten Gedanken. Dann Tränen. Es hat mich umgehauen. Und alle Menschen in deinem Umfeld ebenso.
Fassungslosigkeit. Unverständnis bei vielen.
Nicht bei mir. Und ich glaube, deshalb hat es mich umso mehr getroffen. Ein Tag davor stand ich oben auf dem Berg und habe mir gedacht, wie einfach es doch wäre, einfach zu springen. Einfach aufzuhören. Diese Möglichkeit habe ich mir für den Notfall im Kopf gespeichert. Klar ist da der Gedanke an meine Mitmenschen, aber wenn gar nichts mehr geht, ist auch das egal.
Diese Woche habe ich erlebt, wie man sich fühlt, wenn sich jemand entscheidet, freiwillig zu gehen. Es ist schrecklich. Man macht sich Vorwürfe, versucht zu verstehen.
Diese Nachricht hat sehr viel in mir ausgelöst. Mir bewusst gemacht, was ich den Menschen in meinem Umfeld damit antun würde. Es kann so nicht weitergehen. Ich brauche Hilfe.
Wie gerne hätte ich dich einfach in den Arm genommen und dir gesagt, dass du nicht alleine bist. Dass es mir oft genauso geht. Ich nicht weiter weiss. Aber vielleicht irgendwann alles gut werden wird. Wie gerne hätte ich gewusst, was dir gefehlt hat. Gleichzeitig ist mir klar, dass du es lange versucht hast. Klarzukommen und zu leben. Und dafür danke ich dir. So weh es auch tut und so schwierig und hart es auch für dich gewesen sein muss, ich hoffe, dir geht es jetzt besser.
Dein strahlendes Lächeln, die Joggingrunden, die gemeinsame Arbeitszeit, deine Begrüssungen am Morgen...all' diese Dinge werden mir in Erinnerung bleiben. Und ich werde versuchen, zu kämpfen und irgendwie mit meinem Leben klarzukommen. Darüber zu sprechen, wie beschissen es mir manchmal geht. Ehrlich zu sein. Ich versuche es. Und das ist doch schonmal ein erster Schritt.
Die Wanderung heute war für dich. Es hätte dir gefallen.
Hebs guet! Danke für alles!
Sonntag, 15. November 2020
Wo bin ich hin?
Leere. Angst. Hoffnungslosigkeit. Und wieder Leere. Nervosität. Hilflosigkeit. Einsamkeit. Leere. Gefühlslosigkeit.
Wo bin ich hin? Wo versteckt sich die Person, welche ich bisher war? Ich erkenne mich selbst nicht mehr. Bringe nichts mehr auf die Reihe und hasse mich dafür. Funktioniere den ganzen Tag und breche dann zusammen. Heule. Fluche. Denke. Hasse. Mich.
Ich halte dieses Gefühl der Leere nicht mehr lange aus. Muss mich irgendwie spüren. Im Moment geht das nur mit exzessivem Sport oder Selbstverletzung. Aber die Erleichterung bleibt nur kurz. Ich versuche, früh schlafen zu gehen, um nicht mit mir alleine zu sein. Kann gleichzeitig nicht schlafen, bin so ruhelos. Will reden, aber traue mich nicht. Weiss nicht mehr weiter.
Irgendwie wünsche ich mir, dass es aufhört. Und gleichzeitig ist mir klar, dass ich das nicht schaffe. Es nicht beenden kann...es passt nicht zu mir. Irgendwo wird es schon einen Weg geben. Ich muss in nur finden.
Wenn ich unter Menschen bin, ertappe ich mich bei diesem aufgesetztem Lächeln. Bemerke, dass ich Unterhaltungen extrem schlecht folgen kann und ständig nur nicke und lächle, ohne etwas zu verstehen. Ich kann mich nicht mehr konzentrieren, vergesse die banalsten Dinge, verlege alles. Beängstigend, irgendwie.
Ich wunderer mich schon seit einiger Zeit, dass es noch funktioniert. Und frage mich, was passiert, wenn es nicht mehr geht. Weil ich es vermutlich nicht auf die Reihe kriege, vorher die Kurve zu kriegen.
Wann ist mein Leben nur so anstrengen geworden? So anstrengen, dass ich nicht mehr will und es nicht mehr schaffe...
Mittwoch, 11. November 2020
Mittwoch, 28. Oktober 2020
Montag, 19. Oktober 2020
Feeling good vs. feeling bad.
Gestern Katastrophe. Heute in Ordnung. Die letzte Woche am Boden. Das Wochenende davor himmelhochjauchzend.
Ich verstehe es nicht. Überhaupt nicht. Versuche, mir zu merken, was ich an guten Tagen anders gemacht habe. Und finde keine Anhaltspunkte. Es scheint willkürlich.
Da muss nicht mal irgendwas passieren und ich kann von einer Minute auf die nächste in einem riesigen schwarzen Loch versinken.
Das macht es nicht wirklich einfacher. Aber ich versuche, an den guten Tagen Energie zu tanken. Mehr zu leben. Noch dankbarer zu sein, für alles, was ich habe.
Sonntag, 18. Oktober 2020
Manchmal wünsche ich mir diese Zeit zurück.
In den letzten Monaten immer öfters. Ich vermisse meine Essstörung. Ertappe mich dabei, alte Bilder anzuschauen. Fasziniert zu sein von meinen dünnen Körper. Mir wieder bewusst zu werden, dass ich zu dieser Zeit so selbstbewusst war, wie niemals wieder.
Gleichzeit ist mir klar, dass ich die schlimmen Dinge wohl einfach ausblende. Ich weiss nicht genau, weshalb ich mir die Essstörung zurückwünsche.
Einerseits wohl, weil ich es vermisse, meine Knochen zu spüren. Mich schlank zu fühlen. Leicht. Angeschaut zu werden. Vermutlich vermisse ich auch die Aufmerksamkeit. Als es mir damals schlecht ging, hat man es an meinem Äusseren gesehen. Jetzt nicht. Wie gerne würde ich mich manchmal an offensichtlichen Stellen selbst verletzten. Nur, damit jemand merkt, wie es mir geht. Trotz mehreren Versuchen schaffe ich es einfach (noch) nicht, das auszusprechen. Ich habe Angst, wie die Menschen in meinem Umfeld reagieren. Möchte auf keinen Fall, dass meine Eltern jemals erfahren, wie es mir geht. Damit würden sie nicht klar kommen...
Im Moment habe ich das Gefühl, ich brauche etwas, woran ich mich festhalten kann. Mir macht nichts mehr Freude. Ich komme am Morgen kaum aus dem Bett und wünsche mir nur, dass es wieder Abend wird. Ich habe unsagbaren Respekt vor den nächsten Wochen. Und manchmal mache ich mir selbst ein wenig Angst. In gewissen Situationen bin ich unberechenbar. Verliere die Kontrolle.
Ich fühle mich leer. Fühle gerade nichts mehr. Dinge, die früher Emotionen bei mir ausgelöst haben, lassen mich gerade kalt. Es ist mir alles so egal.
Ich hoffe, diese Phase geht bald vorüber. Mein Energielevel ist bereits ziemlich am Boden...
Dienstag, 6. Oktober 2020
Sonntag, 20. September 2020
Sonntag, 9. August 2020
Wandern.
Es ist so entspannend, sich nur auf die Schritte konzentrieren zu müssen. Keine negativen Gedanken im Kopf. Einfach nur einen Schritt und dann den nächsten.
Ich kann gut abschalten, wenn ich nicht zu Hause bin. Rückblickend wird mir immer bewusst, wie gut es mir tut. Kaum Gedanken übers Essen. Kein Drang mir selbst weh zu tun. Keine Panik vor der Arbeit. Leben im Hier und Jetzt. Die Landschaft geniessen, Zeit mit tollen Menschen verbringen. Dankbar sein für jede Sekunde. Um danach in schlechten Phasen zurückzudenken. Fotos anzuschauen. Und ein wenig aus dem dunklen Loch herauszukommen.
Ich sage meinem Umfeld so oft wie möglich, wie dankbar ich bin. Wie sehr ich die gemeinsame Zeit schätze. Trotzdem habe ich manchmal das Gefühl, dass ich ihnen gar nicht mitteilen kann, wie viel es mir wirklich bedeutet. Dass diese Momente und Menschen in meinen Tiefphasen das Einzige sind, was mich noch hier hält. Extrem wertvoll. Danke!
Donnerstag, 2. Juli 2020
"Don't worry about you past. Worry about your future."
Montag, 22. Juni 2020
Freitag, 19. Juni 2020
Wer ich bin...
In den letzen Monaten habe ich gemerkt, dass ich mich selbst ziemlich verloren habe. Gar nicht weiss, was mir eigentlich wirklich gefällt. Was mir Spass macht und mich begeistert.
Ich interessiere mich für viele Dinge, aber die meisten davon sind wohl aus kranker Abhängigkeit. Würde mich Ernährung und Sport auch interessieren, wenn ich selbst nicht noch Mitten in einer Essstörung stecken würde? Würde mich Psychologie auch noch interessieren, wenn ich keine Anzeichen einer Depression hätte?
Ich weiss es nicht. Und das macht es gerade extrem schwer. Da ist dieses Gefühl von Leere. Ich liege im Bett und will nicht aufstehen, weil alles gerade so anstrengen ist und ich keinen Sinn sehe, in all den Dingen, die ich seit Jahren mache. Meine Psyche ist müde. Mein Körper ist müde. Trotzdem funktioniere ich im Moment noch irgendwie.
Bald sind Ferien. Normalerweise freue ich mich darauf. Im Moment habe ich Angst. Angst vor der Zeit zum Nachdenken. Angst vor den Auslandsferien und meinem Essverhalten. Angst, zuzunehmen, was unvermeidbar ist, weil ich im Moment zu wenig esse.
Diese schwarze Wolke drücke immer mehr auf meinen Körper. Es fällt mir schwer, normal zu bleiben. Allen irgendwie verständlich zu erklären, weshalb ich wieder alles hinschmeisse. Und trotzdem den wahren Grund nicht wirklich zu nennen.
Ich weiss gerade nicht mehr, wer ich bin.
Sonntag, 14. Juni 2020
Freitag, 12. Juni 2020
Mach was du liebst.
Mittwoch, 10. Juni 2020
Wer ich bin.
Dienstag, 9. Juni 2020
Reden.
Das schwirrt jetzt gerade in meinem Kopf.
Sonntag, 7. Juni 2020
Sei immer du selbst.
Ich habe es endlich geschafft. Die Anmeldung abgeschickt. Vielleicht hilft es ja. Vielleicht hat sich die Überwindung gelohnt...
Freitag, 29. Mai 2020
Auf der Suche nach Erklärungen...
Fast immer. Bringt mich dazu, alte Fotos anzuschauen, der Zeit nachzutrauern. Einer Zeit, in der es mir beschissen ging.
Dieses Gedankenkarussel ist anstrengend. Ich bin so müde davon. Suche nach Erklärungen, weshalb es nicht besser wird. Falle in Motivationslosigkeit. Alles ist mir egal. Lenke mich ab. Überstehe wieder einen Tag und denke über das "warum" nach. Werde nicht fündig. Alles wieder von vorne. Mit jedem Tag ist da weniger Energie. In letzter Zeit denke ich oft daran, einfach aufzuhören.
Ich schwimme im Meer. Ich bin eine gute Schwimmerin, mag das Wasser. Nach einiger Zeit ist da plötzliche diese unsichtbare Hand, die beginnt, meinen Kopf unter Wasser zu drücken. Zu Beginn fällt es mir nicht wirklich auf, da ich gerne tauche und noch Luft habe. Mit der Zeit schwindet meine Energie und das Atmen wird schwerer. Wenn ich mich wieder nach oben gekämpft habe, schnappe ich nach Luft. Rufe nach Hilfe. Und obwohl um mich herum ganz viele Leute schwimmen, hört mich niemand. Irgendwann realisiere ich, dass ich nur ganz leise rufe. Es irgendwie nicht lauter geht. Ich mich nicht getraue, weil alle anderen mit ihren eigenen Problemen beschäftigt sind.
Meine Beine werden schwer, die Lunge fühlt sich an, als ob sie platzt. Ich kämpfe mich wieder nach oben. Frage mich, wie lange ich noch durchhalte. Ob ich das überhaupt noch will.
Was würde passieren, wenn ich mich einfach sinken liesse? Aber da ist noch diese Angst vor dem Unbekannten, dass dann kommen würde. Die Angst hält mich davon ab, aufzugeben.
Mittwoch, 20. Mai 2020
Overthinking.
Samstag, 16. Mai 2020
Why fight?
Mittwoch, 29. April 2020
Druck.
Sonntag, 26. April 2020
Chaos.
Mein Leben ist im Moment irgendwie anstrengend. Da sind so viele Entscheidungen zu treffen. Ich bin nicht gut im Entscheiden. Rückblickend waren viele meiner vorherigen Entscheidungen falsch, obwohl es sich im ersten Moment richtig angefühlt hat. Es überfordert mich. Macht mich nachdenklich. Handlungsunfähig. Diese lähmende Angst, wieder falsch zu entscheiden. Ich will nicht mehr. Bin so müde. Manchmal fühlt es sich an wie ein Alptraum, aus dem ich nicht aufwache.
Ich will nicht in diesem Selbstmitleid versinken. Verstehe aber nicht, weshalb ich nicht aus dieser Spirale herauskomme. In den letzten Tage habe ich mir oft gewünscht, es würde aufhören. Alles. Irgendwie.
Freitag, 24. April 2020
Montag, 20. April 2020
Manchmal braucht man einfach eine Auszeit. Das ist alles.
Samstag, 28. März 2020
continue.
Vielleicht sollte ich einfach den Moment geniessen. Die schlechten Momente ausblenden. Versuchen, weiterzumachen.
Vielleicht. Ich weiss nicht, wie ich dieses Gefühl verdrängen kann. Immer häufiger kommt es. Unerwartet. Und trifft mich. Macht mich so fertig. Diese schwarze Wolke, die mich einhüllt in Sinnlosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Traurigkeit und Müdigkeit. Mir ist klar, dass sie wieder verschwindet. Meist nach 2, 3 Stunden. Aber diese Stunden fühlen sich an wie ein halbes Leben. Ich kann es schlecht beschreiben, wenn es mir gerade gut geht. Irgendwie nimmt es die Dringlichkeit wieder, wenn ein guter Tag folgt. Ich denke mir dann, dass es ja gar nicht so schlimm ist. Bis die nächste Wolke kommt. Seit Jahren. Erschreckend, wie viel Zeit meines Lebens schon vergangen ist und ich mich nicht aus diesem Teufelskreis befreien konnte.
Manchmal habe ich den Mut, mich nach Therapeuten zu erkundigen. Will mir Hilfe von Fachpersonen holen. Und dann schiebe ich es wieder vor mir her, weil ich nicht den/die Richtige finde. Mir denke, dass andere viel grössere Probleme haben und ich es nicht Wert bin.
Gleichzeitig ist mir klar, wie gefährlich das ist. Ich habe nichts zu verlieren. Es ist mir egal. Fast alles. Ich frage mich trotzdem, weshalb es so schwer ist für mich, darüber zu sprechen. Weshalb ich jedes Mal scheitere, wenn ich es versuchen will...
Ich will die Menschen in meinem Umfeld nicht belasten. Sie haben selbst schon genug Probleme. Viel lieber frage ich bei ihnen nach, höre zu und versuche zu helfen. Dabei will ich eigentlich selbst auch einmal zu Wort kommen. Schreien. Sagen, dass es mir nicht gut geht. Dass ich nicht mehr weiter weiss. Nur funktioniere. Aber wer weiss, wie lange noch...
Dienstag, 25. Februar 2020
...when you don't care anymore.
Dienstag, 11. Februar 2020
Dienstag, 21. Januar 2020
Montag, 6. Januar 2020
"..just try, you know. That's all I want." Claire
Sonntag, 29. Dezember 2019
..."is there something I can do?"
Dienstag, 3. Dezember 2019
"...erst wenn ich plötzlich alleine bin, fällt mir auf, dass ich etwas vermiss'..."
Diese Momente sind wie ein Weckruf. Eine Erinnerung daran, jede Minute des Lebens mit den Liebsten zu schätzen. Darüber nachzudenken, ob das in Ordnung ist, was man tut. Ob man glücklich ist, mit der momentanen Situation. Die Welt dreht sich weiter, egal ob mit einem Menschen mehr oder weniger. Und irgendwie musst du dann versuchen, weiterzumachen. Vielleicht ist das ein wenig einfacher, wenn man die Zeit genossen hat. Vielleicht...
Samstag, 30. November 2019
Schwerelos...
Ich wache auf und verstehe im ersten Moment nicht, wo ich bin. Verschiedene Gesichter beugen sich über mich. Besorgt. Ich fühle mich zittrig. Aber irgendwie ist es ein schönes Gefühl, dass sich jemand um mich Sorgen macht. Sonst bin immer ich diejenige, die sich Sorgen macht und nachfragt. Ich bin immer wieder erstaunt, wie gerne die Leute von sich und ihren Problemen erzählen. Den meisten kommt es aber nie in den Sinn, auch mal bei mir nachzufragen...Deshalb kenne ich diese Gefühl wohl nicht.
Irgendwann schaffe ich es dann, nach Hause zu laufen. Die nächsten drei Tage sind nicht wirklich schön. Mir ist eiskalt, ich bin zittrig und schaffe es kaum, eine Treppe hochzulaufen.
Trotzdem bleibt da dieses Gefühl von Geborgenheit und Dankbarkeit, dass mal irgendjemand nachgefragt hat, wies mir geht. Auch wenn es aus einem anderen Grund war. Ich glaube, es war das erste Mal, dass ich ehrlich geantwortet habe. Mir gehts beschissen. Und es ist so viel einfacher, ehrlich zu antworten, wenn man der Person ansieht, dass es ihr nicht gut geht. Eine Depression sieht man eben nicht...
Samstag, 9. November 2019
"Häbs guet..."
Montag, 4. November 2019
Nur in meinem Kopf.
Donnerstag, 31. Oktober 2019
Leere.
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So viele Worte. Nichtssagende Worte. Jeden Tag. Blicke. Lachen. Wut. Ignoranz. Besprechungen. Arbeitstage. Nächte. Schlaflos. Traurigkeit. Selbsthass. Leere.
Wir sitzen am Mittagstisch. Alle sprechen. Über irgendwas. Ich habe keine Lust, mitzureden. Am Anfang schweige ich. Irgendwann schleicht sich das Gefühl ein, dass ich hier nicht schweigen kann. Weil normale Menschen mitreden möchten. Also rede ich. Irgendwas. Es ist anstrengend. Ich bin so müde. Immer müde. Jeder Gedanke ist anstrengend. Die Worte aneinanderzureihen. Das braucht Energie.
Ich bin froh, nach dem Mittag kurz Zeit für mich alleine zu haben. Durchzuatmen. Aber die Müdigkeit bleibt. Irgendwie habe ich mich schon an sie gewöhnt. Es ist bereits Normalität.
Unterricht. Besprechungen. Es ist ok. Aber es macht mir keinen Spass. Oder vielleicht bin ich auch einfach zu müde. Aber das zählt nicht. Ich bin immer müde. Meine Gedanken kreisen ständig um den alternativen Plan.
Nächste Woche das Gespräch mit dem Chef nach der Probezeit. "Wie geht es dir? Wie fühlst du dich im Team? Wie bist du gestartet? Wo wünschst du dir noch mehr Unterstützung...?"
Am liebsten würde ich einfach die Wahrheit sagen.
Aber die Wahrheit gehört nicht in unsere Gesellschaft. Nicht diese Wahrheit. Ich muss selbst damit klarkommen. Mein Chef hat nichts damit zu tun. Ist schwer in Ordnung. Ich bin diejenige, die ihr Leben nicht auf die Reihe kriegt. Die immer wieder an den Punkt kommt, wo nichts mehr geht ausser heulen, schneiden, essen.
Die zu feige ist, um sich Hilfe zu holen. Weil sie doch nicht krank ist. Ist ja nur eine Phase.
Donnerstag, 17. Oktober 2019
Samstag, 5. Oktober 2019
Sonntag, 29. September 2019
Dienstag, 24. September 2019
Einzelgänger
Grosse Menschenmengen versuche ich zu meiden.
Einkaufen am Wochenende - Horror. Überfüllte Züge - Horror. Konzerte mit enormen Mengen an Besuchern - Katastrophe.
Ich habe Mühe damit, neue Leute kennenzulernen. Ich muss mich zwingen, auf Menschen zuzugehen und mit ihnen zu sprechen. Meistens fällt mir nach dem obligatorischen Smalltalk kein Gesprächsthema mehr ein. Und ehrlich gesagt ist es mir auch nicht wirklich wichtig. Mein Umfeld ist super und ich kann mich auch gut alleine beschäftigen.
Weshalb ich trotzdem nicht in der Mittagspause alleine sitzen möchte? Hm, vermutlich einfach, weil das in unserer Gesellschaft als "speziell" gilt. Man muss doch möglichst viele Freunde haben? Zeigen, dass man irgendwo dazugehört...
Mich persönlich stört es nicht, alleine zu sein. Nur die komischen Blicke stören mich. Und der Gedanke, nicht "normal" zu sein deswegen...
Freitag, 13. September 2019
"Wonder what it's like to be okay."
Samstag, 6. Juli 2019
DANKE.
Es fällt mir gerade so schwer, das alles hinter mir zu lassen. Ich möchte einfach nur DANKE sagen. Diese Zeit habe ich so gebraucht. Schon lange. Und jetzt ist mir klar, dass es mir auch Spass machen kann. Dieser Anker wird auch in schlechten Zeiten da sein und mir halt geben.
Danke für eure Herzlichkeit, Ehrlichkeit, Spontanität, Kreativität. Für den Humor, die tollen Stunden, die Umarmungen, die Zeichnungen, die Rückmeldungen. Ihr habt mich berührt. Nicht sonst würde ich da sitzen mit Tränen in den Augen. Abschiedstränen aber auch Freudetränen. Diese Erinnerung kann mir niemand mehr nehmen. Danke!
Montag, 22. April 2019
Neuanfang.
Und irgendwie geht es schon weiter. Auch wenn ich es im Moment noch nicht so sehe. Manchmal muss man einfach mit dem Kopf durch die Wand. Und trotz meiner Ruhe wünsche ich mir dann ein wenig Gelassenheit.
Samstag, 13. April 2019
Glücklich.
Donnerstag, 27. Dezember 2018
Montag, 24. Dezember 2018
"What do I have to change inside to survive...?"
Ich verstehe nicht, was passiert. Weshalb ich so reagiere. Wieso ich gleichzeitig glücklich und extrem traurig bin. Weshalb ich von einem Moment auf den anderen in Tränen ausbreche. Es macht mir Angst. Diese Gefühle sind so unberechenbar. Einen Moment kann ich sehr rational denken und im nächsten Moment will ich einfach nur alles zerstören. Mir weh tun. Mich kaputt machen. Spüren, dass ich noch lebe. Ich will, dass andere Menschen mich bemerken. Meinen Schmerz wahrnehmen. Und gleichzeitig streite ich alles ab oder lüge, wenn mich jemand auf Verletzungen anspricht. Ich verstehe mich nicht. Schon lange.
Samstag, 1. Dezember 2018
Tunnel
Und es braucht so viel Energie.
Es fühlt sich an, wie ein dunkler Tunnel. Ein Tunnel ohne Ende. Ohne Licht. Und obwohl ich versuche, zu schreien, hört mich niemand. Obwohl ich versuche, schneller zu gehen und zu rennen, kommt das Ende des Tunnels nicht näher.
Und im Moment weiss ich auch nicht mehr, ob ich überhaupt zu diesem Ende des Tunnels kommen will. Ich bin so müde. Es scheint so naheliegend, einfach stehen zu bleiben. Mich hier hinzulegen. Zu schlafen. Und nicht mehr aufzustehen. So verlockend.
Das Einzige, was mich davon abhält ist der Gedanke an diejenigen, die vielleicht am Ende des Tunnels auf mich warten. Mich in die Arme nehmen und mir sagen, dass es irgendwie wieder gut wird.
Jeder Schritt wird schwerer und schwerer. Ich bin so müde. Schaue zurück und frage mich, weshalb ich in diesen Tunnel gelaufen bin?
Mittwoch, 21. November 2018
Fragwürdig.
Ich in Gedanken, die beinahe meinen Kopf zum explodieren bringen:"Willst du mich verarschen? Weisst du, was Bulimie ist? Weisst du, wie beschissen man sich dann fühlt? Überleg doch zuerst, was du sagst, du weisst nie, was dein Gegenüber schon erlebt hat...."
Ich laut:"Ich glaube nicht, dass du das willst..."
DANKE!
Samstag, 3. November 2018
Sonntag, 21. Oktober 2018
Donnerstag, 18. Oktober 2018
Es fühlt sich an wie tausende von Messerstichen mitten ins Herz.
Und zack. Da ist es wieder. Nein, nicht dasselbe Gefühl, sonder noch viel stärker. So, als bohren sich tausende von Messern mitten in dein Herz hinein. So, als hättest du über alles die Kontrolle verloren. Als wäre dein Körper nur noch eine leere Hülle. Als würdest du gar nicht mehr existieren.
Es tut so verdammt weh und du kannst nichts dagegen machen. Wenn mein Arm gebrochen ist, weiss ich wennschon, weshalb es schmerzt. Hier nicht.
Ich will nicht mehr. Jeden Abend komme ich heulend nach Hause, nur um am Morgen aufzustehen und Angst vor dem Tag zu haben. Und ich habe keine Ahnung, was ich dagegen tun kann. Ich kann die Stelle nicht kündigen. Weil sie befristet ist. Ein verdammtes Jahr. Ich halt das nicht mal eine zweite Woche aus. So oft wie diese Woche habe ich schon lange nicht mehr geweint. Mich selbst verletzt. Mir gewünscht, ich würde einfach nicht mehr leben.
Life sucks!
Donnerstag, 11. Oktober 2018
Das Gefühl der Macht, wenn man sonst überall die Kontrolle verliert.
Außerdem beruhigt es mich. Das Blut, die offene Haut. Die Narben zu spüren, die Krusten abzukratzen. Ich kann mich darauf zu 100% konzentrieren und alles andere wird unwichtig." (Clara - seelenkummer.de)
Sie spricht mir aus dem Herzen. Was mir die Magersucht damals gegeben hat, gibt mir das Verletzen heute. Ehrlich gesagt, wünsche ich mir die alte Essstörung zurück. Aber mein Körper hat gelernt.