"Man kann sich die individuelle Belastbarkeit einer Person als Fass vorstellen. Dieses Fass füllt sich, wenn man einen anstrengenden Tag, eine anstrengende Woche, oder einfach generell eine schwierige Zeit durchmacht.
So wie jeder Mensch einzigartig ist in seinem Aussehen, seiner Lebensgeschichte und seiner Persönlichkeit, so ist auch jedes Fass individuell in seinem Fassungsvermögen."
Mein Fass ist überlaufen. Schon mehrmals. Ehrlich gesagt überläuft es im Moment mehrmals täglich. Ich kann nicht mehr. Versuche gerade herauszufinden, was ich aus meinem Fass reduzieren kann, damit es leichter wird. Bin überrascht, dass es viele Dinge gibt, an denen ich etwas ändern könnte. Gleichzeitig schaffe ich es im Moment nicht mal, mich für die einfachsten Dinge aufzuraffen.
Essen, Selbsthass, Nie genug, Selbstverletzung, Stimmungsschwankungen, Arbeit, Einsamkeit, Sport, Familie, Unsicherheit, Müdigkeit, Gedankenkarussel....
Obwohl ich gerade heulend da sitze, bin ich stolz auf mich. Ich habe heute jemandem von meiner Essstörung erzählt. Irgendwie habe ich mich gut gefühlt danach. Ein bisschen leichter. Auch wenn ich nicht alles erzählt habe. Nicht gesagt habe, dass ich im Moment wieder mittendrin stecke. Ich kann das nicht erzählen im Moment. Vielleicht kann ich an meinem letzten Arbeitstag ehrlich sein. Ich will nicht, dass sich jetzt jemand Sorgen um mich macht und Rücksicht nimmt bei der Arbeit. Das macht es nur noch schlimmer.
Keep going!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen