Sonntag, 9. Oktober 2022

Ich habe Angst.

 ...Angst davor, was passiert, wenn es so weitergeht.

...Angst davor, dass es so weitergeht.

...Angst davor, was passiert, wenn ich einfach mit meinem Leben aufhöre.

...Angst davor, alle zu enttäuschen, wenn ich aufgebe.

...gleichzeitig Angst davor, weiterzumachen. Weil ich nicht mehr kann.

...Angst davor, alleine zu sein. Noch mehr, als jetzt.

...Angst davor, alles zu verlieren, was mir noch wichtig ist.

...Angst, nochmals um Hilfe zu fragen.

...Angst, es nicht zu schaffen. 

...Angst vor Montag. Dienstag. Mittwoch. Donnerstag. Freitag. 

...Angst, dass es nie mehr besser wird.

...Angst davor, dass niemand es versteht.

...Angst, nicht zu genügen.

...Angst, es nicht lange genug versucht zu haben.

...Angst. Zu Leben. Zu sterben. So weiter zu existieren.


Ich weiss nicht mehr, wie weiter. 


Sonntag, 25. September 2022

Life is too short to worry about stupid things. Have fun. Fall in love. Regret nothing.


 Es ist beschissen. Manchmal. Und manchmal ist es auch wunderschön. Das Schwierige ist, in den beschissenen Momenten nicht zu vergessen, wie wundervoll das Leben sein kann.


Ich bin noch da. Immer noch. Und das ist wohl ein gutes Zeichen.


Samstag, 20. August 2022

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 What is depression? Its like a tornado, theres nothing you can do but sit and wait, and finally when the storm is over... you are left with the destruction. The scars on your body, the puffy eyes from crying, the exhaustion from fighting a losing battle. It’s consuming.Matt Haig

Donnerstag, 11. August 2022

..sometimes it feels like a superpower.

Afterlife, Tony: If I become an arsehole, and I do and say what the fuck I want for as long as I want, and then when it all gets too much, I can always kill myself. It's like a superpower.
Matt: That's the worst superhero I've ever heard of.


...irgendwie krank, nicht? Genau so denke ich im Moment. Und es macht es irgendwie leichter. Es hilft, den nächsten Tag zu überstehen. Irgendwie.

Freitag, 29. Juli 2022

I'm sorry. Sorry for wasting my life.

Ich frage mich immer wieder, wieso ich noch auf dieser Welt bin? Wer wohl bestimmt, wie lange wir Menschen leben? 

So viele Menschen wünschen sich nichts mehr, als weiterzuleben. Wie gerne würde ich ihnen mein Leben schenken. Wie gerne würde ich noch einmal in meinem Leben etwas tun, dass für mich Sinn macht. Dass jemanden glücklich machen würde.

Die Tränen laufen gerade über meine Wangen. Dieser ständige Wechsel von vollkommener Gefühlslosigkeit zu extremer Traurigkeit ist so anstrengend. Ich glaube, dass macht mich so müde. 

Gleichzeitig schäme ich mich so. Dass ich so unehrlich bin. Dass ich überhaupt diesen Wunsch habe, nicht mehr da zu sein. Obwohl ich weiss, dass ich ein tolles Umfeld habe. Irgenwie macht es das fast noch schlimmer. Weil ich weiss, was ich ihnen antue. Es nicht will, aber nicht mehr kann. So lange versucht habe, mich zusammenreisse, mich jeden Morgen wieder an dieses kleine Fünklein Hoffnung klammere, dass es heute besser wird. Keinen Unterschied bemerke. Mich nicht noch mehr anstrengen kann, weil mir "Lachen", "ok-sein" schon viel zu viel Energie aussaugt. 

Und dann ist da diese Leere. Ich weiss, dass ich mich über gewisse Dinge freuen müsste. Aber da ist nichts. Es ist so egal. Alle Emotionen fühlen sich dann so taub an.

Ich bin so dankbar, für alles, was ich erleben durfte. Es war schön. Glaubt mir, es gab auch tolle Momente. Manchmal neige ich nur dazu, dass zu vergessen, wenn die Depression wieder zu viel Platz einnimmt. Und ich bin so unendlich dankbar für alle Menschen, die einen Teil meines Lebens ausgemacht haben. Ohne euch wäre ich schon lange nicht mehr hier. Diese kleinen Wörter, Gesten, das "da-sein" sind so unendlich wertvoll für mich! Danke!

Keine Ahnung, wie es weitergeht. Ich drehe mich schon so lange im Kreis. Kann nicht mehr klar denken. Will es vielleicht auch nicht. Es tut mir Leid, dass ich irgendwie aufgegeben habe, dass es besser wird. So viele andere hätten mein Leben verdient. Vielleicht kann ich das irgendwann wieder gut machen. Hoffentlich.


Samstag, 9. Juli 2022

..von schönen Dingen überfordert.

 

Ich habe Angst. Vor den nächsten zwei Wochen. Irgendwie muss ich das hinkriegen....

https://nora-fieling.de/2016/03/31/von-schoenen-dingen-ueberfordert-depressionen-im-urlaub/

Montag, 18. April 2022

Flashback. 2014 und heute.

 "Ich stehe mit beiden Beinen fest auf dem Brett. Fühle die Leichtigkeit, den Stolz, es geschafft zu haben. Doch dann überrollt mich die Welle. Ich knalle auf das Wasser, das plötzlich hart wie Beton ist. Es bleibt gerade noch Zeit, kurz Luft zu holen, bevor die Welle über mir zusammenbricht. Tosend. Mächtig.

Ich verliere die Orientierung. Weiss nicht, was oben ist. Weiss nicht, was richtig ist. Irgendetwas scheint mich nach unten zu ziehen. Wo ist dieser Glücksmoment geblieben? Diese Leichtigkeit? Der Stolz? Jetzt ist da nur noch diese Dunkelheit. Die Kälte des Wassers. Die Hoffnungslosigkeit. Das Gefühl, es nie mehr nach oben zu schaffen. Für einen kurzen Moment kämpfe ich. Doch irgendwann kann ich nicht mehr. Ich bin zu müde. Kraftlos. Es bringt ja eh nichts mehr..."

Sonntag, 3. April 2022

Déja-vu.

 Nochmal. Wie im Januar. Nur, dass ich dieses mal diejenige bin, die es beendet hat.

Das fühlt sich nicht besser an. Schuldgefühle. Tränen. Angst. Sinnsuche. Selbstvorwürfe. Und viel zu viel Verständnis von ihm. Danke! 


Alles ist so anstrengend. Müde. So müde.



Dienstag, 22. Februar 2022

A reminder that life is beautiful.


That's what I need right now....

Ich vergesse. Vergesse, wie es sich anfühlt, glücklich und zufrieden zu sein. Vergesse, was Leben heisst. Manchmal fühle ich gar nichts. Manchmal weine ich nur noch. Manchmal muss ich mich verletzen, um irgendwas zu spüren. 

Wie schaffen das all' die Menschen um mich herum. Zu leben? Was hält sie hier? Ich kann das nicht mehr...weiss nicht wo anfangen. Wie anfangen. Ständig drehe ich mich im Kreis...

Da ist keine Energie mehr. Ich will nur schlafen. Nicht mehr aufwachen. Überfahren werden. An einem Herzinfarkt sterben. Ertrinken. Verbrennen. Weg sein. 

Es gab schöne Momente. Immer wieder. Und ich denke mit einem Lächeln daran zurück. Aber die schwierigen Phasen sind so schwer. So anstrengend. Ich weiss nicht, ob es besser ist, wenn man tot ist. Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Aber spielt das letztendlich eine Rolle? Ich entscheide. 


 

Dienstag, 4. Januar 2022

Goodbye.


Das wars. Mehr als ein Jahr. Und jetzt Ende.
Freude. Lachen. Erlebnisse. Vertrauen.
Da-Sein. Zuhören. Liebe.

Danke. Gerade fühle ich mich beschissen. Leer. Einsam. Traurig.
Denke an die schöne Zeit zurück. Weiss, der Schmerz geht vorbei.
Es fühlt sich falsch an. Alles, was ich gegeben habe. Vorbei.
Viel über mich gelernt. Die Welt dreht sich weiter.
Irgendwann. Ich brauche Zeit. Aber irgendwann wird aus dem goodbye ein Willkommen.
Irgendwann.

 

Samstag, 1. Januar 2022

Liebe.

"Love is passion, obsession, someone you can't live without. If you don't start with that, what are you going to end up with? Fall head over heels. I say find someone you can love like crazy and who'll love you the same way back. And how do you find him? Forget your head and listen to your heart. I'm not hearing any heart. Run the risk, if you get hurt, you'll come back. Because, the truth is there is no sense living your life without this. To make the journey and not fall deeply in love - well, you haven't lived a life at all. You have to try. Because if you haven't tried, you haven't lived. (William Parrish)"

Dienstag, 14. Dezember 2021

30.

Ich wollte nie älter als 30 werden. Ständig habe ich mich damit motiviert, noch nicht aufzugeben. Noch ein Jahr. Weiter. Du schaffst das. Ich habe mir gesagt, ich will es 29 Jahre ausprobiert haben. Wenn das Leben bis dahin immer noch so anstrengend und kräfterauben ist, dann habe ich es immerhin versucht. Seit ich denken kann, ist dieser Gedanke in meinem Kopf.

Ich bin seit 6 Monaten 29 Jahre alt. 3 Monate davon waren schrecklich. 3 Monate davon waren zum ersten Mal in meinem Leben wirklich lebenswert. Haben mit Spass gemacht. Irgendwie hatte ich das Gefühl, in diesen 3 Monaten eine andere Person geworden zu sein. Jemand, der sich vorstellen kann, auch älter als 30 zu werden. Es war so schön. So leicht. Irgendwie so, wie ich immer denke, dass es allen um mich herum geht. Nicht ohne Probleme, aber so, dass die Probleme zu bewältigen waren. Schöne 3 Monate. Da war diese Illusion in mir, dass ich jetzt ja weiss, wie es funktioniert. Dass es ja ab jetzt immer so weitergehen wird. Das Leben ist schön. Bleib da. Mach weiter.

Genau. 

Diese Woche ist dann alles gekippt. Ohne wirklichen Grund. Zack. Da war sie wieder. Diese grosse, schwere, düster Wolke, die mich irgendwie einfach zerstört. Der ich nicht ausweichen kann. Egal, auf welche Wege ich es versuche. Alles, was während der vorherigen 3 Monate funktioniert hat, klappt nicht mehr. Alles ist wieder so anstrengend. Und ich weiss nicht mehr...nicht mehr weiter. ...nicht mehr, was das soll. Was ich soll. Was ich eigentlich auf dieser Welt mache. Wieso es so anstrengend sein muss. Ich weiss nicht. Kann nicht. Will nicht mehr. Habe alles so satt. Und irgendwie bin ich dankbar für die 3 schönen Monate. Denn es zeigt mir, dass das Leben auch schön sein könnte. Wer weiss, vielleicht finde ich irgendwann heraus, wie es funktioniert. Vielleicht in diesem Leben. Vielleicht vor 30. Oder auch nicht.

Vielleicht im nächsten. Irgendwann.


Samstag, 20. November 2021

Those perfect life moments.

 Mir gehts gut. Das Leben ist schön. Bitte, lass es so weitergehen :)

Sonntag, 25. Juli 2021

You will be found.

"Have you ever felt like nobody was there?

Have you ever felt forgotten in the middle of nowhere?

Have you ever felt like you could disappear?
Like you could fall, and no one would hear?
Well, let that lonely feeling wash away
Maybe there's a reason to believe you'll be okay
'Cause when you don't feel strong enough to stand
You can reach, reach out your hand
And oh, someone will coming running
And I know, they'll take you home
Even when the dark comes crashing through
When you need a friend to carry you
And when you're broken on the ground
You will be found
So let the sun come streaming in
'Cause you'll reach up and you'll rise again
Lift your head and look around
You will be found"
(Dear Evan Hansen)

Freitag, 2. Juli 2021

Little by little.


 "Try to be someone that I can be proud of one day..."

"I'm out on my own. Doing this my way."

Es ist so verdammt hart. Anstrengend. Ich fühle mich, als ob im Moment alle meine Energie dafür gebraucht wird, zu existieren. Irgendwie den Tag zu überstehen. Und gleichzeitig in Minischritten an mir selbst zu arbeiten. Zu akzeptieren, dass ich nicht mehr kann. Müde bin. Ausgelaugt. Aufgebraucht. 
Es ist extrem schwierig für mich. Nicht mehr zu können. Zuzulassen, dass ich eine Pause brauche. Mir Ruhe gönnen muss. Zuzulassen, dass ich nicht ständig funktionieren muss. Dass auch ich schreien darf. Meine Wut nach aussen zeigen darf und sogar muss. Dass ich endlich anfangen muss, ich zu sein. Es nicht allen Recht machen zu wollen. Und dabei selbst daran kaputt zu gehen. Die Müdigkeit und Motivationslosigkeit erschwert das Ganze extrem.
Aber diesen grossen Schritt, das zu akzeptieren habe ich jetzt gemacht. Ich darf traurig sein. Ich darf 16 Stunden am Tag schlafen. Es ist ok, einmal keinen Sport zu machen. Mein Körper braucht Erholung. Jeder anderen Person würde ich das so raten, aber es selbst umzusetzen ist schwer. Braucht Geduld. Und Energie.

Vielleicht muss das ja so sein. Vielleicht werde ich irgendwann auf diese Zeit zurückschauen und stolz auf mich sein, es geschafft zu haben. Ich bin schon jetzt stolz auf mich. Und lerne dazu. Jeden Tag. Hinterfrage meine Gedanken, die in den letzten 20 Jahren zur Gewohnheit geworden sind. Frage mich, wie ich mich so lange davon beeinflussen lassen konnte. Und schaffe es gleichzeitig auch jetzt noch nicht, sie immer abzuwenden. Aber auch das gehört dazu. 

"Little by little"


In kleinen Schritten. Es ist hart. Wird schwierig werden. Rückschläge geben. Und mir ist klar, dass sich das hier so leicht schreibt. Ich aber in den Momenten wieder am Boden sein werde. Sicherlich auch wieder diese Gedanken komme, dass ich nicht mehr will. Alles zu viel ist. Ich mich hassen werde. Der Kampf gegen meine eigenen Gedanken wohl das Schwerste ist, was ich in meinem Leben machen muss. Ich will nicht mehr, dass diese Gedanken jeden Tag beeinflussen. Bestimmen, ob ich lebe oder aufgebe. 
Heute ist ein guter Tag. Ich bin mir bewusst, wie krank und unwahr diese Stimme in meinem Kopf ist. Ich kann sie ignorieren. Darüber stehen. Versuche, diese Tage fest in meinem Kopf zu verankern. Stolz auf mich zu sein. In kleinen Schritten. Mit der Hoffnung, dass es besser werden wird. Gleichzeitig mit einer riesigen Angst davor, jetzt ohne Job damit umzugehen zu müssen. Aber das ist ok. Angst darf sein. Gerade glaube ich daran, dass es besser wird. Es muss!


Sonntag, 13. Juni 2021

It's ok.


 

"You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy."


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Montag, 7. Juni 2021

Einsamkeit

Einsamkeit = negatives Gefühl, emotionales Defizit, das Sozialleben wird als nicht ausreichend empfunden

Alleinsein= bewusst gewählter Zustand


Ich bin jemand, der es die letzten Jahre geliebt hat, alleine zu sein. Jemand, der extrem viel Zeit für sich selbst benötigt hat. Alleinsein hat mir Kraft gegeben. Zu viele soziale Kontakte waren einfach nur Stress.

Im Moment ist Alleinsein der Horror für mich. Ich halte mich selbst kaum aus, die Gedanken beginnen sofort zu kreisen, werden negativer. Oft schaffe ich es nicht, aus dem Loch hinauszukommen, wenn ich im Moment alleine bin. Verletzte mich selbst, um die Situation irgendwie zu überstehen oder wahrzunehmen. Überesse mich, um mich selbst zu fühlen. Bin hilflos mit mir selbst. Alleinsein ist zu Einsamkeit geworden. Oder ich habe einfach verlernt, wie es geht, mit mir selbst zu sein.

Ich halte es kaum aus. Wünsche mir nichts mehr, als jemand, der mich in den Arm nimmt. Fest drückt. Mich schüttelt. Mir zuhört. Wirklich zuhört. Gleichzeitig bin ich völlig überfordert, wenn diese Situation mal eintritt. Weiss dann nicht, wie ich damit umgehen soll.

Ich nehme mir kleine Dinge viel zu sehr zu Herzen. In den letzten Monaten hatte ich oft das Gefühl, dass sich gar niemand für mich interessiert. Dass es niemandem auffallen würde, wenn ich nicht mehr da wäre.

Aber so darf ich nicht denken. Denn schlussendlich sollte der Grund für mein Leben nicht von meinen Mitmenschen abhängen. Denn mir ist völlig klar, dass ich viele Dinge ein wenig verzerrt wahrnehme. Oder zu fest auf die Goldwaage lege. Ich bin halt so. Es ist mir wichtig, dass ich für andere da bin...und manchmal ist es schwer, dass ich diese Erwartung nicht auch an andere habe. Weil viele Menschen nicht so sensible sind und meine Gefühle vermutlich gar nicht wahrnehmen können.

Im Moment ist mir alles zu viel. Ich weiss nicht, was ich tun muss, damit es aufhört. Verstehe mich selbst nicht mehr. Dabei war mir das in den letzten Jahren so wichtig. Auf mich zu hören. So sehr ich es gerade versuche, da ist einfach diese Leere. Und Trauer. Ohne wirklichen Grund.

Müdigkeit. Ständig. Alles ist so anstrengend. Ganz oft kommt dieser Gedanke, dass ich doch besser aufhören würde. Aufhören, weiterzumachen. Am Morgen einfach nicht mehr Aufstehen. Weg sein. Tot.

Sogar dafür bin ich zu müde. Müde. Müde. Es braucht so viel Energie. Alles. Ich will mich nochmals bei einem Therapeuten melden. Aber im Moment schaffe ich das nicht. Müde auf der einen Seite. Auf der anderen bin ich extrem unruhig. Kann nicht abschalten. Bringe aber trotzdem nichts auf die Reihe. Stress. Ständig. 

Ich habe es so satt. Alles. 

Donnerstag, 27. Mai 2021