Samstag, 25. Mai 2013

...si miras con cariño verás que cada individuo tiene algo que nadie más tiene...

Bitte schliess' deine Augen und denk' nochmals nach, über das, was du eben gesagt hast. Es sind nur Wörter, aber du hast ja keine Ahnung, wie du mich damit verletzt hast. Du hast keine Ahnung, wie mein Leben momentan aussieht. Wie wenig es braucht, um mich aus der Bahn zu werfen.
Es ist so schwer für mich. Dieser ständigen Kampf, der Versuch, den Mut nicht zu verlieren, obwohl ich seit Jahren nicht mehr kann. Einfach so müde bin, um weiterzumachen. So traurig, wie sich alles entwickelt hat. So hilflos, weil ich mir selbst nicht zu helfen weiss. Und trotzdem ein klein wenig Stolz, dieser kleine Funken, der mich vermutlich daran hindert, ganz aufzugeben. Dieser kleine, kranke, böse Funken Stolz. Kranker Stolz, es verbergen zu können, nicht zusammenzuklappen, zu leben unter diesen Umständen.

La diferencia entre dónde estuviste ayer y dónde vas a estar mañana, es lo que pienses, hagas y digas hoy.

Es klingt so logisch, scheint so einfach. Und trotzdem ist es so verdammt schwer. Und am Ende komme ich immer zum Schluss, dass es an mir liegt. Dass ich mir das alles doch nicht so zu Herzen nehmen sollte. Einfach Spass haben soll im Leben. Geniessen. Essen. Lieben. Reisen. Nur irgendwie kann ich das nicht. Da ist immer dieser Hintergedanke. Was wird morgen sein? Wie sieht es in zehn Jahren aus? Diese Gedanken an den Sinn an all' dem....Immer. Es macht mich fertig.

Hay canciones que al cerrar los ojos se convierten en personas.

Mittwoch, 22. Mai 2013

"...Wenn Sie sich wohl fühlen und glücklich sind, ja, dann ist es das Richtige."

Das Richtige. Es klingt so ernst. Es darf nicht ernst sein. Für mich ist es immer noch ein einfaches Ausprobieren. Eine simple Entscheidung nach dem Ausschlussprinzip. Ich hätte keine Ahnung, was ich sonst machen würde.
Das Richtige. Wenn Sie sich wohl fühlen. Ich weiss es nicht. Ja gesagt habe ich trotzdem.

Und nachgedacht. Den ganzen Tag. Während der Aufführung. Ich habe umhergeblickt, all' die Leute gesehen und mich einfach nur geschämt. Sie investieren ihre Zeit in mich, unterstützen mich, geben mir Tipps und sind einfach nur herzlich. Doch mir wurde in dem Moment bewusst, dass sie so was von keine Ahnung von meinem Leben haben. Mich kein Stück weit wirklich kennen. Ich war stolz und beschämt zugleich. Wie toll ich doch mein wahres Ich verbergen kann. Diese ganze Schauspielerei. Und niemand denkt auch nur im Entferntesten daran, dass ich das nicht bin.  Das ich selbst keine Ahnung habe, was mein Ziel ist, wieso ich das tue und weshalb alles so kompliziert sein muss. Vielleicht ist es auch besser so.
Wie soll ich das alles entscheiden, wenn ich selbst nicht weiss, wie es weitergehen soll? Was ich wirklich möchte?

Montag, 20. Mai 2013

Es fühlt sich so gut an, gebraucht zu werden!

Ich hatte wohl vergessen, wie das ist. War in den letzten Jahren eine Mensch in einer Welt von Millionen, ohne bestimmte Bedeutung. Irrelevant.
Und nun habe ich bemerkt, wie ich es vermisst habe...dieses Gefühlt, wichtig zu sein. Zu wissen, dass es ohne mich nicht geht. Echt toll! Dazu braucht es keine Worte. Jetzt hab' ich wieder eine Aufgabe. Wenigstens ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.

Mittwoch, 15. Mai 2013

Wie ein einziges Wort meine schöne Scheinwelt zum Einsturz brachte...

Zurückhaltend.

Tausend Mal hallt es in meinem Kopf. Zurückhaltend. Ein kleines, dummes, unbedeutendes Wort für jeden Anderen. Nicht für mich. "Zurückhaltend" gehört nicht hier hin. Nicht in dieses Leben, dass ich mir so lange versucht habe aufzubauen. Ich hatte es doch hinter mir gelassen. Lag ich denn so falsch in meiner Selbsteinschätzung? Bin ich wirklich noch dieser Mensch von damals? Zurückhaltend?!

So oft habe ich es gesagt bekommen. Ich sei ruhig, zurückhaltend und unscheinbar. Und ich habe es jedes Mal aufs Neue gehasst. Die Personen verurteilt, die mich so genannt haben, obwohl ich wusste, dass es zutraf. Ich konnte nicht anders.

Bis zu dem Tag, als sich alles änderte. Als mein Flug ins Ungewisse losging. Ich auf mich alleine gestellt war, ohne Plan, ohne Hilfe. In dieser Zeit habe ich so viel dazugelernt, habe mich durchgeschlagen. Zurückhaltend? Oh nein, auf keinen Fall! Ich war ein anderer Mensch. Bin ein anderer Mensch.

Und dann das, heute. Wie ein Schlag ins Gesicht. Er hätte alles sagen können. Unorganisiert, keine Führungskraft, nicht intelligent genug, asozial. Alles. Nur das nicht! Scheisse.

Da ist es nun wieder. Dieses alte Raster. Dieser Drang, die Leere zu füllen.


"Bist du auf Diät?" Zack. Die nächste Faust mitten ins Herz. Zack. "Jaaaaaaaaa, verdammt, mein ganzes Leben besteht seit fünf Jahren nur aus Diäten. Aus Fressen und Hungern. Die Waage ist meine beste Freundin und mein grösster Feind zur gleichen Zeit. Ich hasse mich jeden Morgen aufs Neue, weil ich 100g mehr wiege. Ich esse den ganzen Tag keinen Bissen, damit ich mich abends mit tausenden Kalorien vollstopfen kann. Und was am allertollsten ist, ich nehme dabei auch noch zu." Nein, hab' gestern zwei Kuchen gebacken, und den einen schon selbst vertilgt. Deshalb hab' ich grad überhaupt keine Lust mehr auf Süsses."

Das nächste Fettnäpfchen heute. Nur weiss er nicht, dass er hineingetreten ist. Zum zweiten Mal. Nur meine schöne, kleine Scheinwelt schien zu platzen: "Diät? Habe ich das nötig? Bin ich wirklich so fett, wie ich selbst immer denke?!" Da bröselt sie dahin. Die schöne Welt. So schnell kann's gehen. Naja. Er kann ja nichts dafür. Und anschliessend gab's ja ein zweites Stück Kuchen für ihn, weil ich keins gegessen hab'.


Sonntag, 12. Mai 2013

"Sie starb im Gateway Motel, und ich bin schuld. Nicht die Modezeitschriften oder das Internet oder die fiesen Lästermädchen im Umkleideraum oder die hormongeschädigten Jungs auf dem Pausenhof. Nicht die Trainer oder Studienberater oder Lehrer oder die Erfinder von Kleidergröße 0 und 00. Nicht mal ihre Eltern.



Sie hat dreiunddreißigmal angerufen.
Ich bin nicht rangegangen." (Wintermädchen - L.Anderson)


Das hat mich gerade weggehauen. Wintermädchen, ich wollte mir diese Buch schon lange kaufen und hab's irgendwie trotzdem nie getan. Das wird aber nachgeholt. :)

Mein momentaner Gemütszustand ist schwierig zu beschreiben. Einerseits fühle ich mich nicht mal so schlecht, obwohl ich heute nicht zu Sport gekommen bin und wir gestern zum Essen eingeladen waren. Ich hab's überlebt, mehr oder weniger. Allerdings kann meine Laune von einer Sekunde auf die andere total sinken. Das macht mir manchmal selbst ziemlich Angst. Vorgestern waren es z.B. 50.2 auf der Waage (ja, ich war zufrieden und habe mir gedacht, dass mich das ganze Gewichtszeugs nicht mehr so stresst...). Jedenfalls stand dann gestern da 52.5. Und ich verstand es nicht. Ich habe "normal" gegessen, was ich seit langem versuche, durchzusetzen. Die zwei Kilo mehr wägen ja durchaus gerechtfertigt gewesen, hätte ich wirklich viel gegessen. Habe ich aber nicht.
Ja, wie bereits erwähnt war mein Tag im Eimer und es wurde nicht wirklich besser, da wir um 12:00 zu einem Hochzeitsessen eingeladen waren. Irgendwie habe ich versucht, ruhig zu bleiben, was aber nicht wirklich geklappt hat. Ich hab' alle in meiner Familie angeschnautzt, keiner wusste, was mit mir los war. Nicht mal ich selbst.
Es ist so krank, dass diese Zahl auf der Waage mein Leben bestimmt. Ich weiss nicht, wie lange ich auf meinen Bauch eingehämmert habe. Man sieht die Abdrücke jetzt noch. Und mit welchem Resultat? Keinem.

Es gibt so viele gute Tage (von denen bekommt ihr nicht so viel mit, weil ich nur immer schreibe, wenns mir schei**e geht...)...aber dann kommen immer diese Rückfälle. Und dann denke ich mir wieder, dass ich vielleicht wirklich professionelle Hilfe benötige. Nur kommen dann die guten Tage und mein "Problem" ist plötzlich so lächerlich. Man sieht ja nichts, ich bin kern gesund. Physisch.

Letzthin beim Arzt, da ich ein Attest fürs Ausland benötigte: "Sind sie Leistungssportlerin?.Nein, weshalb? Sie haben einen sehr tiefen Puls und ein gesundes Herz, weiter so :)"
Ich hab nur gelächelt, genickt und gedacht, wenn er wüsste, wie gesund ich wirklich bin...

Immer wieder werde ich damit konfrontiert. Mit meiner Figur. Mit meinem Körper. Und nicht mal negativ. Eher im Bezug auf meine sportliche Figur, auf mein gesundes Essverhalten...aber was würde ich darum geben, einfach normal zu leben, dünn zu sein ohne diese krankhafte Essverhalten. Wie so viele Menschen auf dieser Welt. Ja, dünn zu sein. Da ist es wieder. Krank. Aber momentan würde ich es nicht verkraften, noch mehr zuzunehmen, auch wenn mir bewusst ist, das dies die logische Konsequenz einer gesunden Ernährung wäre.





Sonntag, 5. Mai 2013

When you lose somebody you can't replace...

I've been looking forward this concert. And the concert lived up my expectations. I felt great. I was happy, enjoyed it. Until the last song was presented. Coldplay - Fix you.
That gave me the creep. On one hand, it was beautiful and amazing. On the other hand, I suddenly had tears in my eyes. I Had to concentrate not to start crying.

"when you feel so tired, but you can't sleep"

"when the tears stream down your face"




I sat there, without knowing what happened. Without knowing, why all this emotions occured. Without understanding myself. I just realized how hard it hit me.

And it scared me.

Montag, 29. April 2013

now I'm here to say I'm sorry...and ask for a second chance.

Lieber Körper

Es tut mir Leid, was ich dir in den letzten Jahren alles angetan hab'. Ich möchte mich entschuldigen. Möchte mich ändern. Aber du weisst wohl am Besten, dass mir das alles andere als leicht fällt. So oft habe ich es versucht. So oft hat es zwei, drei Tage geklappt. Bis dann der Rückfall kam. Und der macht alles nur noch schlimmer für dich.
Es tut mir Leid, dass du dich so fühlen musst, wie jetzt gerade. Es ist schwierig, das in Worte zu fassen. Ich versuch's trotzdem: Eklig. Aufgequollen. Dick. Schwanger. Übervoll. Wie ein Ballon. Kurz vor'm Platzen. Das triffts wohl ins schwarze. Der Brechreiz steigt schon auf, trotzdem mäste ich dich weiter. Ja, essen kann man das nicht mehr nennen. Wieder etwas, für das ich mich entschuldigen muss. Ehrlich gesagt, Körper, bin ich froh, dass du das alles aushälst. Dass du noch nicht zusammengeklappt bist, nicht schlapp gemacht hast. Mir ist klar, dass ich so nicht weitermachen kann. Weil es dann dazu kommen wird. Dazu, dass der Ballon platzt. Diese eklige Vorstellung, dass unsere Küche übersäht ist, von Pizzaresten, Butterkrümel, Kuchenteilen, Senf, Eier, Käse...lässt den Brechreiz noch ein wenig grösser werden. Und trotzdem wandert meine Hand zur Pizza, Sekunden später in meinen Mund. Ich weiss...ich fühle mich wie Abschaum. Und mache weiter. Es ist so schwierig, etwas daran zu ändern, wenn man es nicht selbst kontrollieren kann. Wenn man nicht weiss, wie man "es" stoppen kann. Wenn man die Kontrolle verliert.
Ich weiss nicht, wann es aufhört. ... Jetzt. Endlich. Aber wieso? Wüsste ich es, würde ich alles an der Situation ändern. Ich hasse diese Gefühl danach. Und du auch, das ist mir schon klar. Für dich fühlt es sich bestimmt an, wie eine 1-Tägige-Schwangerschaft. Und das viermal in der Woche. Tut mir Leid.
Ich hoffe, du gibst mir noch weiter Chancen. Ich hatte schon so viele und habs immer vermasselt. Tut mir Leid.

Sonntag, 21. April 2013

You only need the sun when it starts to snow.

Man möchte immer das, was man eben nicht hat. Momentan möchte ich nur diese Müdigkeit bekämpfen. Ich bin ständig müde, egal was ich tue, egal wie lange ich schlafe. Egal was ich esse, wie viel Sport ich mache, welche Vitamine ich nehme. Diese Müdigkeit breitet sich aus; ich habe keine Motivation, etwas für die Uni zu tun, keine Lust, Abends wegzugehen...Mein Sozialleben hab' ich seit einiger Zeit total vernachlässigt, weil ich einfach nur alleine sein möchte. Selbst zum sprechen bin ich manchmal zu müde. Ich verstehs nicht...ich dachte immer, die Müdigkeit hänge mit der Unterernährung zusammen. Aber seit dem ich versuche, normal zu essen und auch zugenommen habe, ist es mit der Müdigkeit schlimmer geworden. Dabei dachte ich, mein Leben wird langsam normal. Sogar meine Eltern haben die Zunahme bemerkt:

Mama: "Ich finde, jetzt hast du wieder eine richtig tolle Figur bekommen."
Ich: "Danke." Und ja, dieses Danke war ernst gemeint.

Ich freunde mich immer mehr mit meiner Figur an. Solange ich Kleider trage, jedenfalls. Auch wenn ich zuerst schlucken musste, weiss ich doch, dass es richtig ist, so. Meine eigene Körperansicht ist nicht normal, das habe ich begriffen. Erst vor kurzem gab es wieder so ein einschneidendes Erlebnis. Wir waren mit der Klasse an einem Fluss und sollten als Aufgabe eine Brücke darüber bauen und ein Gruppenmitglied hinübertragen. Logischerweise trägt die kräftigste Person die Leichteste. Den Rest könnt ihr euch wohl denken...meiner Ansicht nach, gab es mindestens vier Mädels, die leichter gewesen wären...

Naja, ich wurde über den Fluss getragen. Und das war echt wie ein Schlag ins Gesicht für mich. Ist mein Selbstbild wirklich so verzerrt? Wie kann das sein?!



So wirklich versteh ichs heute noch nicht...ich finde immer noch, die Mädels waren dünner. Aber ich sehs nun mit anderen Augen.

Samstag, 13. April 2013

Please tell me...

Äpfel. Tomaten. Alkohol. Tiramisu.

Vier Dinge. Essen. Nichts mehr. Mein Tag. Ein guter Tag. Joggen. Inlinen. Fahrrad.


...why do I gain weight while all the others can eat whatever they like and don't?

Heute morgen wars echt schlimm. Deshalb musste (!) ich mich heute zusammennehmen...um den Alkohol und das Tiramisu kam ich nicht herum. Und jetzt liege ich hier, fühle mich fett, mein Bauch sieht aus wie schwanger und ich weiss bereits jetzt, dass das mit dem Gewicht morgen vermutlich nicht besser wird. Obwohl heute ein guter Tag war. Ich hatte nicht mal hunger. Es fiel mir echt leicht.
Und dann frage ich mich: Ich hatte ein Glas Alkohol + ein kleines Stück Tiramisu...die anderen Gäste assen je zwei Stück, becherten wie die Wilden und mampften noch Pizza sowie einen Crepe dazu.


Eben, und während dem Fest dachte ich die ganze Zeit, dass es doch eigentlich nicht sein kann. Dass ich so zunehme (ja, ich wurde bereits darauf angesprochen!), und sie essen können, was sie möchten, ohne die geringste (sehbare) Zunahme? Ja. Da frage ich mich. Und heule. Weil dieser Teufelskreis immer schlimmer wird. Denn weniger kann ich bald nicht mehr essen. Und mehr Zunehmen geht wohl auch nicht merh lange...

Mittwoch, 10. April 2013

I can't do this anymore.

Ich kriegs nicht hin. Und das macht mich gerade ziemlich wütend. Es kann doch nicht so schwer sein. Doch, kann es. Jede Sekunde dieser Blick zum Spiegel. Diese Gedanken. Und mit jeder Stunde wächst die Angst, zugenommen zu haben. Aber ich kann der Gewissheit nicht ins Gesicht blicken. Ohne Waage. Morgen werde ich es tun. Ich halts nicht aus sonst. Ich fühle mich wie ein Luftballon. Mein Bauch scheint riesig. Ob er es wirklich ist? Keine Ahnung. Das ist wohl relativ. Was aber eindeutig zutrifft, ist die Tatsache, dass ich mehr gegessen habe. Einfach gegessen habe. Ohne schlechtes Gewissen. Bis anhin habe ich mich auch noch gut gefühlt. Aber jetzt ist die Motivation dahin. Ich weiss, dass ich zunehmen werde, wenn ich wieder normal esse. Und eigentlich habe ich auch geglaubt, dies akzeptiert zu haben. Aber da lag ich wohl falsch. Ich habe es nicht akzeptiert. Kein bisschen. Es ist so dämlich. Ich weiss genau, was morgen passieren wird, wenn ich auf die Waage steige.
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Und mein Tag ist gelaufen. Morgens um Sechs. Erbärmlich, ich weiss. Es ist ein Teufelskreis. Und mit jedem Tag wird es schlimmer. Da kommen diese Fortschritte, wie die letzten fünf Tage ohne Waage. Wie das Mittagessen heute, bei einer Freundin. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal eine Einladung zum Essen angenommen habe und nicht irgendeine Ausrede hatte. Und ich habs überlebt. Und es war lecker. Nur halt eben zu viel, meiner Ansicht nach. Meiner falschen Ansicht nach!

Diese UPs and DOWNs führen mich an den Rand der Verzweiflung. Wie soll ich da nur rauskommen? ohne zuzunehmen? Das wird wohl kaum möglich sein. Und irgendwie bin ich wohl nicht bereit, meine Krankheit aufzugeben (wie krank das klingt) für eine Gewichtszunahme...Was wohl auch zeigt, dass ich es nicht eingesehen habe. Dass ich es mir wohl nur selbst vormache (& schreibe, in all den Posts...). Ziemlich enttäuschend. Aber wahr. Leider.

Sonntag, 7. April 2013

"Maybe one day it will be ok again. That's all I want. I don't care what it takes. I just want to be ok again."

Manchmal fällt es mir echt schwer, meine Gedanken niederzuschreiben. Manchmal. Heute.
Ich kann nicht beschreiben, wie ich mich fühle. Alles, was ich weiss, ist, dass ich so unsagbar enttäuscht bin von mir selbst. Und das leider nicht zum ersten Mal. Auf der einen Seite hasse ich mich für das, was ich getan habe. Andererseits weiss ich seit Jahren, dass es gar nicht anders enden kann. Dass mein Körper das nicht länger durchmachen wird. Und diese Realität ist wie kaltes Wasser, welches in mein Gesicht spritzt. So klar, so logisch. Und trotzdem für mich selbst so schwer zu verstehen. Zu ändern. Aber irgendwann wird es in Ordnung sein. Dazu muss ich nur den ersten Schritt machen. Dann den zweiten.

Ich habe heute meine Waage verbannt. Eine Woche wird sie nicht angefasst. Eine Woche - was ist das schon? Normale Menschen wiegen sich einmal im Jahr, wenn überhaupt. Normale Menschen. Ja.
Ich werde versuchen, nicht ans Essen zu denken. Einfach mal eine Woche zu leben. In einer Woche kann ich ja kaum zehn Kilo zunehmen. In einer Woche kann ja nicht so viel schief gehen. Hoffentlich.
Heute habe ich gegessen. Für mich selbst wars wohl eher gefressen. Aber für normale Menschen waren das wohl drei normale Portionen. Alltäglich eben. Das rede ich mir seit Stunden ein. Komischerweise fühle ich mich momentan nicht so schuldig. Vielleicht auch deshalb, weil ich weiss, dass ich morgen diese verdammte Zahl auf der Waage nicht sehen werde. Mir allerdings im Kopf die schlimmsten Zahlen ausmalen werde. Aber was solls. Eine Woche. Was ist schon eine Woche?

Es gibt diese Tage, an denen frage ich mich, was denn so schief gelaufen ist in meinem Leben. An diesen Tagen beobachte ich meine Freunde, wie sie ungesunde Lebensmittel konsumieren. Jedes mal frage ich mich, weshalb sie nicht schon zugenommen haben? Weshalb sie keinen einzigen Gedanken daran verschwenden, das Besagte im Supermakt wirklich zu kaufen? Aus welchem Grund sie tausendmal zur Chipsschüssel auf dem Tisch greifen, locker eine Tafel Schokolade wegputzen....ohne zuzunehmen. Und was noch viel schlimmer ist: ohne schlechtes Gewissen.
Ja, da ist so etwas wie Neid. Neid, dass ich dazu nicht fähig bin. Neid, weil ich weiss, dass ich zunehmen würde. Ja, weil ich meinen Stoffwechsel zerstört habe. Weil ich fresse und hungere.
Und gleichzeitig frage ich mich, ob sie nicht vielleicht alle auch so ticken, wie ich? Denn wie können sie so schlank bleiben, ohne diese Methoden? Irsinn. Ich weiss. Aber ich verstehs nicht. Echt nicht.

In letzter Zeit lese ich öfters Blogs von Usern mit Essproblemen. schön ausgedrückt. Und ich finde mich in jeder Zeile wieder. In der gleichen Sekunde weiss ich, wie krank all diese Mädels sind. Und frage mich, wie man zu solchen Einstellungen kommt? Bis mir dann schmerzlich bewusst wird, dass ICH diese Einstellung habe. Dass sie mein Leben lenkt. Mich einsperrt. Isoliert. Und ich nicht ausbrechen kann.

One day it'll be ok again. I just want it to be ok again.

Weckt mich auf aus diesem Alptraum. Diese sch**** Gedanken sollen verschwinden. Dieser ständige Blick zum Spiegel soll sich verp*****. Und jede einzelne Kalorie in meinem Gedächtnis soll sich in Luft auflösen. Mich in Ruhe lassen. Mich leben lassen. Glücklich sein lassen. Ich möchte schreien. schreien. Alleine sein. Weg sein. Zufrieden sein. Die Hoffnung nicht aufgeben. Und wissen: Irgendwann wird alles gut werden. Irgendwann.

Donnerstag, 4. April 2013

Don't feel sorry for yourself. Only assholes do that.” - Haruki Murukami

Ich kann nicht schlafen. Tausend Gedanken schwirren in meinem Kopf umher. Wollen mich nicht in Ruhe lassen. Egal was ich tue, an Schlaf ist nicht zu denken. Ich versuche, tief durchzuatmen. Schäfchen zu zählen. Ohne Erfolg. Gedanken. Gedanken. Gedanken.



"There is, in fact, an incredible freedom in having nothing left to lose….”
Schöner Spruch. Und so wahr!

Samstag, 30. März 2013

Did I disappoint you?

Or let you down? Should I've been feeling guilty?

You've touched my heart, you've touched my soul. You've been the one. The one for me.

I am a dreamer. And when I'm awake, you can break my spirit, it's my dream you take.

And if you leave me. Remember me. Remember us.

I do. I still see us laughing in the wind. Still think about this time. Still see your smile. And in the same moment, I try my hardest to forget. To erease everything. To make it undone.

You didn't change my life. I just wasn't strong enough to go on like this. Wasn't strong enough to fight. Just let myself down. Like a bird that lost it's wings. Embarassing. Silly. And so sad. Because it wasn't just "a" bird. It was one of this singing mockinbirds. And now, all we hear is silence. Killing silence.

It's maybe over. But still, live goes on. Even if you don't want it to. So take all the pieces and move on.

Easter: I failed again. I feel guilty, ugly, fat. But I'm trying to hide. I don't want to destroy the happy easter sunday with my presence. "Go for whatever makes you happy." FOOD!

Sonntag, 24. März 2013

How can I laugh when I'm afraid to fall?

Freitag, 15. März 2013

Scheinwelt

Langsam habe ich es satt. All' diese Lügen, dieses augesetzte Lächeln, diese Scheinwelt. Und jedesmal denke ich, es müsste doch offensichtlich sein. Wohin ich auch schaue sehe ich glückliche Leute. So, als ob alle glücklich sind, nur ich hier Trübsal blase. Das ist nicht wahr, ich weiss. Aber irgendwie ist es einfach, das zu glauben, als zu wissen, dass ich es eigentlich bin, die etwas falsch macht. Dass ich es bin, die ihr Leben in die Hand nehmen muss. Dass ich die Einzige bin, die noch irgendetwas an der Situation ändern könnte. Sollte. Müsste!


...no one ever said it would be this hard!"


Irgendwie hoffe ich noch immer darauf, dass es irgendwer bemerken wird. Irgendwer mich darauf anspricht. Endlich mal Klartext mit mir redet. Mich auf den Boden der Realität zurückholt. Mir klar macht, dass es so nicht weitergehen kann. Weil ich mich selbst zerstöre. Mir mein eigenes Grab schaufle.
Ich schreibe das hier so emotionslos. Es ist mir vollkommen bewusst, was ich schreibe. Nur dringt es nicht bis zu mir durch. Es schockt mich nicht. Ich nehme es nicht Ernst.
Fataler Fehler, ich weiss.




Donnerstag, 7. März 2013

...und da sind tausend Wörter in mir, es ist nur zu schwer, sie auszusprechen...

Ich hab's getan.

Zum ersten Mal seit etwa drei Jahren wieder Süsses gegessen. Nicht nur ein Stück Kuchen, nein, den Ganzen und Nussstengel, vier...und Brot und Butter, eklige Butter...leider. Es war nicht schön. Ist nicht schön. Aber ich kanns nicht mehr ändern. Irgendwie habe ich mich damit abgefunden. Morgen wird alles besser. Vielleicht. Danke euch! :)

Samstag, 2. März 2013

I remember not knowing what an eating disorder was...

...but with the knowledge, all of it started. Years ago, without realizing what I've done to my body. All this years.
With every pound I lost, I thought to be happier. (but in reality, I wasn't)
With every pound I gained, I hated myself more and more.
I don't know why I started losing weight. Perhaps because I wanted attention? Perhaps because I just wanted to look like all this thin, popular girls in the magazines? I really do not know.
Was it the only way to live my silly life?

I stopped caring about everything. I felt like a ghost. Empty and sad. I isolate. Lost myself somewhere.

...

I tried. I hoped. I screamd. Without anybody listening.
I realized what I destroyed during all this years.
If I could then I would. Turn the time back. Undo it. Change my life.

But I can't. It makes me the person I am now. No, no happy end.

...When your body suffered all this years from malnutrition, on day it takes everythin back that was prohibited all the time. The chocolate. The cookies. The butter. The meat. The bread....

That was the day I started binge eating. When I look back, it was obvious that it had to start one day. Perhaps it was the only way to make my body survive.




I gained weight. I'm still gaining. And it got worse. I'm normal weight. I do not seem like a person with problems. I hide. I smile. I live. But is this life worth living?

Sonntag, 24. Februar 2013

I've been trying to do it right.

"I don't know where I went wrong."
[the lumineers-ho hey]




Die Situation ist gerade ziemlich verzwickt. Ich weiss auch nicht. Morgen beginnt das 2. Semester. Neue Leute. Schule. Bereits diese Dinge machen mir Angst. Ich weiss, dass ich diese Nacht nicht schlafen können werde. Dass ich morgen müde hinfahren werde. Und den Tag irgenwie überstehe. Mit dem Wissen, dass es noch 3 Jahre so weitergehen wird. Oder vielleicht ein ganzes Leben lang. Kennt ihr das nicht? Diese Hoffnungslosigkeit, dieses Gefühl, alles hinschmeissen zu wollen? Ich frage mich jeden Tag, ob es nur mir so geht? Ob ich alleine damit da stehe? Falls nicht, wie kommen andere damit klar? Wie schaffen die das? Und wieso krieg' ich das nicht hin? Ich habe echt keinen Plan, wie ich mein Leben überstehen soll. Scheisse, wenn ich diesen Satz lese, wird mir echt mal wieder klar, wie krank das klingt.
Heute bin ich wieder nach Hause gekommen und da war diese depressive Stimmung. Diese Angst vor Morgen. Ich habs versucht. Echt! Ich habe versucht, mich von Kühlschrank fernzuhalten. Meine Probleme anders zu lösen. 10 Minuten hats geklappt. Dann war die Disziplin weg, der Teufel auf meiner Schulter zu gross, zu überzeugend. Zack. Mehr muss ich dazu wohl nicht schreiben. Natürlich ist es nicht besser jetzt. Nein, es ist noch schlimmer. Lieber mit nüchternem Magen hin, als mit aufgeblähtem Schwangerschaftsbauch. Hätte ich mir auch mal zuvor überlegen können, ich weiss. Scheisse.






Viele sagen ja, man solle sich klar darüber werden, warum man diese Attacken hat. Ich glaube, darüber bin ich mir vollkommen im Klaren. Sobald diese Angst, dieser Respekt vor bestimmten Dingen kommt. Sobald ich die Emotionen nicht mehr ertrage. Ich esse nicht zu wenig, sondern ganz "normal". Ich bin normal. Jedenfalls scheine ich normal. Obwohl ich innerlich platze. Und ich merke, wie ich abrutsche. Den Halt verliere. Den Boden unter meinen Füssen. Wie ich fliegen möchte. Obwohl ich weiss, dass es nicht geht. Wie ich mir jemanden wünsche, der mich einfach nur drückt und mir sagt, dass alles gut wird. Obwohl ich weiss, dass ich es wohl nicht zulassen würde. Diese Nähe macht mir Angst. Ich weiss nicht, wie es weitergeht. Ich habe so viele Leute, denen ich mich eingentlich anvertrauen könnte. Doch ich getraue mich nicht. Schäme mich. Denke, dass sie es nicht verstehen. Ich sehe ja gesund aus. Krieg das irgendwie hin mit den Noten. Lebe irgendwie mein Leben. Nach aussen hin scheint es beinahe perfekt. Aber der Schein kann täuschen. Ich hab' solche Angst, dass es irgenwann nicht mehr geht. Dass ich aufgebe. Mein Leben hinschmeisse. Und damit andere Leben zerstöre. Das will ich doch nicht! Es wäre so unfair. Ich muss kämpfen.

Mittwoch, 20. Februar 2013

Angst vor der Zukunft.

Ich rede mit niemandem darüber. Ich schreibe nur. Und es hilft mir. Auch wenn ich es manchmal nicht zugeben möchte...es gibt Dinge, die man wirklich niemanden anvertrauen kann. Und manchmal ist es auch besser so. Denn gewisse Dinge gehören nicht in diese Gesellschaft.

Da ist diese Angst. Dieses unbeschreibliche Angst vor Morgen. Vor Übermorgen. Vor der Zukunft. Und all' den Tagen, die noch kommen.
Irgendwie hoffe ich, dass es durch diesen Post besser wird. Hoffen kann man ja. Aber ändern wird sich dadurch nichts. Ich weiss nicht, wieso ich nicht einfach in den Tag hineinlebe wie hundertausend Andere. Vielleicht bin ich einfach nicht so. Irgendwie gehört diese Angst schon zu meinem Alltag. Der Respekt davor, wieder abzublitzen, keinen Platz in der Welt zu haben, es zu vermasseln. Wie schon so oft. Leider. Mir ist klar, ich darf nicht so denken. Aber dieser Gedanke ist in mir. Eingepflanzt. Vielleicht bestätigt es sich gerade deswegen immer wieder aufs Neue. Und dann kommt der Zeitpunkt, wo ich aufgebe. Wo ich nicht mehr kann. Wie jetzt. Zack. Und dann muss die Leere gefüllt werden. Auch wenn ich weiss, dass es im Nachhinein nicht besser, sondern noch schlimmer ist. In dem Moment zählt nur dieser eine Gedanke. Ich heule nicht. Ich ritze nicht. Ich trinke keinen Alkohol. Nein. Ich fresse.

Bis ich nicht mehr denken kann. Bis ich nichts mehr fühle. Ausser Abscheu und Ekel. Dann versuche ich zu schlafen, weil ich es nicht mehr ertrage. Morgen ist ein neuer Tag.

So vergehen die Tage. Die Monate. Die Jahre. Und wenn ich zurückblicke, sehe ich immer dasselbe. Eine Endlosschlaufe die nicht aufhören will. Die nicht aufhören kann. Mein Leben.

Ich versuche, die Endlosschlaufe zu durchbrechen. Normal zu sein. Einen Tag. Eine Stunde. Eine Minute. Manchmal funktioniert es. Manchmal nicht. Aber immer wieder finde ich mich in einem Kreis wieder. Einem Kreis, der nicht durchbrochen werden kann. Jedenfalls nicht von mir.

Es ist so schwierig, Gefühle aufs Papier zu bringen. Da sind so viele Emotionen in mir, ich kann sie gar nicht beschreiben. Wut, Hass, Trauer, Gleichgültigkeit, Hoffnung, Ekel, Widerstand, Angst....

Menschen leben. Sind glücklich. Scheinen glücklich. Ich beneide sie. Die Dicken. Die Dünnen. Die Alten. Die Jungen. Und währenddessen versinke ich wohl im Selbstmitleid. Und schaffe es nicht, mich aufzuraffen. Mein Leben in den Griff zu kriegen.

Angst vor der Zukunft. Wird es so weitergehen? Was ist in fünf Jahren? To be or not to be. That's the question.

Sonntag, 10. Februar 2013

...denn was hast du schon zu verlieren?...

Eben wurde mir bewusst, wie dämlich es eigentlich ist, sich Sorgen zu machen im Leben. Angst zu haben im Leben. Dinge nicht zu tun, einfach, weil man sich nicht getraut und zu feige dafür ist. Oder weil man sich vielleicht blamieren kann.

Was haben wir schon zu verlieren? Weshalb leben wir nicht einfach so, wie es uns gefällt, wie wir es wollen?
Einfacher gesagt als getan, das wurde mir eben bewusst. Mein ganzes Leben hat sich von einer Sekund auf die andere auf den Kopf gestellt. Alles wird anders. Neue Leute, neuer Ort...und ich platze in ein bestehendes, altes System hinein. Das macht das Ganze nicht einfacher.
Meine Reaktion war im ersten Moment auch nicht so überlegt, wie es vielleicht in meinem Post scheint. Nein, überhaupt nicht: Ich habe zu heulen begonnen. Überlegt. Geantwortet: "Nein, auf keinen Fall". Die ernüchternde Antwort bekommen: "Es geht nicht anders." Aufgegeben. Ich kann ja eh nichts mehr ändern. So ist es nun eben. Versucht, mich damit abzufinden. Wieder geheult. Versucht, mich auf den Boden der Realität zurückzuholen, was dann auch geklappt hat. Was habe ich schon zu verlieren? Es wird schon gut gehen. Positive Gedanken.
Und nun? Ja, ich habe es akzeptiert. Nehme es als Chance wahr, neue Leute kennenzulernen, reifer zu werden. Wieso dieses Leben so diszipliniert und eingezwängt leben? Vielleicht bin ich ja schon morgen tot?

Und das soll mein Leben gewesen sein?
Nein, auf keinen Fall!