Manchmal frage ich mich, wieso ich es so weit kommen lassen konnte. Wieso ich nicht schon längst bemerkt habe, wie falsch dieser Weg eigentlich ist. Weshalb ich nicht einfach umgedreht habe, als es noch möglich war. Bevor ich zu dieser Einbahnstrasse kam, wo es kein Zurück mehr gibt. Gefangen in meiner egoistischen, kleinen, dämlichen Welt, in der es um nichts anderes als um (Nicht-)Essen geht. Je mehr ich darüber nachdenke, desto erbärmlicher scheint es mir. Es kann doch nicht so schwer sein.
Jedesmal versuche ich den Grund zu finden, weshalb ich so denke. Ist es aus Frust? Ist es aus Langeweile? Esse ich, um mich selbst zu belohnen? Ich weiss es nicht.
Aber es wird schlimmer, desto mehr Zeit ich habe, darüber nachzudenken. Während der Arbeit ist alles in Ordnung. Davor und danach wird gefressen oder gefastet. Gestern habe ich mich fast übergeben auf dem Weg zur Arbeit. Einfach, weil ich zuvor alleine zu Hause war und gegessen habe. Ja, ich habe mich geschämt. Ich kann diesen Drang nicht verhindern. Essen macht mir kein Spass. Ich weiss nicht, weshalb ich (fr)esse. Vielleicht brauche ich dieses Gefühl. Dieses Gefühl, überhaupt noch zu leben. Vielleicht hilft mir das Essen, mich zu erinnern, dass ich lebe. Hier bin. Das dieses Welt die Realität ist. Und ich wohl auch nicht weiterkomme im Leben, wenn ich so weitermache. Denn dieser Weg ist eine Sackgasse.
Dienstag, 27. August 2013
Sonntag, 25. August 2013
wake me up when it's all over...
...when I'm wiser and I'm older.
All this time I was finding myself...
and I didn't know I was lost.
Mir ist gerade alles so was von egal. Ich (fr)esse, lerne nicht, würde mein Studium am liebsten über den Haufen schmeissen und einfach alles hinter mir lassen. Neu beginnen. Nur würde es vermutlich wieder gleich enden. Und das bringt mich ja auch nicht wirklich weiter. Ich weiss nicht, was los ist momentan. Mein Körper ist irgendwie aufgedreht, ich fühle richtig, wie es mich zum Kühlschrank zieht, obwohl ich schon so viel gegessen habe. Ich versuche, mich wieder hinzusetzen, den Vorlesungsstoff in meinen Kopf zu kriegen. Seit Stunden. Ohne Erfolg. Keine Ahnung, wie ich diese Prüfungen bestehen soll, aber irgendwie ist es mir sowieso egal. Wenn ich nicht bestehe, muss ein Plan B her...und ich weiss nicht, ob ich mir diesen Plan B im tiefsten Innern wünsche. Auch wenn ich weiss, dass ich nicht schon wieder alles aufgeben kann. Also fresse ich. Unterdrücke meinen Frust. Und danach wird alles noch schlimmer. Wie erbärmlich.
Und wieder spukt da dieser Gedanke in meinem Kopf: Das kann doch nicht mein Leben sein? Es muss doch irgendetwas geben, was mir wirklich Spass macht. Was ich mein Leben lang tuen kann, ohne negative Gedanken? Ja, die Frage ist nur was? Etwas, das mich glücklich macht. Mein Leben erfüllt...
Mittwoch, 21. August 2013
Wie lächerlich.
So gefressen habe ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Ich fühle mich so eklig. Schon während dem Fressen habe ich mir überlegt, wieso ich dass denn überhaupt tue. Ich wusste es nicht. Aber vom Essen abgehalten hat es mich nicht. Einen ganzen Kuchen. 500g Brot mit Butter und Fleisch. Zwei Joghurt mit massenhaft Müsli. 2 Birnen. Ein Apfel. Eine Portion Spaghetti. Eine Packung Lachs. 500ml Milch mit Schokolade. Eine Packung Pilze mit Salatsauce. Eine ganze Gurke.
Mir ist so übel. Ich hasse mich. Kann mich kaum bewegen. Ich könnte kotzen, mache ich aber nicht. Und wieder hasse ich mich, für das, was ich getan habe. Und denke mir, "Morgen hälst du durch. Morgen schaffst du es." Nein, ich habe es noch nie geschafft.
Ich bin so müde jetzt. Mein Körper braucht alle Energie, um wenigstens einen Teil dieses Fressgelages zu verdauen. Obwohl ich schon seit Tagen unter Verstopfungen leide. Mein Bauch ist so dick. Meine Hose kneift überall. Und mit jeder Attacke wird es schlimmer. Ich kann es mir einfach nicht erklären. Es ist so krank, aber trotzdem fast alltäglich für mich. Und langsam ist es mir so was von egal, wie ich ausschaue. Ich fresse einfach. Und fresse. Und irgendwann sterbe ich. Übergewichtig. Vollgefressen. Eklig. Alleine, weil ich so fett bin, dass ich meine eigene Wohnung nicht mehr verlassen kann.
Ich kann nicht mehr. Lasst mich doch von einem Auto überfahren werden. Ich will das nicht mehr. Bin so müde. Finde mich selbst so abstossend. Will nur schlafen. Nie mehr aufwachen. Bin so müde. Aber nachts kann ich nicht schlafen. Weil ich so schwitze, vom Fressgelage während des Tages. Weil ich von Essen, Kalorien, Nicht-Essen träume. Weil ich heule. Und trotzdem schaffe ich es nicht, etwas zu ändern. Sondern versinke im Selbstmitleid.
Wie lächerlich.
Mir ist so übel. Ich hasse mich. Kann mich kaum bewegen. Ich könnte kotzen, mache ich aber nicht. Und wieder hasse ich mich, für das, was ich getan habe. Und denke mir, "Morgen hälst du durch. Morgen schaffst du es." Nein, ich habe es noch nie geschafft.
Ich bin so müde jetzt. Mein Körper braucht alle Energie, um wenigstens einen Teil dieses Fressgelages zu verdauen. Obwohl ich schon seit Tagen unter Verstopfungen leide. Mein Bauch ist so dick. Meine Hose kneift überall. Und mit jeder Attacke wird es schlimmer. Ich kann es mir einfach nicht erklären. Es ist so krank, aber trotzdem fast alltäglich für mich. Und langsam ist es mir so was von egal, wie ich ausschaue. Ich fresse einfach. Und fresse. Und irgendwann sterbe ich. Übergewichtig. Vollgefressen. Eklig. Alleine, weil ich so fett bin, dass ich meine eigene Wohnung nicht mehr verlassen kann.
Ich kann nicht mehr. Lasst mich doch von einem Auto überfahren werden. Ich will das nicht mehr. Bin so müde. Finde mich selbst so abstossend. Will nur schlafen. Nie mehr aufwachen. Bin so müde. Aber nachts kann ich nicht schlafen. Weil ich so schwitze, vom Fressgelage während des Tages. Weil ich von Essen, Kalorien, Nicht-Essen träume. Weil ich heule. Und trotzdem schaffe ich es nicht, etwas zu ändern. Sondern versinke im Selbstmitleid.
Wie lächerlich.
Samstag, 17. August 2013
heaven's got a plan for you...
I don't worry, no. I'm just tired of looking for the right way.
Und dann schaue ich mir die Fotos an. Schon über ein Jahr ist es her...wie die Zeit vergeht...Wie gerne würde ich zurückgehen. Mit den Fotos kommen alle Erinnerungen. Fernweh. Weg von hier. Weg von dieser vorgeplanten Zukunft. Ich werde ganz melancholisch. Traurig. Was Fotos alles auslösen können. Sie sind es, die bleiben...und natürlich die Erinnerung. Die Erinnerung an die wertvollste Erfahrung meines kurzen Lebens.
Sonntag, 4. August 2013
...wie könnt ihr so etwas sagen...?
Verdammt, ihr habt so etwas von keine Ahnung von meinem Leben. Von meinen Gefühlen. Wie sehr mich das verletzt. Wie sehr ich mich zusammenreisse und versuche, dieses verdammte Fressen zu vermeiden. Einfach normal zu leben. Aber scheinbar kapiert das niemand. Jetzt isst du schon wieder.
Jaaaaaaaaaaa, ich esse. Ich esse zu viel. Zu wenig. Falsch. Immer. Nie. Das ist mir mehr als bewusst. Ich brauche keinen, der mir das nochmals fünfmal am Tag bestätigt. Alle meine Gedanken drehen sich nur ums Essen/Nichtessen. Und so zwei kleine Sätze werfen mich noch mehr aus der Bahn, falls das überhaupt noch möglich ist.JAAA
Ich weiss, es ist nicht fair, sie jetzt dafür verantwortlich zu machen. Aber ich bin echt gerade am Boden zerstört. Das war echt zu viel. Ich will nicht mehr. Schon so lange. Mein Leben gefällt mir nicht. Alle meine Entscheidungen waren falsch. Und ich habe nicht den Mut, die Kraft, die Geduld, die Disziplin. Etwas daran zu ändern.
Jaaaaaaaaaaa, ich esse. Ich esse zu viel. Zu wenig. Falsch. Immer. Nie. Das ist mir mehr als bewusst. Ich brauche keinen, der mir das nochmals fünfmal am Tag bestätigt. Alle meine Gedanken drehen sich nur ums Essen/Nichtessen. Und so zwei kleine Sätze werfen mich noch mehr aus der Bahn, falls das überhaupt noch möglich ist.
Ich weiss, es ist nicht fair, sie jetzt dafür verantwortlich zu machen. Aber ich bin echt gerade am Boden zerstört. Das war echt zu viel. Ich will nicht mehr. Schon so lange. Mein Leben gefällt mir nicht. Alle meine Entscheidungen waren falsch. Und ich habe nicht den Mut, die Kraft, die Geduld, die Disziplin. Etwas daran zu ändern.
There is no magic cure, no making it all go away forever. There are only small steps upward; an easier day, an unexpected laugh, a mirror that doesn’t matter anymore.
I am thawing.
Montag, 29. Juli 2013
Mittwoch, 24. Juli 2013
#120
...und alles scheint noch gleich zu sein. Ich kann nicht anders. Mein Körper scheint sich alles zu holen, was ihm die letzten Jahre verweigert blieb. Ich komme mir manchmal vor, als ob ich im falschen Film wäre. Sehe mich selbst, wie ich esse. Brot mit Butter und Käse. Butter und Käse. Hämmert es in meinem Kopf. Richtig eklig. Aber so lecker. "Dein Körper braucht Fett"- scheint der Teufel in meinen Gedanken zu sagen. Bissen um Bissen esse ich. Spüre die Butter. Den Käse. Und geniesse es in diesem Moment. Gleichzeitig hasse ich mich so sehr. Und weiss, dass es eigentlich falsch ist. Dass alles falsch ist. Mein ganzes Leben eine einzige Lüge ist. Emotionen. Essen. Fressen. Sie sind der Grund. Und mir ist auch klar, dass es deswegen so schwierig ist, aufzuhören: Weil ich keinen anderen Weg finde, mit diesen Emotionen fertig zu werden. Ich heule nicht, ich schreie nicht, ich schlage nicht. Nein, ich esse fresse.
Und kann nicht aufhören. Noch ein Butter-Käse-Brot. Noch ein Eis. Fleisch, obwohl ich fast vegetarisch lebe. Fleisch. In dem Moment kann ich mich nicht stoppen. Eklig. Wie kann ich nur.
Ich beobachte mich: Wie ich da am Tisch sitze und esse. So surreal. Und ich frage mich wieder, ob das alles echt passiert. Ob ich nicht einfach alles nur träume. Das kann doch gar nicht wahr sein.
Aber sobald ich fertig bin. Fertig mit Essen. Fertig mit mir. Fertig mit der Welt. Und vom Küchentisch aufstehen will. Ja, dann weiss ich, dass es real ist. Dieses eklige Gefühl, sich gleich übergeben zu müssen. Dieser aufgeblähte Bauch. Ich kann mich kaum bewegen und bin am Ende. Müde. Antriebslos. Meine Energie wird nur zum Verbrennen von all' den Speisen gebraucht. Mir ist heiss. Tränen laufen über mein Gesicht. Ich muss auf die Waage stehen. Einfach, um mich noch mehr zu strafen. Obwohl ich mir denken kann, was sie anzeigt. Zitternd sinke ich zu Boden. Meine Fingernägel krallen sich in meine Oberschenkel, bis es zu bluten beginnt. Ich merke es nicht. Irgendwann schlafe ich ein. Träume. Von einem anderen Leben. Ich bin nicht dünn, nein. Aber ich bin glücklich.
Ich wache auf. Alles schmerzt. Mein Blick wandert zu meinem Bauch. Butter, Käse, Brot. Mein Magen dreht sich fast um. Ich weiss wie es weitergeht. Fasten und Sport. Ich weiss, dass es falsch ist. Das ich den Teufelskreis durchbrechen muss. Aber es geht nicht. Ich komme nicht damit klar, nochmals fünf, sechs Kilos mehr zu wiegen. Ich nehm' doch schon genug zu, in letzter Zeit. Wieso, verdammt, ist es so schwer? Butter und Käse können doch nicht mein Leben bestimmen...
Und kann nicht aufhören. Noch ein Butter-Käse-Brot. Noch ein Eis. Fleisch, obwohl ich fast vegetarisch lebe. Fleisch. In dem Moment kann ich mich nicht stoppen. Eklig. Wie kann ich nur.
Ich beobachte mich: Wie ich da am Tisch sitze und esse. So surreal. Und ich frage mich wieder, ob das alles echt passiert. Ob ich nicht einfach alles nur träume. Das kann doch gar nicht wahr sein.
Aber sobald ich fertig bin. Fertig mit Essen. Fertig mit mir. Fertig mit der Welt. Und vom Küchentisch aufstehen will. Ja, dann weiss ich, dass es real ist. Dieses eklige Gefühl, sich gleich übergeben zu müssen. Dieser aufgeblähte Bauch. Ich kann mich kaum bewegen und bin am Ende. Müde. Antriebslos. Meine Energie wird nur zum Verbrennen von all' den Speisen gebraucht. Mir ist heiss. Tränen laufen über mein Gesicht. Ich muss auf die Waage stehen. Einfach, um mich noch mehr zu strafen. Obwohl ich mir denken kann, was sie anzeigt. Zitternd sinke ich zu Boden. Meine Fingernägel krallen sich in meine Oberschenkel, bis es zu bluten beginnt. Ich merke es nicht. Irgendwann schlafe ich ein. Träume. Von einem anderen Leben. Ich bin nicht dünn, nein. Aber ich bin glücklich.
Ich wache auf. Alles schmerzt. Mein Blick wandert zu meinem Bauch. Butter, Käse, Brot. Mein Magen dreht sich fast um. Ich weiss wie es weitergeht. Fasten und Sport. Ich weiss, dass es falsch ist. Das ich den Teufelskreis durchbrechen muss. Aber es geht nicht. Ich komme nicht damit klar, nochmals fünf, sechs Kilos mehr zu wiegen. Ich nehm' doch schon genug zu, in letzter Zeit. Wieso, verdammt, ist es so schwer? Butter und Käse können doch nicht mein Leben bestimmen...
Montag, 22. Juli 2013
"Nur noch einen Bissen...
Schon mal eine Fressattacke gehabt? Nein, ich meine eine richtige! Ganz sicher? Dann schau mal, ob du dich hierin erkennst.
Mittagspause. Kantine. Ich packe mein Brötchen aus. Meine Freundin legt zwei verschrumpelte Mandarinen auf den Tisch. “Heute gibt es nicht mehr”, meint sie. “Ich hatte gestern eine echte Fressattacke.” Sie sagt “Fressattacke”. Sie meint, dass sie nach dem Abendessen noch einen Schokopudding gegessen hat und später vor dem Fernseher “aus Versehen” die ganze Tüte Gummibärchen gefuttert hat. Ich weiss nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Ich sage nichts. Aber ich denke: Liebe Lena…
Eine Tafel Schokolade ist keine Fressattacke.
Eine Tüte Chips ist keine Fressattacke.
Und auch die Familienpackung Eis ist keine Fressattacke.
Eine Fressattacke ist, wenn du dir trockene Cornflakes in die Kehle stopfst, weil du unbedingt etwas brauchst, was du in grossen Mengen verschlingen kannst. Wenn du dir das Essen schneller in den Mund schiebst als du kauen kannst. Schneller, schneller, schneller. Als wärst du auf der Flucht und der Tod persönlich hinter dir her. Als könntest du ihm nur entkommen, wenn du so viel Kalorien wie möglich in dich hinein schiebst.
Eine Fressattacke ist, wenn du frisst bis dein Magen zum Bersten voll ist. Wenn dein ganzer Unterleib und selbst dein Brustkorb schmerzen vor Spannung. Wenn du nicht mehr aufrecht stehen, geschweige denn laufen kannst. Eine Fressattacke ist, wenn das Essen deine Speiseröhre wieder hinaufkriecht weil es einfach nicht mehr in deinen Magen passt. Doch auch das kann dich nicht aufhalten. Nur noch einen Bissen, denkst du. Nur noch einen… zwei.. dreizehnzwanzig!
Eine Fressattacke ist, wenn du verzweifelt deine leeren Küchenschränke durchkämmst. Wenn du die Vorräte deiner Mitbewohner plünderst und noch nicht einmal vor dem Mülleimer Halt machst. Nur um etwas aufzutreiben, was du dir noch in den Hals stopfen kannst. Zucker direkt aus der Packung, tiefgefrorenes Brot ode reine Marmeladen-Joghurt-Zucker-Mischung die du in panischer Hektik mischst und verschlingst – einfach nur weil es so süss, fett und ekelhaft ist.
Bei einer Fressattacke isst du nicht, weil du Hunger hast. Du hast nicht einmal Appetitt. Du isst nicht einmal, weil es so lecker ist. Du isst auch nicht, weil du dich schlecht fühlst. Du isst, weil du dich schlecht fühlen willst. Dir ist schlecht, von der Schokolade, dem Pudding, der Pizza. Bei einer Fressattacke isst du, weil du must. Du hast das unglaublich Bedürfnis zu Fressen, bis es dir oben wieder heraus kommt, bis du platzt, bis dir so übel ist, dass du glaubst sterben zu müssen. Bis dir so elend ist, dass du betäubt zu Boden sinkst. Nach einer Fressattacke bist du oft müde. So müde, dass du einfach einschläfst. Wie ein Penner, der nach der abendlichen Flasche Rotwein seinen Rausch ausschläft. Vielleicht schaffst du es auch noch dich zur Toilette zu schleppen um so viel Kalorien wie möglich wieder auszukotzen.
Wenn der Penner wach wird, hat er einen Kater. Nach einer Fressattacke hast du den auch. Hast du dich übergeben? Dann hast du abartige Kopfschmerzen, weil dein Gehirn völlig ausgetrocknet ist. Dann kannst du kaum Schlucken, weil deine Kehle wund ist von der Magensäure. Dann dreht sich dein Magen um von der unglaublichen Spannung, dem Würgen und allen Turbulenzen. Hast du nicht mehr gekotzt? Dann ist dir übel von dem halbverdauten Speisebrei, der deinen Magen immer noch füllt. Dein Darm hatte noch keinen Platz dafür. Letzterer ist höllisch verkrampft weil er mit so viel Verdauungsarbeit einfach überfordert is. Dein Unterleib explodiert beinahe wegen der Gase die in ihm gären. Zumindest für die nächsten 24 Stunden wirst du fürchterliche Blähungen haben.
Kotzen, oder nicht kotzen – es bleibt dasselbe. Du hasst dich. Du schämst dich. Du findest dich selbst so unglaublich ekelhaft, dass du dich am liebsten vor dir selbst verstecken möchtest. Und eines ist dir klar: Das darf dir nie wieder passieren. Und viel wichtiger: Es darf nie, nie, aber auch NIEMALS jemand erfahren.
Also bitte ihr nächtlichen Kühlschrankplünderer, Chipsmonster und Nutella-Löffler: Verschont mich mit euren Pudding-Pizza-Gummibärchen-Fressattacken.
Ihr habt nicht den Hauch einer Ahnung." (c) anacrusa.
Schon mal eine Fressattacke gehabt? Nein, ich meine eine richtige! Ganz sicher? Dann schau mal, ob du dich hierin erkennst.
Mittagspause. Kantine. Ich packe mein Brötchen aus. Meine Freundin legt zwei verschrumpelte Mandarinen auf den Tisch. “Heute gibt es nicht mehr”, meint sie. “Ich hatte gestern eine echte Fressattacke.” Sie sagt “Fressattacke”. Sie meint, dass sie nach dem Abendessen noch einen Schokopudding gegessen hat und später vor dem Fernseher “aus Versehen” die ganze Tüte Gummibärchen gefuttert hat. Ich weiss nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Ich sage nichts. Aber ich denke: Liebe Lena…
Eine Tafel Schokolade ist keine Fressattacke.
Eine Tüte Chips ist keine Fressattacke.
Und auch die Familienpackung Eis ist keine Fressattacke.
Eine Fressattacke ist, wenn du dir trockene Cornflakes in die Kehle stopfst, weil du unbedingt etwas brauchst, was du in grossen Mengen verschlingen kannst. Wenn du dir das Essen schneller in den Mund schiebst als du kauen kannst. Schneller, schneller, schneller. Als wärst du auf der Flucht und der Tod persönlich hinter dir her. Als könntest du ihm nur entkommen, wenn du so viel Kalorien wie möglich in dich hinein schiebst.
Eine Fressattacke ist, wenn du frisst bis dein Magen zum Bersten voll ist. Wenn dein ganzer Unterleib und selbst dein Brustkorb schmerzen vor Spannung. Wenn du nicht mehr aufrecht stehen, geschweige denn laufen kannst. Eine Fressattacke ist, wenn das Essen deine Speiseröhre wieder hinaufkriecht weil es einfach nicht mehr in deinen Magen passt. Doch auch das kann dich nicht aufhalten. Nur noch einen Bissen, denkst du. Nur noch einen… zwei.. dreizehnzwanzig!
Eine Fressattacke ist, wenn du verzweifelt deine leeren Küchenschränke durchkämmst. Wenn du die Vorräte deiner Mitbewohner plünderst und noch nicht einmal vor dem Mülleimer Halt machst. Nur um etwas aufzutreiben, was du dir noch in den Hals stopfen kannst. Zucker direkt aus der Packung, tiefgefrorenes Brot ode reine Marmeladen-Joghurt-Zucker-Mischung die du in panischer Hektik mischst und verschlingst – einfach nur weil es so süss, fett und ekelhaft ist.
Bei einer Fressattacke isst du nicht, weil du Hunger hast. Du hast nicht einmal Appetitt. Du isst nicht einmal, weil es so lecker ist. Du isst auch nicht, weil du dich schlecht fühlst. Du isst, weil du dich schlecht fühlen willst. Dir ist schlecht, von der Schokolade, dem Pudding, der Pizza. Bei einer Fressattacke isst du, weil du must. Du hast das unglaublich Bedürfnis zu Fressen, bis es dir oben wieder heraus kommt, bis du platzt, bis dir so übel ist, dass du glaubst sterben zu müssen. Bis dir so elend ist, dass du betäubt zu Boden sinkst. Nach einer Fressattacke bist du oft müde. So müde, dass du einfach einschläfst. Wie ein Penner, der nach der abendlichen Flasche Rotwein seinen Rausch ausschläft. Vielleicht schaffst du es auch noch dich zur Toilette zu schleppen um so viel Kalorien wie möglich wieder auszukotzen.
Wenn der Penner wach wird, hat er einen Kater. Nach einer Fressattacke hast du den auch. Hast du dich übergeben? Dann hast du abartige Kopfschmerzen, weil dein Gehirn völlig ausgetrocknet ist. Dann kannst du kaum Schlucken, weil deine Kehle wund ist von der Magensäure. Dann dreht sich dein Magen um von der unglaublichen Spannung, dem Würgen und allen Turbulenzen. Hast du nicht mehr gekotzt? Dann ist dir übel von dem halbverdauten Speisebrei, der deinen Magen immer noch füllt. Dein Darm hatte noch keinen Platz dafür. Letzterer ist höllisch verkrampft weil er mit so viel Verdauungsarbeit einfach überfordert is. Dein Unterleib explodiert beinahe wegen der Gase die in ihm gären. Zumindest für die nächsten 24 Stunden wirst du fürchterliche Blähungen haben.
Kotzen, oder nicht kotzen – es bleibt dasselbe. Du hasst dich. Du schämst dich. Du findest dich selbst so unglaublich ekelhaft, dass du dich am liebsten vor dir selbst verstecken möchtest. Und eines ist dir klar: Das darf dir nie wieder passieren. Und viel wichtiger: Es darf nie, nie, aber auch NIEMALS jemand erfahren.
Also bitte ihr nächtlichen Kühlschrankplünderer, Chipsmonster und Nutella-Löffler: Verschont mich mit euren Pudding-Pizza-Gummibärchen-Fressattacken.
Ihr habt nicht den Hauch einer Ahnung." (c) anacrusa.
Und sie schreibt mir aus dem Herzen.
Die verdammte Wahrheit.
Was macht es im Leben denn für einen Unterschied, ob du dick bist oder dünn bist? Ob du glücklich bist; unglücklich lebst; geliebt wirst; gehasst wirst.
Ich weiss es nicht. Verdammt. Ich weiss es nicht.
Wieso kann es mir nicht egal sein? Ich ertrage diese ewigen Gedanken um das Eine nicht mehr. Ich will mich nicht mehr so fühlen, wie jetzt - überfressen, deprimiert und hoffnungslos. Dick, fett, hässlich, schwabbelig und einfach nur müde. "Danke Welt, mir reichts. Ich hab' genug gesehen, ich glaub' ich mach 'nen Abflug."
Wenns so einfach wäre. Ich fühle mich so eklig. Mir ist so schlecht gerade. Die Waage zeigt gerade 4kg mehr an. Klar, ein Teil ist vielleicht Wasser...wers glaubt. Trotzdem: Wie kann man 4kg in einer halben Stunde fressen?! Verdammt, wenn ich das wüsste. Wie kann man es überhaupt so weit kommen lassen?!.
Keine Ahnung. Im Nachhinein weiss man immer alles besser.
& wieso zur Hölle bin ich ständig so müde. Antriebslos. Deprimiert?
Was macht es im Leben denn für einen Unterschied, ob du dick bist oder dünn bist?
KEINEN!
nur für mich. Für alle diese Teufel in meinem Kopf, die mich täglich in den Wahnsinn treiben, macht es einen Unterschied.
I lost my hope. I lost my fight. And even if I know how depressive it sounds...I just wanna lie down and sleep. Forever.
Ich weiss es nicht. Verdammt. Ich weiss es nicht.
Wieso kann es mir nicht egal sein? Ich ertrage diese ewigen Gedanken um das Eine nicht mehr. Ich will mich nicht mehr so fühlen, wie jetzt - überfressen, deprimiert und hoffnungslos. Dick, fett, hässlich, schwabbelig und einfach nur müde. "Danke Welt, mir reichts. Ich hab' genug gesehen, ich glaub' ich mach 'nen Abflug."
Wenns so einfach wäre. Ich fühle mich so eklig. Mir ist so schlecht gerade. Die Waage zeigt gerade 4kg mehr an. Klar, ein Teil ist vielleicht Wasser...
Keine Ahnung. Im Nachhinein weiss man immer alles besser.
& wieso zur Hölle bin ich ständig so müde. Antriebslos. Deprimiert?
Was macht es im Leben denn für einen Unterschied, ob du dick bist oder dünn bist?
KEINEN!
I lost my hope. I lost my fight. And even if I know how depressive it sounds...I just wanna lie down and sleep. Forever.
Mittwoch, 17. Juli 2013
Once upon a time...
...thats how all stories should begin.
Once upon a time there was a girl. She seemed to be normal. Happy. She grew up, had an amazing childhood, without a lack of anything. But you can't be a child all your life. She got older. Mature. And suddenly, she lost control. She didn't know how to manage life as an adult. It felt so wrong. That was the moment, she took a decision. The biggest fault in her young life.
She's still thinking, that all will be okay. One day. But she knows the truth. And she knows that she already lost the fight. But she just doesn't want to give up. There's that little spark in the dark. This little spark, that survived. And even if it is fucking difficult, she won't stop fighting. She'll try to accept, what need to be accepted.
Once upon a time there was a girl. She seemed to be normal. Happy. She grew up, had an amazing childhood, without a lack of anything. But you can't be a child all your life. She got older. Mature. And suddenly, she lost control. She didn't know how to manage life as an adult. It felt so wrong. That was the moment, she took a decision. The biggest fault in her young life.
She's still thinking, that all will be okay. One day. But she knows the truth. And she knows that she already lost the fight. But she just doesn't want to give up. There's that little spark in the dark. This little spark, that survived. And even if it is fucking difficult, she won't stop fighting. She'll try to accept, what need to be accepted.
Samstag, 13. Juli 2013
the moment you realize what's important in life...
Dieser Moment ist bei mir meistens dann, wenn ich eine lange Zeit weg war. Dann sitze ich im Flugzeug, fliege zurück nach Hause. Habe tausend Dinge erlebt. So viele Leute kennengelernt. Erfahrungen gesammelt. Und ich sitze in diesem Flugzeug und weiss, dass ich nun wieder in mein alltägliches Leben zurückkehre. Und ich frage mich, weshalb ich mir vor meinem Aufenthalt über so unnötige Dinge wie Prüfungen den Kopf zerbrochen habe. Weshalb ich trotzdem in dieses System hier hineinpassen muss, um etwas zu erreichen. Und ich frage mich, was mir denn wirklich wichtig ist im Leben. Und gleichzeitig weiss ich ja auch ganz genau, dass dieses - unser- System mein Leben beeinflusst. Und ich nur ein kleiner Fisch bin, umgeben von Millionen. Und diesem System ist es egal, was dieser kleine Fisch macht. Das System wird weiter existieren. Der Fisch nicht. Deshalb passt sich der Fisch an. Wohl oder Übel. Weil ihm einfach keine andere Wahl bleibt. Aber wenigstens hatte er eine geile Zeit. Eine Auszeit von allem. Freiheit.
Freitag, 7. Juni 2013
...denn schlussendlich kann nur ich bestimmen, wann es aufhört...
....das ist irgendwie beruhigend. Ich hab's in der Hand. Alles. Mein Leben. Die Zukunft. Und wenn ich nicht mehr will, kann ich es einfach beenden. Irgendwie schön. Das ist momentan gerade das, was mich nicht unter der Erde versinken lässt. Ich versuche gerade, mit der aktuellen Situation klarzukommen. Versuche, einfach von Minute zu Minute zu denken. Mit dem ständigen, lebenserhaltenden Hintergedanken, dass ich es jederzeit beenden kann.
Heute war nicht mein Tag. Soviel dazu. Prüfungsresultate. Damit hätte ich nicht gerechnet. Und es hat mich echt weggehauen. Sch****e. Am Montag gehts ausserdem für eine lange Zeit wieder weg von hier. Die Angst vor dem Unbekannten. Respekt und trotzdem Freude. Beides zusammen war wohl zu viel. Viel zu viel. Die Folgen könnt ihr euch wohl denken.War wohl eine der ekligsten FA's in meiner Karriere. So fühlt man sich wohl, wenn man mit Drillingen schwanger ist. Wieso überlege ich mir nicht zuvor, wie scheisse ich mich danach fühle?
Ich hab' gerade extrem Panik vor dem kommenden Monat. Neues Land, neue Kultur, fremdes Essen, geregelte Mahlzeiten, bereits in den ersten zwei Tagen sind wir zu drei Essen eingeladen....ich werde zunehmen. Das geht gar nicht anders. Mit meinen momentanen Essensgewohnheiten nehme ich zu wenig Kalorien zu mir. Oder zu viele. Und dann mache ich Sport.
Ich habe Angst, auf die Waage zu stehen, wenn ich zurückkomme. Angst vor dieser Ziffer. Dieser dämlichen, lebenswichtigen Ziffer.
Heute war nicht mein Tag. Soviel dazu. Prüfungsresultate. Damit hätte ich nicht gerechnet. Und es hat mich echt weggehauen. Sch****e. Am Montag gehts ausserdem für eine lange Zeit wieder weg von hier. Die Angst vor dem Unbekannten. Respekt und trotzdem Freude. Beides zusammen war wohl zu viel. Viel zu viel. Die Folgen könnt ihr euch wohl denken.
Ich hab' gerade extrem Panik vor dem kommenden Monat. Neues Land, neue Kultur, fremdes Essen, geregelte Mahlzeiten, bereits in den ersten zwei Tagen sind wir zu drei Essen eingeladen....ich werde zunehmen. Das geht gar nicht anders. Mit meinen momentanen Essensgewohnheiten nehme ich zu wenig Kalorien zu mir. Oder zu viele. Und dann mache ich Sport.
Ich habe Angst, auf die Waage zu stehen, wenn ich zurückkomme. Angst vor dieser Ziffer. Dieser dämlichen, lebenswichtigen Ziffer.
Samstag, 25. Mai 2013
...si miras con cariño verás que cada individuo tiene algo que nadie más tiene...
Bitte schliess' deine Augen und denk' nochmals nach, über das, was du eben gesagt hast. Es sind nur Wörter, aber du hast ja keine Ahnung, wie du mich damit verletzt hast. Du hast keine Ahnung, wie mein Leben momentan aussieht. Wie wenig es braucht, um mich aus der Bahn zu werfen.
Es ist so schwer für mich. Dieser ständigen Kampf, der Versuch, den Mut nicht zu verlieren, obwohl ich seit Jahren nicht mehr kann. Einfach so müde bin, um weiterzumachen. So traurig, wie sich alles entwickelt hat. So hilflos, weil ich mir selbst nicht zu helfen weiss. Und trotzdem ein klein wenig Stolz, dieser kleine Funken, der mich vermutlich daran hindert, ganz aufzugeben. Dieser kleine, kranke, böse Funken Stolz. Kranker Stolz, es verbergen zu können, nicht zusammenzuklappen, zu leben unter diesen Umständen.
Es klingt so logisch, scheint so einfach. Und trotzdem ist es so verdammt schwer. Und am Ende komme ich immer zum Schluss, dass es an mir liegt. Dass ich mir das alles doch nicht so zu Herzen nehmen sollte. Einfach Spass haben soll im Leben. Geniessen. Essen. Lieben. Reisen. Nur irgendwie kann ich das nicht. Da ist immer dieser Hintergedanke. Was wird morgen sein? Wie sieht es in zehn Jahren aus? Diese Gedanken an den Sinn an all' dem....Immer. Es macht mich fertig.
Es ist so schwer für mich. Dieser ständigen Kampf, der Versuch, den Mut nicht zu verlieren, obwohl ich seit Jahren nicht mehr kann. Einfach so müde bin, um weiterzumachen. So traurig, wie sich alles entwickelt hat. So hilflos, weil ich mir selbst nicht zu helfen weiss. Und trotzdem ein klein wenig Stolz, dieser kleine Funken, der mich vermutlich daran hindert, ganz aufzugeben. Dieser kleine, kranke, böse Funken Stolz. Kranker Stolz, es verbergen zu können, nicht zusammenzuklappen, zu leben unter diesen Umständen.
La diferencia entre dónde estuviste ayer y dónde vas a estar mañana, es lo que pienses, hagas y digas hoy.
Es klingt so logisch, scheint so einfach. Und trotzdem ist es so verdammt schwer. Und am Ende komme ich immer zum Schluss, dass es an mir liegt. Dass ich mir das alles doch nicht so zu Herzen nehmen sollte. Einfach Spass haben soll im Leben. Geniessen. Essen. Lieben. Reisen. Nur irgendwie kann ich das nicht. Da ist immer dieser Hintergedanke. Was wird morgen sein? Wie sieht es in zehn Jahren aus? Diese Gedanken an den Sinn an all' dem....Immer. Es macht mich fertig.
Hay canciones que al cerrar los ojos se convierten en personas.
Mittwoch, 22. Mai 2013
"...Wenn Sie sich wohl fühlen und glücklich sind, ja, dann ist es das Richtige."
Das Richtige. Es klingt so ernst. Es darf nicht ernst sein. Für mich ist es immer noch ein einfaches Ausprobieren. Eine simple Entscheidung nach dem Ausschlussprinzip. Ich hätte keine Ahnung, was ich sonst machen würde.
Das Richtige. Wenn Sie sich wohl fühlen. Ich weiss es nicht. Ja gesagt habe ich trotzdem.
Und nachgedacht. Den ganzen Tag. Während der Aufführung. Ich habe umhergeblickt, all' die Leute gesehen und mich einfach nur geschämt. Sie investieren ihre Zeit in mich, unterstützen mich, geben mir Tipps und sind einfach nur herzlich. Doch mir wurde in dem Moment bewusst, dass sie so was von keine Ahnung von meinem Leben haben. Mich kein Stück weit wirklich kennen. Ich war stolz und beschämt zugleich. Wie toll ich doch mein wahres Ich verbergen kann. Diese ganze Schauspielerei. Und niemand denkt auch nur im Entferntesten daran, dass ich das nicht bin. Das ich selbst keine Ahnung habe, was mein Ziel ist, wieso ich das tue und weshalb alles so kompliziert sein muss. Vielleicht ist es auch besser so.
Wie soll ich das alles entscheiden, wenn ich selbst nicht weiss, wie es weitergehen soll? Was ich wirklich möchte?
Das Richtige. Wenn Sie sich wohl fühlen. Ich weiss es nicht. Ja gesagt habe ich trotzdem.
Und nachgedacht. Den ganzen Tag. Während der Aufführung. Ich habe umhergeblickt, all' die Leute gesehen und mich einfach nur geschämt. Sie investieren ihre Zeit in mich, unterstützen mich, geben mir Tipps und sind einfach nur herzlich. Doch mir wurde in dem Moment bewusst, dass sie so was von keine Ahnung von meinem Leben haben. Mich kein Stück weit wirklich kennen. Ich war stolz und beschämt zugleich. Wie toll ich doch mein wahres Ich verbergen kann. Diese ganze Schauspielerei. Und niemand denkt auch nur im Entferntesten daran, dass ich das nicht bin. Das ich selbst keine Ahnung habe, was mein Ziel ist, wieso ich das tue und weshalb alles so kompliziert sein muss. Vielleicht ist es auch besser so.
Wie soll ich das alles entscheiden, wenn ich selbst nicht weiss, wie es weitergehen soll? Was ich wirklich möchte?
Montag, 20. Mai 2013
Es fühlt sich so gut an, gebraucht zu werden!
Ich hatte wohl vergessen, wie das ist. War in den letzten Jahren eine Mensch in einer Welt von Millionen, ohne bestimmte Bedeutung. Irrelevant.
Und nun habe ich bemerkt, wie ich es vermisst habe...dieses Gefühlt, wichtig zu sein. Zu wissen, dass es ohne mich nicht geht. Echt toll! Dazu braucht es keine Worte. Jetzt hab' ich wieder eine Aufgabe. Wenigstens ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.
Und nun habe ich bemerkt, wie ich es vermisst habe...dieses Gefühlt, wichtig zu sein. Zu wissen, dass es ohne mich nicht geht. Echt toll! Dazu braucht es keine Worte. Jetzt hab' ich wieder eine Aufgabe. Wenigstens ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.
Mittwoch, 15. Mai 2013
Wie ein einziges Wort meine schöne Scheinwelt zum Einsturz brachte...
Zurückhaltend.
Tausend Mal hallt es in meinem Kopf. Zurückhaltend. Ein kleines, dummes, unbedeutendes Wort für jeden Anderen. Nicht für mich. "Zurückhaltend" gehört nicht hier hin. Nicht in dieses Leben, dass ich mir so lange versucht habe aufzubauen. Ich hatte es doch hinter mir gelassen. Lag ich denn so falsch in meiner Selbsteinschätzung? Bin ich wirklich noch dieser Mensch von damals? Zurückhaltend?!
So oft habe ich es gesagt bekommen. Ich sei ruhig, zurückhaltend und unscheinbar. Und ich habe es jedes Mal aufs Neue gehasst. Die Personen verurteilt, die mich so genannt haben, obwohl ich wusste, dass es zutraf. Ich konnte nicht anders.
Bis zu dem Tag, als sich alles änderte. Als mein Flug ins Ungewisse losging. Ich auf mich alleine gestellt war, ohne Plan, ohne Hilfe. In dieser Zeit habe ich so viel dazugelernt, habe mich durchgeschlagen. Zurückhaltend? Oh nein, auf keinen Fall! Ich war ein anderer Mensch. Bin ein anderer Mensch.
Und dann das, heute. Wie ein Schlag ins Gesicht. Er hätte alles sagen können. Unorganisiert, keine Führungskraft, nicht intelligent genug, asozial. Alles. Nur das nicht! Scheisse.
Da ist es nun wieder. Dieses alte Raster. Dieser Drang, die Leere zu füllen.
"Bist du auf Diät?" Zack. Die nächste Faust mitten ins Herz. Zack."Jaaaaaaaaa, verdammt, mein ganzes Leben besteht seit fünf Jahren nur aus Diäten. Aus Fressen und Hungern. Die Waage ist meine beste Freundin und mein grösster Feind zur gleichen Zeit. Ich hasse mich jeden Morgen aufs Neue, weil ich 100g mehr wiege. Ich esse den ganzen Tag keinen Bissen, damit ich mich abends mit tausenden Kalorien vollstopfen kann. Und was am allertollsten ist, ich nehme dabei auch noch zu." Nein, hab' gestern zwei Kuchen gebacken, und den einen schon selbst vertilgt. Deshalb hab' ich grad überhaupt keine Lust mehr auf Süsses."
Tausend Mal hallt es in meinem Kopf. Zurückhaltend. Ein kleines, dummes, unbedeutendes Wort für jeden Anderen. Nicht für mich. "Zurückhaltend" gehört nicht hier hin. Nicht in dieses Leben, dass ich mir so lange versucht habe aufzubauen. Ich hatte es doch hinter mir gelassen. Lag ich denn so falsch in meiner Selbsteinschätzung? Bin ich wirklich noch dieser Mensch von damals? Zurückhaltend?!
So oft habe ich es gesagt bekommen. Ich sei ruhig, zurückhaltend und unscheinbar. Und ich habe es jedes Mal aufs Neue gehasst. Die Personen verurteilt, die mich so genannt haben, obwohl ich wusste, dass es zutraf. Ich konnte nicht anders.
Bis zu dem Tag, als sich alles änderte. Als mein Flug ins Ungewisse losging. Ich auf mich alleine gestellt war, ohne Plan, ohne Hilfe. In dieser Zeit habe ich so viel dazugelernt, habe mich durchgeschlagen. Zurückhaltend? Oh nein, auf keinen Fall! Ich war ein anderer Mensch. Bin ein anderer Mensch.
Und dann das, heute. Wie ein Schlag ins Gesicht. Er hätte alles sagen können. Unorganisiert, keine Führungskraft, nicht intelligent genug, asozial. Alles. Nur das nicht! Scheisse.
Da ist es nun wieder. Dieses alte Raster. Dieser Drang, die Leere zu füllen.
"Bist du auf Diät?" Zack. Die nächste Faust mitten ins Herz. Zack.
Das nächste Fettnäpfchen heute. Nur weiss er nicht, dass er hineingetreten ist. Zum zweiten Mal. Nur meine schöne, kleine Scheinwelt schien zu platzen: "Diät? Habe ich das nötig? Bin ich wirklich so fett, wie ich selbst immer denke?!" Da bröselt sie dahin. Die schöne Welt. So schnell kann's gehen. Naja. Er kann ja nichts dafür. Und anschliessend gab's ja ein zweites Stück Kuchen für ihn, weil ich keins gegessen hab'.
Sonntag, 12. Mai 2013
"Sie starb im Gateway Motel, und ich bin schuld. Nicht die Modezeitschriften oder das Internet oder die fiesen Lästermädchen im Umkleideraum oder die hormongeschädigten Jungs auf dem Pausenhof. Nicht die Trainer oder Studienberater oder Lehrer oder die Erfinder von Kleidergröße 0 und 00. Nicht mal ihre Eltern.
Sie hat dreiunddreißigmal angerufen.
Ich bin nicht rangegangen." (Wintermädchen - L.Anderson)
Das hat mich gerade weggehauen. Wintermädchen, ich wollte mir diese Buch schon lange kaufen und hab's irgendwie trotzdem nie getan. Das wird aber nachgeholt. :)
Mein momentaner Gemütszustand ist schwierig zu beschreiben. Einerseits fühle ich mich nicht mal so schlecht, obwohl ich heute nicht zu Sport gekommen bin und wir gestern zum Essen eingeladen waren. Ich hab's überlebt, mehr oder weniger. Allerdings kann meine Laune von einer Sekunde auf die andere total sinken. Das macht mir manchmal selbst ziemlich Angst. Vorgestern waren es z.B. 50.2 auf der Waage (ja, ich war zufrieden und habe mir gedacht, dass mich das ganze Gewichtszeugs nicht mehr so stresst...). Jedenfalls stand dann gestern da 52.5. Und ich verstand es nicht. Ich habe "normal" gegessen, was ich seit langem versuche, durchzusetzen. Die zwei Kilo mehr wägen ja durchaus gerechtfertigt gewesen, hätte ich wirklich viel gegessen. Habe ich aber nicht.
Ja, wie bereits erwähnt war mein Tag im Eimer und es wurde nicht wirklich besser, da wir um 12:00 zu einem Hochzeitsessen eingeladen waren. Irgendwie habe ich versucht, ruhig zu bleiben, was aber nicht wirklich geklappt hat. Ich hab' alle in meiner Familie angeschnautzt, keiner wusste, was mit mir los war. Nicht mal ich selbst.
Es ist so krank, dass diese Zahl auf der Waage mein Leben bestimmt. Ich weiss nicht, wie lange ich auf meinen Bauch eingehämmert habe. Man sieht die Abdrücke jetzt noch. Und mit welchem Resultat? Keinem.
Es gibt so viele gute Tage (von denen bekommt ihr nicht so viel mit, weil ich nur immer schreibe, wenns mir schei**e geht...)...aber dann kommen immer diese Rückfälle. Und dann denke ich mir wieder, dass ich vielleicht wirklich professionelle Hilfe benötige. Nur kommen dann die guten Tage und mein "Problem" ist plötzlich so lächerlich. Man sieht ja nichts, ich bin kern gesund. Physisch.
Letzthin beim Arzt, da ich ein Attest fürs Ausland benötigte: "Sind sie Leistungssportlerin?.Nein, weshalb? Sie haben einen sehr tiefen Puls und ein gesundes Herz, weiter so :)"
Ich hab nur gelächelt, genickt und gedacht, wenn er wüsste, wie gesund ich wirklich bin...
Immer wieder werde ich damit konfrontiert. Mit meiner Figur. Mit meinem Körper. Und nicht mal negativ. Eher im Bezug auf meine sportliche Figur, auf mein gesundes Essverhalten...aber was würde ich darum geben, einfach normal zu leben, dünn zu sein ohne diese krankhafte Essverhalten. Wie so viele Menschen auf dieser Welt. Ja, dünn zu sein. Da ist es wieder. Krank. Aber momentan würde ich es nicht verkraften, noch mehr zuzunehmen, auch wenn mir bewusst ist, das dies die logische Konsequenz einer gesunden Ernährung wäre.
Sie hat dreiunddreißigmal angerufen.
Ich bin nicht rangegangen." (Wintermädchen - L.Anderson)
Das hat mich gerade weggehauen. Wintermädchen, ich wollte mir diese Buch schon lange kaufen und hab's irgendwie trotzdem nie getan. Das wird aber nachgeholt. :)
Mein momentaner Gemütszustand ist schwierig zu beschreiben. Einerseits fühle ich mich nicht mal so schlecht, obwohl ich heute nicht zu Sport gekommen bin und wir gestern zum Essen eingeladen waren. Ich hab's überlebt, mehr oder weniger. Allerdings kann meine Laune von einer Sekunde auf die andere total sinken. Das macht mir manchmal selbst ziemlich Angst. Vorgestern waren es z.B. 50.2 auf der Waage (ja, ich war zufrieden und habe mir gedacht, dass mich das ganze Gewichtszeugs nicht mehr so stresst...). Jedenfalls stand dann gestern da 52.5. Und ich verstand es nicht. Ich habe "normal" gegessen, was ich seit langem versuche, durchzusetzen. Die zwei Kilo mehr wägen ja durchaus gerechtfertigt gewesen, hätte ich wirklich viel gegessen. Habe ich aber nicht.
Ja, wie bereits erwähnt war mein Tag im Eimer und es wurde nicht wirklich besser, da wir um 12:00 zu einem Hochzeitsessen eingeladen waren. Irgendwie habe ich versucht, ruhig zu bleiben, was aber nicht wirklich geklappt hat. Ich hab' alle in meiner Familie angeschnautzt, keiner wusste, was mit mir los war. Nicht mal ich selbst.
Es ist so krank, dass diese Zahl auf der Waage mein Leben bestimmt. Ich weiss nicht, wie lange ich auf meinen Bauch eingehämmert habe. Man sieht die Abdrücke jetzt noch. Und mit welchem Resultat? Keinem.
Es gibt so viele gute Tage (von denen bekommt ihr nicht so viel mit, weil ich nur immer schreibe, wenns mir schei**e geht...)...aber dann kommen immer diese Rückfälle. Und dann denke ich mir wieder, dass ich vielleicht wirklich professionelle Hilfe benötige. Nur kommen dann die guten Tage und mein "Problem" ist plötzlich so lächerlich. Man sieht ja nichts, ich bin kern gesund. Physisch.
Letzthin beim Arzt, da ich ein Attest fürs Ausland benötigte: "Sind sie Leistungssportlerin?.Nein, weshalb? Sie haben einen sehr tiefen Puls und ein gesundes Herz, weiter so :)"
Ich hab nur gelächelt, genickt und gedacht, wenn er wüsste, wie gesund ich wirklich bin...
Immer wieder werde ich damit konfrontiert. Mit meiner Figur. Mit meinem Körper. Und nicht mal negativ. Eher im Bezug auf meine sportliche Figur, auf mein gesundes Essverhalten...aber was würde ich darum geben, einfach normal zu leben, dünn zu sein ohne diese krankhafte Essverhalten. Wie so viele Menschen auf dieser Welt. Ja, dünn zu sein. Da ist es wieder. Krank. Aber momentan würde ich es nicht verkraften, noch mehr zuzunehmen, auch wenn mir bewusst ist, das dies die logische Konsequenz einer gesunden Ernährung wäre.
Sonntag, 5. Mai 2013
When you lose somebody you can't replace...
I've been looking forward this concert. And the concert lived up my expectations. I felt great. I was happy, enjoyed it. Until the last song was presented. Coldplay - Fix you.
That gave me the creep. On one hand, it was beautiful and amazing. On the other hand, I suddenly had tears in my eyes. I Had to concentrate not to start crying.
And it scared me.
That gave me the creep. On one hand, it was beautiful and amazing. On the other hand, I suddenly had tears in my eyes. I Had to concentrate not to start crying.
"when you feel so tired, but you can't sleep"
"when the tears stream down your face"
I sat there, without knowing what happened. Without knowing, why all this emotions occured. Without understanding myself. I just realized how hard it hit me.
And it scared me.
Montag, 29. April 2013
now I'm here to say I'm sorry...and ask for a second chance.
Lieber Körper
Es tut mir Leid, was ich dir in den letzten Jahren alles angetan hab'. Ich möchte mich entschuldigen. Möchte mich ändern. Aber du weisst wohl am Besten, dass mir das alles andere als leicht fällt. So oft habe ich es versucht. So oft hat es zwei, drei Tage geklappt. Bis dann der Rückfall kam. Und der macht alles nur noch schlimmer für dich.
Es tut mir Leid, dass du dich so fühlen musst, wie jetzt gerade. Es ist schwierig, das in Worte zu fassen. Ich versuch's trotzdem: Eklig. Aufgequollen. Dick. Schwanger. Übervoll. Wie ein Ballon. Kurz vor'm Platzen. Das triffts wohl ins schwarze. Der Brechreiz steigt schon auf, trotzdem mäste ich dich weiter. Ja, essen kann man das nicht mehr nennen. Wieder etwas, für das ich mich entschuldigen muss. Ehrlich gesagt, Körper, bin ich froh, dass du das alles aushälst. Dass du noch nicht zusammengeklappt bist, nicht schlapp gemacht hast. Mir ist klar, dass ich so nicht weitermachen kann. Weil es dann dazu kommen wird. Dazu, dass der Ballon platzt. Diese eklige Vorstellung, dass unsere Küche übersäht ist, von Pizzaresten, Butterkrümel, Kuchenteilen, Senf, Eier, Käse...lässt den Brechreiz noch ein wenig grösser werden. Und trotzdem wandert meine Hand zur Pizza, Sekunden später in meinen Mund. Ich weiss...ich fühle mich wie Abschaum. Und mache weiter. Es ist so schwierig, etwas daran zu ändern, wenn man es nicht selbst kontrollieren kann. Wenn man nicht weiss, wie man "es" stoppen kann. Wenn man die Kontrolle verliert.
Ich weiss nicht, wann es aufhört. ... Jetzt. Endlich. Aber wieso? Wüsste ich es, würde ich alles an der Situation ändern. Ich hasse diese Gefühl danach. Und du auch, das ist mir schon klar. Für dich fühlt es sich bestimmt an, wie eine 1-Tägige-Schwangerschaft. Und das viermal in der Woche. Tut mir Leid.
Ich hoffe, du gibst mir noch weiter Chancen. Ich hatte schon so viele und habs immer vermasselt. Tut mir Leid.
Es tut mir Leid, was ich dir in den letzten Jahren alles angetan hab'. Ich möchte mich entschuldigen. Möchte mich ändern. Aber du weisst wohl am Besten, dass mir das alles andere als leicht fällt. So oft habe ich es versucht. So oft hat es zwei, drei Tage geklappt. Bis dann der Rückfall kam. Und der macht alles nur noch schlimmer für dich.
Es tut mir Leid, dass du dich so fühlen musst, wie jetzt gerade. Es ist schwierig, das in Worte zu fassen. Ich versuch's trotzdem: Eklig. Aufgequollen. Dick. Schwanger. Übervoll. Wie ein Ballon. Kurz vor'm Platzen. Das triffts wohl ins schwarze. Der Brechreiz steigt schon auf, trotzdem mäste ich dich weiter. Ja, essen kann man das nicht mehr nennen. Wieder etwas, für das ich mich entschuldigen muss. Ehrlich gesagt, Körper, bin ich froh, dass du das alles aushälst. Dass du noch nicht zusammengeklappt bist, nicht schlapp gemacht hast. Mir ist klar, dass ich so nicht weitermachen kann. Weil es dann dazu kommen wird. Dazu, dass der Ballon platzt. Diese eklige Vorstellung, dass unsere Küche übersäht ist, von Pizzaresten, Butterkrümel, Kuchenteilen, Senf, Eier, Käse...lässt den Brechreiz noch ein wenig grösser werden. Und trotzdem wandert meine Hand zur Pizza, Sekunden später in meinen Mund. Ich weiss...ich fühle mich wie Abschaum. Und mache weiter. Es ist so schwierig, etwas daran zu ändern, wenn man es nicht selbst kontrollieren kann. Wenn man nicht weiss, wie man "es" stoppen kann. Wenn man die Kontrolle verliert.
Ich weiss nicht, wann es aufhört. ... Jetzt. Endlich. Aber wieso? Wüsste ich es, würde ich alles an der Situation ändern. Ich hasse diese Gefühl danach. Und du auch, das ist mir schon klar. Für dich fühlt es sich bestimmt an, wie eine 1-Tägige-Schwangerschaft. Und das viermal in der Woche. Tut mir Leid.
Ich hoffe, du gibst mir noch weiter Chancen. Ich hatte schon so viele und habs immer vermasselt. Tut mir Leid.
Sonntag, 21. April 2013
You only need the sun when it starts to snow.
Man möchte immer das, was man eben nicht hat. Momentan möchte ich nur diese Müdigkeit bekämpfen. Ich bin ständig müde, egal was ich tue, egal wie lange ich schlafe. Egal was ich esse, wie viel Sport ich mache, welche Vitamine ich nehme. Diese Müdigkeit breitet sich aus; ich habe keine Motivation, etwas für die Uni zu tun, keine Lust, Abends wegzugehen...Mein Sozialleben hab' ich seit einiger Zeit total vernachlässigt, weil ich einfach nur alleine sein möchte. Selbst zum sprechen bin ich manchmal zu müde. Ich verstehs nicht...ich dachte immer, die Müdigkeit hänge mit der Unterernährung zusammen. Aber seit dem ich versuche, normal zu essen und auch zugenommen habe, ist es mit der Müdigkeit schlimmer geworden. Dabei dachte ich, mein Leben wird langsam normal. Sogar meine Eltern haben die Zunahme bemerkt:
Mama: "Ich finde, jetzt hast du wieder eine richtig tolle Figur bekommen."
Ich: "Danke." Und ja, dieses Danke war ernst gemeint.
Ich freunde mich immer mehr mit meiner Figur an. Solange ich Kleider trage, jedenfalls. Auch wenn ich zuerst schlucken musste, weiss ich doch, dass es richtig ist, so. Meine eigene Körperansicht ist nicht normal, das habe ich begriffen. Erst vor kurzem gab es wieder so ein einschneidendes Erlebnis. Wir waren mit der Klasse an einem Fluss und sollten als Aufgabe eine Brücke darüber bauen und ein Gruppenmitglied hinübertragen. Logischerweise trägt die kräftigste Person die Leichteste. Den Rest könnt ihr euch wohl denken...meiner Ansicht nach, gab es mindestens vier Mädels, die leichter gewesen wären...
Naja, ich wurde über den Fluss getragen. Und das war echt wie ein Schlag ins Gesicht für mich. Ist mein Selbstbild wirklich so verzerrt? Wie kann das sein?!
So wirklich versteh ichs heute noch nicht...ich finde immer noch, die Mädels waren dünner. Aber ich sehs nun mit anderen Augen.
Mama: "Ich finde, jetzt hast du wieder eine richtig tolle Figur bekommen."
Ich: "Danke." Und ja, dieses Danke war ernst gemeint.
Ich freunde mich immer mehr mit meiner Figur an. Solange ich Kleider trage, jedenfalls. Auch wenn ich zuerst schlucken musste, weiss ich doch, dass es richtig ist, so. Meine eigene Körperansicht ist nicht normal, das habe ich begriffen. Erst vor kurzem gab es wieder so ein einschneidendes Erlebnis. Wir waren mit der Klasse an einem Fluss und sollten als Aufgabe eine Brücke darüber bauen und ein Gruppenmitglied hinübertragen. Logischerweise trägt die kräftigste Person die Leichteste. Den Rest könnt ihr euch wohl denken...meiner Ansicht nach, gab es mindestens vier Mädels, die leichter gewesen wären...
Naja, ich wurde über den Fluss getragen. Und das war echt wie ein Schlag ins Gesicht für mich. Ist mein Selbstbild wirklich so verzerrt? Wie kann das sein?!
Samstag, 13. April 2013
Please tell me...
Äpfel. Tomaten. Alkohol. Tiramisu.
Vier Dinge. Essen. Nichts mehr. Mein Tag. Ein guter Tag. Joggen. Inlinen. Fahrrad.
...why do I gain weight while all the others can eat whatever they like and don't?
Heute morgen wars echt schlimm. Deshalb musste (!) ich mich heute zusammennehmen...um den Alkohol und das Tiramisu kam ich nicht herum. Und jetzt liege ich hier, fühle mich fett, mein Bauch sieht aus wie schwanger und ich weiss bereits jetzt, dass das mit dem Gewicht morgen vermutlich nicht besser wird. Obwohl heute ein guter Tag war. Ich hatte nicht mal hunger. Es fiel mir echt leicht.
Und dann frage ich mich: Ich hatte ein Glas Alkohol + ein kleines Stück Tiramisu...die anderen Gäste assen je zwei Stück, becherten wie die Wilden und mampften noch Pizza sowie einen Crepe dazu.
Eben, und während dem Fest dachte ich die ganze Zeit, dass es doch eigentlich nicht sein kann. Dass ich so zunehme (ja, ich wurde bereits darauf angesprochen!), und sie essen können, was sie möchten, ohne die geringste (sehbare) Zunahme? Ja. Da frage ich mich. Und heule. Weil dieser Teufelskreis immer schlimmer wird. Denn weniger kann ich bald nicht mehr essen. Und mehr Zunehmen geht wohl auch nicht merh lange...
Mittwoch, 10. April 2013
I can't do this anymore.
Ich kriegs nicht hin. Und das macht mich gerade ziemlich wütend. Es kann doch nicht so schwer sein. Doch, kann es. Jede Sekunde dieser Blick zum Spiegel. Diese Gedanken. Und mit jeder Stunde wächst die Angst, zugenommen zu haben. Aber ich kann der Gewissheit nicht ins Gesicht blicken. Ohne Waage. Morgen werde ich es tun. Ich halts nicht aus sonst. Ich fühle mich wie ein Luftballon. Mein Bauch scheint riesig. Ob er es wirklich ist? Keine Ahnung. Das ist wohl relativ. Was aber eindeutig zutrifft, ist die Tatsache, dass ich mehr gegessen habe. Einfach gegessen habe. Ohne schlechtes Gewissen. Bis anhin habe ich mich auch noch gut gefühlt. Aber jetzt ist die Motivation dahin. Ich weiss, dass ich zunehmen werde, wenn ich wieder normal esse. Und eigentlich habe ich auch geglaubt, dies akzeptiert zu haben. Aber da lag ich wohl falsch. Ich habe es nicht akzeptiert. Kein bisschen. Es ist so dämlich. Ich weiss genau, was morgen passieren wird, wenn ich auf die Waage steige.
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Und mein Tag ist gelaufen. Morgens um Sechs. Erbärmlich, ich weiss. Es ist ein Teufelskreis. Und mit jedem Tag wird es schlimmer. Da kommen diese Fortschritte, wie die letzten fünf Tage ohne Waage. Wie das Mittagessen heute, bei einer Freundin. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal eine Einladung zum Essen angenommen habe und nicht irgendeine Ausrede hatte. Und ich habs überlebt. Und es war lecker. Nur halt eben zu viel, meiner Ansicht nach.Meiner falschen Ansicht nach!
Diese UPs and DOWNs führen mich an den Rand der Verzweiflung. Wie soll ich da nur rauskommen?ohne zuzunehmen? Das wird wohl kaum möglich sein. Und irgendwie bin ich wohl nicht bereit, meine Krankheit aufzugeben (wie krank das klingt) für eine Gewichtszunahme...Was wohl auch zeigt, dass ich es nicht eingesehen habe. Dass ich es mir wohl nur selbst vormache (& schreibe, in all den Posts...). Ziemlich enttäuschend. Aber wahr. Leider.
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Und mein Tag ist gelaufen. Morgens um Sechs. Erbärmlich, ich weiss. Es ist ein Teufelskreis. Und mit jedem Tag wird es schlimmer. Da kommen diese Fortschritte, wie die letzten fünf Tage ohne Waage. Wie das Mittagessen heute, bei einer Freundin. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal eine Einladung zum Essen angenommen habe und nicht irgendeine Ausrede hatte. Und ich habs überlebt. Und es war lecker. Nur halt eben zu viel, meiner Ansicht nach.
Diese UPs and DOWNs führen mich an den Rand der Verzweiflung. Wie soll ich da nur rauskommen?
Sonntag, 7. April 2013
"Maybe one day it will be ok again. That's all I want. I don't care what it takes. I just want to be ok again."
Manchmal fällt es mir echt schwer, meine Gedanken niederzuschreiben. Manchmal. Heute.
Ich kann nicht beschreiben, wie ich mich fühle. Alles, was ich weiss, ist, dass ich so unsagbar enttäuscht bin von mir selbst. Und das leider nicht zum ersten Mal. Auf der einen Seite hasse ich mich für das, was ich getan habe. Andererseits weiss ich seit Jahren, dass es gar nicht anders enden kann. Dass mein Körper das nicht länger durchmachen wird. Und diese Realität ist wie kaltes Wasser, welches in mein Gesicht spritzt. So klar, so logisch. Und trotzdem für mich selbst so schwer zu verstehen. Zu ändern. Aber irgendwann wird es in Ordnung sein. Dazu muss ich nur den ersten Schritt machen. Dann den zweiten.
Ich habe heute meine Waage verbannt. Eine Woche wird sie nicht angefasst. Eine Woche - was ist das schon? Normale Menschen wiegen sich einmal im Jahr, wenn überhaupt. Normale Menschen. Ja.
Ich werde versuchen, nicht ans Essen zu denken. Einfach mal eine Woche zu leben. In einer Woche kann ich ja kaum zehn Kilo zunehmen. In einer Woche kann ja nicht so viel schief gehen. Hoffentlich.
Heute habe ich gegessen. Für mich selbst wars wohl eher gefressen. Aber für normale Menschen waren das wohl drei normale Portionen. Alltäglich eben. Das rede ich mir seit Stunden ein. Komischerweise fühle ich mich momentan nicht so schuldig. Vielleicht auch deshalb, weil ich weiss, dass ich morgen diese verdammte Zahl auf der Waage nicht sehen werde. Mir allerdings im Kopf die schlimmsten Zahlen ausmalen werde. Aber was solls. Eine Woche.Was ist schon eine Woche?
Es gibt diese Tage, an denen frage ich mich, was denn so schief gelaufen ist in meinem Leben. An diesen Tagen beobachte ich meine Freunde, wie sie ungesunde Lebensmittel konsumieren. Jedes mal frage ich mich, weshalb sie nicht schon zugenommen haben? Weshalb sie keinen einzigen Gedanken daran verschwenden, das Besagte im Supermakt wirklich zu kaufen? Aus welchem Grund sie tausendmal zur Chipsschüssel auf dem Tisch greifen, locker eine Tafel Schokolade wegputzen....ohne zuzunehmen. Und was noch viel schlimmer ist: ohne schlechtes Gewissen.
Ja, da ist so etwas wie Neid. Neid, dass ich dazu nicht fähig bin. Neid, weil ich weiss, dass ich zunehmen würde. Ja, weil ich meinen Stoffwechsel zerstört habe. Weil ich fresse und hungere.
Und gleichzeitig frage ich mich, ob sie nicht vielleicht alle auch so ticken, wie ich? Denn wie können sie so schlank bleiben, ohne diese Methoden? Irsinn. Ich weiss. Aber ich verstehs nicht. Echt nicht.
In letzter Zeit lese ich öfters Blogs von Usern mit Essproblemen.schön ausgedrückt. Und ich finde mich in jeder Zeile wieder. In der gleichen Sekunde weiss ich, wie krank all diese Mädels sind. Und frage mich, wie man zu solchen Einstellungen kommt? Bis mir dann schmerzlich bewusst wird, dass ICH diese Einstellung habe. Dass sie mein Leben lenkt. Mich einsperrt. Isoliert. Und ich nicht ausbrechen kann.
Weckt mich auf aus diesem Alptraum. Diese sch**** Gedanken sollen verschwinden. Dieser ständige Blick zum Spiegel soll sich verp*****. Und jede einzelne Kalorie in meinem Gedächtnis soll sich in Luft auflösen. Mich in Ruhe lassen. Mich leben lassen. Glücklich sein lassen. Ich möchte schreien. schreien. Alleine sein. Weg sein. Zufrieden sein. Die Hoffnung nicht aufgeben. Und wissen: Irgendwann wird alles gut werden. Irgendwann.
Ich kann nicht beschreiben, wie ich mich fühle. Alles, was ich weiss, ist, dass ich so unsagbar enttäuscht bin von mir selbst. Und das leider nicht zum ersten Mal. Auf der einen Seite hasse ich mich für das, was ich getan habe. Andererseits weiss ich seit Jahren, dass es gar nicht anders enden kann. Dass mein Körper das nicht länger durchmachen wird. Und diese Realität ist wie kaltes Wasser, welches in mein Gesicht spritzt. So klar, so logisch. Und trotzdem für mich selbst so schwer zu verstehen. Zu ändern. Aber irgendwann wird es in Ordnung sein. Dazu muss ich nur den ersten Schritt machen. Dann den zweiten.
Ich habe heute meine Waage verbannt. Eine Woche wird sie nicht angefasst. Eine Woche - was ist das schon? Normale Menschen wiegen sich einmal im Jahr, wenn überhaupt. Normale Menschen. Ja.
Ich werde versuchen, nicht ans Essen zu denken. Einfach mal eine Woche zu leben. In einer Woche kann ich ja kaum zehn Kilo zunehmen. In einer Woche kann ja nicht so viel schief gehen. Hoffentlich.
Heute habe ich gegessen. Für mich selbst wars wohl eher gefressen. Aber für normale Menschen waren das wohl drei normale Portionen. Alltäglich eben. Das rede ich mir seit Stunden ein. Komischerweise fühle ich mich momentan nicht so schuldig. Vielleicht auch deshalb, weil ich weiss, dass ich morgen diese verdammte Zahl auf der Waage nicht sehen werde. Mir allerdings im Kopf die schlimmsten Zahlen ausmalen werde. Aber was solls. Eine Woche.
Es gibt diese Tage, an denen frage ich mich, was denn so schief gelaufen ist in meinem Leben. An diesen Tagen beobachte ich meine Freunde, wie sie ungesunde Lebensmittel konsumieren. Jedes mal frage ich mich, weshalb sie nicht schon zugenommen haben? Weshalb sie keinen einzigen Gedanken daran verschwenden, das Besagte im Supermakt wirklich zu kaufen? Aus welchem Grund sie tausendmal zur Chipsschüssel auf dem Tisch greifen, locker eine Tafel Schokolade wegputzen....ohne zuzunehmen. Und was noch viel schlimmer ist: ohne schlechtes Gewissen.
Ja, da ist so etwas wie Neid. Neid, dass ich dazu nicht fähig bin. Neid, weil ich weiss, dass ich zunehmen würde. Ja, weil ich meinen Stoffwechsel zerstört habe. Weil ich fresse und hungere.
Und gleichzeitig frage ich mich, ob sie nicht vielleicht alle auch so ticken, wie ich? Denn wie können sie so schlank bleiben, ohne diese Methoden? Irsinn. Ich weiss. Aber ich verstehs nicht. Echt nicht.
In letzter Zeit lese ich öfters Blogs von Usern mit Essproblemen.
One day it'll be ok again. I just want it to be ok again.
Weckt mich auf aus diesem Alptraum. Diese sch**** Gedanken sollen verschwinden. Dieser ständige Blick zum Spiegel soll sich verp*****. Und jede einzelne Kalorie in meinem Gedächtnis soll sich in Luft auflösen. Mich in Ruhe lassen. Mich leben lassen. Glücklich sein lassen. Ich möchte schreien. schreien. Alleine sein. Weg sein. Zufrieden sein. Die Hoffnung nicht aufgeben. Und wissen: Irgendwann wird alles gut werden. Irgendwann.
Donnerstag, 4. April 2013
Don't feel sorry for yourself. Only assholes do that.” - Haruki Murukami
Ich kann nicht schlafen. Tausend Gedanken schwirren in meinem Kopf umher. Wollen mich nicht in Ruhe lassen. Egal was ich tue, an Schlaf ist nicht zu denken. Ich versuche, tief durchzuatmen. Schäfchen zu zählen. Ohne Erfolg. Gedanken. Gedanken. Gedanken.
"There is, in fact, an incredible freedom in having nothing left to lose….”
Schöner Spruch. Und so wahr!Samstag, 30. März 2013
Did I disappoint you?
Or let you down? Should I've been feeling guilty?
You've touched my heart, you've touched my soul. You've been the one. The one for me.
I am a dreamer. And when I'm awake, you can break my spirit, it's my dream you take.
And if you leave me. Remember me. Remember us.
I do. I still see us laughing in the wind. Still think about this time. Still see your smile. And in the same moment, I try my hardest to forget. To erease everything. To make it undone.
You didn't change my life. I just wasn't strong enough to go on like this. Wasn't strong enough to fight. Just let myself down. Like a bird that lost it's wings. Embarassing. Silly. And so sad. Because it wasn't just "a" bird. It was one of this singing mockinbirds. And now, all we hear is silence. Killing silence.
It's maybe over. But still, live goes on. Even if you don't want it to. So take all the pieces and move on.
Easter: I failed again. I feel guilty, ugly, fat. But I'm trying to hide. I don't want to destroy the happy easter sunday with my presence. "Go for whatever makes you happy."FOOD!
You've touched my heart, you've touched my soul. You've been the one. The one for me.
I am a dreamer. And when I'm awake, you can break my spirit, it's my dream you take.
And if you leave me. Remember me. Remember us.
I do. I still see us laughing in the wind. Still think about this time. Still see your smile. And in the same moment, I try my hardest to forget. To erease everything. To make it undone.
You didn't change my life. I just wasn't strong enough to go on like this. Wasn't strong enough to fight. Just let myself down. Like a bird that lost it's wings. Embarassing. Silly. And so sad. Because it wasn't just "a" bird. It was one of this singing mockinbirds. And now, all we hear is silence. Killing silence.
It's maybe over. But still, live goes on. Even if you don't want it to. So take all the pieces and move on.
Easter: I failed again. I feel guilty, ugly, fat. But I'm trying to hide. I don't want to destroy the happy easter sunday with my presence. "Go for whatever makes you happy."
Sonntag, 24. März 2013
Freitag, 15. März 2013
Scheinwelt
Langsam habe ich es satt. All' diese Lügen, dieses augesetzte Lächeln, diese Scheinwelt. Und jedesmal denke ich, es müsste doch offensichtlich sein. Wohin ich auch schaue sehe ich glückliche Leute. So, als ob alle glücklich sind, nur ich hier Trübsal blase. Das ist nicht wahr, ich weiss. Aber irgendwie ist es einfach, das zu glauben, als zu wissen, dass ich es eigentlich bin, die etwas falsch macht. Dass ich es bin, die ihr Leben in die Hand nehmen muss. Dass ich die Einzige bin, die noch irgendetwas an der Situation ändern könnte. Sollte. Müsste!
Irgendwie hoffe ich noch immer darauf, dass es irgendwer bemerken wird. Irgendwer mich darauf anspricht. Endlich mal Klartext mit mir redet. Mich auf den Boden der Realität zurückholt. Mir klar macht, dass es so nicht weitergehen kann. Weil ich mich selbst zerstöre. Mir mein eigenes Grab schaufle.
Ich schreibe das hier so emotionslos. Es ist mir vollkommen bewusst, was ich schreibe. Nur dringt es nicht bis zu mir durch. Es schockt mich nicht. Ich nehme es nicht Ernst.
Fataler Fehler, ich weiss.
...no one ever said it would be this hard!"
Irgendwie hoffe ich noch immer darauf, dass es irgendwer bemerken wird. Irgendwer mich darauf anspricht. Endlich mal Klartext mit mir redet. Mich auf den Boden der Realität zurückholt. Mir klar macht, dass es so nicht weitergehen kann. Weil ich mich selbst zerstöre. Mir mein eigenes Grab schaufle.
Ich schreibe das hier so emotionslos. Es ist mir vollkommen bewusst, was ich schreibe. Nur dringt es nicht bis zu mir durch. Es schockt mich nicht. Ich nehme es nicht Ernst.
Fataler Fehler, ich weiss.
Donnerstag, 7. März 2013
...und da sind tausend Wörter in mir, es ist nur zu schwer, sie auszusprechen...
Ich hab's getan.
Zum ersten Mal seit etwa drei Jahren wieder Süsses gegessen. Nicht nur ein Stück Kuchen, nein, den Ganzen und Nussstengel, vier...und Brot und Butter, eklige Butter...leider. Es war nicht schön. Ist nicht schön. Aber ich kanns nicht mehr ändern. Irgendwie habe ich mich damit abgefunden. Morgen wird alles besser. Vielleicht. Danke euch! :)
Zum ersten Mal seit etwa drei Jahren wieder Süsses gegessen. Nicht nur ein Stück Kuchen, nein, den Ganzen und Nussstengel, vier...und Brot und Butter, eklige Butter...leider. Es war nicht schön. Ist nicht schön. Aber ich kanns nicht mehr ändern. Irgendwie habe ich mich damit abgefunden. Morgen wird alles besser. Vielleicht. Danke euch! :)
Samstag, 2. März 2013
I remember not knowing what an eating disorder was...
...but with the knowledge, all of it started. Years ago, without realizing what I've done to my body. All this years.
With every pound I lost, I thought to be happier. (but in reality, I wasn't)
With every pound I gained, I hated myself more and more.
I don't know why I started losing weight. Perhaps because I wanted attention? Perhaps because I just wanted to look like all this thin, popular girls in the magazines? I really do not know.
Was it the only way to live my silly life?
I stopped caring about everything. I felt like a ghost. Empty and sad. I isolate. Lost myself somewhere.
...
I tried. I hoped. I screamd. Without anybody listening.
I realized what I destroyed during all this years.
If I could then I would. Turn the time back. Undo it. Change my life.
But I can't. It makes me the person I am now. No, no happy end.
...When your body suffered all this years from malnutrition, on day it takes everythin back that was prohibited all the time. The chocolate. The cookies. The butter. The meat. The bread....
That was the day I started binge eating. When I look back, it was obvious that it had to start one day. Perhaps it was the only way to make my body survive.
I gained weight. I'm still gaining. And it got worse. I'm normal weight. I do not seem like a person with problems. I hide. I smile. I live. But is this life worth living?
Sonntag, 24. Februar 2013
I've been trying to do it right.
"I don't know where I went wrong."
[the lumineers-ho hey]
Die Situation ist gerade ziemlich verzwickt. Ich weiss auch nicht. Morgen beginnt das 2. Semester. Neue Leute. Schule. Bereits diese Dinge machen mir Angst. Ich weiss, dass ich diese Nacht nicht schlafen können werde. Dass ich morgen müde hinfahren werde. Und den Tag irgenwie überstehe. Mit dem Wissen, dass es noch 3 Jahre so weitergehen wird. Oder vielleicht ein ganzes Leben lang. Kennt ihr das nicht? Diese Hoffnungslosigkeit, dieses Gefühl, alles hinschmeissen zu wollen? Ich frage mich jeden Tag, ob es nur mir so geht? Ob ich alleine damit da stehe? Falls nicht, wie kommen andere damit klar? Wie schaffen die das? Und wieso krieg' ich das nicht hin? Ich habe echt keinen Plan, wie ich mein Leben überstehen soll. Scheisse, wenn ich diesen Satz lese, wird mir echt mal wieder klar, wie krank das klingt.
Heute bin ich wieder nach Hause gekommen und da war diese depressive Stimmung. Diese Angst vor Morgen. Ich habs versucht. Echt! Ich habe versucht, mich von Kühlschrank fernzuhalten. Meine Probleme anders zu lösen. 10 Minuten hats geklappt. Dann war die Disziplin weg, der Teufel auf meiner Schulter zu gross, zu überzeugend. Zack. Mehr muss ich dazu wohl nicht schreiben. Natürlich ist es nicht besser jetzt. Nein, es ist noch schlimmer. Lieber mit nüchternem Magen hin, als mit aufgeblähtem Schwangerschaftsbauch. Hätte ich mir auch mal zuvor überlegen können, ich weiss. Scheisse.
Viele sagen ja, man solle sich klar darüber werden, warum man diese Attacken hat. Ich glaube, darüber bin ich mir vollkommen im Klaren. Sobald diese Angst, dieser Respekt vor bestimmten Dingen kommt. Sobald ich die Emotionen nicht mehr ertrage. Ich esse nicht zu wenig, sondern ganz "normal". Ich bin normal. Jedenfalls scheine ich normal. Obwohl ich innerlich platze. Und ich merke, wie ich abrutsche. Den Halt verliere. Den Boden unter meinen Füssen. Wie ich fliegen möchte. Obwohl ich weiss, dass es nicht geht. Wie ich mir jemanden wünsche, der mich einfach nur drückt und mir sagt, dass alles gut wird. Obwohl ich weiss, dass ich es wohl nicht zulassen würde. Diese Nähe macht mir Angst. Ich weiss nicht, wie es weitergeht. Ich habe so viele Leute, denen ich mich eingentlich anvertrauen könnte. Doch ich getraue mich nicht. Schäme mich. Denke, dass sie es nicht verstehen. Ich sehe ja gesund aus. Krieg das irgendwie hin mit den Noten. Lebe irgendwie mein Leben. Nach aussen hin scheint es beinahe perfekt. Aber der Schein kann täuschen. Ich hab' solche Angst, dass es irgenwann nicht mehr geht. Dass ich aufgebe. Mein Leben hinschmeisse. Und damit andere Leben zerstöre. Das will ich doch nicht! Es wäre so unfair. Ich muss kämpfen.
Mittwoch, 20. Februar 2013
Angst vor der Zukunft.
Ich rede mit niemandem darüber. Ich schreibe nur. Und es hilft mir. Auch wenn ich es manchmal nicht zugeben möchte...es gibt Dinge, die man wirklich niemanden anvertrauen kann. Und manchmal ist es auch besser so. Denn gewisse Dinge gehören nicht in diese Gesellschaft.
Da ist diese Angst. Dieses unbeschreibliche Angst vor Morgen. Vor Übermorgen. Vor der Zukunft. Und all' den Tagen, die noch kommen.
Irgendwie hoffe ich, dass es durch diesen Post besser wird.Hoffen kann man ja. Aber ändern wird sich dadurch nichts. Ich weiss nicht, wieso ich nicht einfach in den Tag hineinlebe wie hundertausend Andere. Vielleicht bin ich einfach nicht so. Irgendwie gehört diese Angst schon zu meinem Alltag. Der Respekt davor, wieder abzublitzen, keinen Platz in der Welt zu haben, es zu vermasseln. Wie schon so oft. Leider. Mir ist klar, ich darf nicht so denken. Aber dieser Gedanke ist in mir. Eingepflanzt. Vielleicht bestätigt es sich gerade deswegen immer wieder aufs Neue. Und dann kommt der Zeitpunkt, wo ich aufgebe. Wo ich nicht mehr kann. Wie jetzt. Zack. Und dann muss die Leere gefüllt werden. Auch wenn ich weiss, dass es im Nachhinein nicht besser, sondern noch schlimmer ist. In dem Moment zählt nur dieser eine Gedanke. Ich heule nicht. Ich ritze nicht. Ich trinke keinen Alkohol. Nein. Ich fresse.
Bis ich nicht mehr denken kann. Bis ich nichts mehr fühle. Ausser Abscheu und Ekel. Dann versuche ich zu schlafen, weil ich es nicht mehr ertrage.Morgen ist ein neuer Tag.
So vergehen die Tage. Die Monate. Die Jahre. Und wenn ich zurückblicke, sehe ich immer dasselbe. Eine Endlosschlaufe die nicht aufhören will. Die nicht aufhören kann. Mein Leben.
Ich versuche, die Endlosschlaufe zu durchbrechen. Normal zu sein. Einen Tag. Eine Stunde. Eine Minute. Manchmal funktioniert es. Manchmal nicht. Aber immer wieder finde ich mich in einem Kreis wieder. Einem Kreis, der nicht durchbrochen werden kann. Jedenfalls nicht von mir.
Es ist so schwierig, Gefühle aufs Papier zu bringen. Da sind so viele Emotionen in mir, ich kann sie gar nicht beschreiben. Wut, Hass, Trauer, Gleichgültigkeit, Hoffnung, Ekel, Widerstand, Angst....
Menschen leben. Sind glücklich. Scheinen glücklich. Ich beneide sie. Die Dicken. Die Dünnen. Die Alten. Die Jungen. Und währenddessen versinke ich wohl im Selbstmitleid. Und schaffe es nicht, mich aufzuraffen. Mein Leben in den Griff zu kriegen.
Angst vor der Zukunft. Wird es so weitergehen? Was ist in fünf Jahren? To be or not to be. That's the question.
Da ist diese Angst. Dieses unbeschreibliche Angst vor Morgen. Vor Übermorgen. Vor der Zukunft. Und all' den Tagen, die noch kommen.
Irgendwie hoffe ich, dass es durch diesen Post besser wird.
Bis ich nicht mehr denken kann. Bis ich nichts mehr fühle. Ausser Abscheu und Ekel. Dann versuche ich zu schlafen, weil ich es nicht mehr ertrage.
So vergehen die Tage. Die Monate. Die Jahre. Und wenn ich zurückblicke, sehe ich immer dasselbe. Eine Endlosschlaufe die nicht aufhören will. Die nicht aufhören kann. Mein Leben.
Ich versuche, die Endlosschlaufe zu durchbrechen. Normal zu sein. Einen Tag. Eine Stunde. Eine Minute. Manchmal funktioniert es. Manchmal nicht. Aber immer wieder finde ich mich in einem Kreis wieder. Einem Kreis, der nicht durchbrochen werden kann. Jedenfalls nicht von mir.
Es ist so schwierig, Gefühle aufs Papier zu bringen. Da sind so viele Emotionen in mir, ich kann sie gar nicht beschreiben. Wut, Hass, Trauer, Gleichgültigkeit, Hoffnung, Ekel, Widerstand, Angst....
Menschen leben. Sind glücklich. Scheinen glücklich. Ich beneide sie. Die Dicken. Die Dünnen. Die Alten. Die Jungen. Und währenddessen versinke ich wohl im Selbstmitleid. Und schaffe es nicht, mich aufzuraffen. Mein Leben in den Griff zu kriegen.
Angst vor der Zukunft. Wird es so weitergehen? Was ist in fünf Jahren? To be or not to be. That's the question.
Sonntag, 10. Februar 2013
...denn was hast du schon zu verlieren?...
Eben wurde mir bewusst, wie dämlich es eigentlich ist, sich Sorgen zu machen im Leben. Angst zu haben im Leben. Dinge nicht zu tun, einfach, weil man sich nicht getraut und zu feige dafür ist. Oder weil man sich vielleicht blamieren kann.
Was haben wir schon zu verlieren? Weshalb leben wir nicht einfach so, wie es uns gefällt, wie wir es wollen?
Einfacher gesagt als getan, das wurde mir eben bewusst. Mein ganzes Leben hat sich von einer Sekund auf die andere auf den Kopf gestellt. Alles wird anders. Neue Leute, neuer Ort...und ich platze in ein bestehendes, altes System hinein. Das macht das Ganze nicht einfacher.
Meine Reaktion war im ersten Moment auch nicht so überlegt, wie es vielleicht in meinem Post scheint. Nein, überhaupt nicht: Ich habe zu heulen begonnen. Überlegt. Geantwortet: "Nein, auf keinen Fall". Die ernüchternde Antwort bekommen: "Es geht nicht anders." Aufgegeben. Ich kann ja eh nichts mehr ändern. So ist es nun eben. Versucht, mich damit abzufinden. Wieder geheult. Versucht, mich auf den Boden der Realität zurückzuholen, was dann auch geklappt hat. Was habe ich schon zu verlieren? Es wird schon gut gehen. Positive Gedanken.
Und nun? Ja, ich habe es akzeptiert. Nehme es als Chance wahr, neue Leute kennenzulernen, reifer zu werden. Wieso dieses Leben so diszipliniert und eingezwängt leben? Vielleicht bin ich ja schon morgen tot?
Was haben wir schon zu verlieren? Weshalb leben wir nicht einfach so, wie es uns gefällt, wie wir es wollen?
Einfacher gesagt als getan, das wurde mir eben bewusst. Mein ganzes Leben hat sich von einer Sekund auf die andere auf den Kopf gestellt. Alles wird anders. Neue Leute, neuer Ort...und ich platze in ein bestehendes, altes System hinein. Das macht das Ganze nicht einfacher.
Meine Reaktion war im ersten Moment auch nicht so überlegt, wie es vielleicht in meinem Post scheint. Nein, überhaupt nicht: Ich habe zu heulen begonnen. Überlegt. Geantwortet: "Nein, auf keinen Fall". Die ernüchternde Antwort bekommen: "Es geht nicht anders." Aufgegeben. Ich kann ja eh nichts mehr ändern. So ist es nun eben. Versucht, mich damit abzufinden. Wieder geheult. Versucht, mich auf den Boden der Realität zurückzuholen, was dann auch geklappt hat. Was habe ich schon zu verlieren? Es wird schon gut gehen. Positive Gedanken.
Und nun? Ja, ich habe es akzeptiert. Nehme es als Chance wahr, neue Leute kennenzulernen, reifer zu werden. Wieso dieses Leben so diszipliniert und eingezwängt leben? Vielleicht bin ich ja schon morgen tot?
Und das soll mein Leben gewesen sein?
Nein, auf keinen Fall!
Sonntag, 3. Februar 2013
...y al final, todo tiene sentido.
Es war einmal ein alter Mann, der jeden Morgen einen Spaziergang am Meeresstrand machte. Eines Tages sah er einen Jungen, der vorsichtig etwas aufhob und ins Meer warf. Er rief: "Guten Morgen, was machst Du da?" Der Junge richtete sich auf und antwortete: "Ich werfe Seesterne ins Meer zurück. Es ist Ebbe, und die Sonne brennt herunter. Wenn ich das nicht tue, sterben sie." "Aber junger Mann, ist dir eigentlich klar, dass hier Kilometer um Kilometer Strand ist. Und überall liegen Seesterne. Die kannst du unmöglich alle retten, das macht doch keinen Sinn." Der Junge hört höflich zu, bückt sich, nimmt einen anderen Seestern auf und wirft ihn ins Meer, lächelt: "Aber für diesen macht es Sinn…"
Sonntag, 20. Januar 2013
Die Zeit vergeht. Egal was du tust.
"Hast du jemals dieses Leuchten in ihren Augen gesehen? Dieses Leuchten, das dich alles vergessen lässt, was zuvor war? Dieses Leuchten, dass dich plötzlich glücklich stimmt, obwohl du eine Sekunde zuvor noch sauer warst? Dieses Leuchten von strahlenden, naiven Kinderaugen?"
Habe ich. Und es verwirrt mich. Es macht mir Angst. Ich kann nicht vergessen, trotzdem tue ich es in diesen Momenten. Das passt nicht. Wieso mögen sie mich? Weshalb treten sie ohne Vorurteile an mich heran? Wie können sie nur so naiv sein? Für diese Momente bin ich so dankbar. Irgendwie zeigen sie mir, dass das Leben schön sein kann. Wenn man es nur durch Kinderaugen betrachtet. Wenn man nur alles vergisst. Und sich anderem widmet.
Klingt so einfach. So unsagbar einfach. Ist es aber nicht. Nein. Aber ein Versuch ist es wert. Oder zwei.
Denn schliesslich hatte auch ich mal diese strahlenden Kinderaugen. Nur habe ich irgendwie vergessen, wie das ging. Das Strahlen. Irgendwie ist dieses Strahlen im Laufe der Zeit erloschen. Es wird höchste Zeit, es wieder hervorzukramen. Anzuzünden.
Donnerstag, 10. Januar 2013
Home is where your heart is.
"Cause they say home is where your heart is set in stone
where you go when you’re alone
Is where you go to rest your bones
It’s not just where you lay your head
It's not just where you make your bed
As long as we’re together, does it matter where we go?
Home"
Mittwoch, 9. Januar 2013
I am safe inside my head. When I'm awake I'll forget...
..and I'll be back in this mess. In this mess called life.
Ich muss mich wohl bei euch entschuldigen. Ich habs nicht geschafft. "Jeder Tag wurde zu einem guten Tag"...immerhin neun Tage habe ichs versucht. Meine Gedanken fliegen. Ich kann nicht schlafen. Schon seit Tagen. Mein Tag ist ein einziges Wirrwarr aus Gedanken. Gedanken um meine Zukunft. Gedanken um mein Leben. Gedanken um Essen. Gedanken um Sport. Gedanken um meine Ausbildung.
Zu viele.
Und trotzdem führen sie zu keinem Entschluss. Zu keinem Ergebnis. Wieder ist da dieses Gefühl, als ob ich in einer fremden Haut stecke. Als ob ich gar nicht ich bin. Denn so kann ich nicht sein. Nein,...oder doch?
Mit Schrecken muss ich feststellen, dass ich es bin. Dass ich die Kontrolle verliere. Nicht mehr weiter weiss. Mein Leben nicht in die Fugen lenken kann. Tausend Entscheidungen fällen müsste. Entscheidungen, die ich nicht fällen kann. Weil ich nicht weiss, welches der richtige Weg ist. Gedanken. Gefühle. Eine Flut, die mich zum Meeresgrund drückt. Die mir die Luft zum Atmen nimmt. Jegliche Motivation zum Kämpfen raubt.
Und das nur, weil ich mich nicht entscheiden kann. Nur, weil meine Entscheidung wieder falsch sein könnte. Weil ich mich wieder geirrt haben könnte. Wie so oft.
Jedes mal frage ich mich, wie andere Leute das hinkriegen. Ihr Leben meistern können. Ihr Leben geniessen können und dabei glücklich sind, mit dem, was sie machen.
Im Moment möchte ich alles hinschmeissen. Ich schaffs nicht, wenn ich genau weiss, dass es mich nicht weiterbringt. Meine Unsicherheit macht es auch nicht besser. "Ohne Ziel ist es verdammt hart, wenn ich das nicht umbedingt wollen würde, hätte ich schon lange abgebrochen" meinte kürzlich eine Freundin zu mir.Ich habe nichts erwiedert. Gedanken.
Ich hab's mir so einfach vorgestellt. Drei Jahre, was ist das schon. Ja, wenn ich 90zig werde, nichts. Wenn das Leben mit 25 zu Ende ist...was hatte ich dann davon?
Bitte, rüttelt mich. Kneift mich. Weckt mich aus diesem Albtraum. Ich haue ab. Weg aus diesem Land. Weg aus dieser Welt. Nur, wohin? Weshalb? Warum? Irgendwo hin. Deshalb. Deswegen.
Dienstag, 8. Januar 2013
...500g Pasta später.
Nein, ich hab's nicht aufgegeben. Ich versuche immer noch, das Gute in diesem Tag zu sehen. Was sind schon 500g Pasta (und einiges mehr), wenn man Menschen sieht, die kein Dach über dem Kopf haben. Oder Menschen, die unheilbare Krankheiten haben. Menschen, mit einem schlimmen Schicksal.
...und auf einmal ist dieses halbe Kilo ein Klacks. Nichts.
Ja, immerhin habe ich es versucht. Ein kleiner Schritt für die Menschheit, ein riesiger für mich. Jetzt muss ich es nur noch hinkriegen, dass ich es nicht nur aufs Blatt bringe, sonder dass mein Denken sich ändert.Was jetzt noch nicht der Fall ist.
...und auf einmal ist dieses halbe Kilo ein Klacks. Nichts.
Ja, immerhin habe ich es versucht. Ein kleiner Schritt für die Menschheit, ein riesiger für mich. Jetzt muss ich es nur noch hinkriegen, dass ich es nicht nur aufs Blatt bringe, sonder dass mein Denken sich ändert.
Montag, 31. Dezember 2012
...und ab diesem Moment wurde jeder Tag zu einem guten Tag.
Herzlich Willkommen im 2013 :) Gerade ist es 02.33, also bereits 2h und 33 min im neuen Jahr! Ich hoffe, ihr seit alle unbeschadet angekommen!
Ehrlich gesagt muss ich sagen, dass ich bis jetzt auch nicht wirklich viel von "guten Vorsätzen" gehalten habe. Klar, ich hatte immer welche...im ersten Monat habe ich sie meist auch durchgehalten, ja,..und danach nah es halt so seinen Lauf ;) Meist wusste ich Ende Jahr nicht mal mehr, was ich mir vorgenommen habe. Also, wieso sollte man sich was vornehmen, wenn man's danach eh nicht einhält? ;) Naaaaaja, ich weiss, ich widerspreche mir selbst. Aber: Ich habe mir was vorgenommen.
Ehrlich gesagt muss ich sagen, dass ich bis jetzt auch nicht wirklich viel von "guten Vorsätzen" gehalten habe. Klar, ich hatte immer welche...im ersten Monat habe ich sie meist auch durchgehalten, ja,..und danach nah es halt so seinen Lauf ;) Meist wusste ich Ende Jahr nicht mal mehr, was ich mir vorgenommen habe. Also, wieso sollte man sich was vornehmen, wenn man's danach eh nicht einhält? ;) Naaaaaja, ich weiss, ich widerspreche mir selbst. Aber: Ich habe mir was vorgenommen.
...ab diesem Moment wurde jeder Tag zu einem guten Tag!
Vermutlich denkt jetzt der eine oder andere..."man, die hat echt einen Knall an der Schüssel". Irgendwie schon :) Aber egal. Ich weiss nicht, ob ich den Vorsatz halten kann. Aber versuchen werde ichs auf jeden Fall. Klar, ich kann den Tag nicht immer zum Guten wenden. Aber ich kann versuchen, ihn auf positive Art wahrzunehmen. Das Gute zu sehen. Mich nicht in depressive, traurige Gedanken stürzen. Konkret heisst das erst mal: Keine depressiven, negativen Posts (= mein Blog soll zum Happyend werden ;)). Kein surfen auf genau diesen Seiten! Nach jedem noch so schlimmen Tag werde ich versuchen, mindestens drei Dinge aufzuschreiben, die toll waren! (auch wenn es Sätze sind, wie "die Sonne scheint".) Mir ist bewusst, dass das schwierig wird. Aber ich werd's versuchen. Es wird Zeit, dass ich etwas ändere. Das hätte ich schon lang tun sollen. Und jetzt ist es so weit. Ich glaube an dich! Also, liebe Leute. Tut mir leid für die letzten 100 Posts ;), ab jetzt wird (hoffentlich) alles anders! Ich wünsche euch (und mir) alles Gute! Geniesst das Leben! Nutzt eure Zeit. Seid glücklich.
Und denkt nicht über das Leben nach, lebt!
Freitag, 28. Dezember 2012
...langsam verlier' ich den Boden unter den Füssen...
Wie sehr wünsche ich mir im Moment irgendwelche starken Arme, die mich auffangen. Hände, die mich durchschütteln. Die mich aus dieser Nebelwelt zurückholen. Zurück in unsere Welt. Zurück ins Hier und Jetzt.
Ich habe echt genug davon. Ich weiss nicht mehr weiter. Klar, das ist einer von vielen Tagen, an denen ich so schreibe. Das ist mir auch bewusst. Aber heute ist es irgendwie anders. Mir wurde gerade schmerzlich bewusst, dass das echt nicht das ist, was ich mein Leben lang machen möchte. Ja, das ist das eine. Was aber schlimmer ist, ...ich habe mich schon wieder getäuscht. Ich dachte, ich kenne mich. Und wieder wars der falsche Weg. Ich weiss nicht, wies weiter gehen soll. So viele Wege bin ich schon gegangen, keiner war der richtige. Keinen bin ich zu Ende gegangen. Und jetzt? Schon wieder aufgeben, umdrehen? Oder weitergehen, obwohl ich weiss, dass es falsch ist? Einmal etwas zu Ende gehen?
Ach scheisse. Ich sitze gerad hier und heule. Und eine Sekunde später kommt es mir so dämlich, so sinnlos vor. Und ich denke, dass ich doch echt asozial bin. All' diese Menschen mit "echten" Problemen. Und ich. Ja, ich. Nur leider ist es für mich ein Problem. Ich kann nicht anders. Auch wenn ich möchte. Und es tut mir auch echt Leid, für alle, die mit ihrem Leben kämpfen. Aber wenigstens kämpfen sie. Ich hab' echt das Gefühl, ich habe aufgegeben.
Und das ist wohl das Allerschlimmste!
Wie oft spukt dieser Gedanke in meinem Kopf. Als ob er eingepflanzt wäre. Schmerzlich. Nicht entfernbar. Das einzige, was mich davon abhält ist diese Feigheit. Und der Gedanke, alle zu enttäuschen. Noch mehr zu enttäuschen.
...während ich hier sitze, dreht sich die Welt weiter. Menschen sterben. Menschen werden geboren. Menschen hassen. Menschen lieben.
Und auf einmal komme ich mir so unsagbar klein, unscheinbar und unwichtig vor.
Sonntag, 23. Dezember 2012
was würde ich alles dafür geben, nochmals zurückzugehen.
A: "I'm no longer in **** since August but at my home in ******. Its' still hot but its nice. I read your profile and thought you were still here."
...Ja, ich laut FB wohne ich immer noch dort. Ich habe wenigstens etwas gebraucht, was geblieben ist aus dieser tollen Zeit. Da bleibt immer noch der Gedanke, zurückzukehren. Sobald es möglich ist. ...I thought you were still here. Irgendwie scheint es so lange her zu sein. Und trotzdem erinnere ich mich jeden Tag an diese Zeit. Und spätestens wenn ich mir die Fotos anschaue, kommt das Fernweh. Wie gerne wäre ich wieder dort. Aber das geht eben momentan nicht. Egal wie gross die Versuchung ist, das alles hinzuschmeissen. Ich muss mich zusammenreissen und diese ganze Ausbildung durchziehen. Ich würde es sonst im Nachhinein bereuen, das ist mir klar. Warum also unnötig Gedanken daran verschwenden. Ich muss die Tatsache akzeptieren. Da nützt auch der Wohnort auf FB nichts. Ich hab' ja noch die Erinnerung, die bleibt! für immer
Freitag, 21. Dezember 2012
...wo soll das alles hinführen?
Eigentlich sollte ich momentan auf dem Hometrainer sitzen und mich abstrampeln. Wollte ich auch. Habe ich aber nicht getan. Wieso? Ich war einfach zu müde. Es war mir einfach zu viel. Ich konnte mich nicht aufraffen, auch nur einen Schritt zu gehen. So unendlich müde. Kraftlos. Hoffnungslos.
...wo soll das alles hinführen?
Wenn ich das wüsste...ich verliere die Kontrolle in letzter Zeit. Ich schaffe es nicht mehr. Weihnachten wird der Horror. Wir waren heute Mittag essen. Spaghetti, Pesto, Salat. Sobald ich damit beginne, verliere ich die Kontrolle. Sobald ich danach alleine zu Hause war, ging nichts mehr. Ich kann micht nicht erinnern, was ich alles in mich hinein gestopft habe. Alles, was mir in die Quere kam. Aber die Leere war immer noch nicht gefüllt. Süsses. Süsses. Wie lange habe ich schon nichts Süsses mehr gegessen. Da war immer diese ungeschriebene Gebot, es nicht anzufassen. Und ich habs bis jetzt auch durchgezogen. Bei den FA's kamen grosse Mengen zusammen, aber ich habe nie Süsses gegessen. Bis jetzt. Bis heute.
Der Gang zum Wohnzimmer. Weihnachtsplätzchen. Dose auf. Ich neh'm mir eins heraus. Leg's wieder zurück. Schaue alle an. Nehm's wieder heraus. Leg's zurück. scheisse, wie krank. Meine Finger grabschen das Plätzchen. Zu spät, weiss ich in diesem Moment. Ich fühle den süssen Geschmack in meinem Mund. Weihnachtsplätzchen. Wie lange ist das her? Damals. Da war es so normal. Und jetzt? Was ist nur aus mir geworden? Wo soll das alles hinführen. Und eigentlich sollte ich jetzt auf dem Hometrainer sitzen, schiesst es mir durch den Kopf. Es blieb natürlich nicht bei dem einen Plätzchen. Und natürlich kommen jetzt die Gewissensbisse. Plätzchen. Plätzchen!
Scheisse. Scheisse. Scheisse.
Und ich wollte morgen ins Hallenbad.
Naja, der Tag hat schon schlecht begonnen:
Ich hatte den ganzen Tag noch fast nichts gegessen. Langsam kam der Hunger. Ich bin mehrmals zum Kühlschrank & hab' mir was genommen. Anschliessend mit einem Stück Brot vor den TV zu meinem Vater (der natürlich das öffnen & schliessen des Kühlschranks gehört hat).
Der meinte nur: "Mensch, so viel wie du frisst...du solltes eigentlich eine Tonne wiegen".
"Du hast ja keine Ahnung!", schrie mein Herz. "Ja, ich weiss, meine Verdauung ist eben gut :)", meinte ich nur und sackte kaum merklich ein Stück in mir zusammen.
Ich könnte kotzen. Kann ich aber nicht.
Montag, 17. Dezember 2012
Freitag, 14. Dezember 2012
...und all' diese Tage frag ich mich "Warum?"
Warum ich so bin? Weshalb ich so handle? Wieso ich es nicht einfach lassen kann?
Ständig habe ich diese Gefühl, zu fallen, es einfach nicht mehr zu schaffen. Von einer Sekunde auf die nächste kann meine Stimmung kippen. Ohne Grund. Mit Grund.
Ich weiss, ich bin kein Mensch der grossen Worte. Vielleicht ist eben gerade das mein grosses Problem. Ich mag keine Partys. Ich mag keine grossen Massen. Indirekt könnte man sagen, ich mag keine Menschen. Was aber nicht stimmt, denn ich mag viele Menschen. Es gibt so viele Menschen in meinem Leben, die mir extrem wichtig sind. Ohne die ich nicht leben könnte. Aber mit ihnen ist es anders. Man ist ein Teil von ihnen, ohne sich verstellen zu müssen. In der Masse ist man niemand, wenn man sich nicht behaupten kann. Niemand. Eigentlich ist es mir schon lange egal, dieser Niemand zu sein. Aber in gewissen nachdenklichen Momenten wird es mir wieder bewusst. Bewusst, wie schmerzhaft es eigentlich ist, Niemand zu sein. Obwohl ich es schon lange versuche, dieses Niemand loszuwerden. Es ist einfacher gesagt als getan! Aber irgendwie habe ich keinen Antrieb mehr. Ich habe mich wohl damit abgefunden, obwohl dass eigentlich nicht das war, was ich erreichen wollte. Obwohl es eigentlich heisst, dass ich mich selbst aufgebe. Für Niemanden. Wie schwach.Ich weiss.
Eben habe ich mir diese Videoaufzeichung angesehen. Komisches Gefühl, sich selbst zu sehen und sprechen zu hören. Ich hätte mich fast nicht erkannt. Hätte ich nicht gewusst, wie ich mich an diesem Tag gefühlt habe, hätte ich mich selbst als glückliches, motiviertes, lustiges Mädel beschrieben. Ja, genau deswegen habe ich mich fast nicht erkannt. Ich dachte immer, man merkt es mir stark an, diese Traurigkeit, Demotiviertheit und Hoffnungslosigkeit. Aber dem ist wohl nicht so. Anscheinend habe ich Talent, das gut zu verbergen.Schön.
Wenigstens etwas, was mir gelingt :)
Ständig habe ich diese Gefühl, zu fallen, es einfach nicht mehr zu schaffen. Von einer Sekunde auf die nächste kann meine Stimmung kippen. Ohne Grund. Mit Grund.
Ich weiss, ich bin kein Mensch der grossen Worte. Vielleicht ist eben gerade das mein grosses Problem. Ich mag keine Partys. Ich mag keine grossen Massen. Indirekt könnte man sagen, ich mag keine Menschen. Was aber nicht stimmt, denn ich mag viele Menschen. Es gibt so viele Menschen in meinem Leben, die mir extrem wichtig sind. Ohne die ich nicht leben könnte. Aber mit ihnen ist es anders. Man ist ein Teil von ihnen, ohne sich verstellen zu müssen. In der Masse ist man niemand, wenn man sich nicht behaupten kann. Niemand. Eigentlich ist es mir schon lange egal, dieser Niemand zu sein. Aber in gewissen nachdenklichen Momenten wird es mir wieder bewusst. Bewusst, wie schmerzhaft es eigentlich ist, Niemand zu sein. Obwohl ich es schon lange versuche, dieses Niemand loszuwerden. Es ist einfacher gesagt als getan! Aber irgendwie habe ich keinen Antrieb mehr. Ich habe mich wohl damit abgefunden, obwohl dass eigentlich nicht das war, was ich erreichen wollte. Obwohl es eigentlich heisst, dass ich mich selbst aufgebe. Für Niemanden. Wie schwach.
Eben habe ich mir diese Videoaufzeichung angesehen. Komisches Gefühl, sich selbst zu sehen und sprechen zu hören. Ich hätte mich fast nicht erkannt. Hätte ich nicht gewusst, wie ich mich an diesem Tag gefühlt habe, hätte ich mich selbst als glückliches, motiviertes, lustiges Mädel beschrieben. Ja, genau deswegen habe ich mich fast nicht erkannt. Ich dachte immer, man merkt es mir stark an, diese Traurigkeit, Demotiviertheit und Hoffnungslosigkeit. Aber dem ist wohl nicht so. Anscheinend habe ich Talent, das gut zu verbergen.
Wenigstens etwas, was mir gelingt :)
Donnerstag, 13. Dezember 2012
berührender Song
Ever wonder about what he's doing
How it all turned to lies
Sometimes I think that it's better to never ask why
Where there is desire
There is gonna be a flame
Where there is a flame
Someone's bound to get burned
But just because it burns
Doesn't mean you're gonna die
You've gotta get up and try try try
Gotta get up and try try try
You gotta get up and try try try
Funny how the heart can be deceiving
More than just a couple times
Why do we fall in love so easy
Even when it's not right
[...]
Ever worried that it might be ruined
And does it make you wanna cry?
When you're out there doing what you're doing
Are you just getting by?
Tell me are you just getting by by by
[..]
You gotta get up and try try try
Gotta get up and try try try
[pink-try]
Sonntag, 9. Dezember 2012
50.1 50.9 51.4 49.8 46.5 46.9 48.8 49.2
Zahlen. Nummern. Ziffern. So unbedeutend. So unscheinbar. Und doch sind sie alles für mich. Bestimmen meinen Tag immer wieder aufs Neue.
Krank Und trotzdem die Realität.
Vor einem halben Jahr war es noch die 46. Innerhalb von einem Monat stieg der Zeiger auf der Waage rasant. Bis zur 52. 6 kranke Kilos in einem Monat. Und auch heute steht er noch an derselben Stelle. Dazwischen liegen allerdings hunderttausende Versuche, die 46 wieder zu erreichen. Hundertausende Versuche, glücklich zu werden, mit dem, was ich bin. Hunderttausende Versuche, zu LEBEN.
Vor einem halben Jahr war es noch die 46. Innerhalb von einem Monat stieg der Zeiger auf der Waage rasant. Bis zur 52. 6 kranke Kilos in einem Monat. Und auch heute steht er noch an derselben Stelle. Dazwischen liegen allerdings hunderttausende Versuche, die 46 wieder zu erreichen. Hundertausende Versuche, glücklich zu werden, mit dem, was ich bin. Hunderttausende Versuche, zu LEBEN.
Samstag, 8. Dezember 2012
lo siento.
Die Tage vergehen wie im Flug. Irgendwie realisiere ich es noch gar nicht. Und im nächsten Moment ist es so klar, so real. Das Leben. Die Zukunft. Die Vergangenheit. All' die Dinge, die ich schon erlebt habe, in meinem Leben. All' die tollen, unvergässlichen Momente. Plötzlich wird die Erinnerung daran schwächer. Nein. Ich will das nicht, ich will es nicht vergessen. Wie eine Ertrinkende klammere ich mich an diese Erinnerungen. Halte mich fest. Will zurück. Alles nochmals erleben. Nochmal leben!
Und eben genau diese Erinnerungen machen meinen Alltag so viel schwieriger. Diese Sehnsucht, von hier abzuhauen. Wegzufliegen. An die Wärme. Zu den Menschen, die nicht urteilen. Zu den Menschen, die sich jeden Tag aufs Neue freuen. Die dich mit ihrer Wärme aufnehmen bei sich. Bei denen es keine Grenzen gibt.
Ich weiss nicht, wieso ich jetzt so sentimental werde. Dabei weiss ich genau, dass auch dort nicht alles so einfach ist, wie ich es mir vorstelle. Trotzdem bleibt da dieser Funken Hoffnung, irgendwann zurückzukehren. Es nochmals zu sehen.
Aber zuerst muss ich das hier durchziehen.
Freitag, 7. Dezember 2012
"I'm gonna be alright!"
"You don't have to worry."
Es geht im Leben nicht darum, alles zu erreichen, was man sich vorgenommen hat. Es geht nicht darum, alle Erwartungen zu erfüllen und es allen recht zu machen. Das wäre schlicht und einfach unmöglich.
Viel mehr geht es darum, glücklich zu sein, mit dem was man tut. Glücklich zu sein mit dem Leben. Mit dem, was man tut.
Es wird schon gut werden. Es wird mir schon gut gehen. Irgendwann. Ihr müsst euch keine Sorgen machen, denn das wäre ich nicht wert. Denn schliesslich geht es im Leben darum, glücklich zu sein. Wer sich Sorgen macht, kann nicht glücklich sein. Auch ich möchte mein Leben geniessen. Doch leider ist das manchmal nicht so einfach, wie es scheint. Aber auf keinen Fall möchte ich irgendjemandem die Zukunft verbauen, mit meinen Problemen. Dafür bin einzig und alleine ich verantwortlich. Und dessen bin ich mir vollkommen bewusst.
Dienstag, 4. Dezember 2012
...zwei Schritte zurück...
Doofer Tag. Ich versuche gerade, herauszufinden, weshalb ich wieder so schlechte Laune habe. Weshalb ich mich wieder fühle, wie vor 'nem Weltuntergang. Aber es ist nichts Spezielles vorgefallen. Klar, es war ein Fresstag - aber das zählt nicht! Hm. Langsam mache ich mir wirklich Gedanken darüber, ob ich depressiv bin. Das würde einiges erklären. Die ständige Unlust, Müdigkeit, Abgeschlagenheit,...obwohl ich immer wieder versuche, mich zu motivieren, das Gute zu sehen...hat es bis jetzt selten geklappt. Ach keine Ahnung. Ich bin so müde. So unendlich müde. Schlafen. Den ganzen Tag. Die ganze Nacht. Immer. Für Immer.
Aber ich kann nicht schlafen. Mein Bauch ist so aufgebläht. Ich bin so vollgefressen. Wiedermal. Wie ein Ballon. Nur, dass ich mit einer Nadel hineinstechen kann, ohne dass er platzt. Leider.
Tut mir Leid. Momentan geht gar nichts mehr. Soll mir mal einer erklären, was zur Hölle ich hier mache? Wieso nicht jemand die Chance auf so ein tolles Leben erhalten hat, der es wirklich zu schätzen weiss? So gerne ich es möchte, es geht nicht.
Aber ich kann nicht schlafen. Mein Bauch ist so aufgebläht. Ich bin so vollgefressen. Wiedermal. Wie ein Ballon. Nur, dass ich mit einer Nadel hineinstechen kann, ohne dass er platzt. Leider.
Tut mir Leid. Momentan geht gar nichts mehr. Soll mir mal einer erklären, was zur Hölle ich hier mache? Wieso nicht jemand die Chance auf so ein tolles Leben erhalten hat, der es wirklich zu schätzen weiss? So gerne ich es möchte, es geht nicht.
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