"Ich kann einfach nicht loslassen, ich will wieder meinen schönen schlanken Körper, ich will mich so fühlen, so toll und schön. Und während ich diese Zeilen schreibe, muss ich furchtbar weinen, weil ich mich so schlecht fühle, verloren und schon wieder versagt habe. Wie konnte ich es zulassen, diesen wunderbaren Körper wieder zu verlieren. Ich hasse mich dafür. Ich verabscheue mein Spiegelbild und kann trotzdem nicht aufhören zu essen. Weil es das Einzige ist, was mich im Moment glücklich macht. [...].
Ich habe wieder aufgehört, jeden Tag Sport zu machen, weil ich nicht noch dicker werden will durch meine Muskeln. Ich will schlank, fein und grazil sein, denn so fühle ich mich innerlich fast zerbrechlich, und genau so möchte ich auch aussehen. Ich hasse diesen Kampf, er macht mich fertig. Ich schreibe mir jeden Tag auf, was ich esse, auch wenn es eine Qual ist, mehr als vier Dinge aufzuschreiben, Getränke inbegriffen.
Sich selbst nicht zu lieben ist furchtbar, denn man kann keine Beziehung eingehen. [...]
Ich würde so gerne mein Leben geniessen können, ohne jeden Tag überlegen zu müssen, dass ich heute wieder den Kampf mit dem blöden Essen führen muss. Ich weiss nicht, ob ich es schaffen werde, je wieder normal essen zu können. Ich habe Panik davor, dick zu sein, und der Gedanke und die Angst, dick zu sein, führen genau dazu. "(Quelle: Schweizer Illustrierte - Jedes Essen ist eine Qual)
***
Es ist erschreckend, wie sehr ich mich in diesem Artikel wiedererkenne. Das könnten meine Worte sein. Ich weiss nicht mehr weiter. Wirklich nicht. Ich wache morgens auf und weiss nicht, weshalb ich überhaupt aufstehe. Abends falle ich dann sowieso weinend in mein Bett. Wache am nächsten Tag wieder mit x kg mehr auf. Hasse meinen Körper. Schneide mich. Und hasse mich noch mehr. Und die ganze Zeit muss ich mich irgendwie aufraffen, damit niemand was merkt...
Ich bin so müde.
Samstag, 8. August 2015
Samstag, 1. August 2015
Meine Geschichte
Als Kind habe ich mich herzlich wenig um mein Gewicht gekümmert. Ich habe gegessen, wenn ich hungrig war und habe mich mehr oder weniger intuitiv ernährt. Da gabs viele Früchte aber auch öfter mal was Süsses. Ich habe mich viel bewegt, war ständig draussen. In meiner Familie sind alle etwas breiter gebaut und dementsprechend war ich auch als Kind eher ein bisschen pummelig. Nach einem Schulwechsel, einer neuen Klasse (wo ich mir plötzlich meinen ganzen Freundeskreis wieder aufbauen musste) und vielen weiteren Veränderungen, begann mich mein Gewicht zu stören. Vielleicht fand ich ja deswegen keinen richtigen Anschluss...in den nächsten sechs Jahren versuchte ich alle möglichen Diäten und nahm ab. Nach dem Gymnasium zählte ich wohl zu den sportlichen Normalgewichtigen. Ich fühlte mich wohl, ass mehr oder weniger gesund und normal. Aber irgendwie war da dieser Gedanke in meinem Kopf. Ich fand mich zu dick, hatte Blut geleckt und wollte dünner werden. Im Nachhinein wollte ich wohl einfach Aufmerksamkeit. Ich war damals sehr zurückhaltend, hatte kaum Freunde in der Klasse und wollte einfach mal wahrgenommen werden. Jeden Morgen stellte ich mich auf die Waage. Jedes Gramm mehr war der Horror. Wenn ich weniger wog, war das ein guter Tag. Wog ich mehr, schnitt ich mir die Arme auf, goss' mir heisses Wasser über die Hände oder bestrafte mich sonst irgendwie.
Im Jahr nach dem Abi arbeitete ich in einem Betrieb. Ass jeden Tag einen einzigen Apfel zu Mittag. War ständig müde. Mir war immer kalt. Und ich machte Sport. Und ja, ich nahm ab. Rückblickend aber viel weniger, als ich eigentlich sollte bei dieser Kalorienaufnahme. In dem halben Jahr im Betrieb etwa 3 kg. Danach flog ich für ein halbes Jahr ins Ausland. Da sollte alles besser werden, dachte ich mir. Ich hatte während einem halben Jahr keine Waage. Schon bevor ich abflog war ich wie auf Nägeln. Ich hatte nun keine Kontrolle mehr. Mein Gewicht war vor dem Abflug an der unteren Grenze des Normalgewichts (1.63m, 51kg), aber ich sah wohl schlanker aus, als ich war, da ich sehr viel Sport trieb.
Der Auslandsaufenthalt war das tollste Erlebnis in meinem bisherigen Leben. Meine Gedanken drehten sich zum ersten Mal nicht ums Essen. Ich vergass sogar zu Essen. Und das fühlte sich so schön an. Ich genoss die Landschaft, die Leute und die fremde Kultur. Ich ass sehr gesund, ohne dass es mir wirklich auffiel. Ständig Früchte und Gemüse. Das Sortiment war riesig. Ich hatte öfters mal Durchfall, aber das hatte wohl mit der Umstellung zu tun.
Gegen Ende des Aufenthalts merkte ich immer mehr, dass meine Hosen zu gross wurden. Und ich freute mich. Eine Woche vor dem Rückflug wurde ich krank. Wohl Salmonellen oder so. Ich kotzte zwei Tage lang und konnte mich kaum auf den Beinen halten. Nachdem ich wieder fit war, ging es bereits zum Flughafen. Und da wurde mir erstmals klar, wie dünn ich eigentlich geworden war. Ich hatte Angst, meiner Familie gegenüberzutreten (auch wenn ich wusste, dass etwa 2kg nur von der Magengrippe waren). Die Tage vor dem Abflug stopfte ich mich mit Eis und Nutella voll. Aber meine Verdauung war vermutlich lahm gelegt. Das Essen passierte meinen Körper mehr oder weniger, ohne anzusetzen. Was blieb, war diese bleierne Müdigkeit, die ich schon seit den letzten 5 Jahren hatte.
Zuhause angekommen stellte ich mich als erstes am morgen auf die Waage. Ich hatte ein halbes Jahr fast keinen Sport gemacht, also sicher auch Muskeln verloren...45.6kg/1.63m. Woow, ich war so glücklich in dem Moment. Ich wusste eigentlich schon, dass ich abgenommen hatte, aber ganz geglaubt habe ich es erst nach der Zahl auf der Waage.
Zu Hause kamen ständig Kommentare. Ich sei viel zu dünn, Bohnenstange usw. Irgendwann konnte ich es nicht mehr hören. Ich habe echt viel gegessen in den Wochen darauf (ca. 3000kcal/Tag) und habe einfach nicht zugenommen. Einen Moment lang war ich extrem glücklich, denn das war es doch, was ich mir mein Leben lang gewünscht hatte. Essen und nicht zunehmen. Naja...es folgten Fressattacken und das gestörte Essverhalten nahm extreme Formen an. Ich wusste eigentlich schon seit langem, dass das nicht normal ist. Aber jetzt wurde es mir umso mehr bewusst.
Ich weiss nicht genau, wann ich wie viel zugenommen habe. 51kg waren es nach ca. 2 Monaten. Und in den kommenden zwei Jahren nahm ich weitere 14kg zu. Bis heute: 163m/65kg
Es geht nichts mehr. Ich faste einen Tag, fresse am nächsten. Mache 5x/Woche Sport und ernähre mich gesund. Experimentiere mit Rawtill4, intuitivem Essen und anderem. Ich nehme täglich zu. Bereits 5x musste ich meinen ganzen Kleiderschrank erneuern. Jedes Mal ist es wie ein schlag in mein Gesicht. Und irgendwie habe ich gar keine Lust mehr, mich mit Essen zu befassen. Keine Energie mehr, wieder abzunehmen. Sogar zum Sport muss ich mich echt aufraffen. Ich bin immer so müde. Antriebslos. Kann mich kaum im Spiegel anschauen.
Ich frage mich immer noch, wie das passieren konnte. Weshalb ich in diesen Teufelskreis gerutscht bin. Und weshalb ich nicht mehr rauskomme. Trotz oberem Normalgewicht ist meine Periode noch nicht zurück. Ich bin immer extrem müde, trotz zahlreichen Nahrungsergänzungsmitteln/Vitaminen und "gesunder" Ernährung. Ich habe Fressattacken trotz ausreichender Kalorienaufnahme.
Mein Umfeld weiss nichts von meiner Essstörung. Damals nicht und heute nicht. Und ich versuche ständig, gegen Aussen so zu wirken, als ginge es mir gut. Mein Leben ist so anstrengen. Und jeden Abend wünsche ich mir die Zeit zurück, als ich im Ausland war und nicht über Essen nachdenken musste. Jeden Abend.
Im Jahr nach dem Abi arbeitete ich in einem Betrieb. Ass jeden Tag einen einzigen Apfel zu Mittag. War ständig müde. Mir war immer kalt. Und ich machte Sport. Und ja, ich nahm ab. Rückblickend aber viel weniger, als ich eigentlich sollte bei dieser Kalorienaufnahme. In dem halben Jahr im Betrieb etwa 3 kg. Danach flog ich für ein halbes Jahr ins Ausland. Da sollte alles besser werden, dachte ich mir. Ich hatte während einem halben Jahr keine Waage. Schon bevor ich abflog war ich wie auf Nägeln. Ich hatte nun keine Kontrolle mehr. Mein Gewicht war vor dem Abflug an der unteren Grenze des Normalgewichts (1.63m, 51kg), aber ich sah wohl schlanker aus, als ich war, da ich sehr viel Sport trieb.
Der Auslandsaufenthalt war das tollste Erlebnis in meinem bisherigen Leben. Meine Gedanken drehten sich zum ersten Mal nicht ums Essen. Ich vergass sogar zu Essen. Und das fühlte sich so schön an. Ich genoss die Landschaft, die Leute und die fremde Kultur. Ich ass sehr gesund, ohne dass es mir wirklich auffiel. Ständig Früchte und Gemüse. Das Sortiment war riesig. Ich hatte öfters mal Durchfall, aber das hatte wohl mit der Umstellung zu tun.
Gegen Ende des Aufenthalts merkte ich immer mehr, dass meine Hosen zu gross wurden. Und ich freute mich. Eine Woche vor dem Rückflug wurde ich krank. Wohl Salmonellen oder so. Ich kotzte zwei Tage lang und konnte mich kaum auf den Beinen halten. Nachdem ich wieder fit war, ging es bereits zum Flughafen. Und da wurde mir erstmals klar, wie dünn ich eigentlich geworden war. Ich hatte Angst, meiner Familie gegenüberzutreten (auch wenn ich wusste, dass etwa 2kg nur von der Magengrippe waren). Die Tage vor dem Abflug stopfte ich mich mit Eis und Nutella voll. Aber meine Verdauung war vermutlich lahm gelegt. Das Essen passierte meinen Körper mehr oder weniger, ohne anzusetzen. Was blieb, war diese bleierne Müdigkeit, die ich schon seit den letzten 5 Jahren hatte.
Zuhause angekommen stellte ich mich als erstes am morgen auf die Waage. Ich hatte ein halbes Jahr fast keinen Sport gemacht, also sicher auch Muskeln verloren...45.6kg/1.63m. Woow, ich war so glücklich in dem Moment. Ich wusste eigentlich schon, dass ich abgenommen hatte, aber ganz geglaubt habe ich es erst nach der Zahl auf der Waage.
Zu Hause kamen ständig Kommentare. Ich sei viel zu dünn, Bohnenstange usw. Irgendwann konnte ich es nicht mehr hören. Ich habe echt viel gegessen in den Wochen darauf (ca. 3000kcal/Tag) und habe einfach nicht zugenommen. Einen Moment lang war ich extrem glücklich, denn das war es doch, was ich mir mein Leben lang gewünscht hatte. Essen und nicht zunehmen. Naja...es folgten Fressattacken und das gestörte Essverhalten nahm extreme Formen an. Ich wusste eigentlich schon seit langem, dass das nicht normal ist. Aber jetzt wurde es mir umso mehr bewusst.
Ich weiss nicht genau, wann ich wie viel zugenommen habe. 51kg waren es nach ca. 2 Monaten. Und in den kommenden zwei Jahren nahm ich weitere 14kg zu. Bis heute: 163m/65kg
Es geht nichts mehr. Ich faste einen Tag, fresse am nächsten. Mache 5x/Woche Sport und ernähre mich gesund. Experimentiere mit Rawtill4, intuitivem Essen und anderem. Ich nehme täglich zu. Bereits 5x musste ich meinen ganzen Kleiderschrank erneuern. Jedes Mal ist es wie ein schlag in mein Gesicht. Und irgendwie habe ich gar keine Lust mehr, mich mit Essen zu befassen. Keine Energie mehr, wieder abzunehmen. Sogar zum Sport muss ich mich echt aufraffen. Ich bin immer so müde. Antriebslos. Kann mich kaum im Spiegel anschauen.
Ich frage mich immer noch, wie das passieren konnte. Weshalb ich in diesen Teufelskreis gerutscht bin. Und weshalb ich nicht mehr rauskomme. Trotz oberem Normalgewicht ist meine Periode noch nicht zurück. Ich bin immer extrem müde, trotz zahlreichen Nahrungsergänzungsmitteln/Vitaminen und "gesunder" Ernährung. Ich habe Fressattacken trotz ausreichender Kalorienaufnahme.
Mein Umfeld weiss nichts von meiner Essstörung. Damals nicht und heute nicht. Und ich versuche ständig, gegen Aussen so zu wirken, als ginge es mir gut. Mein Leben ist so anstrengen. Und jeden Abend wünsche ich mir die Zeit zurück, als ich im Ausland war und nicht über Essen nachdenken musste. Jeden Abend.
Sonntag, 12. Juli 2015
"Der Mensch ist das Produkt seiner Gedanken.
Er ist und wird, was er denk." Mahatma Gandhi
Sind es meine eigenen Gedanken. Bilde ich mir die ständige Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Traurigkeit nur ein? Sind das alles Gedanken, die ich mir selbst mache? Bin ich selbst Schuld daran? Ich weiss es nicht. Falls es so wäre, könnte nur ich etwas daran ändern. Aber ich weiss wirklich nicht mehr wie. Ich hatte während 10 Jahren die volle Kontrolle. Konnte diszipliniert sein, ohne Unterbruch. Es fiel mir überhaupt nicht schwer. Im Moment schaffe ich es nicht mal einen einzigen verdammten Tag, normal zu leben. Einigermassen "normal" zu essen. Ein "normales" Sozialleben zu führen. Nicht einen einzigen verdammten Tag.
Ich bin so müde. So antriebslos. So traurig wegen Allem.
Aber vielleicht sind es ja gar nicht meine eigenen Gedanken, die diese Symptome verursachen. Eisenmangel? Vitaminmangel? Schilddrüse? Depression? Oder was auch immer. Ich wünsche es mir so sehr. Ich wünsche mir so sehr, nicht selbst Schuld daran zu sein. Es mir nicht nur einzubilden. Eine Erklärung für die Müdigkeit, das ständige Fressen und die Apathie zu finden. So sehr. Ich will nicht selbst Schuld sein. Das wäre wie ein Schlag ins Gesicht.
Aber lange kann ich das nicht mehr. Ich will nicht mehr aufstehen. Nur noch schlafen
Mittwoch, 24. Juni 2015
"When you want to succeed as bad as you wanna breathe then you will be successful."
"And when you get to the point where all you wanna do is be is successful as bad as you wanna breathe then you will be successful. And I'm here to tell you that number one, most of you say you wanna be successful but you don't want it bad, you just kind of want it. You don't want it bad than you wanna party. You don't want it as much as you want to be cool. Most of you don't want success as much as you want sleep. Some of you love sleep more than you lost success. And I'm here to tell you today, if your going to be successful you gotta be willing to give up sleep. You gotta be willing to work with 3 hours of sleep -- 2 hours of sleep, if you really wanna be successful. Some day your gonna have to stay up 3 days in a row. Because if you go to sleep you might miss the opportunity to be successful."
***
Freitag, 19. Juni 2015
Vergangenheit, komm' zurück.
Ich wache jeden morgen auf, meine Hände wandern über meine Bauchdecke. Ich fühle das Fett. Die Realität ist wie ein Schlag ins Gesicht. Wie ein Blitz schiesst mir jeden Morgen die Erkenntnis durch den Kopf, dass ich nicht mehr dünn bin. Dass ich im vergangenen halben Jahr 10 Kilo zugenommen habe. Jeden Morgen aufs Neue dieser Gedanke. Als ob ich es über Nacht wieder vergesse, verdränge. Und es mir am nächsten Morgen wie ein Schlag ins Gesicht bewusst wird.
Ich hasse meinen Körper jetzt. Ich habe ihn wohl zuvor schon gehasst, aber auf eine andere Art und Weise. Damals war ich glücklich, wenn ich gleich viel wog oder abgenommen hatte. Jetzt ist nicht mal das ein Lichtblick. Weil ich ja eh noch 9.9 kg zugenommen habe. Ich werde nicht fertig damit. Auch wenn mir morgens nicht mehr schwindlig ist. Auch wenn ich nachts schwitze und nicht klappernd unter der Bettdecke liege. Auch wenn mir die Haare nicht mehr ausfallen.
Ich hasse es. Ich wünsche mir alle diese Symptome zurück. Dann wüsste ich wenigstens, dass ich die Kontrolle habe. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie deprimierend es ist, wenn keine Hose mehr passt. Wenn man plötzlich zum oberen Normalgewicht gehört. Das Schlimmste sind diese Fressattacken. Mein Körper hat sich längst alle Nährstoffe geholt, die er braucht und trotzdem lassen die Attacken nicht nach. Ich fresse, bis ich würgen muss. Bis ich mich kaum mehr bewegen kann. Und ich kann nichts dagegen machen. Habe wohl schon alles probiert, was es an Tipps und Tricks gibt. Ohne Erfolg.
Ich versuche, Sport zu machen. Aber ich bin so müde. Diese Müdigkeit hatte ich zuvor nicht. Jetzt ist mir alles so egal. Ich will nur noch Schlafen. Ich weiss gar nicht mehr, was der Sinn meines Lebens ist. Es ist, als ob sich der Gedanke in meinem Kopf eingeschlichen hat, dass ich ja eh nichts erreiche.
Ich weiss nicht, wie sich eine Depression anfühlt. Aber vielleicht ist das eine. Aber auch wenns so wäre. Antidepressiva führen zu erneuter Gewichtszunahme.
Es ist gerade alles beschissen. Ich wünschte, ich hätte diese Disziplin von früher. Dann hätte es eine Woche gedauert und ich hätte das wieder abgenommen gehabt. Aber das geht nicht mehr. Irgendwie hat sich wohl ein Schalter in meinem Gehirn umgelegt.
Ich vermisse das Gefühl, an mir herunterzuschauen und zufrieden zu sein. In den Spiegel zu blicken und mich anschauen zu können, ohne dass mir fast der Würgereiz kommt.
Ich vermisse es.
Ich hasse meinen Körper jetzt. Ich habe ihn wohl zuvor schon gehasst, aber auf eine andere Art und Weise. Damals war ich glücklich, wenn ich gleich viel wog oder abgenommen hatte. Jetzt ist nicht mal das ein Lichtblick. Weil ich ja eh noch 9.9 kg zugenommen habe. Ich werde nicht fertig damit. Auch wenn mir morgens nicht mehr schwindlig ist. Auch wenn ich nachts schwitze und nicht klappernd unter der Bettdecke liege. Auch wenn mir die Haare nicht mehr ausfallen.
Ich hasse es. Ich wünsche mir alle diese Symptome zurück. Dann wüsste ich wenigstens, dass ich die Kontrolle habe. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie deprimierend es ist, wenn keine Hose mehr passt. Wenn man plötzlich zum oberen Normalgewicht gehört. Das Schlimmste sind diese Fressattacken. Mein Körper hat sich längst alle Nährstoffe geholt, die er braucht und trotzdem lassen die Attacken nicht nach. Ich fresse, bis ich würgen muss. Bis ich mich kaum mehr bewegen kann. Und ich kann nichts dagegen machen. Habe wohl schon alles probiert, was es an Tipps und Tricks gibt. Ohne Erfolg.
Ich versuche, Sport zu machen. Aber ich bin so müde. Diese Müdigkeit hatte ich zuvor nicht. Jetzt ist mir alles so egal. Ich will nur noch Schlafen. Ich weiss gar nicht mehr, was der Sinn meines Lebens ist. Es ist, als ob sich der Gedanke in meinem Kopf eingeschlichen hat, dass ich ja eh nichts erreiche.
Ich weiss nicht, wie sich eine Depression anfühlt. Aber vielleicht ist das eine. Aber auch wenns so wäre. Antidepressiva führen zu erneuter Gewichtszunahme.
Es ist gerade alles beschissen. Ich wünschte, ich hätte diese Disziplin von früher. Dann hätte es eine Woche gedauert und ich hätte das wieder abgenommen gehabt. Aber das geht nicht mehr. Irgendwie hat sich wohl ein Schalter in meinem Gehirn umgelegt.
Ich vermisse das Gefühl, an mir herunterzuschauen und zufrieden zu sein. In den Spiegel zu blicken und mich anschauen zu können, ohne dass mir fast der Würgereiz kommt.
Ich vermisse es.
Mittwoch, 27. Mai 2015
Leere
Was, wenn ich es wirklich tun würde?
Es braucht nicht viel. Jedes Mal, wenn ich zum Bahnhof laufe, denke ich wie einfach es wäre, zu springen. Oder einfach abzuhauen. Irgendwohin, wo mich niemand finden würde. Und dann einen Unfall haben.
Ich male es mir immer wieder aus. Und weiss trotzdem, dass ich es nicht könnte. Auch wenn ich keinen Ausweg mehr sehe. Es geht nicht. Ich kann das niemandem antun. Aber ich kann nicht mehr. Jeden Tag muss ich mich überwinden. Ich weiss nicht, was ich noch tun kann. Es ist, als ob eine riesige, schwarze Wolke über mir schwebt. Die mich einhüllt und nicht mehr frei lässt. Ich wache auf und habe Angst vor dem Tag. Habe Angst, dass ich mich wieder nur vollfresse. Will einfach nur weiterschlafen, weil ich ständig so müde bin. Kann mich nicht konzentrieren. Habe keinen Bock, mich mit Leuten herumzuschlagen. Keine Lust, irgendeine Prüfung zu machen. Weil es mir eh so was von egal ist, wer mich mag. Ob ich bestehe. Oder was auch immer. Denn was bringt es mir schon, wenn ich eigentlich gar nicht mehr hier sein möchte?
All' diese Dinge sind so verdammt unwichtig für mich. Weil da immer im Hinterkopf dieser Gedanke ist, dass ich das alles gar nicht will. Ich will einfach nur schlafen. Sterben. Und dann muss ich mich trotzdem zusammennehmen. Weil ich nicht möchte, dass jemand Bescheid weiss. Weil ich nicht als Psychopath abgestempelt werden möchte. Und gleichzeitig möchte ich es hinausschreien. Weil ich verdammt nochmal nicht mehr kann. Weil ich diese Leben so satt habe. Und weil ich schon wieder so viele Dinge gemacht habe, die ich gar nicht möchte.
Ich heule heute seit langem wieder mal. Irgendwie hat es sich so angestaut. Ich weiss nicht mehr, wie weiter. Leere.
Es braucht nicht viel. Jedes Mal, wenn ich zum Bahnhof laufe, denke ich wie einfach es wäre, zu springen. Oder einfach abzuhauen. Irgendwohin, wo mich niemand finden würde. Und dann einen Unfall haben.
Ich male es mir immer wieder aus. Und weiss trotzdem, dass ich es nicht könnte. Auch wenn ich keinen Ausweg mehr sehe. Es geht nicht. Ich kann das niemandem antun. Aber ich kann nicht mehr. Jeden Tag muss ich mich überwinden. Ich weiss nicht, was ich noch tun kann. Es ist, als ob eine riesige, schwarze Wolke über mir schwebt. Die mich einhüllt und nicht mehr frei lässt. Ich wache auf und habe Angst vor dem Tag. Habe Angst, dass ich mich wieder nur vollfresse. Will einfach nur weiterschlafen, weil ich ständig so müde bin. Kann mich nicht konzentrieren. Habe keinen Bock, mich mit Leuten herumzuschlagen. Keine Lust, irgendeine Prüfung zu machen. Weil es mir eh so was von egal ist, wer mich mag. Ob ich bestehe. Oder was auch immer. Denn was bringt es mir schon, wenn ich eigentlich gar nicht mehr hier sein möchte?
All' diese Dinge sind so verdammt unwichtig für mich. Weil da immer im Hinterkopf dieser Gedanke ist, dass ich das alles gar nicht will. Ich will einfach nur schlafen. Sterben. Und dann muss ich mich trotzdem zusammennehmen. Weil ich nicht möchte, dass jemand Bescheid weiss. Weil ich nicht als Psychopath abgestempelt werden möchte. Und gleichzeitig möchte ich es hinausschreien. Weil ich verdammt nochmal nicht mehr kann. Weil ich diese Leben so satt habe. Und weil ich schon wieder so viele Dinge gemacht habe, die ich gar nicht möchte.
Ich heule heute seit langem wieder mal. Irgendwie hat es sich so angestaut. Ich weiss nicht mehr, wie weiter. Leere.
Freitag, 8. Mai 2015
Essen.
Ich habe das Thema so satt. Ständig dreht sich in meiner Familie alles ums Essen. Diäten. In meinem Freundeskreis. Bei mir selbst. In unserer Gesellschaft.
Ich hab' so keine Lust mehr darauf.
Ich hab' so keine Lust mehr darauf.
Dienstag, 5. Mai 2015
Ich bin nicht traurig. Nur enttäuscht von mir selbst.
Und wieder stelle ich mir die Frage, was denn wirklich wichtig im Leben ist?
Was nützt mir ein guter Lohn, wenn ich unglücklich mit meinem Job bin?
Was habe ich von einer tollen Wohnung, wenn ich sie eigentlich gar nicht benötige?
Weshalb lerne ich für Prüfungen, die mir nichts bedeuten?
Weshalb stehe ich morgens auf, wenn ich kein Ziel für meinen Tag habe?
Weshalb lüge ich anderen die heile Welt vor, wenn es mir beschissen geht?
Weshalb schmeisse ich nicht alles hin und mache endlich das, was mich glücklich macht?
Weshalb?
Ja. Ich bin enttäuscht von mir. Denn wieder einmal hat meine Vernunft meine Entscheidung gefällt. Die nächsten Jahre werde ich nun wieder in der selben Sch***** baden, wie bisher. Wann getraue ich mich endlich, das zu tun, was ich wirklich will. Einfach meine Sachen zu packen. Auszuwandern. Wegzugehen. Irgendwohin, wo mich niemand kennt. Um das zu tun, was ich mein ganzes Leben lang schon hätte tun sollen. Menschen helfen, die Hilfe benötigen. Glücklich zu sein, ohne Dach über dem Kopf und ohne frisches Brot. Denn Geld und Waren machen mich nicht glücklich.
Was nützt mir ein guter Lohn, wenn ich unglücklich mit meinem Job bin?
Was habe ich von einer tollen Wohnung, wenn ich sie eigentlich gar nicht benötige?
Weshalb lerne ich für Prüfungen, die mir nichts bedeuten?
Weshalb stehe ich morgens auf, wenn ich kein Ziel für meinen Tag habe?
Weshalb lüge ich anderen die heile Welt vor, wenn es mir beschissen geht?
Weshalb schmeisse ich nicht alles hin und mache endlich das, was mich glücklich macht?
Weshalb?
Ja. Ich bin enttäuscht von mir. Denn wieder einmal hat meine Vernunft meine Entscheidung gefällt. Die nächsten Jahre werde ich nun wieder in der selben Sch***** baden, wie bisher. Wann getraue ich mich endlich, das zu tun, was ich wirklich will. Einfach meine Sachen zu packen. Auszuwandern. Wegzugehen. Irgendwohin, wo mich niemand kennt. Um das zu tun, was ich mein ganzes Leben lang schon hätte tun sollen. Menschen helfen, die Hilfe benötigen. Glücklich zu sein, ohne Dach über dem Kopf und ohne frisches Brot. Denn Geld und Waren machen mich nicht glücklich.
Dienstag, 28. April 2015
Manchmal ist es schwierig, die richtigen Worte zu finden.
Ich kann meine Gedanken gerade nicht in Worte fassen. Es ist einfach zu viel. Und momentan bin ich so müde vom Essen. Bin traurig, dass es wieder passiert ist. Und habe so eine Angst vor der Zukunft. Wenn ich jetzt schon nicht mit meinem Leben klarkomme, wie soll das dann im August sein?
Samstag, 11. April 2015
FRÜHER - JETZT
46 kg - 56 kg
dünn - dick
müde - aktiv
motiviert - demotiviert
glücklich - unglücklich
stolz - enttäuscht
kalt - warm
schwach - stark
Früher und jetzt. Ich kann es nicht unterteilen in gut und schlecht. Denn das ist es nicht. Keines ist gut. Keines ist schlecht. Aber im Moment wünsche ich mir nichts sehnlicher, als wieder so zu sein, wie früher.
Donnerstag, 2. April 2015
Die Angst, dass sie nichts finden würden...
Ich war in meinem Leben vielleicht dreimal beim Arzt. Zweimal als Kleinkind. Und einmal wegen einem Knieproblem.
Ich weiss, dass ich mich schon seit Ewigkeiten mal wieder durchchecken lassen sollte. Vielleicht würde sich der Grund für meine Müdigkeit, den Leistungseinbruch, die Passivität, Gewichtszunahme und das ständige Bibbern finden. Aber was, wenn nicht. Was, wenn ich vom Untersuch zurückkomme mit dem Resultat: "Sie sind kerngesund. Ihnen fehlt nichts."
Dann wären alle diese Beschwerden psychisch...oder von mir selbst verursacht. Und das würde es nur noch schlimmer machen.
Ich weiss, dass ich mich schon seit Ewigkeiten mal wieder durchchecken lassen sollte. Vielleicht würde sich der Grund für meine Müdigkeit, den Leistungseinbruch, die Passivität, Gewichtszunahme und das ständige Bibbern finden. Aber was, wenn nicht. Was, wenn ich vom Untersuch zurückkomme mit dem Resultat: "Sie sind kerngesund. Ihnen fehlt nichts."
Dann wären alle diese Beschwerden psychisch...oder von mir selbst verursacht. Und das würde es nur noch schlimmer machen.
Sonntag, 29. März 2015
Wie kann man es nur so weit kommen lassen...
?
L: "Ich finde das verrückt. Wie kann man nur so viel Essen, dass man plötzlich 120kg wiegt? Ich würde sicher vorher die Notbremse ziehen. Spätestens, sobald ich mich in meinem Körper nicht mehr wohl fühlen würde."
ich: "Hm, ja...ich weiss nicht. Essen kann sich wohl auch zu einer Sucht entwickeln. Wohl so ähnlich, wie mit Drogen oder dem Rauchen. Irgendwann ist es verdammt schwierig, wieder damit aufzuhören."
Ja.
Ja.
Ja.
Ja.
Und ich kann nicht mehr aufhören. Ich bin gefangen. Elender Teufelskreis.
Mir ist das vollkommen klar. Ich weiss, dass es so nicht weitergehen kann. Dass ich ein riesen Problem habe. Was mich aber immer wieder erstaunt, ist die Tatsache, dass das keiner aus meinem Umfeld mitbekommt. Weder Freunde, noch Arbeitskollegen, geschweige denn meine Eltern. Und für mich ist es sowas von offensichtlich. Jetzt, wo ich zugenommen habe, erst recht. Aber es hat wohl jeder seine eigenen Probleme.
L: "Ich finde das verrückt. Wie kann man nur so viel Essen, dass man plötzlich 120kg wiegt? Ich würde sicher vorher die Notbremse ziehen. Spätestens, sobald ich mich in meinem Körper nicht mehr wohl fühlen würde."
ich: "Hm, ja...ich weiss nicht. Essen kann sich wohl auch zu einer Sucht entwickeln. Wohl so ähnlich, wie mit Drogen oder dem Rauchen. Irgendwann ist es verdammt schwierig, wieder damit aufzuhören."
Ja.
Ja.
Ja.
Ja.
Und ich kann nicht mehr aufhören. Ich bin gefangen. Elender Teufelskreis.
Mir ist das vollkommen klar. Ich weiss, dass es so nicht weitergehen kann. Dass ich ein riesen Problem habe. Was mich aber immer wieder erstaunt, ist die Tatsache, dass das keiner aus meinem Umfeld mitbekommt. Weder Freunde, noch Arbeitskollegen, geschweige denn meine Eltern. Und für mich ist es sowas von offensichtlich. Jetzt, wo ich zugenommen habe, erst recht. Aber es hat wohl jeder seine eigenen Probleme.
Samstag, 7. März 2015
Gewohnheiten
Ich weiss nicht, ob ich noch daran glaube, jemals normal leben zu können. Morgens aufzustehen, mir keine Gedanken ums Essen zu machen. Sport zu machen, weil es mir Spass macht. Nicht um Kalorien zu verbrennen. Abends auf dem Heimweg keine Angst zu haben, dass zu Hause die Fressattacke nicht zu verhindern ist. Normal zu Abend zu essen. Jahrelang in dieselbe Hose zu passen. Keine täglichen Gewichtsschwankungen von 3 Kilogramm.
Ich dachte immer, das alles kommt, weil ich unglücklich war. Dachte. Jetzt gerade bin ich überglücklich mit meinem Leben. Aber die Essstörung bleibt. Ich fresse und weiss nicht weshalb. Manchmal habe ich das Gefühl, es sei einfach zur Gewohnheit geworden. Aber Gewohnheiten lassen sich doch ablegen, nicht?
Ich dachte immer, das alles kommt, weil ich unglücklich war. Dachte. Jetzt gerade bin ich überglücklich mit meinem Leben. Aber die Essstörung bleibt. Ich fresse und weiss nicht weshalb. Manchmal habe ich das Gefühl, es sei einfach zur Gewohnheit geworden. Aber Gewohnheiten lassen sich doch ablegen, nicht?
Donnerstag, 5. März 2015
"We're all gonna die". (Talia)
She's right. We're all gonna die. The story of that girl is so inspiring. I wish I'd have that confidence. I wish I'd enjoy every day like it's the last one. I wish I'd be happy with what I have.
At the moment I am really happy. I can deal with my weight. I am able to enjoy every day without thinking about it. Although I'm gaining weight. I don't care. But how long is that gonna last?
At the moment I am really happy. I can deal with my weight. I am able to enjoy every day without thinking about it. Although I'm gaining weight. I don't care. But how long is that gonna last?
Mittwoch, 18. Februar 2015
silence
Ich mag es, alleine zu sein. Ich geniesse es, meinen Gedanken nachzuhängen und mir Dinge zu überlegen, die eigentlich absolut irrelevant sind. Manchmal sind das aber Gedanken, von denen ich weiss, dass sie eigentlich nicht gut für mich sind. Gedanken, bei denen ich mir überlege, wie ich mich selbst wieder bestrafen kann, für all diese Dinge, die ich getan habe und eigentlich nicht wollte. Für diesen Körper, den ich nun wieder habe, obwohl ich zehn Jahre daran gearbeitet habe, um endlich die gewünschte Figur zu bekommen. Und jetzt, innerhalb von zwei Monaten habe ich das alles zerstört. Ich glaube, dass ist schwierig nachvollziehbar: Aber seit ich weiss, wie es ist, schlank zu sein, hasse ich meinen "dicken" Körper umso mehr. Jede Sekunde. Ich fühle mich abscheulich, auch wenn ich noch nichts gegessen habe. Ich spüre das Fett, spüre das Reiben der Oberschenkel. Alles. Und ich hasse es. Es macht mich traurig, dass ich es wieder so weit habe kommen lassen. Und gleichzeitig esse ich trotzdem weiter. Weil mein Verstand mir sagt, dass es falsch ist, wieder ein gestörtes Essverhalten zu beginnen. Und dann esse ich. Und hasse mich gleichzeitig. Und nehme zu. Seit fünf Jahren habe ich nicht mehr so viel gewogen. Meine Hosen passen nicht mehr. Es macht mich so fertig. Und gleichzeitig kann ich nicht aufhören zu essen. Es ist wie eine Sucht. Zuvor war diese Sucht das Gefühl von Hunger. Jetzt ist es das Gefühl, voll zu sein.
So sehr ich auch versuche, mich auf anderes zu konzentrieren. Anderem den Vorrang zu geben. Mich auf das Ende des Studiums zu freuen. Mich mit Freunden zu treffen. Spass zu haben.
Es geht nicht. In meinem Kopf ist nur der eine Gedanke: Ich will wieder schlank sein. Ich will mich wieder wohlfühlen in meinem Körper.
Und dieser Gedanke verbietet mir alle anderen Gedanken und Taten. Zuerst muss dieses Ziel erreicht sein, bevor ich mich dem weiteren Verlauf meines Lebens widmen kann.
***
Es wäre so viel einfacher, wenn es einfach vorbei wäre. Aber es kann eben nicht immer einfach sein, oder?
So sehr ich auch versuche, mich auf anderes zu konzentrieren. Anderem den Vorrang zu geben. Mich auf das Ende des Studiums zu freuen. Mich mit Freunden zu treffen. Spass zu haben.
Es geht nicht. In meinem Kopf ist nur der eine Gedanke: Ich will wieder schlank sein. Ich will mich wieder wohlfühlen in meinem Körper.
Und dieser Gedanke verbietet mir alle anderen Gedanken und Taten. Zuerst muss dieses Ziel erreicht sein, bevor ich mich dem weiteren Verlauf meines Lebens widmen kann.
***
Es wäre so viel einfacher, wenn es einfach vorbei wäre. Aber es kann eben nicht immer einfach sein, oder?
Freitag, 13. Februar 2015
Sonntag, 8. Februar 2015
So egoistisch es auch sein mag.
Eigentlich braucht es gar nichts. Nur ein kleines Wort. Nur ein winziger Gedanke. Und meine Stimmung kippt.
Von einer Sekunde auf die andere könnte ich losheulen. Mich selbst verletzen. Mich einfach nur abgrundtief hassen. Und jetzt noch mehr als jemals zuvor. Weil mir keine Hose mehr passt. Weil ich kein Ziel erreiche und schon am Morgen wieder zu fressen beginne. Am nächsten Tag noch mehr wiege. Und es nicht mehr aufhalten kann, egal, was ich tue. Mittlerweile bin ich wirklich zum Schluss gekommen, dass das keine Phase mehr ist. Dass es wohl wirklich Depressionen sind. Leider bin ich zu feige, um mir helfen zu lassen. Das würde wohl noch mehr zerstören.
Viel lieber wäre ich einfach tot. Herzinfarkt. Unfall. Irgendwas Banales.
Kann nicht einmal in meinem Leben etwas so geschehen, wie ich es mir wünsche? Die schönen Momente sind so rar. Die Lügen werden immer grösser, damit ich wenigstens nach Aussen hin so aussehe, als sei alles in Ordnung. Aber das ist es eben nicht.
Ich versuche, mich mit Arbeiten abzulenken. Aber mittlerweile klappt auch das nicht mehr. Sport war früher immer meine Ausflucht. Jetzt kann ich keinen Sport mehr machen, wegen Überbelastung. Das wiederum trägt noch mehr dazu bei, dass ich mich selbst nicht mehr ausstehen kann. Und natürlich zur Gewichtszunahme.
Aber wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, weiss ich eigentlich, dass diese Zunahme nur einen weitere Möglichkeit für mich ist, mir selbst weh zu tun. Ich weiss nicht, weshalb mir mein Leben trotz allem noch wichtig ist. So egoistisch das nun klingen mag, aber vielleicht bin ich einfach ein zu sozialer Mensch. Vielleicht nehme ich einfach nur Rücksicht auf diejenigen Menschen, von denen ich glaube, dass sie mich vermissen würden. Und irgendwie kann ich ihnen das nicht antun.
Aber vielleicht ist das eben gerade falsch. Wenn es nicht mehr stimmt, wenn es nicht mehr geht für mich selbst, dann sollte ich doch das tun, was mir weiterhilft.
So egoistisch es auch sein mag.
Von einer Sekunde auf die andere könnte ich losheulen. Mich selbst verletzen. Mich einfach nur abgrundtief hassen. Und jetzt noch mehr als jemals zuvor. Weil mir keine Hose mehr passt. Weil ich kein Ziel erreiche und schon am Morgen wieder zu fressen beginne. Am nächsten Tag noch mehr wiege. Und es nicht mehr aufhalten kann, egal, was ich tue. Mittlerweile bin ich wirklich zum Schluss gekommen, dass das keine Phase mehr ist. Dass es wohl wirklich Depressionen sind. Leider bin ich zu feige, um mir helfen zu lassen. Das würde wohl noch mehr zerstören.
Viel lieber wäre ich einfach tot. Herzinfarkt. Unfall. Irgendwas Banales.
Kann nicht einmal in meinem Leben etwas so geschehen, wie ich es mir wünsche? Die schönen Momente sind so rar. Die Lügen werden immer grösser, damit ich wenigstens nach Aussen hin so aussehe, als sei alles in Ordnung. Aber das ist es eben nicht.
Ich versuche, mich mit Arbeiten abzulenken. Aber mittlerweile klappt auch das nicht mehr. Sport war früher immer meine Ausflucht. Jetzt kann ich keinen Sport mehr machen, wegen Überbelastung. Das wiederum trägt noch mehr dazu bei, dass ich mich selbst nicht mehr ausstehen kann. Und natürlich zur Gewichtszunahme.
Aber wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, weiss ich eigentlich, dass diese Zunahme nur einen weitere Möglichkeit für mich ist, mir selbst weh zu tun. Ich weiss nicht, weshalb mir mein Leben trotz allem noch wichtig ist. So egoistisch das nun klingen mag, aber vielleicht bin ich einfach ein zu sozialer Mensch. Vielleicht nehme ich einfach nur Rücksicht auf diejenigen Menschen, von denen ich glaube, dass sie mich vermissen würden. Und irgendwie kann ich ihnen das nicht antun.
Aber vielleicht ist das eben gerade falsch. Wenn es nicht mehr stimmt, wenn es nicht mehr geht für mich selbst, dann sollte ich doch das tun, was mir weiterhilft.
So egoistisch es auch sein mag.
Freitag, 6. Februar 2015
Dienstag, 27. Januar 2015
how it feels to burn out...
Leere.
Angst in dir.
Keine Kraft mehr.
Hoffnungslosigkeit.
Das Gefühl, gleich in Tränen auszubrechen.
Keine Ideen mehr.
Aufgeben.
Ende.
Angst in dir.
Keine Kraft mehr.
Hoffnungslosigkeit.
Das Gefühl, gleich in Tränen auszubrechen.
Keine Ideen mehr.
Aufgeben.
Ende.
Samstag, 24. Januar 2015
Arme, die mich auffangen, wenn alles in Stücke zerfällt.
Mir geht's beschissen. Seit Wochen. Ich heule jeden Abend. Will nur, dass es vorbei ist. Weiss aber, dass ich weitermachen muss. Kann abends nicht einschlafen. Wache morgens müde auf und der Gedanke schiesst wie ein Blitz durch meinen Kopf. Der Gedanke "Nein, nicht schon wieder. Nein, ich will nicht mehr. Hilfe". Wie in Trance mache ich mich fertig. 1 Kaffee. 2 Kaffees. Ein Brötchen. Zwei Brötchen. Ich will gar nicht aufstehen vom Küchentisch. Irgendwann renne ich zum Bus. Fahre. Will nicht aussteigen. Will ewig fahren. Zug. Bus. Und irgendwann bin ich da. Steige wohl oder übel aus. Hoffe, dass der Tag irgendwie vorüber geht. Und irgendwie wird immer Abend. Irgendwie.
Noch zwei Wochen.
***
Ich wollte eigentlich nicht darüber schreiben. Worüber ich schreiben wollte, war die Unterstützung, die ich in dieser Zeit von anderen Personen erhalten habe. Damit hätte ich nie gerechnet. Und es tat so gut. Ich konnte mit jemandem darüber reden. Wusste, dass ich nicht alleine war. Zu Hause auf Unterstützung zählen konnte. Auf meine Freunde zählen konnte.
Ein schönes Gefühl. Das hatte ich noch nie zuvor. Auch wenns mir gleichzeitig beschissen ging.
Noch zwei Wochen.
***
Ich wollte eigentlich nicht darüber schreiben. Worüber ich schreiben wollte, war die Unterstützung, die ich in dieser Zeit von anderen Personen erhalten habe. Damit hätte ich nie gerechnet. Und es tat so gut. Ich konnte mit jemandem darüber reden. Wusste, dass ich nicht alleine war. Zu Hause auf Unterstützung zählen konnte. Auf meine Freunde zählen konnte.
Ein schönes Gefühl. Das hatte ich noch nie zuvor. Auch wenns mir gleichzeitig beschissen ging.
Sonntag, 18. Januar 2015
Zero.
Ich sehe die Scheinwerfer schon von Weitem. Wie kleine, gelbe Lichter in der Dunkelheit. Sie werden immer grösser. Kommen näher. Je näher sie kommen, desto mehr wünsche ich mir, sie würden einfach von der Fahrbahn abkommen. Unkontrolliert auf mich zurasen. Mich überfahren.
-
Aber da ist er schon vorbei. Dieser Scheinwerfer. Das nächste Auto kommt. Und wieder hoffe ich, es würde mich einfach über den Haufen fahren. Aber wie oft passiert so was schon, wenn man es möchte.
-
Jetzt bin ich zu Hause. Lebendig. Leider. Es wäre so viel einfacher, wenn es einfach ein Unfall wäre. Ich heule. Schlage mich. Beisse in meine Arme. Und wünsche mir nichts sehnlicher, als einfach tot umzufallen. Weg zu sein. Mich in Luft aufzulösen. Oder einzuschlafen und nie mehr aufzuwachen.
Aber habe ich schon jemals in meinem Leben das getan, was ich mir selbst am meisten gewünscht habe?
-
Aber da ist er schon vorbei. Dieser Scheinwerfer. Das nächste Auto kommt. Und wieder hoffe ich, es würde mich einfach über den Haufen fahren. Aber wie oft passiert so was schon, wenn man es möchte.
-
Jetzt bin ich zu Hause. Lebendig. Leider. Es wäre so viel einfacher, wenn es einfach ein Unfall wäre. Ich heule. Schlage mich. Beisse in meine Arme. Und wünsche mir nichts sehnlicher, als einfach tot umzufallen. Weg zu sein. Mich in Luft aufzulösen. Oder einzuschlafen und nie mehr aufzuwachen.
Aber habe ich schon jemals in meinem Leben das getan, was ich mir selbst am meisten gewünscht habe?
F***
ICH HASSE MICH.
ICH HASSE MEINEN KÖRPER.
ICH HASSE ES, SO ZUGENOMMEN ZU HABEN.
ICH HASSE DIE ENTSCHEIDUNG, DIE ICH GEFÄLLT HABE.
ICH HASSE MEIN STUDIUM.
ICH HASSE DIESE KINDER.
ICH HASSE MEINE NAIVE, UNSELBSTÄNDIGE PERSÖNLICHKEIT.
ICH HASSE ES, DASS ICH ES NOCH KEIN EINZIGES MAL IN MEINEM LEBEN GESCHAFFT HABE, ETWAS DARAN ZU ÄNDERN.
tut mir leid.
ICH HASSE MEINEN KÖRPER.
ICH HASSE ES, SO ZUGENOMMEN ZU HABEN.
ICH HASSE DIE ENTSCHEIDUNG, DIE ICH GEFÄLLT HABE.
ICH HASSE MEIN STUDIUM.
ICH HASSE DIESE KINDER.
ICH HASSE MEINE NAIVE, UNSELBSTÄNDIGE PERSÖNLICHKEIT.
ICH HASSE ES, DASS ICH ES NOCH KEIN EINZIGES MAL IN MEINEM LEBEN GESCHAFFT HABE, ETWAS DARAN ZU ÄNDERN.
tut mir leid.
Sonntag, 11. Januar 2015
Mittwoch, 7. Januar 2015
ich WILL und KANN nicht mehr.
Ich weiss nicht, was ich tun soll. Sie machen mich fertig. Ich heule jeden Abend. Fresse. Und stehe nicht mal mehr auf die Waage. Es ist mir alles so was von egal. Heute habe ich sogar vor ihnen geheult. Das Schlimmste, was passieren konnte. Ich habe Horror vor morgen. Sie werden mich so fertig machen. Ich weiss nicht mehr weiter. Will nicht mehr. Habe keine Kraft mehr. Ich hasse mich. Hasse meinen Körper, weil ich fresse wie noch nie zuvor. Weil ich keine Kontrolle über meine Emotionen habe. Heule, Schweige. Hasse. Ich würde ihnen manchmal so gern eine knallen. So richtig. Plötzlich kann ich Amokläufer in Schulen verstehen. Es ist gar nicht so abwegig. Der Hass staut sich vermutlich immer mehr an. Und irgendwann kann man nicht mehr heulen. Irgendwann muss man handeln.
Es stimmt nicht mehr für mich. Ich wache am Morgen auf und Zittere, weil ich so Panik vor dem Tag habe. Muss mich extrem zusammenreissen. Will nicht mehr.
Das lasse ich nicht mit mir machen. Ich ertrage viel, aber das ist ZU viel. Ihr könnt mich alle mal. Morgen noch. Und wenn es nicht geht, bin ich weg. So was von weg.
Es stimmt nicht mehr für mich. Ich wache am Morgen auf und Zittere, weil ich so Panik vor dem Tag habe. Muss mich extrem zusammenreissen. Will nicht mehr.
Das lasse ich nicht mit mir machen. Ich ertrage viel, aber das ist ZU viel. Ihr könnt mich alle mal. Morgen noch. Und wenn es nicht geht, bin ich weg. So was von weg.
Samstag, 3. Januar 2015
Manchmal muss man Dinge tun, die man nicht mag.
Man muss sich nur aufraffen. Es einfach tun. Ohne viele Gedanken daran zu verschwenden. Dann klappt das schon. Es sind nur fünf Wochen. Und wenn es zu schlimm wird, kann ich einfach aufhören. Das muss immer in meinem Hinterkopf bleiben. Ich will nicht mehr Dinge tun, die mich zu fest beschäftigen. Die mir zu unangenehm sind. Am Ende kommt es gut. Ich glaube an mich. Aber sobald die Konsequenzen zu gross werden, mache ich das nicht mehr mit. Denn es ist mein Leben. Und ich quetsche mich nicht mehr in diese vorgefertigten Formen hinein.
3 Kilo bis jetzt. Und es werden mehr. Weil ich gestresst bin.
3 Kilo bis jetzt. Und es werden mehr. Weil ich gestresst bin.
Donnerstag, 25. Dezember 2014
"Das Leben ist wie eine Zugfahrt, mit all den
Haltestellen, Umwegen und Unglücken. Wir steigen ein, treffen unsere Eltern und
denken, dass sie immer mit uns reisen, aber an irgendeiner Haltestelle werden
sie aussteigen und wir müssen unsere Reise ohne sie fortsetzen. Doch es werden
viele Passagiere in den Zug steigen, unsere Geschwister, Cousins, Freunde,
sogar die Liebe unseres Lebens.
Viele werden wieder aussteigen und eine grosse Leere hinterlassen. Bei anderen werden wir gar nicht merken, dass sie ausgestiegen sind. Es ist eine Reise voller Freuden, Leid, Begrüssungen und Abschiede.
Das grosse Rätsel ist: Wir wissen nie an welcher Haltestelle wir aussteigen müssen. Deshalb müssen wir leben, lieben, verzeihen und immer das Beste geben! Denn wenn der Moment gekommen ist, wo wir aussteigen müssen und unser Platz leer ist, sollen nur schöne Gedanken an uns bleiben und für immer im Zug des Lebens weiter reisen."
(unbekannt)
Wann wird wohl die Haltestelle kommen, an der ich aussteigen werde? Ich habe Angst, vor den Momenten, wo geliebte Menschen mich verlassen. Denn es gibt nicht viele, die mir wirklich etwas bedeuten. Aber diejenigen sind mir dann umso wichtiger. Und ich kann nicht loslassen. Das ist so schwer. Vielleicht kommt daher der Wunsch, zuerst auszusteigen. Dann muss ich nicht loslassen. Sondern die Anderen. So egoistisch es auch klingen mag, irgendwie ist dieses Gefühl beruhigend. Das Gefühl, zu wissen, dass man aussteigen kann. Jederzeit. Notfalls durchs Fenster.
Ich werde älter. Mache mir Gedanken über meine Zukunft. Denke über mein Leben nach. Und komme jedes Mal zum Schluss, dass es das nicht gewesen sein kann. So viele Tage habe ich mich aufgerafft. Gelächelt und gekämpft. Jedenfalls nach aussen hin. Innerlich habe ich geheult. Mir ständig dieselben Fragen gestellt. Konnte nicht mehr. Und trotzdem bin ich jetzt da. Und das kann ja nicht alles vergebens gewesen sein. Aber es wird Zeit, dass ich endlich etwas ändere. Mein Leben in die Hand nehme.
Viele werden wieder aussteigen und eine grosse Leere hinterlassen. Bei anderen werden wir gar nicht merken, dass sie ausgestiegen sind. Es ist eine Reise voller Freuden, Leid, Begrüssungen und Abschiede.
Das grosse Rätsel ist: Wir wissen nie an welcher Haltestelle wir aussteigen müssen. Deshalb müssen wir leben, lieben, verzeihen und immer das Beste geben! Denn wenn der Moment gekommen ist, wo wir aussteigen müssen und unser Platz leer ist, sollen nur schöne Gedanken an uns bleiben und für immer im Zug des Lebens weiter reisen."
(unbekannt)
Wann wird wohl die Haltestelle kommen, an der ich aussteigen werde? Ich habe Angst, vor den Momenten, wo geliebte Menschen mich verlassen. Denn es gibt nicht viele, die mir wirklich etwas bedeuten. Aber diejenigen sind mir dann umso wichtiger. Und ich kann nicht loslassen. Das ist so schwer. Vielleicht kommt daher der Wunsch, zuerst auszusteigen. Dann muss ich nicht loslassen. Sondern die Anderen. So egoistisch es auch klingen mag, irgendwie ist dieses Gefühl beruhigend. Das Gefühl, zu wissen, dass man aussteigen kann. Jederzeit. Notfalls durchs Fenster.
Ich werde älter. Mache mir Gedanken über meine Zukunft. Denke über mein Leben nach. Und komme jedes Mal zum Schluss, dass es das nicht gewesen sein kann. So viele Tage habe ich mich aufgerafft. Gelächelt und gekämpft. Jedenfalls nach aussen hin. Innerlich habe ich geheult. Mir ständig dieselben Fragen gestellt. Konnte nicht mehr. Und trotzdem bin ich jetzt da. Und das kann ja nicht alles vergebens gewesen sein. Aber es wird Zeit, dass ich endlich etwas ändere. Mein Leben in die Hand nehme.
Dienstag, 16. Dezember 2014
Die Suche nach Erklärungen...
Weshalb ich?
Weshalb jetzt?
Weshalb überhaupt?
Zunehmen ist das eine. Wenn ich mehr esse und zunehme ist das für mich akzeptabel. Nicht gut, aber akzeptabel. Aber wenn da kein Grund ist? Ich esse wie immer. Vier Kilo mehr in einer Woche. Das kann nicht alles Wasser sein. Mir passt keine Hose mehr. Eine Woche. Spinne ich. So viel wog ich das letzte Mal vor 10 Jahren. Momentan geht nix mehr...
Sonntag, 14. Dezember 2014
"Ich bin permanent müde...zu müde um aufzustehen, zu müde um zu lernen, zu müde um zu sprechen, zu müde um mich selbst zu verletzen, zu müde um zu lesen, zu müde um zu zeichnen, zu müde um meine Probleme anzupacken, zu müde um überhaupt etwas zu machen...dennoch versuche ich, meinen Alltag zu bewältigen, dabei will ich so gerne schlafen. Mich ins Bett legen, "Fick dich, Welt!" sagen und mich in den Schlaf weinen...und dann einfach für eine Woche im Koma liegen. Aber ich mache weiter. Nichts bleibt für immer, irgendwann werde ich alles überstanden haben und aus Freude weinen. Ja, daran muss ich glauben."
Ich kann nicht mehr. Will mich nicht mehr konzentrieren. Es ist alles so unwichtig geworden. Sogar mein Gewicht ist mir momentan scheissegal. D.h., es beschäftig mich schon, aber ich nehme einfach zu. Egal ob ich nichts esse. Oder mich vollstopfe. Ich fühle mich so eklig. Meine Hosen passen nicht mehr. Und ich esse weiter. Ich hasse mich, aber irgendwie kümmert es mich gerade nicht so. Weil eh alles beschissen ist.
Samstag, 13. Dezember 2014
Sonntag, 7. Dezember 2014
Beschi**en
Ich KANN nicht mehr aufhören. Schon seit Tagen. Den ersten Anfall fand ich ja noch verständlich. Habe gedacht, vielleicht braucht mein Körper das einfach. Mir war so schlecht. Aber irgendwie war es wohl ok. Aber seit vier Tagen geht das nun schon so. Ich sehe aus wie schwanger. Waage habe ich schon lange weggeschmissen. Ich kann mich auf nichts konzentrieren. Denke nur daran, was ich fressen werde. Fühle mich beschissen. Könnte kotzen. Fünf Minuten später fresse ich weiter. ICH WILL DAS NICHT MEHR. Es ist das allerekligste Gefühl. Ich glaube, das kann man sich nicht vorstellen, wenn man es nicht erlebt hat. Ich kann nicht mehr sitzen, liegen oder stehen. Es geht nichts mehr. Meine Verdauung spielt seit Tagen verrückt. Verständlich, bei der Menge. Ich fresse Dinge, auf die ich jahrelang ohne Probleme verzichtet habe. Und denke mir: Ist doch eh alles egal. Und jedes Mal frage ich mich, wie mein Magen das aushält. Innerhalb von 20 Minuten habe ich vorher einen ganzen Gratin (500g Kartoffeln mit Rahm/Quark/Käse), 4 Brötchen mit Butter + Käse (einen ganzen Käse/ einen halben Butter), 1 Glas Marmelade (einfach so gelöffelt), eine Packung Weihnachtskekse, ein Eis und etwa ein halbes Kilo Kürbiscremesuppe gegessen. Was heisst hier gegessen. Einfach in mich hineingestopft. Mir ist so schlecht.
Dienstag, 2. Dezember 2014
stay strong.
Anyone can give up. It's one of the easiest things in the world to do.
But to hold it together when everyone else would understand if you fell apart, that's true strenght.
Schöner Spruch. Irgendwie.
Auch wenn ich nicht finde, dass es einfach ist, aufzugeben. Schon so oft war ich an diesem einen Punkt, wo ich dachte, jetzt geht es nicht mehr. Jetzt kann ich wirklich nicht mehr. Trotzdem habe ich es nicht geschafft, einfach aufzugeben. Mich einfach fallen zu lassen. Denn da war immer dieses Schulgefühl all denen gegenüber, die mich kennen. Die wohl niemals nur im Entferntesten mit so etwas gerechnet hätten. Und dieses Gefühl übertraf jedes Mal meinen Egoismus. Machte den Schmerz irgendwie erträglicher. Weil ich wusste, dass ich da einfach durch muss. Mir gar keine andere Wahl bleibt.
Aber ich weiss nicht, ob es richtig ist. Ich bin nicht glücklich. Klar, jeder hat mal einen schlechten Tag. Aber mittlerweile weiss ich, dass meine schlechten Tage nicht normal sind. Mir ist klar, dass es eine verdammt verwirrende Sache ist. So viele Dinge, die in diesem Moment, an diesem Tag zusammen kommen. Das Essen. Die Depression. Dinge, die gerade geschehen. Gedanken, die sich nicht steuern lassen.
Und dann Kurzschlussreaktionen. Ich muss spüren, dass ich noch die Kontrolle habe. Und das kann ich momentan nur durch Essen oder Schmerzen. Aber schlussendlich läuft es auf das selbe hinaus. Ob ich fresse, bis ich mich vor Schmerzen krümme oder mir einfach kochendes Wasser über die Arme giesse. In diesen Momenten brauche ich einfach etwas, was mich von den schmerzlichen Gedanken ablenkt. Und das ist wohl nur durch diesen körperlichen Schmerz möglich.
Und dann. Manchmal. Da sind diese Tage, wo ich denke, wie schön das Leben sein könnte. Wie wunderbar diese kleine, heile Welt ist, in der ich lebe. Wenn nur diese Gedanken nicht wären. Wenn ich nur eine Möglichkeit finden würde, anders darauf zu reagieren.
Mittwoch, 26. November 2014
Leben für mich selbst.
Plötzlich hat es wohl klick gemacht in meinem Kopf. Seit einiger Zeit ist es so klar wie nie zuvor. Ich muss niemandem etwas beweisen. Ich muss nichts tun, was ich nicht wirklich möchte. Auch wenn der Grund für das Nicht-Tun noch so banal ist. Ich bin keinem Rechenschaft schuldig. Ich muss mir keine Mühe geben, wenn ich den Sinn dahinter nicht wirklich sehe. Klar, das hängt ständig von der Situation ab. Aber im grossen und ganzen bin ich kein egoistischer Mensch. Und trotzdem bin ich manchmal Minimalistin. Aber in Situationen, in denen das meiner Ansicht nach gerechtfertigt ist.
Ich muss auch niemandem zeigen, wie beschissen es mir manchmal geht, wenn ich das nicht möchte. Ich muss mich nicht mehr ständig kontrollieren.
Mir nichts erlauben. Ich darf auch mal Spass haben. Etwas essen, das mir einfach nur schmeckt. Denn schliesslich muss ich mich wohl fühlen in meinem Körper. Ich muss nicht dünn sein. Auch mit Normalgewicht bin ich nicht fett. Irgendwie muss ich wohl einfach versuchen, meine Prioritäten zu verschieben. Denn was bringt es mir schon, wenn ich schlank bin, dafür ein soziales Arschloch, ständig müde und antriebslos. Unglücklich? Die Antwort gebe ich mir wohl gerade selbst. Und was kostet es schon, es einfach mal auszuprobieren? Mir einfach zu erlauben, zu essen. Egal wie gross die Mengen halt sind. Irgendwie wird es sich schon einpendeln. Denn mit meiner Kontrolle hat das mit dem Einpendeln bis jetzt überhaupt nicht geklappt. Also muss ich vielleicht die verdammte Kontrolle einfach Kontrolle sein lassen. Und essen.
Die Waage habe ich für die nächste Zeit verbannt. Alle Hosen ohne Gummizug ebenso.
Ich freue mich so darauf, einen Tag ohne Gedanken ans Essen zu verbringen. Irgendwann.
Montag, 24. November 2014
In diesem Moment fühlt es sich an, als ob mein Körper leergepumpt ist. Keine Energie mehr hat. Als ob meine Hände im nächsten Moment zu zittern beginnen und ich zusammenklappe.
Nein, nicht nach einer Fastenkur. Sondern nach einer Fressattacke. Es fühlt sich an, als ob mir gewisse Vitamine fehlen. Als ob mein Körper irgendetwas unbedingt braucht, was auch immer das sein mag. Aber scheinbar reicht die Fressattacke nicht, um meinen Körper zu besänftigen. Dreissig Minuten später beginnt es von vorne. Es ist so ein komisches Gefühl. Nicht wie eine normale Fressattacke.
Ich habe mich schon lange gefragt, ob das irgendwie mit meiner Laktoseintoleranz zusammenhängt. Ich verzichte auf Milch. Esse aber Milchprodukte im normalen Rahmen (bisher ohne Probleme). Oder eben doch mit Problemen...Vielleicht lösen diese Milchprodukte den Heisshunger aus? Vielleicht bin ich auch deshalb immer so müde und mir ist ständig kalt?
Nein, nicht nach einer Fastenkur. Sondern nach einer Fressattacke. Es fühlt sich an, als ob mir gewisse Vitamine fehlen. Als ob mein Körper irgendetwas unbedingt braucht, was auch immer das sein mag. Aber scheinbar reicht die Fressattacke nicht, um meinen Körper zu besänftigen. Dreissig Minuten später beginnt es von vorne. Es ist so ein komisches Gefühl. Nicht wie eine normale Fressattacke.
Ich habe mich schon lange gefragt, ob das irgendwie mit meiner Laktoseintoleranz zusammenhängt. Ich verzichte auf Milch. Esse aber Milchprodukte im normalen Rahmen (bisher ohne Probleme). Oder eben doch mit Problemen...Vielleicht lösen diese Milchprodukte den Heisshunger aus? Vielleicht bin ich auch deshalb immer so müde und mir ist ständig kalt?
Dienstag, 18. November 2014
Fünf Dinge, die Sterbende am meisten bedauern/ The top five regrets of the dying
1. "Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben"
2. "Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet"
3. "Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle auszudrücken"
4. "Ich wünschte mir, ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden aufrechterhalten"
5. "Ich wünschte, ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein"
Samstag, 15. November 2014
Wenn die Gedanken beginnen, dein Leben zu steuern...
Ich sitze im Zug. Bin so müde. Ich wusste, dass es kein toller Abend werden würde. Ich wusste, dass ich mich auf Schlimmes gefasst machen sollt. Dann ist es leichter zu ertragen. Aber egal wie oft ich mich darauf einstelle, es wirft mich jedes Mal aufs Neue aus der Bahn. So kleine Dinge. Unwichtiges. Und trotzdem schwirren meine Gedanken nur darum.
"Ist hier noch frei?", ich werde aus meinen Gedanken gerissen. "Klar." Meine Augen richten sich auf mein Gegenüber. Ich frage mich, was diese Person wohl schon alles erlebt hat. Was sie wohl gerade denkt.
Meine Gedanken sind wieder bei diesem Abend. Und bei dem, was noch auf mich zukommen wird. Ich habe Angst. Respekt. Will mich keiner Herausforderung mehr stellen. Nicht auf diese Weise.
Ich spüre, wie meine Augen feucht werden. Nein! Hör auf damit. Nicht hier. Du kannst hier nicht heulen! Ich schliesse meine Augen. Der einzige Ausweg.
Irgendwann komme ich an. Fühle mich beobachtet. Kann nicht mehr. Stürze aus dem Zug. Laufe. Zum Bach. Heule. Weiss nicht wie lange. Irgendwann laufe ich nach Hause. Wische die Spuren aus dem Gesicht. Esse zu Abend. Schneide.
Manchmal ist es das einzige, dass hilft. Auch wenn es falsch ist.
"Ist hier noch frei?", ich werde aus meinen Gedanken gerissen. "Klar." Meine Augen richten sich auf mein Gegenüber. Ich frage mich, was diese Person wohl schon alles erlebt hat. Was sie wohl gerade denkt.
Meine Gedanken sind wieder bei diesem Abend. Und bei dem, was noch auf mich zukommen wird. Ich habe Angst. Respekt. Will mich keiner Herausforderung mehr stellen. Nicht auf diese Weise.
Ich spüre, wie meine Augen feucht werden. Nein! Hör auf damit. Nicht hier. Du kannst hier nicht heulen! Ich schliesse meine Augen. Der einzige Ausweg.
Irgendwann komme ich an. Fühle mich beobachtet. Kann nicht mehr. Stürze aus dem Zug. Laufe. Zum Bach. Heule. Weiss nicht wie lange. Irgendwann laufe ich nach Hause. Wische die Spuren aus dem Gesicht. Esse zu Abend. Schneide.
Manchmal ist es das einzige, dass hilft. Auch wenn es falsch ist.
Freitag, 14. November 2014
Wenn du dein ganzes Leben lang einsammelst, wann willst du das Gesammelte geniessen?
Wann willst du das Gesammelte geniessen? Wann?
Geniesse ich mit Essen? Ich verstehe es nicht. Es ist so eklig. Heute war wieder ein schlimmer Tag. Butter. Ich hasse Butter. Und trotzdem esse ich sie. Pur. PUR! Ich könnte kotzen, wenn ich jetzt daran denke. Aber in diesem verdammten Moment - in dieser Minute, wo mir einfach alles so verdammt egal ist - in dieser Minute esse ich Butter. Fett. Nüsse. Käse. Ich esse. Und esse. Verstehe es nicht. Esse weiter. Es ist so unverständlich für Aussenstehende. Es ist unverständlich für mich selbst. Ausser in diesem Moment. Dann kann ich gar nichts machen. Dann esse ich.
Ich hasse es so sehr. Ich will nicht mehr an Essen denken. Nie mehr in meinem Leben. Ich will nicht, dass dieses verdammte Essen das Wichtigste in meinem Leben ist. Ich will keine Verabredungen absagen, weil ich zuvor gefressen habe und mir nun schlecht ist. Ich will nicht ständig zunehmen, nur, um es wieder herunter zu hungern. Und dann wieder zu fressen. ICH WILL NICHT MEHR!
Geniesse ich mit Essen? Ich verstehe es nicht. Es ist so eklig. Heute war wieder ein schlimmer Tag. Butter. Ich hasse Butter. Und trotzdem esse ich sie. Pur. PUR! Ich könnte kotzen, wenn ich jetzt daran denke. Aber in diesem verdammten Moment - in dieser Minute, wo mir einfach alles so verdammt egal ist - in dieser Minute esse ich Butter. Fett. Nüsse. Käse. Ich esse. Und esse. Verstehe es nicht. Esse weiter. Es ist so unverständlich für Aussenstehende. Es ist unverständlich für mich selbst. Ausser in diesem Moment. Dann kann ich gar nichts machen. Dann esse ich.
Ich hasse es so sehr. Ich will nicht mehr an Essen denken. Nie mehr in meinem Leben. Ich will nicht, dass dieses verdammte Essen das Wichtigste in meinem Leben ist. Ich will keine Verabredungen absagen, weil ich zuvor gefressen habe und mir nun schlecht ist. Ich will nicht ständig zunehmen, nur, um es wieder herunter zu hungern. Und dann wieder zu fressen. ICH WILL NICHT MEHR!
Sonntag, 9. November 2014
sometimes...
Dann überlege ich mir, was mich wirklich glücklich machen würde in meinem Leben.
Woran ich wirklich Spass hätte. Wo ich mich wohl fühlen würde.
Auch wenn ich nicht mit Sicherheit sagen kann, dass es dann anders sein würde. Trotzdem überlege ich mir diese Dinge immer öfters.
Und komme zum Schluss, dass mir ganz andere Dinge wichtig sind, als jetzt gerade im Zentrum meines Lebens stehen.
Ich habe gemerkt, dass ich nicht gerne im Mittelpunkt stehe. Dass ich gerne in einem Team arbeite. Mich mit ihnen austausche. Das Team aber nicht leiten möchte. Dass ich manchmal Zeit für mich brauche oder eine Routinearbeit, wo ich meinen Gedanken nachhängen kann.
Beschissenerweise ist das so ziemlich das Gegenteil, von dem was ich gerade mache. Toll, ich weiss :) Aber Fehler sind ja da, um daraus zu lernen. Nur, dass es in meinem Fall ein ziemlich beschissener Fehler war. Jedenfalls glaube ich, dass mir der Beruf Bäcker-Konditor zusagen würde. Klar, ich mache mein Studium noch zu Ende. Muss ich ja fast. Aber es kostet ja nichts, mich mal in einem Betrieb zu erkundigen. Bäcker-Konditor. Mir ist klar, dass ich so nochmals von Vorne beginnen muss. Aber das hätte ich mich wohl schon viel früher getrauen sollen. Sechs ganze Jahre habe ich deswegen wohl verloren.
Woran ich wirklich Spass hätte. Wo ich mich wohl fühlen würde.
Auch wenn ich nicht mit Sicherheit sagen kann, dass es dann anders sein würde. Trotzdem überlege ich mir diese Dinge immer öfters.
Und komme zum Schluss, dass mir ganz andere Dinge wichtig sind, als jetzt gerade im Zentrum meines Lebens stehen.
Ich habe gemerkt, dass ich nicht gerne im Mittelpunkt stehe. Dass ich gerne in einem Team arbeite. Mich mit ihnen austausche. Das Team aber nicht leiten möchte. Dass ich manchmal Zeit für mich brauche oder eine Routinearbeit, wo ich meinen Gedanken nachhängen kann.
Beschissenerweise ist das so ziemlich das Gegenteil, von dem was ich gerade mache. Toll, ich weiss :) Aber Fehler sind ja da, um daraus zu lernen. Nur, dass es in meinem Fall ein ziemlich beschissener Fehler war. Jedenfalls glaube ich, dass mir der Beruf Bäcker-Konditor zusagen würde. Klar, ich mache mein Studium noch zu Ende. Muss ich ja fast. Aber es kostet ja nichts, mich mal in einem Betrieb zu erkundigen. Bäcker-Konditor. Mir ist klar, dass ich so nochmals von Vorne beginnen muss. Aber das hätte ich mich wohl schon viel früher getrauen sollen. Sechs ganze Jahre habe ich deswegen wohl verloren.
Mittwoch, 5. November 2014
What would you change about your body?
Unsere Gesellschaft ist so besessen davon, gut auszusehen. Einen perfekten Körper zu haben. In ein Schema zu passen. Klar, man macht sich Gedanken darüber. Man weiss eigentlich Bescheid, wie es ist. Und trotzdem ist da dieser Drang. Dieser Drang, schön zu sein. Angepasst.
Ich bin einer dieser Menschen. Schlimmer noch, vermutlich bin ich noch extremer. Irgendwann musste ich feststellen, dass es nicht mehr geht. Mein Körper rebelliert. Beginnt sich zu nehmen, was er braucht. Zu einem gewissen Grad ist das gut so. Weil ich weiss, dass die nächsten Jahre sonst vermutlich nicht überstehen würde. Ich glaube, mein Stoffwechsel ist in den letzten sieben (?) Jahren so langsam geworden, dass es verdammt lange dauern wird, bis irgendwas wieder normal läuft. Ich esse ein Bruchteil von dem, was andere essen. Und nehme zu. Ich schlafe länger als andere und bin ständig todmüde.
My biggest wish is to be that five year old girl again. That girl, who was totally happy with her life and her body.
Ich bin einer dieser Menschen. Schlimmer noch, vermutlich bin ich noch extremer. Irgendwann musste ich feststellen, dass es nicht mehr geht. Mein Körper rebelliert. Beginnt sich zu nehmen, was er braucht. Zu einem gewissen Grad ist das gut so. Weil ich weiss, dass die nächsten Jahre sonst vermutlich nicht überstehen würde. Ich glaube, mein Stoffwechsel ist in den letzten sieben (?) Jahren so langsam geworden, dass es verdammt lange dauern wird, bis irgendwas wieder normal läuft. Ich esse ein Bruchteil von dem, was andere essen. Und nehme zu. Ich schlafe länger als andere und bin ständig todmüde.
What would you change about your body?
My biggest wish is to be that five year old girl again. That girl, who was totally happy with her life and her body.
Mittwoch, 29. Oktober 2014
Vorbilder
Jeder hat Vorbilder. Vermutlich ganz unterschiedliche. Sie ändern sich, wenn man aufwächst. Irgendwann verschwinden sie vielleicht ganz. Oder auch nicht.
Auch ich habe Vorbilder. Von Klassenkameraden bis hin zu Superstars, Models, Umweltschützern und anderen Weltverbesserern.
Trotzdem bin ich so geworden, wie ich bin. Oder vielleicht gerade deswegen? Mir war aber irgendwie nie klar, dass ich selbst einmal Vorbild sein werde.
Mich Kinderaugen anstarren und sich wünschen, auch so zu sein. Später, wenn sie gross sind.
Und es macht mir Angst. Ich möchte nicht, dass irgendjemand mal diesen Weg einschlägt. Vorbilder sind ja schön und gut, aber ich bin wohl die letzte Person, die man sich als Vorbild nehmen sollte.
Und jetzt gebe ich mir die Antwort wohl schon selbst, auf die Frage, die mir seit knapp drei Jahren im Kopf herumspukt: "War es die richtige Entscheidung?"
Nein. Ich will nicht, dass jemand denselben Weg einschlägt. Nein. Ich komme mit meinem eigenen Leben nicht zurecht, weshalb sollte ich dann die Verantwortung für Kinder übernehmen. Nein. Ich bin ein Einzelgänger. Ich mag die Ruhe. Ich habe so genug von dem ewigen Gelaber aller Leute.
Auch ich habe Vorbilder. Von Klassenkameraden bis hin zu Superstars, Models, Umweltschützern und anderen Weltverbesserern.
Trotzdem bin ich so geworden, wie ich bin. Oder vielleicht gerade deswegen? Mir war aber irgendwie nie klar, dass ich selbst einmal Vorbild sein werde.
Mich Kinderaugen anstarren und sich wünschen, auch so zu sein. Später, wenn sie gross sind.
Und es macht mir Angst. Ich möchte nicht, dass irgendjemand mal diesen Weg einschlägt. Vorbilder sind ja schön und gut, aber ich bin wohl die letzte Person, die man sich als Vorbild nehmen sollte.
Und jetzt gebe ich mir die Antwort wohl schon selbst, auf die Frage, die mir seit knapp drei Jahren im Kopf herumspukt: "War es die richtige Entscheidung?"
Nein. Ich will nicht, dass jemand denselben Weg einschlägt. Nein. Ich komme mit meinem eigenen Leben nicht zurecht, weshalb sollte ich dann die Verantwortung für Kinder übernehmen. Nein. Ich bin ein Einzelgänger. Ich mag die Ruhe. Ich habe so genug von dem ewigen Gelaber aller Leute.
Nein. Ich bin KEIN gutes Vorbild.
Montag, 20. Oktober 2014
...und wenn ich meine Gedanken dann aufschreiben möchte, sind sie plötzlich wie weggeblasen. Alles, was mich wochenlang beschäftigt hat, ist plötzlich nicht mehr richtig fassbar.
Manchmal wünsche ich mir, ich könnte meine Gedanken einer richtigen Person mitteilen. Nicht nur hier im Internet niederschreiben. Auch wenn das schon etwas nützt. Aber manchmal wünsche ich mir jemanden, der mir einfach sagt, dass ich das schon packen werde. Jemand, der mich festhält. Denn in den letzten Wochen habe ich das Gefühl, immer mehr den Boden unter den Füssen zu verlieren. Ich kann mich nicht mehr zusammenreissen. Habe es satt, mit einem Lächeln herumzulaufen, wenn ich mich todbeschissen fühle. Habe es satt, mich mit der Realität anzufreunden und alles einfach nur so zu akzeptieren.
Gestern habe ich kein Auge zugetan. Morgens um drei wollte ich doch tatsächlich einen Flug nach Südamerika buchen. Für den nächsten Tag. Einfach weg von hier. Irgendwie habe ich dann meine Kreditkarte nicht gefunden. Zum Glück. Wer weiss, was für Kurzschlussreaktionen sonst noch passiert wären. Ich bin so unglücklich, mit allem, was gerade passiert. Die Uni ist gerade beschissen, mit dem Essen klappt gar nichts, ich arbeite zu viel, esse zu viel, habe keine Zeit für Sport und wenn ich Zeit habe, bin ich richtig angeschlagen. Ich könnte die ganze Zeit schlafen und bin nicht wirklich in der Lage, irgendeine Leistung zu erbringen...
Noch ein Jahr, dann habe ich es hinter mir. Aber ich weiss nicht, ob es wirklich Wert war, all' diese Dinge auf mich zu nehmen, die mir keinen Spass machen. Mich durchzuquälen, ohne einen Sinn dahinter zu sehen. Es macht es nicht gerade einfacher, Prüfungen zu schreiben, wenn man sich nicht sicher ist, ob man das Ganze überhaupt will. Ein Jahr...ja, und dann?!
Manchmal wünsche ich mir, ich könnte meine Gedanken einer richtigen Person mitteilen. Nicht nur hier im Internet niederschreiben. Auch wenn das schon etwas nützt. Aber manchmal wünsche ich mir jemanden, der mir einfach sagt, dass ich das schon packen werde. Jemand, der mich festhält. Denn in den letzten Wochen habe ich das Gefühl, immer mehr den Boden unter den Füssen zu verlieren. Ich kann mich nicht mehr zusammenreissen. Habe es satt, mit einem Lächeln herumzulaufen, wenn ich mich todbeschissen fühle. Habe es satt, mich mit der Realität anzufreunden und alles einfach nur so zu akzeptieren.
Gestern habe ich kein Auge zugetan. Morgens um drei wollte ich doch tatsächlich einen Flug nach Südamerika buchen. Für den nächsten Tag. Einfach weg von hier. Irgendwie habe ich dann meine Kreditkarte nicht gefunden. Zum Glück. Wer weiss, was für Kurzschlussreaktionen sonst noch passiert wären. Ich bin so unglücklich, mit allem, was gerade passiert. Die Uni ist gerade beschissen, mit dem Essen klappt gar nichts, ich arbeite zu viel, esse zu viel, habe keine Zeit für Sport und wenn ich Zeit habe, bin ich richtig angeschlagen. Ich könnte die ganze Zeit schlafen und bin nicht wirklich in der Lage, irgendeine Leistung zu erbringen...
Noch ein Jahr, dann habe ich es hinter mir. Aber ich weiss nicht, ob es wirklich Wert war, all' diese Dinge auf mich zu nehmen, die mir keinen Spass machen. Mich durchzuquälen, ohne einen Sinn dahinter zu sehen. Es macht es nicht gerade einfacher, Prüfungen zu schreiben, wenn man sich nicht sicher ist, ob man das Ganze überhaupt will. Ein Jahr...ja, und dann?!
Donnerstag, 2. Oktober 2014
Es führen viele Wege zum Ziel. Doch was, wenn du einmal die falsche Abzweigung erwischst. Was, wenn du plötzlich in die falsche Richtung läufst, den richtigen Weg nicht mehr findest?
Du gehst trotzdem weiter, auch wenn du weisst, das dies nicht der richtige Weg ist. Du denkst, dass du vielleicht wieder zurückfindest - eine Abzweigung in die Strasse, die zum Ziel führt. Mit diesem Gedanken läufst du weiter. Von Haus zu Haus. Von Kreuzung zu Kreuzung. Du überwindest Hindernisse. Triffst Menschen. Redest, lachst, weinst. Irgendwann hast du keine Lust mehr zu laufen. Zu lange ist es her, seit du auf dem richtigen Weg warst. Du bist müde, jeder Schritt schmerzt. Immer stärker wird dieses Gefühl, es nicht mehr zum Ziel zu schaffen. Den richtigen Weg nicht mehr zu finden. Auf der Strecke zu bleiben.
Und du fragst dich, ob es nur diese eine Abzweigung war, die das ganze Übel verursacht hat. Du fragst dich, ob es nicht doch deine eigene Schuld ist, oder ob das Schicksal einfach wollte, dass du hier endest. Du fragst dich, weshalb du nicht einfach denselben Weg zurückgehen könntest. Nochmals von vorne beginnen. Aber dafür bist du schon zu lange gelaufen. Du würdest nicht mehr zurückfinden, weil es einfach schon zu lange her ist.
Atemlos und müde setzt du dich an den Strassenrand. Hoffst auf eine Lösung. Ein stiller Hilferuf, den aber niemand bemerkt. Dann kommt der Zeitpunkt, wo du nicht mehr warten willst. Du willst handeln. Du verstehst nicht, wie du so dämlich sein konntest, ständig in die falsche Richtung zu laufen. In diesem Moment kannst du dich selbst nicht mehr ausstehen. Da ist ein unbändiger Hass auf deinen Körper. Weil du nicht mehr laufen magst. Weil du alles falsch gemacht hast. Einfach nur, weil du überhaupt da bist.
Und du beginnst, das zu zerstören zu versuchen, was gerade am nächsten ist. Deinen Körper. Heisses Wasser, dass über deine Arme rinnt. Zähne, die sich in deine Haut bohren. Wie Messer. Die Tränen, die über deine Wangen laufen vermischen sich mit dem Regen. Du spürst den Schmerz in diesem Moment nicht. Es fühlt sich gut an. Es fühlt sich gut an, die Wut an etwas auszulassen.
Und das alles nur, weil du die falsche Abzweigung genommen hast?
Du gehst trotzdem weiter, auch wenn du weisst, das dies nicht der richtige Weg ist. Du denkst, dass du vielleicht wieder zurückfindest - eine Abzweigung in die Strasse, die zum Ziel führt. Mit diesem Gedanken läufst du weiter. Von Haus zu Haus. Von Kreuzung zu Kreuzung. Du überwindest Hindernisse. Triffst Menschen. Redest, lachst, weinst. Irgendwann hast du keine Lust mehr zu laufen. Zu lange ist es her, seit du auf dem richtigen Weg warst. Du bist müde, jeder Schritt schmerzt. Immer stärker wird dieses Gefühl, es nicht mehr zum Ziel zu schaffen. Den richtigen Weg nicht mehr zu finden. Auf der Strecke zu bleiben.
Und du fragst dich, ob es nur diese eine Abzweigung war, die das ganze Übel verursacht hat. Du fragst dich, ob es nicht doch deine eigene Schuld ist, oder ob das Schicksal einfach wollte, dass du hier endest. Du fragst dich, weshalb du nicht einfach denselben Weg zurückgehen könntest. Nochmals von vorne beginnen. Aber dafür bist du schon zu lange gelaufen. Du würdest nicht mehr zurückfinden, weil es einfach schon zu lange her ist.
Atemlos und müde setzt du dich an den Strassenrand. Hoffst auf eine Lösung. Ein stiller Hilferuf, den aber niemand bemerkt. Dann kommt der Zeitpunkt, wo du nicht mehr warten willst. Du willst handeln. Du verstehst nicht, wie du so dämlich sein konntest, ständig in die falsche Richtung zu laufen. In diesem Moment kannst du dich selbst nicht mehr ausstehen. Da ist ein unbändiger Hass auf deinen Körper. Weil du nicht mehr laufen magst. Weil du alles falsch gemacht hast. Einfach nur, weil du überhaupt da bist.
Und du beginnst, das zu zerstören zu versuchen, was gerade am nächsten ist. Deinen Körper. Heisses Wasser, dass über deine Arme rinnt. Zähne, die sich in deine Haut bohren. Wie Messer. Die Tränen, die über deine Wangen laufen vermischen sich mit dem Regen. Du spürst den Schmerz in diesem Moment nicht. Es fühlt sich gut an. Es fühlt sich gut an, die Wut an etwas auszulassen.
Und das alles nur, weil du die falsche Abzweigung genommen hast?
Freitag, 26. September 2014
I don't remember those times...
...when I was younger.
...when I didn't struggle with that fucking eating disorder.
...when I spent my day without thinking about food.
...when I ate ice cream with my friends.
...when I drank alcohol and partied untill the morning started.
...when I worked out without counting the calories I burned.
...when I felt okay with my body.
...when I didn't know my weight.
...when I didn't get up at night to binge on cake and sweets.
...when I had fun with my friends.
...when I got up in the morning with a smile on my face.
No, I don't remember those times. It seems like there's never been an episode in my life, where I was truly happy. The only thing that reminds me of that are those pictures, where I look happy and smile.
...when I didn't struggle with that fucking eating disorder.
...when I spent my day without thinking about food.
...when I ate ice cream with my friends.
...when I drank alcohol and partied untill the morning started.
...when I worked out without counting the calories I burned.
...when I felt okay with my body.
...when I didn't know my weight.
...when I didn't get up at night to binge on cake and sweets.
...when I had fun with my friends.
...when I got up in the morning with a smile on my face.
No, I don't remember those times. It seems like there's never been an episode in my life, where I was truly happy. The only thing that reminds me of that are those pictures, where I look happy and smile.
Donnerstag, 25. September 2014
"Someone can be a normal weight, appear just like everyone else on the outside, sit and eat some cake with friends or go to parties. But little does anyone know that when that person isnt with friends they dont eat. They starve themselves or purge whenever they do eat. Or they have late night binge eating episodes. But their weight isnt underweight or overweight so nobody notices, nobody cares." (Blog: A life without anorexia)
Dieses Zitat hat mich fast zum Weinen gebracht. Noch nie hat jemand meine Situation so gut beschrieben. Nicht mal ich selbst konnte es. Kann es. Aber das trifft es so ziemlich auf den Punkt. Und mich irgendwie mitten ins Herz. Weil es jetzt so klar da steht. Keine Zweifel mehr lässt. Und vielleicht geht es manchen Menschen um mich herum auch so...und ich habe noch nie einen Gedanken daran verschwendet, dass es ihnen vielleicht schlecht gehen könnte....
***
Ich mag keine Partys. Bin selten im Ausgang. Ich hasse es, besoffen zu sein. Ich kann besoffene Leute nicht ausstehen.
Das Problem daran ist wohl, dass man in meinem Alter Partys mögen sollte. Dass man sich ab und zu so richtig volllaufen lassen sollte. Sein Sozialleben pflegen sollte. Nur ich finde, das geht auch anders. Ich will keinen Alkohol trinken.
Sonntag, 14. September 2014
Stell dir mal den schönsten Tag deines Lebens vor...
Das ist bei mir gar nicht so schwer...:
An diesem Tag wache ich morgens ausgeschlafen auf. Habe ein Lächeln auf den Lippen. Ich weiss, dass es ein wunderschöner Tag werden wird. Ich freue mich auf diesen Tag, einfach, weil ich weiss, dass ich so viele tolle Menschen treffen werde. Ich freue mich darauf, den Dozenten zuzuhören. Wach zu sein und alle Informationen aufzusaugen. Mich mit den Leuten aus meiner Klasse normal zu unterhalten, zu lachen. Mittags in der Mensa zu sitzen. Mir ein Menü zu bestellen. Irgendeins. Ohne mir Gedanken darüber zu machen, wie viele Kalorien es hat. Wie fett es mich machen würde. Zu essen, ohne mich zu schämen. Und dann bestelle ich mir ein Dessert. Und geniesse es. Auch nach dem Essen fühle ich mich gut. Konzentriere mich wieder auf den Unterricht. Freue mich an den Sonnenstrahlen. Nach dem Abendessen falle ich todmüde ins Bett. Mit einem Lächeln.
Für abertausende von Menschen ein ganz normaler Tag. Für mich momentan leider nicht. Aber wenn man solche Tage immer hat, ist einem gar nicht bewusst, wie toll das eigentlich ist. Wie schön es ist, wenn Essen einfach etwas Natürliches ist. So, wie atmen.
An diesem Tag wache ich morgens ausgeschlafen auf. Habe ein Lächeln auf den Lippen. Ich weiss, dass es ein wunderschöner Tag werden wird. Ich freue mich auf diesen Tag, einfach, weil ich weiss, dass ich so viele tolle Menschen treffen werde. Ich freue mich darauf, den Dozenten zuzuhören. Wach zu sein und alle Informationen aufzusaugen. Mich mit den Leuten aus meiner Klasse normal zu unterhalten, zu lachen. Mittags in der Mensa zu sitzen. Mir ein Menü zu bestellen. Irgendeins. Ohne mir Gedanken darüber zu machen, wie viele Kalorien es hat. Wie fett es mich machen würde. Zu essen, ohne mich zu schämen. Und dann bestelle ich mir ein Dessert. Und geniesse es. Auch nach dem Essen fühle ich mich gut. Konzentriere mich wieder auf den Unterricht. Freue mich an den Sonnenstrahlen. Nach dem Abendessen falle ich todmüde ins Bett. Mit einem Lächeln.
Für abertausende von Menschen ein ganz normaler Tag. Für mich momentan leider nicht. Aber wenn man solche Tage immer hat, ist einem gar nicht bewusst, wie toll das eigentlich ist. Wie schön es ist, wenn Essen einfach etwas Natürliches ist. So, wie atmen.
Freitag, 12. September 2014
"Ich bin so angekotzt von mir selbst."
"Wenn ich den Menschen aus meinem Umfeld sagen würde, wies mir geht, würde ihnen das Angst machen. Sie würden mich die ganze Zeit beobachten. Und das würde es nur schlimmer machen."
"Ich habe aufgehört, ich selbst zu sein. Die ganze Zeit habe ich versucht, glücklich zu werden. Aber vielleicht ist das nicht das Ziel des Lebens? Vielleicht muss man einfach nur leben?"
"Ich halte das nicht mehr aus. Ich spüre, wie ich innerlich zerbreche. Und mich vor der Wahrheit verstecke. Mich mit Essen vor der Wahrheit drücke. Ich weiss nicht mehr, wer ich bin".
"Eine Zeit lang konnte ich tun, als wäre alles in Ordnung. Habe ein Lächeln aufgesetzt und den Tag irgendwie gemeistert. Irgendwann kommt aber auch bei mir der Punkt, wo es nicht mehr geht."
****
Ich stehe morgens auf. Trinke meinen Kaffee. Trinke eine Zweiten. Einen Dritten. Obwohl ich immer noch nicht wach bin, muss ich mich auf den Weg machen. Laufe los. Träume. Denke nach. Ohne, dass ich genau weiss, über was. Irgendwann bin ich da. Ich kann mich gar nicht erinnern, gelaufen zu sein. Setze mich in den Zug. Schliesse die Augen. Versuche, die ganzen Gespräche um mich herum auszublenden. Hoffe, auf niemanden zu treffen. Dazu bin ich Morgens noch weniger in der Lage, als am Nachmittag. Dann sind wir da. Ich stehe auf. Plötzlich fühlt sich mein ganzer Körper bleischwer an. Aber mittlerweile ist das Alltag. Ich schleppe mich die Stufen hoch. Gehe automatisch in mein Zimmer. Möglichst nicht zu früh, da ich sonst die Zeit mit Gesprächen totschlagen muss. Höre zu. Bin mit den Gedanken aber ganz woanders. Merke, dass ich nichts mitbekommen habe. Versuche, mich wenigstens kurz zu konzentrieren. Bringe die Stunden hinter mich. Werde von Kolleginnen zum Mittagessen geschleppt, das ich eigentlich ausfallen lassen wollte. Würge mein Essen runter. Lächle, spreche, bin normal. Frage mich, weshalb es mir so schwer fällt, hier zu essen. Wenn ich doch weiss, dass ich mich zu Hause mit Essen vollstopfen werde. Konzentriere mich wieder auf das Gespräch. Schon jetzt komische Blicke. Aber ich bin ja ein ruhiger Mensch, denken alle. Wenn sie wüssten, wie ruhig ich innerlich bin...
Laufe in den nächsten Raum. Quäle mich durch die Stunde. Und denke daran, wie viele Menschen gerade sterben. Wie viele Menschen gerade leiden. Wie viele gerne in den Arm genommen werden würden. Wie viele alles geben würden, für ein Leben wie ich es habe. Die Gedanken hören nicht auf. Es macht mich nur noch trauriger. Ich versuche, die Gedanken wegzudrängen. Es geht nicht.
Irgendwann habe ich es geschafft. Also nein, der schlimmste Teil kommt noch. Ich fahre nach Hause. Schon auf dem Weg dorthin, versuche ich, den Rest des Tages zu planen. Möglichst, ohne zu Essen. Obwohl ich weiss, dass nur schon der Gedanke daran mich zum fressen bringt. Obwohl ich schon im Bus weiss, dass ich fressen werde. Sobald ich zu Hause bin. Sobald ich alleine bin.
Eine Stunde später hasse ich mich. Noch mehr. Geht das? Alleine. Mit Tränen in den Augen. Schwach. Hilflos. Eklig. Die Reue macht es nur noch schlimmer. Der Gedanke, wieder versagt zu haben ist erträglich. Was mich aber zu Boden schmettert, ist die Erkenntnis, dass es auch morgen wieder dazu kommen wird. Dass ich gar nicht weiss, wie ich es verhindern könnte.
Dass ich morgen wieder das gut gelaunte Mädel spielen muss. Obwohl ich mich beschissen fühle.
"Wenn ich den Menschen aus meinem Umfeld sagen würde, wies mir geht, würde ihnen das Angst machen. Sie würden mich die ganze Zeit beobachten. Und das würde es nur schlimmer machen."
"Ich habe aufgehört, ich selbst zu sein. Die ganze Zeit habe ich versucht, glücklich zu werden. Aber vielleicht ist das nicht das Ziel des Lebens? Vielleicht muss man einfach nur leben?"
"Ich halte das nicht mehr aus. Ich spüre, wie ich innerlich zerbreche. Und mich vor der Wahrheit verstecke. Mich mit Essen vor der Wahrheit drücke. Ich weiss nicht mehr, wer ich bin".
"Eine Zeit lang konnte ich tun, als wäre alles in Ordnung. Habe ein Lächeln aufgesetzt und den Tag irgendwie gemeistert. Irgendwann kommt aber auch bei mir der Punkt, wo es nicht mehr geht."
****
Ich stehe morgens auf. Trinke meinen Kaffee. Trinke eine Zweiten. Einen Dritten. Obwohl ich immer noch nicht wach bin, muss ich mich auf den Weg machen. Laufe los. Träume. Denke nach. Ohne, dass ich genau weiss, über was. Irgendwann bin ich da. Ich kann mich gar nicht erinnern, gelaufen zu sein. Setze mich in den Zug. Schliesse die Augen. Versuche, die ganzen Gespräche um mich herum auszublenden. Hoffe, auf niemanden zu treffen. Dazu bin ich Morgens noch weniger in der Lage, als am Nachmittag. Dann sind wir da. Ich stehe auf. Plötzlich fühlt sich mein ganzer Körper bleischwer an. Aber mittlerweile ist das Alltag. Ich schleppe mich die Stufen hoch. Gehe automatisch in mein Zimmer. Möglichst nicht zu früh, da ich sonst die Zeit mit Gesprächen totschlagen muss. Höre zu. Bin mit den Gedanken aber ganz woanders. Merke, dass ich nichts mitbekommen habe. Versuche, mich wenigstens kurz zu konzentrieren. Bringe die Stunden hinter mich. Werde von Kolleginnen zum Mittagessen geschleppt, das ich eigentlich ausfallen lassen wollte. Würge mein Essen runter. Lächle, spreche, bin normal. Frage mich, weshalb es mir so schwer fällt, hier zu essen. Wenn ich doch weiss, dass ich mich zu Hause mit Essen vollstopfen werde. Konzentriere mich wieder auf das Gespräch. Schon jetzt komische Blicke. Aber ich bin ja ein ruhiger Mensch, denken alle. Wenn sie wüssten, wie ruhig ich innerlich bin...
Laufe in den nächsten Raum. Quäle mich durch die Stunde. Und denke daran, wie viele Menschen gerade sterben. Wie viele Menschen gerade leiden. Wie viele gerne in den Arm genommen werden würden. Wie viele alles geben würden, für ein Leben wie ich es habe. Die Gedanken hören nicht auf. Es macht mich nur noch trauriger. Ich versuche, die Gedanken wegzudrängen. Es geht nicht.
Irgendwann habe ich es geschafft. Also nein, der schlimmste Teil kommt noch. Ich fahre nach Hause. Schon auf dem Weg dorthin, versuche ich, den Rest des Tages zu planen. Möglichst, ohne zu Essen. Obwohl ich weiss, dass nur schon der Gedanke daran mich zum fressen bringt. Obwohl ich schon im Bus weiss, dass ich fressen werde. Sobald ich zu Hause bin. Sobald ich alleine bin.
Eine Stunde später hasse ich mich. Noch mehr. Geht das? Alleine. Mit Tränen in den Augen. Schwach. Hilflos. Eklig. Die Reue macht es nur noch schlimmer. Der Gedanke, wieder versagt zu haben ist erträglich. Was mich aber zu Boden schmettert, ist die Erkenntnis, dass es auch morgen wieder dazu kommen wird. Dass ich gar nicht weiss, wie ich es verhindern könnte.
Dass ich morgen wieder das gut gelaunte Mädel spielen muss. Obwohl ich mich beschissen fühle.
Montag, 8. September 2014
Der Wunsch, mich selbst zu mögen.
Manchmal wünsche ich mir, dass ich mich selbst so mögen würde, wie ich bin.
...dass ich zufrieden mit meinem Körper bin.
...dass ich mein Leben so akzeptiere, wie es ist.
...dass ich einfach glücklich bin.
...dass irgendjemand mich versteht.
...dass mir jemand sagt, dass alles gut wird.
...dass mein Leben einfach zu Ende ist.
...dass ich für eine andere Person sterben könnte.
Manchmal wünsche ich mir...
Freude.
Fröhlichkeit.
gute Laune.
ein Lachen auf die Lippen.
Arme, die mich auffangen.
jemand, der mir zuhört.
alltägliche Probleme zu haben.
den Gedanken ans Essen für eine Sekunde zu verdrängen.
einen anderen Körper.
weinen zu können, damit alles wieder besser wird.
Und dann wird mir wieder klar, was ich alles habe:
Freunde, die immer für mich da sind (auch wenn sie nichts davon wissen)
Eltern, die voll und ganz hinter mir stehen.
Ein Dach über dem Kopf.
Essen und Trinken.
Die Möglichkeit, eine Ausbildung zu absolvieren.
Einen starken Willen.
Kraft.
Mut.
Viel erlebt.
...
...dass ich zufrieden mit meinem Körper bin.
...dass ich mein Leben so akzeptiere, wie es ist.
...dass ich einfach glücklich bin.
...dass irgendjemand mich versteht.
...dass mir jemand sagt, dass alles gut wird.
...dass mein Leben einfach zu Ende ist.
...dass ich für eine andere Person sterben könnte.
Manchmal wünsche ich mir...
Freude.
Fröhlichkeit.
gute Laune.
ein Lachen auf die Lippen.
Arme, die mich auffangen.
jemand, der mir zuhört.
alltägliche Probleme zu haben.
den Gedanken ans Essen für eine Sekunde zu verdrängen.
einen anderen Körper.
weinen zu können, damit alles wieder besser wird.
Und dann wird mir wieder klar, was ich alles habe:
Freunde, die immer für mich da sind (auch wenn sie nichts davon wissen)
Eltern, die voll und ganz hinter mir stehen.
Ein Dach über dem Kopf.
Essen und Trinken.
Die Möglichkeit, eine Ausbildung zu absolvieren.
Einen starken Willen.
Kraft.
Mut.
Viel erlebt.
...
Sonntag, 7. September 2014
Über das Versinken im Selbstmitleid. Edit.
Ich kann mich selbst nicht mehr ausstehen. Dieses Selbstmitleid macht mich verrückt. Ich weiss doch genau, dass es mich auch nicht weiterbringt, weshalb denke ich überhaupt darüber nach? Weshalb akzeptiere ich es nicht einfach und versuche, weiterzumachen?
Ich sitze gerade hier. Habe mich vor etwa 30 Minuten mit allem möglichen Mist vollgestopft. Obwohl ich zuvor drei geregelte Mahlzeiten zu mir genommen habe. Ja, jetzt sitze ich hier und überlege mir ernsthaft, dass ich doch einfach weitermachen könnte. Weiter(fr)essen könnte. Einfach so mal ausprobieren, wie viel denn da in meinem Magen passt, bis ich mich übergebe oder keinen Schritt mehr machen kann. Jetzt ist ja eh schon alles zu spät. Dann hast du halt morgen nochmals 2 kg mehr auf der Waage, dass spielt jetzt auch keine Rolle mehr. Friss doch. Schokolade wäre doch super. Oder ein Eis? Hm?
Edit: Ich habe es getan. Ich hasse mich. Ein ganzes glas Marmelade. Butterbrote. Mir ist so schlecht. Wie soll das nur weitergehen...
Edit: Ich habe es getan. Ich hasse mich. Ein ganzes glas Marmelade. Butterbrote. Mir ist so schlecht. Wie soll das nur weitergehen...
Montag, 1. September 2014
All her life she has seen
All the meaner side of me
They took away the prophet's dream for a profit on the street
Now she’s stronger than you know
A heart of steel starts to grow
All his life he's been told
He’ll be nothing when he’s old
All the kicks and all the blows
He won't ever let it Show
When you've been fighting for it all your life
You've been struggling to make things right
That’s how a superhero learns to fly
Every day, every hour
Turn the pain into power
All the hurt, all the lies
All the tears that they cry
When the moment is just right
You see fire in their eyes
'Cause he’s stronger than you know
A heart of steel starts to grow
She's got lions in her heart
A fire in her soul
He's a got a beast in his belly
That's so hard to control
'Cause they've taken too much hits
Taking blow by blow
Now light a match, stand back, watch them explode
All the meaner side of me
They took away the prophet's dream for a profit on the street
Now she’s stronger than you know
A heart of steel starts to grow
All his life he's been told
He’ll be nothing when he’s old
All the kicks and all the blows
He won't ever let it Show
When you've been fighting for it all your life
You've been struggling to make things right
That’s how a superhero learns to fly
Every day, every hour
Turn the pain into power
All the hurt, all the lies
All the tears that they cry
When the moment is just right
You see fire in their eyes
'Cause he’s stronger than you know
A heart of steel starts to grow
She's got lions in her heart
A fire in her soul
He's a got a beast in his belly
That's so hard to control
'Cause they've taken too much hits
Taking blow by blow
Now light a match, stand back, watch them explode
Freitag, 29. August 2014
...ist es das wirklich Wert?
Ich sitze einfach da. Mein Blick ist starr. Unbewusst nehme ich das Rauschen des Wassers wahr. Spüre den leichten Windzug, der durch das Wasser ausgelöst wird. Ich weiss nicht, wie lange ich schon da sitze. Ich mag diesen Ort. Hier bin ich oft, wenn ich nicht mehr weiter weiss. Nachdenken muss. Mir alles zu viel wird.
Meine Finger krallen sich in meine Oberschenkel. Ich will mir selbst wehtun. Mich bestrafen, für das, was ich getan habe. Auch wenn ich weiss, dass sich dadurch nichts ändern wird. Auch wenn ich will, dass es besser wird.
Tränen tropfen auf meine Oberschenkel. Ich schmecke das Salz auf meinen Lippen. Und hoffe, dass mich nie irgendjemand in diesem Zustand sieht. Jedes Mal frage ich mich, weshalb ich es tue. Ob es das wirklich Wert ist. Und was ist überhaupt "das"? Ich weiss es ja selbst nicht. Aber ich kann nicht anders. In letzter Zeit denke ich oft daran, mir wirklich Hilfe zu holen. Aber da ist noch diese Hemmschwelle. In unserem Kuhdorf gibt's doch so was nicht. Da ist alles Friede, Freude, Eierkuchen. Ist es ja auch - nach Aussen hin.
Meine Finger krallen sich in meine Oberschenkel. Ich will mir selbst wehtun. Mich bestrafen, für das, was ich getan habe. Auch wenn ich weiss, dass sich dadurch nichts ändern wird. Auch wenn ich will, dass es besser wird.
Tränen tropfen auf meine Oberschenkel. Ich schmecke das Salz auf meinen Lippen. Und hoffe, dass mich nie irgendjemand in diesem Zustand sieht. Jedes Mal frage ich mich, weshalb ich es tue. Ob es das wirklich Wert ist. Und was ist überhaupt "das"? Ich weiss es ja selbst nicht. Aber ich kann nicht anders. In letzter Zeit denke ich oft daran, mir wirklich Hilfe zu holen. Aber da ist noch diese Hemmschwelle. In unserem Kuhdorf gibt's doch so was nicht. Da ist alles Friede, Freude, Eierkuchen. Ist es ja auch - nach Aussen hin.
Dienstag, 26. August 2014
Ich höre die Melodie. Mir gefällt das Lied. Es ist so schön traurig. So, wie ich mich gerade fühle. Trotzdem fällt es mir gerade schwer, meine Gedanken in Worte zu fassen. Vielleicht, weil ich diesmal nicht wegen mir traurig bin, sondern wegen einer Person, die einen riesigen Verlust erfahren musste. Sie ist einer der herzlichsten Menschen, denen ich je begegnet bin und ich heule schon fast, wenn ich nur daran denke, dass die Familie nun nicht mehr vollständig ist. Einfach so. Von einer Sekunde auf die andere. Ohne, dass man auch nur irgendwas machen kann. Es geht so schnell. Und das macht mir gerade riesige Angst. Es kann immer passieren. Geliebte Menschen gehen, dass ist mir klar. Aber manchmal gehen sie einfach zu früh. Manchmal kann man einfach noch nicht loslassen.
Meine Gedanken sind gerade bei Ihr. Eine stille Umarmung und ganz viel Kraft.
"Es ist wie ein Stich ins Herz. Ein Gefühl, als würde man selbst sterben. Zu Beginn ist es schwer, doch irgendwann kehrt der Alltag zurück. Man muss funktionieren. Ignorieren. Und nach gewisser Zeit ist man wieder fähig, sich zu freuen. Zu leben. Nach gewisser Zeit wird einem bewusst, dass die Erinnerungen an die schönen Zeiten für immer bleiben werden. Die unvergesslichen Momente im Herzen weiterleben."
Meine Gedanken sind gerade bei Ihr. Eine stille Umarmung und ganz viel Kraft.
Donnerstag, 14. August 2014
Rückschläge und Niederlagen
Sie werfen dich aus der Bahn. Erzeugen negative Gefühle. Scheinen im ersten Moment einfach nur schlimm zu sein. Manchmal auch im zweiten Moment. Aber irgendwann geht es wieder bergauf. Und man begreift, dass man ohne die Rückschläge auch nicht so glücklich sein könnte, sobald man diese hinter sich hat. Oder?
Ich weiss nicht, ob ich das nur schreibe, damit es ein positiver Post ist...mein Rückschlag fühlt sich momentan einfach nur k**** an. Ich fühle mich gerade so unwohl. Ohne Kontrolle. Gefangen. Nun kann ich es eh nicht mehr ändern. Zu spät. Ich wollte nicht, dass es so weit gehen würde. Ich war so zufrieden die letzten Wochen. Konnte mich Dingen in meinem Leben widmen, die wirklich relevant sind. Musste mich nicht auf das Essen konzentrieren. Ich meine, ich muss mich ja auch nicht konzentrieren, um zu atmen...das geht ja auch von alleine. Weshalb kann dies bei der Nahrungsaufnahme nicht auch der Fall sein?
Eben. Und dann kam heute. Ich will gar nicht mehr daran denken. Es ist vorüber. Es war eklig. Aber ändern kann ichs eh nicht mehr. Dazu bin ich schon zu tief im Schlamassel drin...
Ich weiss nicht, ob ich das nur schreibe, damit es ein positiver Post ist...mein Rückschlag fühlt sich momentan einfach nur k**** an. Ich fühle mich gerade so unwohl. Ohne Kontrolle. Gefangen. Nun kann ich es eh nicht mehr ändern. Zu spät. Ich wollte nicht, dass es so weit gehen würde. Ich war so zufrieden die letzten Wochen. Konnte mich Dingen in meinem Leben widmen, die wirklich relevant sind. Musste mich nicht auf das Essen konzentrieren. Ich meine, ich muss mich ja auch nicht konzentrieren, um zu atmen...das geht ja auch von alleine. Weshalb kann dies bei der Nahrungsaufnahme nicht auch der Fall sein?
Eben. Und dann kam heute. Ich will gar nicht mehr daran denken. Es ist vorüber. Es war eklig. Aber ändern kann ichs eh nicht mehr. Dazu bin ich schon zu tief im Schlamassel drin...
Sonntag, 10. August 2014
home is where your heart is
Es ist so viel einfacher, im Urlaub diszipliniert zu sein. Normal zu essen. Da sind so viele Dinge, die vom Essen ablenken. Essen wird einfach zur Nebensache. Hach, ich liebe dieses Gefühl. Wenn ich einfach nicht darüber nachdenken muss.
Leider ist jeder Urlaub irgendwann zu Ende. Und kaum im vertrauten Umfeld, falle ich in die alten Gewohnheiten zurück.
Leider ist jeder Urlaub irgendwann zu Ende. Und kaum im vertrauten Umfeld, falle ich in die alten Gewohnheiten zurück.
Montag, 21. Juli 2014
...für den Rest meines Lebens?
Ich sehe den Weg vor mir. Die Strasse ist schnurgerade. Rechts und Links ist einfach Nichts. Da ist nur diese Strasse. Und ich. Ich laufe, ohne mir grosse Gedanken zu machen. "Die Strasse muss ja irgendwann enden", denke ich und laufe. Laufe und merke gar nicht, wie automatisiert meine Bewegungen schon sind. Wie es einfach passiert, ohne, dass ich gross etwas steuern muss. Manchmal geht es bergauf, dann wieder abwärts. Ich laufe. Laufe. Laufe.
Irgendwann, beginnt es mich zu langweilen. Ich frage mich, wie lange ich denn noch laufen muss. Beginne es zu hinterfragen. Und denke nun ans Laufen. Und nun wird es unerträglich. Meine Gedanken kreisen nur noch darum. Ich starre auf die Strasse. Jeder Schritt fällt mir schwer. Ich will am Ziel sein. Mich hinsetzen. Aufhören. Aber es geht nicht. Ich bin so lange gelaufen, dass es mir jetzt schwer fällt, damit aufzuhören. Das Laufen gehört schon zu mir. Mein Körper hat sich darauf eingestellt. Und deshalb ist es so verdammt schwierig, jetzt damit aufzuhören. Und weshalb sollte ich mir die Mühe machen, wenn es doch einfacher geht. Wenn ich doch einfach weiterlaufen kann?
Ich hasse es und liebe es zugleich. Ich weiss, dass ich nicht aufhören kann, will zugleich nicht aufhören, auch wenn mir vollkommen klar ist, dass es besser wäre. Mir ist vollkommen bewusst, dass ich wohl weiterlaufen werde, bis ich nicht mehr kann. Bis meine Beine nachgeben. Bis ich am Boden liege.
Wir wissen alle, dass es hier nicht ums Laufen geht.
Irgendwann, beginnt es mich zu langweilen. Ich frage mich, wie lange ich denn noch laufen muss. Beginne es zu hinterfragen. Und denke nun ans Laufen. Und nun wird es unerträglich. Meine Gedanken kreisen nur noch darum. Ich starre auf die Strasse. Jeder Schritt fällt mir schwer. Ich will am Ziel sein. Mich hinsetzen. Aufhören. Aber es geht nicht. Ich bin so lange gelaufen, dass es mir jetzt schwer fällt, damit aufzuhören. Das Laufen gehört schon zu mir. Mein Körper hat sich darauf eingestellt. Und deshalb ist es so verdammt schwierig, jetzt damit aufzuhören. Und weshalb sollte ich mir die Mühe machen, wenn es doch einfacher geht. Wenn ich doch einfach weiterlaufen kann?
Ich hasse es und liebe es zugleich. Ich weiss, dass ich nicht aufhören kann, will zugleich nicht aufhören, auch wenn mir vollkommen klar ist, dass es besser wäre. Mir ist vollkommen bewusst, dass ich wohl weiterlaufen werde, bis ich nicht mehr kann. Bis meine Beine nachgeben. Bis ich am Boden liege.
Wir wissen alle, dass es hier nicht ums Laufen geht.
Freitag, 18. Juli 2014
Ein einziges Sandkorn kann eine ganze Sandlawine auslösen..
Ich habe es so satt. Eine kleine Bemerkung und ihre ganze heile Welt stürzt ein. Eine kleine Bemerkung und ihr Leben wird wieder zu dieser depressiven, sinnlosen Zeit. Eine kleine Bemerkung ihr gegenüber und auch mein Tag ist im Eimer. Weil ich innerlich so wütend werde. Mir denke, dass ich selbst genug Probleme habe und mich nicht auch noch damit herumschlagen möchte. Mir denke, dass es mich tagtäglich Überwindung kostet, den Tag hinter mich zu bringen. Und ich einfach keine Kraft mehr habe, andere zu trösten und für sie da zu sein. Auch wenn es verdammt egoistisch klingt, manchmal wünsche ich mir, jemand wäre mal für mich da. Jemand würde mich mal in den Arm nehmen. Mir sagen, dass es irgendwann schon gut werden würde. Dass ich meinen Weg schon finden würde. Und es toll sei, wie ich dafür kämpfe. Mich von Tag zu Tag neu aufraffe. Einfach jemand, der mir mal sagt, dass er mich versteht. Und es zu schätzen weiss, dass ich da bin.
Manchmal wundert es mich, dass es bei mir noch nie zu einer Kurzschlussreaktion gekommen ist. Dass ich noch nicht alles hingeschmissen habe und einfach abgehauen bin. Aber dazu bin ich wohl zu feige.
Ich spüre, wie sich die Attacke anbahnt. Will versuchen, sie aufzuhalten. Bekomme Angst, denn ich bin alleine zu Hause. Alleine ist es immer am Schlimmsten. Weil ich dann unbeobachtet bin.
Ich putze mir die Zähne. In der Hoffnung, es abzuhalten. Stopfe meinen Mund mit Pfefferminzkaugummi voll. In der Hoffnung, das der Drang aufhört. Fünf Minuten später beginnt der Horror. Ein einziger Bissen. Nur einer. Und noch einer. Noch einer. Die Schachteln häufen sich. Mein Körper lechzt richtig nach Fett. Butter. Käse. Pizza. Brot. Mayonnaise. Zwischendurch Äpfel, Nektarinen, Aprikosen. Pasta. Kartoffeln. Milch. Viel Milch. Fleisch.
Es muss schnell gehen. Die Esswaren wandern im Schnelldurchlauf in meinen Mund. Weshalb weiss ich nicht. Mir ist vollkommen bewusst, dass ich es im Nachhinein so bereuen werde. Mir ist auch klar, dass es vermutlich von selbst aufhören würde, wenn ich nicht so schnell essen würde. Aber ich kann nicht anders. Mir ist so übel und trotzdem befiehlt mir mein Körper, weiter zu essen.
Irgendwann werden die Bauchschmerzen fast unerträglich. Und ich fühle mich so müde. Musik. Ich falle heulend ins Bett. Und sage mir zum wiederholten Mal, dass es nie wieder passieren wird.
Manchmal wundert es mich, dass es bei mir noch nie zu einer Kurzschlussreaktion gekommen ist. Dass ich noch nicht alles hingeschmissen habe und einfach abgehauen bin. Aber dazu bin ich wohl zu feige.
Ich spüre, wie sich die Attacke anbahnt. Will versuchen, sie aufzuhalten. Bekomme Angst, denn ich bin alleine zu Hause. Alleine ist es immer am Schlimmsten. Weil ich dann unbeobachtet bin.
Ich putze mir die Zähne. In der Hoffnung, es abzuhalten. Stopfe meinen Mund mit Pfefferminzkaugummi voll. In der Hoffnung, das der Drang aufhört. Fünf Minuten später beginnt der Horror. Ein einziger Bissen. Nur einer. Und noch einer. Noch einer. Die Schachteln häufen sich. Mein Körper lechzt richtig nach Fett. Butter. Käse. Pizza. Brot. Mayonnaise. Zwischendurch Äpfel, Nektarinen, Aprikosen. Pasta. Kartoffeln. Milch. Viel Milch. Fleisch.
Es muss schnell gehen. Die Esswaren wandern im Schnelldurchlauf in meinen Mund. Weshalb weiss ich nicht. Mir ist vollkommen bewusst, dass ich es im Nachhinein so bereuen werde. Mir ist auch klar, dass es vermutlich von selbst aufhören würde, wenn ich nicht so schnell essen würde. Aber ich kann nicht anders. Mir ist so übel und trotzdem befiehlt mir mein Körper, weiter zu essen.
Irgendwann werden die Bauchschmerzen fast unerträglich. Und ich fühle mich so müde. Musik. Ich falle heulend ins Bett. Und sage mir zum wiederholten Mal, dass es nie wieder passieren wird.
Donnerstag, 17. Juli 2014
And the only solution was to stand and fight.
Was würdest du tun, wenn du nur noch einen einzigen Tag zu leben hättest? Wenn du wüsstest, du wirst morgen um diese Zeit tot sein. Was würdest du tun?
Ich würde mir den Sonnenaufgang auf einem Berg anschauen und dort frühstücken. So richtig frühstücken. Ich würde versuchen, an alle meine Liebsten einen persönlichen Brief zu schreiben. Ich würde im See schwimmen gehen. Meine Haut an der Sonne trocknen lassen. Die wunderschöne Landschaft bewundern. Ich würde weinen. Würde lachen. Den Duft des Lebens noch ein letztes Mal einatmen. Schokolade essen. Kaffee trinken. Ich glaube, ich würde in den Zoo gehen. Und mein Zimmer mit Vanilleduft einpudern. Ich würde ein Fotoalbum gestalten, für meine Eltern. Ich würde durch mein Zimmer tanzen und mich austoben. Und dann würde ich den letzten Abend auf dem Balkon mit meiner Familie ausklingen lassen. Und mit einem Lächeln auf den Lippen am Abend einschlafen. Mit einer Bettflasche. Und tausend schönen Gedanken.
Dienstag, 8. Juli 2014
Vergessen wer ich war..
In letzter Zeit fällt es mir schwer, hier zu schreiben. Irgendwie gehen mir die Gedanken aus, die lohnenswert sind, um sie aufzuschreiben. Und irgendwie will ich gar nicht daran erinnert werden. Obwohl es momentan echt gut läuft. Das Problem ist nur, dass ich weiss, dass nach "gut" irgendwann wieder "schlecht" kommen wird. Egal was ich mache.
Aber genau aus diesem Grund ist es wichtig, das "gut" zu geniessen. Jetzt zu geniessen. Essen bewusst zu konsumieren. Ich glaube, das ist mir heute zum ersten Mal seit langem wieder gelungen. Ich habe Süsses gegessen. Mir war gar nicht mehr bewusst, wie das schmeckt, weil ich es seit Ewigkeiten nur konsumiert habe, wenn ich wirklich musste.
Der Geschmack von Bananeneis auf der Zunge. Schokolade im Gaumen. Und das ohne schlechtes Gewissen. Das war so schön. Weshalb kann es nicht immer so sein? Weshalb ist das nur möglich, wenn die richtige Zahl auf der Waage steht?
Manchmal klappt es echt gut. Dann ist da dieses Hochgefühl, weil mein Leben gerade gut läuft und auch das Gewicht in Ordnung war. Und dann gibt es wieder diese Tage, wo ich einfach nur heulen könnte. Und nicht aufhören kann, zu essen. Um es nur noch schlimmer zu machen, obwohl ich eigentlich aus meinem Loch hinaus möchte.
Und dann gibt es noch diejenigen Tage, an denen sich meine Vernunft meldet und mir mitteilt, dass alle Menschen mal ein Eis essen. Dass sich alle Menschen eine normale Portion Spaghetti zum Mittagessen gönnen. Dass mein Körper einfach Nahrung braucht, um überhaupt leistungsfähig zu sein.
Und in der nächsten Sekunde suche ich nach Kalorienangaben. Berechne, dass ich eigentlich täglich 9 Stück Bananaspliteiscremes essen könnte, um meinen Tagesbedarf zu decken. Und frage mich im gleichen Moment, ob das wohl funktionieren würde? Und ob es vielleicht für mich fast einfacher wäre, mich an so eine klare Anzahl zu halten?
Vielleicht muss man einfach lernen, gewisse Dinge für sich zu behalten, wenn man das Gefühl hat, nicht verstanden zu werden. Vielleicht ist es so für beide Seiten einfacher.
Aber genau aus diesem Grund ist es wichtig, das "gut" zu geniessen. Jetzt zu geniessen. Essen bewusst zu konsumieren. Ich glaube, das ist mir heute zum ersten Mal seit langem wieder gelungen. Ich habe Süsses gegessen. Mir war gar nicht mehr bewusst, wie das schmeckt, weil ich es seit Ewigkeiten nur konsumiert habe, wenn ich wirklich musste.
Der Geschmack von Bananeneis auf der Zunge. Schokolade im Gaumen. Und das ohne schlechtes Gewissen. Das war so schön. Weshalb kann es nicht immer so sein? Weshalb ist das nur möglich, wenn die richtige Zahl auf der Waage steht?
Manchmal klappt es echt gut. Dann ist da dieses Hochgefühl, weil mein Leben gerade gut läuft und auch das Gewicht in Ordnung war. Und dann gibt es wieder diese Tage, wo ich einfach nur heulen könnte. Und nicht aufhören kann, zu essen. Um es nur noch schlimmer zu machen, obwohl ich eigentlich aus meinem Loch hinaus möchte.
Und dann gibt es noch diejenigen Tage, an denen sich meine Vernunft meldet und mir mitteilt, dass alle Menschen mal ein Eis essen. Dass sich alle Menschen eine normale Portion Spaghetti zum Mittagessen gönnen. Dass mein Körper einfach Nahrung braucht, um überhaupt leistungsfähig zu sein.
Und in der nächsten Sekunde suche ich nach Kalorienangaben. Berechne, dass ich eigentlich täglich 9 Stück Bananaspliteiscremes essen könnte, um meinen Tagesbedarf zu decken. Und frage mich im gleichen Moment, ob das wohl funktionieren würde? Und ob es vielleicht für mich fast einfacher wäre, mich an so eine klare Anzahl zu halten?
Vielleicht muss man einfach lernen, gewisse Dinge für sich zu behalten, wenn man das Gefühl hat, nicht verstanden zu werden. Vielleicht ist es so für beide Seiten einfacher.
Montag, 23. Juni 2014
I'm slowly driftin'
Meine Gedanken schweifen ab. Ich denke zurück. Sehe mir die Fotos an. Die lachenden Gesichter. Die glücklichen Menschen. Höre die Musik im Hintergrund. Fühle die Sonnenstrahlen auf meiner Haut, obwohl ich drinnen sitze. Es ist so real. Es scheint so nahe. Und doch ist es zwei Jahre her.
Das Bild vor meinen Augen wird wieder scharf. Die lachenden Gesichter. Mit Erstaunen stelle ich fest, dass ich selbst auch darauf zu sehen bin. Ich mustere mein Gesicht. Sehe die Freude. Die Lebenslust. Das Vertrauen und das Glück.
Und werde nachdenklich. Weshalb kann ich hier nicht so glücklich sein?
Das Bild vor meinen Augen wird wieder scharf. Die lachenden Gesichter. Mit Erstaunen stelle ich fest, dass ich selbst auch darauf zu sehen bin. Ich mustere mein Gesicht. Sehe die Freude. Die Lebenslust. Das Vertrauen und das Glück.
Und werde nachdenklich. Weshalb kann ich hier nicht so glücklich sein?
Mittwoch, 18. Juni 2014
Wahrheiten
"Wer mit seinem eigenen Leben nicht klarkommt, sollte sicherlich niemals Kinder unterrichten."
Ja, ich teile ihre Meinung. Ich würde als Elternteil nicht wollen, dass eine Lehrperson mit Narben an den Armen mein eigenes Kind unterrichtet. Ich würde nicht wollen, dass meine Kinder so etwas sehen. Dass meine Kinder auf falsche Gedanken kommen. Nachfragen. Es vielleicht sogar selbst ausprobieren.
Ich würde nicht daran glauben, dass diese Lehrperson kompetent sein könnte. Eine Klasse richtig führen kann, wenn sie ihr eigenes Leben nicht im Griff hat. Ja, ich hätte Angst um mein Kind. Ich fände es nicht in Ordnung, wenn diese Lehrperson eingestellt werden würde.
Das ist meine Meinung. Es ist so paradox. Es geht nicht. Wer sagt schon, dass die Narben an den Armen sein müssen. Narben kann man verstecken. Das was bleibt, ist der innerliche Schmerz. Eine Lehrperson mit ersichtlichen Narben wird vermutlich nicht eingestellt werden. Aber eine Lehrperson, die ihre Narben verstecken kann, die sich selbst verstellen kann, die einfach etwas vorspielt. Niemand wird etwas merken. Nur sie selbst. Mit dem Hintergedanken, dass sie ihre eigenen Kinder niemals bei sich selbst in die Schule schicken würde. Weil sie selbst ihr eigenes Leben nicht im Griff hat. Wie soll sie dann eine Klasse von 25 Kindern führen. Wie?
Ja, ich teile ihre Meinung. Ich würde als Elternteil nicht wollen, dass eine Lehrperson mit Narben an den Armen mein eigenes Kind unterrichtet. Ich würde nicht wollen, dass meine Kinder so etwas sehen. Dass meine Kinder auf falsche Gedanken kommen. Nachfragen. Es vielleicht sogar selbst ausprobieren.
Ich würde nicht daran glauben, dass diese Lehrperson kompetent sein könnte. Eine Klasse richtig führen kann, wenn sie ihr eigenes Leben nicht im Griff hat. Ja, ich hätte Angst um mein Kind. Ich fände es nicht in Ordnung, wenn diese Lehrperson eingestellt werden würde.
Das ist meine Meinung. Es ist so paradox. Es geht nicht. Wer sagt schon, dass die Narben an den Armen sein müssen. Narben kann man verstecken. Das was bleibt, ist der innerliche Schmerz. Eine Lehrperson mit ersichtlichen Narben wird vermutlich nicht eingestellt werden. Aber eine Lehrperson, die ihre Narben verstecken kann, die sich selbst verstellen kann, die einfach etwas vorspielt. Niemand wird etwas merken. Nur sie selbst. Mit dem Hintergedanken, dass sie ihre eigenen Kinder niemals bei sich selbst in die Schule schicken würde. Weil sie selbst ihr eigenes Leben nicht im Griff hat. Wie soll sie dann eine Klasse von 25 Kindern führen. Wie?
Mittwoch, 4. Juni 2014
...und am Ende ist alles gut. Wenn nicht, dann ist es nicht das Ende.
Es fällt mir so schwer, aufzuschreiben, was hier gerade passiert. Ich verstehe es nicht. Kann es nicht in Worte fassen. Ich hasse mich so sehr. Will mich selbst bestrafen. Da ist dieser Druck. Ich habe versucht, es zu verdrängen. Bin nach draussen. Gerannt. Versucht, mich zu beruhigen. Aber es ist alles zuviel. Ich will das nicht mehr. Ich weiss, dass es die falsche Entscheidung war. Da muss ich eine einzige wichtige Entscheidung in meinem Leben fällen. Und natürlich mache ich alles falsch, was man nur falsch machen kann. Das ist das eine. Aber ich entscheide mich nicht einfach um. Weil ich nicht wüsste, was sonst in Frage käme. Weil ich gar keine Alternative habe. Oder einfach zu müde bin, mich auch noch damit auseinanderzusetzen. Gedanken daran zu verschwenden. 3 Jahre sind ja nicht lange. Nun habe ich zwei hinter mit. Und es wird immer härter. Immer schlimmer. Die Motivation immer kleiner. Ich kann es nicht mehr durchziehen. Weil ich ganz genau weiss, dass ich es in meiner Zukunft nicht machen möchte. Was bin ich für ein Arschloch. Wie dämlich kann man sein.
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