Freitag, 5. Juli 2024

Sommer.

Juli. 32 Jahre. 

Ich weiss nicht, wie ich es hierhin geschafft habe. Irgendwie wird es immer Abend. Man wird älter. Die Zeit läuft. Nichts ändert sich wirklich. Freunde gehen. Neue kommen. Alles scheint unwichtig. Trotzdem muss man funktionieren. Damit es weitergeht.

Da sind schöne Momente. Aber genau so viele schwierige. Traurige. Hoffnungslose. Und manchmal scheint es mir, als ob diese dann all die schönen Momente auslöschen. Es fühlt sich an, als ob alles schwarz ist. Als ob da nur diese eine Möglichkeit in meinem Kopf existiert. Weil es die einzige, logische Konsequenz ist.

Leute verstehen nicht, wieso sich Personen das Leben nehmen können. Egoistisch. Wegen so kleinen Dingen...Aber wenn sie nur einen Tag Leben könnten, wie die oben genannten Personen. Ich glaube, dann würde fast jeder diese Entscheidung nachvollziehen können.

Ich vermisse die Essstörung. Die Kontrolle. Ein Ziel zu haben. Seit Jahren versuche ich, damit zu leben. Es ist ok, ohne sie. Aber ganz oft ist da dieser Drang, mich wieder leicht und schön zu fühlen. Allen zu zeigen, wie es mir geht. Komplimente zu bekommen. Glücklich zu sein, weil ich es geschafft habe, nicht zu essen. Ich vermisse es. Im Moment habe ich das Gefühl, alles zerbricht in meinen Händen. In meinem Körper ist seit Wochen diese extreme Anspannung. Dieses unangenehme Kribbeln. Stress. Panik. Angst. Vor alle dem, was kommt. Angst, dass es noch schlimmer wird.

Aber es wird wieder Abend. Irgendwie. Und der Welt ist es ziemlich egal, ob es mir dabei gut geht oder nicht.

Montag, 29. April 2024

Es fühlt sich an, wie Macht.

 Beschissen. Die ganze Situation.

Aber trotzdem. Irgendwie fühlt es sich gut an. Weil es mir nicht mehr wichtig ist. Weil ich stolz darauf bin, dass ich damit umgehen kann. Ohne mir selbst weh zu tun. Weil es einerseits nichts an der Situation ändert, wenn ich mich selbst verletze. Und weil mir andererseits bewusst ist, dass es mir nicht wichtig ist. 

Es ist mir egal. Ein Studium kann man hinschmeissen. Abbrechen. Die Welt dreht sich trotzdem weiter. Es gibt neue Wege. Lösungen.

Im Gegensatz dazu ist ein Suizid endgültig. Von der Brücke kann ich nur einmal springen. Die Überdosis vermutlich nur einmal nehmen. Dagegen ist ein Studium nichts.

Es ist es nicht Wert, auch nur einen einzigen Gedanken dafür zu verschwenden. Zu diskutieren. Es wird wieder Abend. Wochenende. Nächstes Jahr. Und dann ist alles nicht mehr so tragisch. Die Welt dreht sich weiter.

Ich bin stolz auf mich. Es ist einfach, wenn es mir gut geht. Alles läuft. Es ist verdammt schwierig, wenn meine Welt für einen kurzen Moment zerbricht. Aber genau deshalb bin ich umso stolzer auf mich gerade.

Weil ich es einmal geschafft habe. Und hoffe, dass es mit jedem Mal einfacher wird. Irgendwann. Mit der Zeit.

Dienstag, 9. April 2024

"...cause there's a light gone from your eyes..."

 "...if it gets worse before it gets better. Don't be afraid to fall." [Dean Lewis - Trust me mate]




Montag, 8. April 2024

Hoffnung.

Mir geht es gut. Sehr gut. Seit einiger Zeit. Seit er an meiner Seite ist. Ich hätte nicht gedacht, dass eine Person so viel erleichtern kann, einfach nur, in dem sie da ist. Zuhört. Lächelt. Umarmt. Es fühlt sich an, als hätte mein Leben plötzlich wieder einen Sinn. Als wäre all das Schwarze plötzlich weniger relevant. In den Hintergrund gerückt. Das Leben plötzlich wieder lebenswert scheint. 

Ich sage ihm oft, wie viel er mir bedeutet. Wie gut er mir tut. Wie wundervoll er ist. Einfach mit seiner Art, ohne sich zu verstellen. Das ist alles wahr. Aber viel tiefer. Im Moment ist er der Grund, weshalb ich nicht aufgebe. Manchmal würde ich ihm das gerne sagen. Aber ich weiss, welchen Druck das erzeugt. Und das will ich nicht. Er soll frei entscheiden könne, wenn es ihm zu viel wird. Ich bin nicht immer einfach, meine Gedankengänge manchmal selbstzerstörerisch. Meine Gedanken sind ganz tief in mir versteckt. Weil sie nicht nach Aussen gehören. Mir manchmal selbst jetzt gerade noch Angst machen.

Ich bin gerade einfach nur dankbar. Dankbar, da zu sein. Ihn kennengelernt zu haben. Egal, wie lange unsere Zeit dauert. Ich bin dankbar für jede Minute. 

Das Leben kann wunderschön sein. Geniesse die Momente. Halte dich daran fest, wenn es schwierig wird. Und glaube mir, irgendwann wirst du ankommen. Und glücklich sein.

Montag, 29. Januar 2024

Liebe und Depressionen

 "Allen Menschen mit Depressionen, die ich bisher kennenlernen durfte, ist vor allem eins gemein: dass sie die Momente, die nicht von ihrer Krankheit überschattet werden, ganz besonders intensiv geniessen. Und dass sie durchaus auch während dunkler Tage dazu fähig sind, aus vollem Herzen zu lieben, auch wenn man das nicht immer sieht."[Jana Seeling]

Sonntag, 31. Dezember 2023

2024

 Wieder ist ein Jahr um. Überraschend irgendwie, dass ich immer noch da bin. Irgenwie aber auch ein wenig schwierig, weil sich so wenig verändert hat, wenn ich zurückblicke. Klar, wenn man genau hinschaut, hat sich einiges getan - aber die relevanten "Lebensfragen" dümpeln weiterhin vor sich hin, meine Depression ist mal besser, dann wieder Katastrophe und genau so ist es mit meinem Lebenswillen. Es gibt Tage/Wochen/Monate, da kann ich nicht mehr und will einfach nur, dass es aufhört. Dann gibt es aber auch die Momente, wo ich es geniesse. Irgendwie abschalte. Und am meisten gefüllt war das letzte Jahr wohl von Momenten, in denen mir alles egal war. Egal, ob ich lebe oder sterbe. Egal, ob ich glücklich oder unglücklich bin. Einfach, weil ich nicht wirklich die Kraft hatte, mich damit auseinanderzusetzen. Vielleicht auch ein wenig wegen den Medikamenten. Ich weiss es nicht.


Keine Ahnung, was ich mir von diesem Post erhoffe. Ich hasse Silvester. Habe keine Lust, irgendetwas mit Leuten zu machen, nur, um dann alleine zu Hause zu sein und irgendwie wieder über den Sinn und Unsinn von allem nachzudenken. Mein Kopf ist so anstrengend. Und irgendwie spielt es doch wirklich keine Rolle. Alles. 




Mittwoch, 8. November 2023

I don't know how to be.

 Es fühlt sich an, als wäre alles schwarz. Dunkel. Und traurig. Manchmal. Manchmal aber auch schwarz und komplett ohne Emotionen. Nicht mal genügend Emotionen, um das Ganze zu beenden. 

Gleichzeitig dieses Gefühl, nicht mal das zu schaffen. Nicht mal in der Lage zu sein, selbst über mein Leben und Sterben zu entscheiden. Weil ich zu feige bin. Noch. Obwohl, manchmal ist diese Feigheit wohl genau das, was mich noch hier hält. Das und gleichzeitig die Angst, ein anderes Leben zu zerstören. 

Erwarte ich zu viel vom Leben? Ist es das? Ist es so anstrengend, wie gerade? So schrecklich einsam, schmerzhaft und schwarz, wie seit einigen Wochen? Falls ja, weiss ich nicht, wie andere das packen. Wie sie es schaffen, nicht aufzugeben. 

Sonntag, 29. Oktober 2023

Alleine.

Manchmal ist dieses Gefühl fast unaushaltbar. Dieses Gefühl der Einsamkeit. Alleine zu sein. Unwichtig für den Rest der Welt. So, als ob es egal ist, ob man noch lebt oder schon längst tot ist. Denn am Ende interessiert das niemanden. Es macht keinen Unterschied. 

Wenn dieses Gefühl da ist, bestärken alle Handlungen von meiner Aussenwelt,wie wenig ich Wert bin. Die Unwichtigkeit meines Da-seins. Alle unbeantworteten Nachrichten. Alle kurzfristigen Absagen. Jede Kritik.

Ich weiss, dass ich meine Ansicht ändern muss. Aber in diesen Momenten geht das irgendwie nicht. Dann fühle ich mich beschissen. Weiss nicht, wie ich mich anders fühlen kann. Was ich tun muss. Ändern muss. Will nur weg sein. Nie mehr aufwachen. Will, dass es endlich aufhört, dieses Gefühl. Dass mich jemand in den Arm nimmt & mir sagt, dass er für mich da ist. Dass es besser wird. Irgendwann. Oder erhoffe mir, dass endlich mal jemand fragt, wie es mir wirklich geht. Und zuhört. Sich nicht abwendet.

Es ist gerade so anstrengend. Alles. Ich. Die Arbeit. Meine Gedanken. Zu viel Zeit. Die Müdigkeit. Das Desinteresse. Die Motivationslosigkeit. Das schlechte Gewissen. 

Ich will, dass es aufhört. Aber ich weiss nicht, wie.

Dienstag, 1. August 2023

What's the point? How to keep going...?

 "Ich stehe mit beiden Beinen fest auf dem Brett. Fühle die Leichtigkeit, den Stolz, es geschafft zu haben. Doch dann überrollt mich die Welle. Ich knalle auf das Wasser, das plötzlich hart wie Beton ist. Es bleibt gerade noch Zeit, kurz Luft zu holen, bevor die Welle über mir zusammenbricht. Tosend. Mächtig.

Ich verliere die Orientierung. Weiss nicht, was oben ist. Weiss nicht, was richtig ist. Irgendetwas scheint mich nach unten zu ziehen. Wo ist dieser Glücksmoment geblieben? Diese Leichtigkeit? Der Stolz? Jetzt ist da nur noch diese Dunkelheit. Die Kälte des Wassers. Die Hoffnungslosigkeit. Das Gefühl, es nie mehr nach oben zu schaffen. Für einen kurzen Moment kämpfe ich. Doch irgendwann kann ich nicht mehr. Ich bin zu müde. Kraftlos. Es bringt ja eh nichts mehr..."

Freitag, 19. Mai 2023

Today. Tomorrow.

Es geht immer weiter. Tag für Tag. Irgendwie wird es wieder Abend. Aber es ist anstrengend. Immer wieder. Ich will nicht mehr so weitermachen. Heute ist ein beschissener Tag. Und ich weiss nicht weiter. Habe das Gefühl, es würde mir helfen, mich selbst zu verletzen. Aber seit den Antidepressiva fehlt dieser Drang vollkommen.

Morgen. Übermorgen. Nächsten Monat. Wie lange denn noch...

Sonntag, 8. Januar 2023

Vertrauen.

 Ich versuche es immer wieder. Öffne mich anderen Personen gegenüber. Vertraue ihnen Dinge an, die mich seit Jahren extrem belasten. Bin zum ersten Mal seit langer Zeit ehrlich. Und das braucht verdammt viel Mut.

Nur, um dann zu merken, dass ich dann enttäuscht bin von diesen Personen. Weil sie nicht da sind, wenn ich sie brauche. Weil sie mich nicht verstehen. Weil sie trotzdem die gleichen Fehler machen, die mich immer so triggern. Weil sie mir dann noch mehr das Gefühl geben, nichts Wert zu sein. Alleine zu sein. Dass es für sie einfacher wäre, wenn ich nicht mehr hier wäre. Sie es vermutlich nicht mal merken würden. Weil eine Antwort auf meine Whatsapp zwei Tage braucht. Ich komme mir so unwichtig vor. Denke mir einerseites, dass ich doch versuche, es besser zu machen. Indem ich ehrlich bin. Und gleichzeitig wirft es mich jedes Mal 1000 Schritte zurück, weil die Reaktion meiner Gegenüber so unpassend ist. So weh tut. In mir drin so viel kaputt mache - gerade deshalb, weil ich mich verletzlich gezeigt habe. Ich will das nicht mehr. Der Gedanke, dass es davor einfacher war, kommt immer wieder in meinen Kopf. Damals, als ich einfach so getan habe, als wäre alles ok. 

Meine Gedanken sind gerade so anstrengend. Ich will morgen nicht wieder zur Arbeit. Es ist so anstrengend, wenn es in meinem Kopf nur ums Abwägen von Leben und Sterben geht. Und ich gleichzeitig bei der Arbeit sinnlose Sitzungsthemen besprechen muss. Hochzeitsgeschenke planen muss. So wirken muss, als ob alles ok ist. Obwohl es das schon lange nicht mehr war. Viel zu lange.

Irgendwie wird es immer Abend. Aber ich habe keine Energie mehr. Nicht mal Energie zum Aufgeben...

Mittwoch, 28. Dezember 2022

Keep going.

 "Keep going."

Gerade ist es nicht gut. Ich spüre mich nicht mehr. Da sind zu viele Emotionen, mit denen ich nicht klarkomme. Zu viele. Und die müssen irgendwie raus. Ich will sie spüren. Bin wütend und traurig auf mich selbst. Darauf, diese Nähe zugelassen zu haben. Um wieder verletzt zu werden. Mir ist klar, dass das dazugehört. Aber ich schaffe das gerade nicht mehr. Wenn alles abstürzt, ist da einfach keine Kapazität mehr dafür. Dann wünsche ich mir nichts mehr, als dass es einfach zu Ende ist. Aufhört. Weil ich nicht mehr kann. So müde bin, weiterzumachen. Nur, um dann wieder abzustürzen. 

Montag, 28. November 2022

"Life is hard. It is terrible. But every once in a while there are those perfect life moments. And that’s enough. Because it has to be. Whether through emotions, letters or friendships, you are here." Brian Hinkelstein.

Freitag, 4. November 2022

...und plötzlich gibt es wieder eine Zukunft.

Faszinierend. Was so eine kleine Tablette für eine Auswirkung haben kann. 2 Monate. Und zum ersten Mal seit Langem freue ich mich, wenn am Morgen Schnee auf den Bergen liegt. Zum ersten Mal ist diese Panik weg, die ich jeden Morgen beim Aufstehen hatte. Zum ersten Mal gehe ich gelassener durch den Alltag. Merke, dass ich mehr Energie habe. Weil dieser Stress, diese Gedanken und die Traurigkeit so viel Energie geraubt haben.
Es macht mich irgendwie taub. Gefühlslos. Aber das ist egal. Alles ist besser, als die Stimmung zuvor.
Ich schlafe nachts fast nicht mehr. Trotzdem habe ich am Tag Energie. 
Das Leben ist irgendwie leichter so. Und ich wünsche mir nichts mehr, als dass es so bleibt. Dass ich das schaffe. Ich will gerade nicht sterben. Sondern habe diesen Drang, es weiter zu versuchen. Irgendwie Hoffnung. Danke. Du kleine Pille.





 

Sonntag, 9. Oktober 2022

Ich habe Angst.

 ...Angst davor, was passiert, wenn es so weitergeht.

...Angst davor, dass es so weitergeht.

...Angst davor, was passiert, wenn ich einfach mit meinem Leben aufhöre.

...Angst davor, alle zu enttäuschen, wenn ich aufgebe.

...gleichzeitig Angst davor, weiterzumachen. Weil ich nicht mehr kann.

...Angst davor, alleine zu sein. Noch mehr, als jetzt.

...Angst davor, alles zu verlieren, was mir noch wichtig ist.

...Angst, nochmals um Hilfe zu fragen.

...Angst, es nicht zu schaffen. 

...Angst vor Montag. Dienstag. Mittwoch. Donnerstag. Freitag. 

...Angst, dass es nie mehr besser wird.

...Angst davor, dass niemand es versteht.

...Angst, nicht zu genügen.

...Angst, es nicht lange genug versucht zu haben.

...Angst. Zu Leben. Zu sterben. So weiter zu existieren.


Ich weiss nicht mehr, wie weiter. 


Sonntag, 25. September 2022

Life is too short to worry about stupid things. Have fun. Fall in love. Regret nothing.


 Es ist beschissen. Manchmal. Und manchmal ist es auch wunderschön. Das Schwierige ist, in den beschissenen Momenten nicht zu vergessen, wie wundervoll das Leben sein kann.


Ich bin noch da. Immer noch. Und das ist wohl ein gutes Zeichen.


Samstag, 20. August 2022

.

 What is depression? Its like a tornado, theres nothing you can do but sit and wait, and finally when the storm is over... you are left with the destruction. The scars on your body, the puffy eyes from crying, the exhaustion from fighting a losing battle. It’s consuming.Matt Haig

Donnerstag, 11. August 2022

..sometimes it feels like a superpower.

Afterlife, Tony: If I become an arsehole, and I do and say what the fuck I want for as long as I want, and then when it all gets too much, I can always kill myself. It's like a superpower.
Matt: That's the worst superhero I've ever heard of.


...irgendwie krank, nicht? Genau so denke ich im Moment. Und es macht es irgendwie leichter. Es hilft, den nächsten Tag zu überstehen. Irgendwie.

Freitag, 29. Juli 2022

I'm sorry. Sorry for wasting my life.

Ich frage mich immer wieder, wieso ich noch auf dieser Welt bin? Wer wohl bestimmt, wie lange wir Menschen leben? 

So viele Menschen wünschen sich nichts mehr, als weiterzuleben. Wie gerne würde ich ihnen mein Leben schenken. Wie gerne würde ich noch einmal in meinem Leben etwas tun, dass für mich Sinn macht. Dass jemanden glücklich machen würde.

Die Tränen laufen gerade über meine Wangen. Dieser ständige Wechsel von vollkommener Gefühlslosigkeit zu extremer Traurigkeit ist so anstrengend. Ich glaube, dass macht mich so müde. 

Gleichzeitig schäme ich mich so. Dass ich so unehrlich bin. Dass ich überhaupt diesen Wunsch habe, nicht mehr da zu sein. Obwohl ich weiss, dass ich ein tolles Umfeld habe. Irgenwie macht es das fast noch schlimmer. Weil ich weiss, was ich ihnen antue. Es nicht will, aber nicht mehr kann. So lange versucht habe, mich zusammenreisse, mich jeden Morgen wieder an dieses kleine Fünklein Hoffnung klammere, dass es heute besser wird. Keinen Unterschied bemerke. Mich nicht noch mehr anstrengen kann, weil mir "Lachen", "ok-sein" schon viel zu viel Energie aussaugt. 

Und dann ist da diese Leere. Ich weiss, dass ich mich über gewisse Dinge freuen müsste. Aber da ist nichts. Es ist so egal. Alle Emotionen fühlen sich dann so taub an.

Ich bin so dankbar, für alles, was ich erleben durfte. Es war schön. Glaubt mir, es gab auch tolle Momente. Manchmal neige ich nur dazu, dass zu vergessen, wenn die Depression wieder zu viel Platz einnimmt. Und ich bin so unendlich dankbar für alle Menschen, die einen Teil meines Lebens ausgemacht haben. Ohne euch wäre ich schon lange nicht mehr hier. Diese kleinen Wörter, Gesten, das "da-sein" sind so unendlich wertvoll für mich! Danke!

Keine Ahnung, wie es weitergeht. Ich drehe mich schon so lange im Kreis. Kann nicht mehr klar denken. Will es vielleicht auch nicht. Es tut mir Leid, dass ich irgendwie aufgegeben habe, dass es besser wird. So viele andere hätten mein Leben verdient. Vielleicht kann ich das irgendwann wieder gut machen. Hoffentlich.


Samstag, 9. Juli 2022

..von schönen Dingen überfordert.

 

Ich habe Angst. Vor den nächsten zwei Wochen. Irgendwie muss ich das hinkriegen....

https://nora-fieling.de/2016/03/31/von-schoenen-dingen-ueberfordert-depressionen-im-urlaub/