Montag, 19. Oktober 2020

Feeling good vs. feeling bad.

Gestern Katastrophe. Heute in Ordnung. Die letzte Woche am Boden. Das Wochenende davor himmelhochjauchzend.

Ich verstehe es nicht. Überhaupt nicht. Versuche, mir zu merken, was ich an guten Tagen anders gemacht habe. Und finde keine Anhaltspunkte. Es scheint willkürlich.

Da muss nicht mal irgendwas passieren und ich kann von einer Minute auf die nächste in einem riesigen schwarzen Loch versinken. 

Das macht es nicht wirklich einfacher. Aber ich versuche, an den guten Tagen Energie zu tanken. Mehr zu leben. Noch dankbarer zu sein, für alles, was ich habe.

I'm not giving up.


 

Sonntag, 18. Oktober 2020

Manchmal wünsche ich mir diese Zeit zurück.

 In den letzten Monaten immer öfters. Ich vermisse meine Essstörung. Ertappe mich dabei, alte Bilder anzuschauen. Fasziniert zu sein von meinen dünnen Körper. Mir wieder bewusst zu werden, dass ich zu dieser Zeit so selbstbewusst war, wie niemals wieder. 

Gleichzeit ist mir klar, dass ich die schlimmen Dinge wohl einfach ausblende. Ich weiss nicht genau, weshalb ich mir die Essstörung zurückwünsche.

Einerseits wohl, weil ich es vermisse, meine Knochen zu spüren. Mich schlank zu fühlen. Leicht. Angeschaut zu werden. Vermutlich vermisse ich auch die Aufmerksamkeit. Als es mir damals schlecht ging, hat man es an meinem Äusseren gesehen. Jetzt nicht. Wie gerne würde ich mich manchmal an offensichtlichen Stellen selbst verletzten. Nur, damit jemand merkt, wie es mir geht. Trotz mehreren Versuchen schaffe ich es einfach (noch) nicht, das auszusprechen. Ich habe Angst, wie die Menschen in meinem Umfeld reagieren. Möchte auf keinen Fall, dass meine Eltern jemals erfahren, wie es mir geht. Damit würden sie nicht klar kommen...

Im Moment habe ich das Gefühl, ich brauche etwas, woran ich mich festhalten kann. Mir macht nichts mehr Freude. Ich komme am Morgen kaum aus dem Bett und wünsche mir nur, dass es wieder Abend wird. Ich habe unsagbaren Respekt vor den nächsten Wochen. Und manchmal mache ich mir selbst ein wenig Angst. In gewissen Situationen bin ich unberechenbar. Verliere die Kontrolle.

Ich fühle mich leer. Fühle gerade nichts mehr. Dinge, die früher Emotionen bei mir ausgelöst haben, lassen mich gerade kalt. Es ist mir alles so egal.

Ich hoffe, diese Phase geht bald vorüber. Mein Energielevel ist bereits ziemlich am Boden...

Dienstag, 6. Oktober 2020

Breathe.

 "What right do I have to feel depressed?"

Sonntag, 20. September 2020

 "But every once in a while thera are those perfect life moments. And thats enough. Because it has to be."

Sonntag, 9. August 2020

Wandern.

Es ist so entspannend, sich nur auf die Schritte konzentrieren zu müssen. Keine negativen Gedanken im Kopf. Einfach nur einen Schritt und dann den nächsten. 

Ich kann gut abschalten, wenn ich nicht zu Hause bin. Rückblickend wird mir immer bewusst, wie gut es mir tut. Kaum Gedanken übers Essen. Kein Drang mir selbst weh zu tun. Keine Panik vor der Arbeit. Leben im Hier und Jetzt. Die Landschaft geniessen, Zeit mit tollen Menschen verbringen. Dankbar sein für jede Sekunde. Um danach in schlechten Phasen zurückzudenken. Fotos anzuschauen. Und ein wenig aus dem dunklen Loch herauszukommen. 

Ich sage meinem Umfeld so oft wie möglich, wie dankbar ich bin. Wie sehr ich die gemeinsame Zeit schätze. Trotzdem habe ich manchmal das Gefühl, dass ich ihnen gar nicht mitteilen kann, wie viel es mir wirklich bedeutet. Dass diese Momente und Menschen in meinen Tiefphasen das Einzige sind, was mich noch hier hält. Extrem wertvoll. Danke!

Donnerstag, 2. Juli 2020

"Don't worry about you past. Worry about your future."

"Good people do things for other people. Thats it.The end."

"Most people are all right. They’re just having a bad day. Sometimes they don’t think, they get caught up in their own lives. They’re just trying to survive. Bad things happen to good people, good things happen to bad people, and sometimes it’s just no one’s fault."

"Life is precious because you can’t watch it again. I mean, you can believe in an afterlife if that makes you feel better. Doesn’t mean it’s true. But once you realize you’re not gonna be around forever, I think that’s what makes life so magical. One day you’ll eat your last meal, smell your last flower, hug your friend for the very last time. You might not know it’s the last time, so that’s why you should do everything you love with passion, you know? Treasure the few years you’ve got because that’s all there is." (Tony Johnson - After Life)

Montag, 22. Juni 2020

Freitag, 19. Juni 2020

Wer ich bin...

Seit so vielen Jahren bin ich auf der Suche nach dem richtigen Beruf. Möchte mich irgendwo zumindest zu 80% zu Hause fühlen.
In den letzen Monaten habe ich gemerkt, dass ich mich selbst ziemlich verloren habe. Gar nicht weiss, was mir eigentlich wirklich gefällt. Was mir Spass macht und mich begeistert.
Ich interessiere mich für viele Dinge, aber die meisten davon sind wohl aus kranker Abhängigkeit. Würde mich Ernährung und Sport auch interessieren, wenn ich selbst nicht noch Mitten in einer Essstörung stecken würde? Würde mich Psychologie auch noch interessieren, wenn ich keine Anzeichen einer Depression hätte?
Ich weiss es nicht. Und das macht es gerade extrem schwer. Da ist dieses Gefühl von Leere. Ich liege im Bett und will nicht aufstehen, weil alles gerade so anstrengen ist und ich keinen Sinn sehe, in all den Dingen, die ich seit Jahren mache. Meine Psyche ist müde. Mein Körper ist müde. Trotzdem funktioniere ich im Moment noch irgendwie.
Bald sind Ferien. Normalerweise freue ich mich darauf. Im Moment habe ich Angst. Angst vor der Zeit zum Nachdenken. Angst vor den Auslandsferien und meinem Essverhalten. Angst, zuzunehmen, was unvermeidbar ist, weil ich im Moment zu wenig esse.
Diese schwarze Wolke drücke immer mehr auf meinen Körper. Es fällt mir schwer, normal zu bleiben. Allen irgendwie verständlich zu erklären, weshalb ich wieder alles hinschmeisse. Und trotzdem den wahren Grund nicht wirklich zu nennen.

Ich weiss gerade nicht mehr, wer ich bin.

Exmatrikulation.

Thats it.

Freitag, 12. Juni 2020

Mach was du liebst.



"Ehe du dich mit deinem Herzen verkrachst."

"Es ist so mit dem Leben...ich habe nur eins."

Mittwoch, 10. Juni 2020

Wer ich bin.

Was ist dir wirklich wichtig? Welche Dinge machst du gerne für dich selbst? Was würdest du dir von deinen besten Freunden wünschen? Was müssen sie tun, damit es dir besser geht?

Ehrlich gesagt, weiss ich keine Antwort auf die Fragen. Ich habe immer gedacht, ich kenne mich mittlerweile schon sehr gut. Weiss, was mir gut tut und was nicht. Aber scheinbar ist dem nicht so. Oder nicht bei den Dingen, die mein Leben von Aussen beeinflussen...

Das Gespräch gestern hat einige Fragen in mir aufgeworfen. Das, was mir eigentlich schon lange bewusst ist, hat sich nochmal bestätigt. Seit Jahren bin ich auf der Suche nach mir selbst. Experimentiere. Falle. Raffe mich wieder auf. Nur, um wieder von vorne zu beginnen. Und in den letzten Monaten bin ich an diesen Punkt gekommen, wo die Motivation plötzlich weg war. Ich in ein tiefes Loch gefallen bin und gerade kein Licht am Ende des Tunnels sehe. 
Im Moment ist vieles dunkel und ich kann nicht genau erklären weshalb. Ich fühle mich so leergepumpt, energielos. Schlafe viel. Und aus dem Gespräch gestern wurde mir klar, dass ich mit jemandem sprechen muss. Zu meiner Persönlichkeit stehen soll und diese Mauer um mich herum einreissen sollte. Das schreibt sich so einfach. Aber braucht extrem viel Mut bei der Umsetzung. Mal schauen. 

Dienstag, 9. Juni 2020

Reden.

Vermutlich hätte ich das viel früher schon machen müssen. Mein Gefühl im Moment ist zwar komisch. Es fühlt sich nicht so an, als ob ich mehr weiss. Eher so, als ob mein Problem gar kein Problem ist. Oder zu wenig gross für ein Problem. Tiefere Wunden? Mehr abnehmen? Wer bin ich schon?

Das schwirrt jetzt gerade in meinem Kopf.


Sonntag, 7. Juni 2020

Sei immer du selbst.



Ich habe es endlich geschafft. Die Anmeldung abgeschickt. Vielleicht hilft es ja. Vielleicht hat sich die Überwindung gelohnt...

Freitag, 29. Mai 2020

Auf der Suche nach Erklärungen...

Da ist dieser Gedanke in meinem Kopf. Der Gedanke, dünn zu sein. Ich versuche ihn loszuwerden, wegzudrängen. Weil ich genau weiss, dass dieser Gedanke nicht zum Ziel führt. Dass damit kein normales Leben für mich möglich ist. Und trotzdem bleibt er da.
Fast immer. Bringt mich dazu, alte Fotos anzuschauen, der Zeit nachzutrauern. Einer Zeit, in der es mir beschissen ging.
Dieses Gedankenkarussel ist anstrengend. Ich bin so müde davon. Suche nach Erklärungen, weshalb es nicht besser wird. Falle in Motivationslosigkeit. Alles ist mir egal. Lenke mich ab. Überstehe wieder einen Tag und denke über das "warum" nach. Werde nicht fündig. Alles wieder von vorne. Mit jedem Tag ist da weniger Energie. In letzter Zeit denke ich oft daran, einfach aufzuhören.


Ich schwimme im Meer. Ich bin eine gute Schwimmerin, mag das Wasser. Nach einiger Zeit ist da plötzliche diese unsichtbare Hand, die beginnt, meinen Kopf unter Wasser zu drücken. Zu Beginn fällt es mir nicht wirklich auf, da ich gerne tauche und noch Luft habe. Mit der Zeit schwindet meine Energie und das Atmen wird schwerer. Wenn ich mich wieder nach oben gekämpft habe, schnappe ich nach Luft. Rufe nach Hilfe. Und obwohl um mich herum ganz viele Leute schwimmen, hört mich niemand. Irgendwann realisiere ich, dass ich nur ganz leise rufe. Es irgendwie nicht lauter geht. Ich mich nicht getraue, weil alle anderen mit ihren eigenen Problemen beschäftigt sind.
Meine Beine werden schwer, die Lunge fühlt sich an, als ob sie platzt. Ich kämpfe mich wieder nach oben. Frage mich, wie lange ich noch durchhalte. Ob ich das überhaupt noch will.
Was würde passieren, wenn ich mich einfach sinken liesse? Aber da ist noch diese Angst vor dem Unbekannten, dass dann kommen würde. Die Angst hält mich davon ab, aufzugeben.

Mittwoch, 20. Mai 2020

Overthinking.



"I'm lost inside my mind... it's all a blurr. Irrational overthinking."

"I don't know how to feel. It's getting harder to feel....but they don't know how it feels to be broken."


Samstag, 16. Mai 2020

Why fight?

"Is this you telling me that you just need a few more days under the cover so that you can  go back to work? Or is this you telling me that you wanna stop?" 


Mittwoch, 29. April 2020

Druck.

Da ist dieser riesige Druck. In mir drin. Es fühlt sich an, als würde ich platzen. Weil da kein Ventil ist, um Druck abzulassen. Das einzige Ventil ist das Schneiden. Aber der Sommer kommt. Und ich will Fragen vermeiden. Das heisst, ich muss versuchen, anders mit der Situation umzugehen. Keine Ahnung, was passiert ist. Sport hilft nicht mehr...egal wie viel ich renne. Da ist keine Erleichterung mehr. Das macht mir Angst.