Donnerstag, 31. Oktober 2019

Leere.

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So viele Worte. Nichtssagende Worte. Jeden Tag. Blicke. Lachen. Wut. Ignoranz. Besprechungen. Arbeitstage. Nächte. Schlaflos. Traurigkeit. Selbsthass. Leere. 

Wir sitzen am Mittagstisch. Alle sprechen. Über irgendwas. Ich habe keine Lust, mitzureden. Am Anfang schweige ich. Irgendwann schleicht sich das Gefühl ein, dass ich hier nicht schweigen kann. Weil normale Menschen mitreden möchten. Also rede ich. Irgendwas. Es ist anstrengend. Ich bin so müde. Immer müde. Jeder Gedanke ist anstrengend. Die Worte aneinanderzureihen. Das braucht Energie. 

Ich bin froh, nach dem Mittag kurz Zeit für mich alleine zu haben. Durchzuatmen. Aber die Müdigkeit bleibt. Irgendwie habe ich mich schon an sie gewöhnt. Es ist bereits Normalität. 

Unterricht. Besprechungen. Es ist ok. Aber es macht mir keinen Spass. Oder vielleicht bin ich auch einfach zu  müde. Aber das zählt nicht. Ich bin immer müde. Meine Gedanken kreisen ständig um den alternativen Plan. Aber bereits dreimal habe ich meinen Job wieder hingeschmissen und bin noch nicht weiter. Ich versuche mich, auf die aktuelle Besprechung zu fokussieren. Sehe keinen Sinn darin. Weiss aber, dass ich da durch muss. Das Beste daraus machen.

Nächste Woche das Gespräch mit dem Chef nach der Probezeit. "Wie geht es dir? Wie fühlst du dich im Team? Wie bist du gestartet? Wo wünschst du dir noch mehr Unterstützung...?"
Am liebsten würde ich einfach die Wahrheit sagen. Mir gehts beschissen. Seit Jahren. Und ich will einfach nur, dass es aufhört. Mach, dass es aufhört. 

Aber die Wahrheit gehört nicht in unsere Gesellschaft. Nicht diese Wahrheit. Ich muss selbst damit klarkommen. Mein Chef hat nichts damit zu tun. Ist schwer in Ordnung. Ich bin diejenige, die ihr Leben nicht auf die Reihe kriegt. Die immer wieder an den Punkt kommt, wo nichts mehr geht ausser heulen, schneiden, essen.
Die zu feige ist, um sich Hilfe zu holen. Weil sie doch nicht krank ist. Ist ja nur eine Phase. Seit 15 Jahren?! Geht schon wieder. Irgenddwann.

Donnerstag, 17. Oktober 2019

BREAKDOWN.

"Es fühlt sich an wie ertrinken. Während du jeden um dich herum atmen siehst."

Sonntag, 29. September 2019

"Some infinities are bigger than other infinities."

Tired.
         Tired.
                  Tired.

Dienstag, 24. September 2019

Einzelgänger

Ich bin gerne alleine. 
Grosse Menschenmengen versuche ich zu meiden. 
Einkaufen am Wochenende - Horror. Überfüllte Züge - Horror. Konzerte mit enormen Mengen an Besuchern - Katastrophe.

Ich habe Mühe damit, neue Leute kennenzulernen. Ich muss mich zwingen, auf Menschen zuzugehen und mit ihnen zu sprechen. Meistens fällt mir nach dem obligatorischen Smalltalk kein Gesprächsthema mehr ein. Und ehrlich gesagt ist es mir auch nicht wirklich wichtig. Mein Umfeld ist super und ich kann mich auch gut alleine beschäftigen. 

Weshalb ich trotzdem nicht in der Mittagspause alleine sitzen möchte? Hm, vermutlich einfach, weil das in unserer Gesellschaft als "speziell" gilt. Man muss doch möglichst viele Freunde haben? Zeigen, dass man irgendwo dazugehört...
Mich persönlich stört es nicht, alleine zu sein. Nur die komischen Blicke stören mich. Und der Gedanke, nicht "normal" zu sein deswegen...




Freitag, 13. September 2019

"Wonder what it's like to be okay."


Vielleicht gehören diese Höhen und Tiefen einfach zu mir. Vielleicht werde ich irgendwann lernen, damit umzugehen. Vielleicht brauche ich diese Tiefen, um die Höhen überhaupt zu schätzen? Vielleicht?

Samstag, 6. Juli 2019

DANKE.

Ihr glaubt vermutlich nicht, wie unglaublich wichtig diese drei Monate bei euch waren. Wie unglaublich schöne es ist, das erste mal zu wissen, dass man das richtige macht. Zu wissen, dass meine Arbeit geschätzt wird. Und zu wissen, dass es immer jemanden geben wird, den ich anrufen kann, wenn es mir schlecht geht. Ich habe in diesen drei Monaten nicht nur Arbeitskollegen sondern Freunde gefunden. Ich bin jeden Morgen aufgestanden und habe mich auf die Arbeit gefreut. Das ist das schönste Gefühl überhaupt.
Es fällt mir gerade so schwer, das alles hinter mir zu lassen. Ich möchte einfach nur DANKE sagen. Diese Zeit habe ich so gebraucht. Schon lange. Und jetzt ist mir klar, dass es mir auch Spass machen kann. Dieser Anker wird auch in schlechten Zeiten da sein und mir halt geben.

Danke für eure Herzlichkeit, Ehrlichkeit, Spontanität, Kreativität. Für den Humor, die tollen Stunden, die Umarmungen, die Zeichnungen, die Rückmeldungen. Ihr habt mich berührt. Nicht sonst würde ich da sitzen mit Tränen in den Augen. Abschiedstränen aber auch Freudetränen. Diese Erinnerung kann mir niemand mehr nehmen. Danke!

Montag, 22. April 2019

Neuanfang.

Es fühlt sich so komisch an. Jetzt ist alles vorbei. Die drei tollen Jahre, die wir miteinander hatten. Die schönen und die traurigen Momente, die ich mit ihnen teilen konnte. Die spannenden Gespräche. Das Vertrauen und das Verständnis. Ich bin traurig. Trotzdem, eigentlich ist es schön, glücklich auf die Zeit zurückzublicken.

Und irgendwie geht es schon weiter. Auch wenn ich es im Moment noch nicht so sehe. Manchmal muss man einfach mit dem Kopf durch die Wand. Und trotz meiner Ruhe wünsche ich mir dann ein wenig Gelassenheit.

"Es gibt Berge, die man überqueren muss, da sonst der Weg nicht weitergeht."

Samstag, 13. April 2019

Glücklich.



Berührendes Lied. Toller Sänger. Wahre Worte.


Mir geht es gut. Seit Langem kann ich das mal wieder sagen. Ich bin glücklich im Moment. Freue mich am Morgen auf die Arbeit. Schaffe es irgendwie, mich von schlechten Dingen nicht zu stark herunter zu ziehen zu lassen. Deshalb habe ich wohl auch schon länger nicht mehr geschrieben. Weil es gerade schön ist, das Leben. Und ich die Zeit gerade so schätze und geniesse. Mit der Hoffnung, dass es immer so weitergehen wird.

Danke fürs Mitlesen.


Donnerstag, 27. Dezember 2018

"Am Ende interessiert es niemanden, wie viel Geld du verdient hast, welches Haus du besitzt oder welches Auto du fährst. Am Ende des Lebens zählen nur die Momente, in denen du glücklich warst."


Montag, 24. Dezember 2018

"What do I have to change inside to survive...?"

"I need it to stop. I need everything to stop."

Ich verstehe nicht, was passiert. Weshalb ich so reagiere. Wieso ich gleichzeitig glücklich und extrem traurig bin. Weshalb ich von einem Moment auf den anderen in Tränen ausbreche. Es macht mir Angst. Diese Gefühle sind so unberechenbar. Einen Moment kann ich sehr rational denken und im nächsten Moment will ich einfach nur alles zerstören. Mir weh tun. Mich kaputt machen. Spüren, dass ich noch lebe. Ich will, dass andere Menschen mich bemerken. Meinen Schmerz wahrnehmen. Und gleichzeitig streite ich alles ab oder lüge, wenn mich jemand auf Verletzungen anspricht. Ich verstehe mich nicht. Schon lange.

Samstag, 1. Dezember 2018

Tunnel

Ich bin so müde. So traurig. Nicht mehr ich. Schon lange. Viel zu lange.

Und es braucht so viel Energie.

Es fühlt sich an, wie ein dunkler Tunnel. Ein Tunnel ohne Ende. Ohne Licht. Und obwohl ich versuche, zu schreien, hört mich niemand. Obwohl ich versuche, schneller zu gehen und zu rennen, kommt das Ende des Tunnels nicht näher.
Und im Moment weiss ich auch nicht mehr, ob ich überhaupt zu diesem Ende des Tunnels kommen will. Ich bin so müde. Es scheint so naheliegend, einfach stehen zu bleiben. Mich hier hinzulegen. Zu schlafen. Und nicht mehr aufzustehen. So verlockend.
Das Einzige, was mich davon abhält ist der Gedanke an diejenigen, die vielleicht am Ende des Tunnels auf mich warten. Mich in die Arme nehmen und mir sagen, dass es irgendwie wieder gut wird.

Jeder Schritt wird schwerer und schwerer. Ich bin so müde. Schaue zurück und frage mich, weshalb ich in diesen Tunnel gelaufen bin?

Mittwoch, 21. November 2018

Fragwürdig.

Arbeitskollegin: "Manchmal hätte ich gerne Bulimie. Dann könnte ich einfach kotzen, wenn ich zu viel gegessen habe."

Ich in Gedanken, die beinahe meinen Kopf zum explodieren bringen:"Willst du mich verarschen? Weisst du, was Bulimie ist? Weisst du, wie beschissen man sich dann fühlt? Überleg doch zuerst, was du sagst, du weisst nie, was dein Gegenüber schon erlebt hat...."

Ich laut:"Ich glaube nicht, dass du das willst..."

DANKE!

Manchmal muss man sich wieder bewusst werden, was für tolle Menschen man um sich herum hat. Ich bin so dankbar für die Unterstützung im Moment. Es bedeutet mir immens viel.

Danke! Danke! Danke! Ich hoffe, ich kann euch irgendwann auch so viel zurückgeben.


Donnerstag, 18. Oktober 2018

Es fühlt sich an wie tausende von Messerstichen mitten ins Herz.

Ich hatte es verdrängt. Während dem letzten Jahr habe ich nie einen Gedanken daran verschwendet. Dieses dunkle Gefühl war in meinem Gedächtnis nicht mehr vorhanden. Und ich habe nicht damit gerechnet, dass es wieder zurückkommen würde. Ich habe vergessen, wie schlimm es war.

Und zack. Da ist es wieder. Nein, nicht dasselbe Gefühl, sonder noch viel stärker. So, als bohren sich tausende von Messern mitten in dein Herz hinein. So, als hättest du über alles die Kontrolle verloren. Als wäre dein Körper nur noch eine leere Hülle. Als würdest du gar nicht mehr existieren.
Es tut so verdammt weh und du kannst nichts dagegen machen. Wenn mein Arm gebrochen ist, weiss ich wennschon, weshalb es schmerzt. Hier nicht.

Ich will nicht mehr. Jeden Abend komme ich heulend nach Hause, nur um am Morgen aufzustehen und Angst vor dem Tag zu haben. Und ich habe keine Ahnung, was ich dagegen tun kann. Ich kann die Stelle nicht kündigen. Weil sie befristet ist. Ein verdammtes Jahr. Ich halt das nicht mal eine zweite Woche aus. So oft wie diese Woche habe ich schon lange nicht mehr geweint. Mich selbst verletzt. Mir gewünscht, ich würde einfach nicht mehr leben.

Life sucks!

Donnerstag, 11. Oktober 2018

Das Gefühl der Macht, wenn man sonst überall die Kontrolle verliert.

"Ich fühle mich stark dadurch. Nicht nur im Moment des Schneidens, in dem ich den Schmerz ertragen und den natürlichen Drang, Schmerzen zu vermeiden, überlisten kann. Auch hinterher, wenn im Umgang mit anderen jederzeit das Risiko besteht, dass es entdeckt wird. Wenn jemand durch die Kleidung unbewusst die Wunden und Narben berührt, bin ich stark genug, um mir nichts anmerken zu lassen. Ich bin stark genug, dieses Geheimnis zu tragen und zu bewahren. 

Außerdem beruhigt es mich. Das Blut, die offene Haut. Die Narben zu spüren, die Krusten abzukratzen. Ich kann mich darauf zu 100% konzentrieren und alles andere wird unwichtig." (Clara - seelenkummer.de)


Sie spricht mir aus dem Herzen. Was mir die Magersucht damals gegeben hat, gibt mir das Verletzen heute. Ehrlich gesagt, wünsche ich mir die alte Essstörung zurück. Aber mein Körper hat gelernt. 

...and pretending everything is cool...

...when you know you'll explode any minute.

...I can get a hundred hours of sleep and still feel tired...





Freitag, 5. Oktober 2018

The most beautiful day - der geilste Tag



"Schau in den Spiegel. Darin siehst du den einzigen Menschen, der dein Leben ändern kann."