Sonntag, 12. Juli 2015

"Der Mensch ist das Produkt seiner Gedanken.
Er ist und wird, was er denk." Mahatma Gandhi
 
 
 
Sind es meine eigenen Gedanken. Bilde ich mir die ständige Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Traurigkeit nur ein? Sind das alles Gedanken, die ich mir selbst mache? Bin ich selbst Schuld daran? Ich weiss es nicht. Falls es so wäre, könnte nur ich etwas daran ändern. Aber ich weiss wirklich nicht mehr wie. Ich hatte während 10 Jahren die volle Kontrolle. Konnte diszipliniert sein, ohne Unterbruch. Es fiel mir überhaupt nicht schwer. Im Moment schaffe ich es nicht mal einen einzigen verdammten Tag, normal zu leben. Einigermassen "normal" zu essen. Ein "normales" Sozialleben zu führen. Nicht einen einzigen verdammten Tag.
 
Ich bin so müde. So antriebslos. So traurig wegen Allem.
 
Aber vielleicht sind es ja gar nicht meine eigenen Gedanken, die diese Symptome verursachen. Eisenmangel? Vitaminmangel? Schilddrüse? Depression? Oder was auch immer. Ich wünsche es mir so sehr. Ich wünsche mir so sehr, nicht selbst Schuld daran zu sein. Es mir nicht nur einzubilden. Eine Erklärung für die Müdigkeit, das ständige Fressen und die Apathie zu finden. So sehr. Ich will nicht selbst Schuld sein. Das wäre wie ein Schlag ins Gesicht.
 
Aber lange kann ich das nicht mehr. Ich will nicht mehr aufstehen. Nur noch schlafen

Mittwoch, 24. Juni 2015

"When you want to succeed as bad as you wanna breathe then you will be successful."

 
"And when you get to the point where all you wanna do is be is successful as bad as you wanna breathe then you will be successful. And I'm here to tell you that number one, most of you say you wanna be successful but you don't want it bad, you just kind of want it. You don't want it bad than you wanna party. You don't want it as much as you want to be cool. Most of you don't want success as much as you want sleep. Some of you love sleep more than you lost success. And I'm here to tell you today, if your going to be successful you gotta be willing to give up sleep. You gotta be willing to work with 3 hours of sleep -- 2 hours of sleep, if you really wanna be successful. Some day your gonna have to stay up 3 days in a row. Because if you go to sleep you might miss the opportunity to be successful."
 
***
Vielleicht will ich es einfach zu wenig. Vielleicht muss ich einfach aufhören, ständig aufzugeben. Es muss weh tun, es muss hart sein. Ich will mich wieder schön fühlen, will wieder glücklich sein. Meine Knochen spüren und das Knurren meines Magens hören.

Freitag, 19. Juni 2015

Vergangenheit, komm' zurück.

Ich wache jeden morgen auf, meine Hände wandern über meine Bauchdecke. Ich fühle das Fett. Die Realität ist wie ein Schlag ins Gesicht. Wie ein Blitz schiesst mir jeden Morgen die Erkenntnis durch den Kopf, dass ich nicht mehr dünn bin. Dass ich im vergangenen halben Jahr 10 Kilo zugenommen habe. Jeden Morgen aufs Neue dieser Gedanke. Als ob ich es über Nacht wieder vergesse, verdränge. Und es mir am nächsten Morgen wie ein Schlag ins Gesicht bewusst wird.

Ich hasse meinen Körper jetzt. Ich habe ihn wohl zuvor schon gehasst, aber auf eine andere Art und Weise. Damals war ich glücklich, wenn ich gleich viel wog oder abgenommen hatte. Jetzt ist nicht mal das ein Lichtblick. Weil ich ja eh noch 9.9 kg zugenommen habe. Ich werde nicht fertig damit. Auch wenn mir morgens nicht mehr schwindlig ist. Auch wenn ich nachts schwitze und nicht klappernd unter der Bettdecke liege. Auch wenn mir die Haare nicht mehr ausfallen.
Ich hasse es. Ich wünsche mir alle diese Symptome zurück. Dann wüsste ich wenigstens, dass ich die Kontrolle habe. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie deprimierend es ist, wenn keine Hose mehr passt. Wenn man plötzlich zum oberen Normalgewicht gehört. Das Schlimmste sind diese Fressattacken. Mein Körper hat sich längst alle Nährstoffe geholt, die er braucht und trotzdem lassen die Attacken nicht nach. Ich fresse, bis ich würgen muss. Bis ich mich kaum mehr bewegen kann. Und ich kann nichts dagegen machen. Habe wohl schon alles probiert, was es an Tipps und Tricks gibt. Ohne Erfolg.
Ich versuche, Sport zu machen. Aber ich bin so müde. Diese Müdigkeit hatte ich zuvor nicht. Jetzt ist mir alles so egal. Ich will nur noch Schlafen. Ich weiss gar nicht mehr, was der Sinn meines Lebens ist. Es ist, als ob sich der Gedanke in meinem Kopf eingeschlichen hat, dass ich ja eh nichts erreiche.
Ich weiss nicht, wie sich eine Depression anfühlt. Aber vielleicht ist das eine. Aber auch wenns so wäre. Antidepressiva führen zu erneuter Gewichtszunahme.

Es ist gerade alles beschissen. Ich wünschte, ich hätte diese Disziplin von früher. Dann hätte es eine Woche gedauert und ich hätte das wieder abgenommen gehabt. Aber das geht nicht mehr. Irgendwie hat sich wohl ein Schalter in meinem Gehirn umgelegt.

Ich vermisse das Gefühl, an mir herunterzuschauen und zufrieden zu sein. In den Spiegel zu blicken und mich anschauen zu können, ohne dass mir fast der Würgereiz kommt.

Ich vermisse es.

Mittwoch, 27. Mai 2015

Leere

Was, wenn ich es wirklich tun würde?
Es braucht nicht viel. Jedes Mal, wenn ich zum Bahnhof laufe, denke ich wie einfach es wäre, zu springen. Oder einfach abzuhauen. Irgendwohin, wo mich niemand finden würde. Und dann einen Unfall haben.
Ich male es mir immer wieder aus. Und weiss trotzdem, dass ich es nicht könnte. Auch wenn ich keinen Ausweg mehr sehe. Es geht nicht. Ich kann das niemandem antun. Aber ich kann nicht mehr. Jeden Tag muss ich mich überwinden. Ich weiss nicht, was ich noch tun kann. Es ist, als ob eine riesige, schwarze Wolke über mir schwebt. Die mich einhüllt und nicht mehr frei lässt. Ich wache auf und habe Angst vor dem Tag. Habe Angst, dass ich mich wieder nur vollfresse. Will einfach nur weiterschlafen, weil ich ständig so müde bin. Kann mich nicht konzentrieren. Habe keinen Bock, mich mit Leuten herumzuschlagen. Keine Lust, irgendeine Prüfung zu machen. Weil es mir eh so was von egal ist, wer mich mag. Ob ich bestehe. Oder was auch immer. Denn was bringt es mir schon, wenn ich eigentlich gar nicht mehr hier sein möchte?
All' diese Dinge sind so verdammt unwichtig für mich. Weil da immer im Hinterkopf dieser Gedanke ist, dass ich das alles gar nicht will. Ich will einfach nur schlafen. Sterben. Und dann muss ich mich trotzdem zusammennehmen. Weil ich nicht möchte, dass jemand Bescheid weiss. Weil ich nicht als Psychopath abgestempelt werden möchte. Und gleichzeitig möchte ich es hinausschreien. Weil ich verdammt nochmal nicht mehr kann. Weil ich diese Leben so satt habe. Und weil ich schon wieder so viele Dinge gemacht habe, die ich gar nicht möchte.
Ich heule heute seit langem wieder mal. Irgendwie hat es sich so angestaut. Ich weiss nicht mehr, wie weiter. Leere.

Freitag, 8. Mai 2015

Essen.

Ich habe das Thema so satt. Ständig dreht sich in meiner Familie alles ums Essen. Diäten. In meinem Freundeskreis. Bei mir selbst. In unserer Gesellschaft.

Ich hab' so keine Lust mehr darauf.

Dienstag, 5. Mai 2015

Ich bin nicht traurig. Nur enttäuscht von mir selbst.

Und wieder stelle ich mir die Frage, was denn wirklich wichtig im Leben ist?
Was nützt mir ein guter Lohn, wenn ich unglücklich mit meinem Job bin?
Was habe ich von einer tollen Wohnung, wenn ich sie eigentlich gar nicht benötige?
Weshalb lerne ich für Prüfungen, die mir nichts bedeuten?
Weshalb stehe ich morgens auf, wenn ich kein Ziel für meinen Tag habe?
Weshalb lüge ich anderen die heile Welt vor, wenn es mir beschissen geht?
Weshalb schmeisse ich nicht alles hin und mache endlich das, was mich glücklich macht?
Weshalb?

Ja. Ich bin enttäuscht von mir. Denn wieder einmal hat meine Vernunft meine Entscheidung gefällt. Die nächsten Jahre werde ich nun wieder in der selben Sch***** baden, wie bisher. Wann getraue ich mich endlich, das zu tun, was ich wirklich will. Einfach meine Sachen zu packen. Auszuwandern. Wegzugehen. Irgendwohin, wo mich niemand kennt. Um das zu tun, was ich mein ganzes Leben lang schon hätte tun sollen. Menschen helfen, die Hilfe benötigen. Glücklich zu sein, ohne Dach über dem Kopf und ohne frisches Brot.  Denn Geld und Waren machen mich nicht glücklich.

Dienstag, 28. April 2015

Manchmal ist es schwierig, die richtigen Worte zu finden.

Ich kann meine Gedanken gerade nicht in Worte fassen. Es ist einfach zu viel. Und momentan bin ich so müde vom Essen. Bin traurig, dass es wieder passiert ist. Und habe so eine Angst vor der Zukunft. Wenn ich jetzt schon nicht mit meinem Leben klarkomme, wie soll das dann im August sein?

Samstag, 11. April 2015

FRÜHER - JETZT

46 kg - 56 kg
dünn - dick
müde - aktiv
motiviert - demotiviert
glücklich - unglücklich
stolz - enttäuscht
kalt - warm
schwach - stark
 
 
 
Früher und jetzt. Ich kann es nicht unterteilen in gut und schlecht. Denn das ist es nicht. Keines ist gut. Keines ist schlecht. Aber im Moment wünsche ich mir nichts sehnlicher, als wieder so zu sein, wie früher. 

Donnerstag, 2. April 2015

Die Angst, dass sie nichts finden würden...

Ich war in meinem Leben vielleicht dreimal beim Arzt. Zweimal als Kleinkind. Und einmal wegen einem Knieproblem.
Ich weiss, dass ich mich schon seit Ewigkeiten mal wieder durchchecken lassen sollte. Vielleicht würde sich der Grund für meine Müdigkeit, den Leistungseinbruch, die Passivität, Gewichtszunahme und das ständige Bibbern finden. Aber was, wenn nicht. Was, wenn ich vom Untersuch zurückkomme mit dem Resultat: "Sie sind kerngesund. Ihnen fehlt nichts."
Dann wären alle diese Beschwerden psychisch...oder von mir selbst verursacht. Und das würde es nur noch schlimmer machen.

Sonntag, 29. März 2015

Wie kann man es nur so weit kommen lassen...

?
L: "Ich finde das verrückt. Wie kann man nur so viel Essen, dass man plötzlich 120kg wiegt? Ich würde sicher vorher die Notbremse ziehen. Spätestens, sobald ich mich in meinem Körper nicht mehr wohl fühlen würde."

ich: "Hm, ja...ich weiss nicht. Essen kann sich wohl auch zu einer Sucht entwickeln. Wohl so ähnlich, wie mit Drogen oder dem Rauchen. Irgendwann ist es verdammt schwierig, wieder damit aufzuhören."

Ja.
Ja.
Ja.
Ja.

Und ich kann nicht mehr aufhören. Ich bin gefangen. Elender Teufelskreis.

Mir ist das vollkommen klar. Ich weiss, dass es so nicht weitergehen kann. Dass ich ein riesen Problem habe. Was mich aber immer wieder erstaunt, ist die Tatsache, dass das keiner aus meinem Umfeld mitbekommt. Weder Freunde, noch Arbeitskollegen, geschweige denn meine Eltern. Und für mich ist es sowas von offensichtlich. Jetzt, wo ich zugenommen habe, erst recht. Aber es hat wohl jeder seine eigenen Probleme.

Samstag, 7. März 2015

Gewohnheiten

Ich weiss nicht, ob ich noch daran glaube, jemals normal leben zu können. Morgens aufzustehen, mir keine Gedanken ums Essen zu machen. Sport zu machen, weil es mir Spass macht. Nicht um Kalorien zu verbrennen. Abends auf dem Heimweg keine Angst zu haben, dass zu Hause die Fressattacke nicht zu verhindern ist. Normal zu Abend zu essen. Jahrelang in dieselbe Hose zu passen. Keine täglichen Gewichtsschwankungen von 3 Kilogramm.

Ich dachte immer, das alles kommt, weil ich unglücklich war. Dachte. Jetzt gerade bin ich überglücklich mit meinem Leben. Aber die Essstörung bleibt. Ich fresse und weiss nicht weshalb. Manchmal habe ich das Gefühl, es sei einfach zur Gewohnheit geworden. Aber Gewohnheiten lassen sich doch ablegen, nicht?

Donnerstag, 5. März 2015

"We're all gonna die". (Talia)

She's right. We're all gonna die. The story of that girl is so inspiring. I wish I'd have that confidence. I wish I'd enjoy every day like it's the last one. I wish I'd be happy with what I have.
At the moment I am really happy.  I can deal with my weight. I am able to enjoy every day without thinking about it. Although I'm gaining weight. I don't care. But how long is that gonna last?

Mittwoch, 18. Februar 2015

silence

Ich mag es, alleine zu sein. Ich geniesse es, meinen Gedanken nachzuhängen und mir Dinge zu überlegen, die eigentlich absolut irrelevant sind. Manchmal sind das aber Gedanken, von denen ich weiss, dass sie eigentlich nicht gut für mich sind. Gedanken, bei denen ich mir überlege, wie ich mich selbst wieder bestrafen kann, für all diese Dinge, die ich getan habe und eigentlich nicht wollte. Für diesen Körper, den ich nun wieder habe, obwohl ich zehn Jahre daran gearbeitet habe, um endlich die gewünschte Figur zu bekommen. Und jetzt, innerhalb von zwei Monaten habe ich das alles zerstört. Ich glaube, dass ist schwierig nachvollziehbar: Aber seit ich weiss, wie es ist, schlank zu sein, hasse ich meinen "dicken" Körper umso mehr. Jede Sekunde. Ich fühle mich abscheulich, auch wenn ich noch nichts gegessen habe. Ich spüre das Fett, spüre das Reiben der Oberschenkel. Alles. Und ich hasse es. Es macht mich traurig, dass ich es wieder so weit habe kommen lassen. Und gleichzeitig esse ich trotzdem weiter. Weil mein Verstand mir sagt, dass es falsch ist, wieder ein gestörtes Essverhalten zu beginnen. Und dann esse ich. Und hasse mich gleichzeitig. Und nehme zu. Seit fünf Jahren habe ich nicht mehr so viel gewogen. Meine Hosen passen nicht mehr. Es macht mich so fertig. Und gleichzeitig kann ich nicht aufhören zu essen. Es ist wie eine Sucht. Zuvor war diese Sucht das Gefühl von Hunger. Jetzt ist es das Gefühl, voll zu sein.

So sehr ich auch versuche, mich auf anderes zu konzentrieren. Anderem den Vorrang zu geben. Mich auf das Ende des Studiums zu freuen. Mich mit Freunden zu treffen. Spass zu haben.
Es geht nicht. In meinem Kopf ist nur der eine Gedanke: Ich will wieder schlank sein. Ich will mich wieder wohlfühlen in meinem Körper.

Und dieser Gedanke verbietet mir alle anderen Gedanken und Taten. Zuerst muss dieses Ziel erreicht sein, bevor ich mich dem weiteren Verlauf meines Lebens widmen kann.

***
Es wäre so viel einfacher, wenn es einfach vorbei wäre. Aber es kann eben nicht immer einfach sein, oder?
 
 

Sonntag, 8. Februar 2015

So egoistisch es auch sein mag.

Eigentlich braucht es gar nichts. Nur ein kleines Wort. Nur ein winziger Gedanke. Und meine Stimmung kippt.
Von einer Sekunde auf die andere könnte ich losheulen. Mich selbst verletzen. Mich einfach nur abgrundtief hassen. Und jetzt noch mehr als jemals zuvor. Weil mir keine Hose mehr passt. Weil ich kein Ziel erreiche und schon am Morgen wieder zu fressen beginne. Am nächsten Tag noch mehr wiege. Und es nicht mehr aufhalten kann, egal, was ich tue. Mittlerweile bin ich wirklich zum Schluss gekommen, dass das keine Phase mehr ist. Dass es wohl wirklich Depressionen sind. Leider bin ich zu feige, um mir helfen zu lassen. Das würde wohl noch mehr zerstören.
Viel lieber wäre ich einfach tot. Herzinfarkt. Unfall. Irgendwas Banales.

Kann nicht einmal in meinem Leben etwas so geschehen, wie ich es mir wünsche? Die schönen Momente sind so rar. Die Lügen werden immer grösser, damit ich wenigstens nach Aussen hin so aussehe, als sei alles in Ordnung. Aber das ist es eben nicht.

Ich versuche, mich mit Arbeiten abzulenken. Aber mittlerweile klappt auch das nicht mehr. Sport war früher immer meine Ausflucht. Jetzt kann ich keinen Sport mehr machen, wegen Überbelastung. Das wiederum trägt noch mehr dazu bei, dass ich mich selbst nicht mehr ausstehen kann. Und natürlich zur Gewichtszunahme.
Aber wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, weiss ich eigentlich, dass diese Zunahme nur einen weitere Möglichkeit für mich ist, mir selbst weh zu tun. Ich weiss nicht, weshalb mir mein Leben trotz allem noch wichtig ist. So egoistisch das nun klingen mag, aber vielleicht bin ich einfach ein zu sozialer Mensch. Vielleicht nehme ich einfach nur Rücksicht auf diejenigen Menschen, von denen ich glaube, dass sie mich vermissen würden. Und irgendwie kann ich ihnen das nicht antun.

Aber vielleicht ist das eben gerade falsch. Wenn es nicht mehr stimmt, wenn es nicht mehr geht für mich selbst, dann sollte ich doch das tun, was mir weiterhilft.

So egoistisch es auch sein mag.


Freitag, 6. Februar 2015

GESCHAFFT.

und ich bin so stolz auf mich!

Dienstag, 27. Januar 2015

how it feels to burn out...

Leere.
Angst in dir.
Keine Kraft mehr.
Hoffnungslosigkeit.
Das Gefühl, gleich in Tränen auszubrechen.
Keine Ideen mehr.
Aufgeben.
Ende.

Samstag, 24. Januar 2015

Arme, die mich auffangen, wenn alles in Stücke zerfällt.

Mir geht's beschissen. Seit Wochen. Ich heule jeden Abend. Will nur, dass es vorbei ist. Weiss aber, dass ich weitermachen muss. Kann abends nicht einschlafen. Wache morgens müde auf und der Gedanke schiesst wie ein Blitz durch meinen Kopf. Der Gedanke "Nein, nicht schon wieder. Nein, ich will nicht mehr. Hilfe". Wie in Trance mache ich mich fertig. 1 Kaffee. 2 Kaffees. Ein Brötchen. Zwei Brötchen. Ich will gar nicht aufstehen vom Küchentisch. Irgendwann renne ich zum Bus. Fahre. Will nicht aussteigen. Will ewig fahren. Zug. Bus. Und irgendwann bin ich da. Steige wohl oder übel aus. Hoffe, dass der Tag irgendwie vorüber geht. Und irgendwie wird immer Abend. Irgendwie.

Noch zwei Wochen.
***

Ich wollte eigentlich nicht darüber schreiben. Worüber ich schreiben wollte, war die Unterstützung, die ich in dieser Zeit von anderen Personen erhalten habe. Damit hätte ich nie gerechnet. Und es tat so gut. Ich konnte mit jemandem darüber reden. Wusste, dass ich nicht alleine war. Zu Hause auf Unterstützung zählen konnte. Auf meine Freunde zählen konnte.
Ein schönes Gefühl. Das hatte ich noch nie zuvor. Auch wenns mir gleichzeitig beschissen ging.

Sonntag, 18. Januar 2015

Zero.

Ich sehe die Scheinwerfer schon von Weitem. Wie kleine, gelbe Lichter in der Dunkelheit. Sie werden immer grösser. Kommen näher. Je näher sie kommen, desto mehr wünsche ich mir, sie würden einfach von der Fahrbahn abkommen. Unkontrolliert auf mich zurasen. Mich überfahren.

-

Aber da ist er schon vorbei. Dieser Scheinwerfer. Das nächste Auto kommt. Und wieder hoffe ich, es würde mich einfach über den Haufen fahren. Aber wie oft passiert so was schon, wenn man es möchte.

-

Jetzt bin ich zu Hause. Lebendig. Leider. Es wäre so viel einfacher, wenn es einfach ein Unfall wäre. Ich heule. Schlage mich. Beisse in meine Arme. Und wünsche mir nichts sehnlicher, als einfach tot umzufallen. Weg zu sein. Mich in Luft aufzulösen. Oder einzuschlafen und nie mehr aufzuwachen.

Aber habe ich schon jemals in meinem Leben das getan, was ich mir selbst am meisten gewünscht habe?

F***

ICH HASSE MICH.
ICH HASSE MEINEN KÖRPER.
ICH HASSE ES, SO ZUGENOMMEN ZU HABEN.
ICH HASSE DIE ENTSCHEIDUNG, DIE ICH GEFÄLLT HABE.
ICH HASSE MEIN STUDIUM.
ICH HASSE DIESE KINDER.
ICH HASSE MEINE NAIVE, UNSELBSTÄNDIGE PERSÖNLICHKEIT.
ICH HASSE ES, DASS ICH ES NOCH KEIN EINZIGES MAL IN MEINEM LEBEN GESCHAFFT HABE, ETWAS DARAN ZU ÄNDERN.

tut mir leid.