Freitag, 27. Dezember 2013

Herausforderungen.

Manchmal erkenne ich mich selbst nicht mehr. Plötzlich gibt es diese Momente, in denen ich geschockt bin von mir selbst. In denen ich denke: "Verdammt, was tust du hier eigentlich?" Momente, in denen ich weiss, wie falsch es ist.

Auf der anderen Seite ist da dieses Gefühl von Kontrolle. Von Freiheit. Von Selbstbeherrschung. Und ich glaube das ist es, was für viele so schwierig zu verstehen ist. Es ist nicht so, dass ich keinen Hunger habe. Den habe ich, was man ja an den zahlreichen Fressattacken sieht. Ich kann es selbst nicht genau erklären....aber ich glaube, ich brauche diese Herausforderung. Ich brauche etwas, um mir selbst zu beweisen, dass ich nicht unfähig bin. So dämlich es klingen mag, das trifft den Nagel wohl auf den Kopf.
Ja, ich habe in den letzten Jahren oft versucht, mir andere Herausforderungen zu stellen. Laufwettkämpfe, neue Arbeitsstellen, Reisen...das alles waren wohl solche Dinge. Nur leider stehe ich immernoch am selben Ort. Wenn auch um Erfahrungen reicher, das eigentliche Problem wurde dadurch nicht beseitigt. Aber ich versuche es weiter. Denn nur schon diese kurzen Momente der Erkenntnis zeigen mir, dass ich es vielleicht irgendwann schaffe. Dass ich vielleicht irgendwann morgens aufstehen kann, ohne mich auf die Waage zu stellen. Morgens aufstehen kann und mich mag. Morgens aufstehen zu können und zu wissen, dass heute ein guter Tag ist.

Irgendwann.

Montag, 23. Dezember 2013

...zu feige, all' diejenigen Menschen so sehr zu verletzen, die meinem Lächeln in den letzten Jahren geglaubt haben...


lächeln. lächeln. krampfhaft versuche ich meine Lippen zu einem Lächeln zu formen. Irgendwann geht es nicht mehr. Ich renne aufs Klo. Sitze heulen auf dem Boden. Meine Fingernägel bohren sich wie automatisch in meine Arme. Ich muss es spüren. Spüren, dass ich lebe. Spüren, dass ich Macht über meinen Körper habe. Dass ich wenigstens etwas kontrollieren kann. Meine Zähne bohren sich in meine Knie. Es blutet nicht. Dort gibt es ja auch nicht wirklich was, das bluten könnte. Aber es tut gut. Beruhigt irgendwie. Mein Herzschlag wird langsamer. Das Zittern hört auf. Ich starre die kalkweisse Wand an und frage mich, was zur Hölle ich hier mache. In der Toilette dieses Hotels. Ich frage mich, wieso ich nicht beim Autounfall getötet wurde. Weshalb nicht über mir die Decke gebrochen ist. Weshalb nicht ich an Krebs sterbe, anstelle all' dieser unschuldigen, lebensfreudigen Menschen.
Immer noch diese weisse Kalkwand. Mach, dass es aufhört. Bitte.

Gerade ist es echt schlimm. Schlimm für mich. Ich halte es nicht mehr aus. Jede Minute macht es nur schlimmer. Ich weiss keinen anderen Weg, als es mit Essen zu verdrängen. Und das macht es nicht besser, nein.

Letzten Endes bin ich nur zu feige, dem Ganzen ein Ende zu setzten. Zu feige, all' diejenigen Menschen so sehr zu verletzen, die meinem Lächeln in den letzten Jahren geglaubt haben. All' diejenigen Menschen, denen ich trotzdem irgendwie am Herzen hänge. Zu feige.

Samstag, 14. Dezember 2013

let's avoid the trap of thinking you have something to lose...


Ja, es ist so wahr was er sagt. Und es bringt mich zum Nachdenken. Ich lebe nur einmal. Wie können Menschen jeden Tag zur Arbeit gehen, Essen und Schlafen. Jeden Tag. Dann kommt das Wochenende. Und anschliessend beginnt alles wieder von vorne. Ein Jahr. Zehn Jahre. Ein Leben lang. Wie unbefriedigend. Ist es das, was ich möchte?

Zum ersten Mal ist hier keine unsichere Antwort. Sondern ein klares NEIN. Nie. Schliesslich lebe ich nur einmal. Da kann es mir doch scheissegal sein, wie es endet. Die Hauptsache ist doch, dass ich glücklich war, nicht?

Und dann frage ich mich wieder, wieso ich mich nicht getraue, alles hinzuschmeissen. Von heute auf morgen einen Flug zu buchen und einfach irgendwo neu zu beginnen. Ein Abenteuer zu erleben. Ich bin zu feige. Obwohl ich mir nichts sehentlicher wünsche...

Dienstag, 10. Dezember 2013

Du bist dir nicht bewusst, weshalb du es tust. Alles, was du weisst, ist, dass du es tust. Und dass es falsch ist. Dass du sofort damit aufhören solltest.


Aber wie nur?

Sonntag, 8. Dezember 2013

Was mich bewegt, berührt und zum Nachdenken bringt...

Ich habe mich schon oft gewundert, was für kleine Dinge den Leuten aus meinem Umfeld auffallen. Jedes mal habe ich mich gefragt, ob ich so etwas wohl auch wahrnehmen würde? Ob es für mich wichtig wäre?

Aber trotzdem: Irgendwie berühren mich diese kleinen Gesten. Diese Aussagen. Aussagen, wie mich andere wahrnehmen. Wie mich (fast) fremde Leute sehen. Dann wird mir jeweils klar, dass ich mich total anders wahrnehme. Dass ich mich überhaupt nicht in den besagten Rollen sehe, die mir fremde Leute zuschreiben würden.

Und das ist irgendwie schön. Es ist schön zu wissen, dass einem etwas zugetraut wird. Dass man wenigstens gegen aussen hin so wirkt, als ob man allem gewachsen wäre...alle Anforderungen standhalten könnte und trotzdem nicht im Elend versinken würde...

Kleine Dinge mit einem grossen Einfluss.

Und dann gibt es eben noch Anderes:

"Mach' du jetzt mal Pause, sonst kippst du mir noch um.." Ja, es war lieb gemeint. Aber wenn man mich kennt, weiss man, dass es wie ein Schlag ins Gesicht ist. Ich habe nichts darauf geantwortet. Was nur ich wusste, war, dass ich vor der Arbeit unmengen von Essen in mich hineingestopft hatte. Dass ich wohl die letzte Person wäre, die Umkippen würde, bei all' dem, was mein Körper schon mit mir durchmachen musste. Und dass ich wohl Pause machen würde, aber niemals etwas essen könnte, nach dieser Äusserung.
Tausend Gedanken in Sekunden. Irgendwie berührt es mich, jemand macht sich Sorgen, auch wenn es nur so eine Äusserung war. Sorgen. Das ist doch genau das, was ich will. Dass sich andere um mich sorgen. Mich wahrnehmen.
Sobald es jedoch dazu kommt, weise ich alle ab. Streite alles ab. Mir gehts gut. Ich bin so glücklich. Lügen

Sonntag, 1. Dezember 2013

winter

Mich würde interessieren, wie sie reagieren würden, wenn sie die Wahrheit kennen würden. Ihre Reaktionen. Ich überlege mir oft, wie die Menschen mit mir umgehen würden, wenns sie wüssten, was ich denke, was ich fühle, wie ich wirklich bin. Mitleid? Angst? Mitgefühl?

Es ist Winter. Die Welt ist kühl und kalt. Manchmal eine schöne, eisige Kälte. Manchmal eine Kälte, die mich wortwörtlich gefrieren lässt. Eine Kälte von Innen. Dann werde ich so gefühlslos. Alles ist mir egal. Alle sind mir egal. Diese egoistische Seite an mir kenne ich sonst nicht. Freunde sind mir egal. Nur das Essen steht dann im Mittelpunkt. Und dieser Zwang. Der Zwang, die Kälte wegzumachen. Zu essen.

So banal es auch klingen mag, so schwierig ist es, damit aufzuhören. Ich sehe übergewichtige Menschen. Und denke eklige Dinge, obwohl ich das gar nicht will. Obwohl ich weiss, dass diese Menschen vielleicht gar nichts für ihre Gewicht können. Obwohl ich weiss, dass sich so viele Dinge hinter der Figur eines Menschen verbirgen. Ich schaffe es nicht. Jedesmal wenn jemand in einen Burger beisst. Einen Schokoriegel isst. Ja, ich schäme mich dafür. Aber ich kann ja meine Gedanken nicht ändern, oder? Sie sind das Einzige, was mir Zuflucht verschafft.

"Es geht nicht, ich kann nicht mit dir zusammen sein. Du bist mir echt ans Herz gewachsen und ich würde gerne mehr Zeit mit dir verbringen. Aber weisst du, da sind so viele Dinge, die du nicht über mich weisst. Mit denen ich zuerst selbst fertig werden muss, bevor ich jemanden in die ganze Sch***** hineinziehe. Glaub mir, du willst nicht mit mir zusammen sein..."


Es ist Winter. Wieder einmal. Ein Winter, den ich schon seit einundzwanzig Jahren miterlebe. Wie wird er wohl im nächsten Jahr sein?

Mittwoch, 27. November 2013

Dieser unsinnige Gedanke in meinem Kopf.

Weshalb ist die vier für mich besser als die fünf? Weshalb versuche ich mein ganzes Leben lang, dieser dummen Ziffer nachzurennen. Versuche, mit aller Kraft, diese zu erreichen. Diese doofe Zahl auf der Waage.

40.41.42.43.44.45.46.47.48.49.

Die Vier. Eine Zahl. So banal.

50.51.52.53.53.54.55.56.57.58.59.

Die Fünf. Eine Zahl. Noch banaler.

Da ist dieser Gedanke in meinem Kopf. Wie eingepflanzt, ich schaffe es nicht, ihn loszuwerden. Dieser Gedanke, der sagt: "Du wiegst 53 kg, du fettes Ding. Du bist wie alle Anderen. Eine von Millionen. Der Durchschnitt. Weisst du, wie viele Menschen genausoviel wiegen? Hm, ja...viel zu viele. So bist du normal. Willst du das? Willst du nur normal sein?
Nein, natürlich nicht! Wenn du erst mal die Vier auf der Waage siehst, bist du besonders. Wie viele Menschen können das schon von sich behaupten."

Eine Zahl auf der Waage. Willkommen in meinem Leben. Scheisse, nicht?

Dienstag, 26. November 2013

Die Macht, die du hast, wenn du nichts zu verlieren hast.

Wieder mal am Abgrund stehen.
Wieder mal das Ende sehen.
 
Will hier raus, muss hier weg.
Mich hält hier nichts,
muss nach vorne sehen.
 
Nie ist es so, wie wir es doch gern hätten. Doch es ist mir egal. Es macht mir nichts aus, denn was habe ich schon zu verlieren? Ihr könnt mir noch so weh tun, am Ende bin ich es selbst, die mich am meisten verletzt. Es kann mir noch so schlecht gehen...am Ende war ich es, die es so wollte.
Denn ich entscheide. Wenn ich nicht mehr will, ist es keine grosse Sache, dem ganzen ein Ende zu machen. Und dieser Gedanke gibt mir Kraft. Das Leben ist ein Spiel. Ich entscheide, wann es zu Ende ist. Ich entscheide, welchen Weg ich gehen will. Was mir wichtig ist.
Ja, dieser Gedanke ist gut. So krank er auch ist, er gibt mir Hoffnung. Zeigt mir, dass alles endlich ist. Vorbei gehen wird.
 
Ich hatte Angst. Angst vor der Zukunft. Angst, weil ich keine Zukunft sehe. Aber jetzt...?
Jetzt ist es leichter. Denn meine Zukunft liegt in meinen Händen.
 
 
Und gleichzeitig weiss ich, dass ich mir das alles schön rede. In meiner kleinen, unscheinbaren Traumwelt lebe. Ich sehe die Risse, welche sich bilden. Es dauert nicht mehr lange, dann platz diese Welt. Ich merke, wie ich immer weniger ausrichten kann. Wie mein Körper sich einfach alles holt, was er jahrelang nicht hatte. Wie ich selbst nicht stark genug bin, um es zu verhindern. So sehr ich auch kämpfe. Es geht nicht mehr. Und ich lasse es zu. Nehme zu. Und bin zu müde, zu undiszipliniert, um etwas daran zu ändern. Aber was solls. Denn schlussendliche entscheide ich, wann ich nicht mehr kann.

Mittwoch, 20. November 2013

#49

49. That's all I'd like to see. But it gets more and more difficult. Time goes by and the scale rises. 49. Too long ago. I miss it. And yes, I know how ill that sounds. But I wanna see that number again. As soon as possible!




49

Donnerstag, 14. November 2013

A thousand lies have made me colder.

It sounds so hard. But I know it's true. I realize how I isolate, I realize all the lies. Day by day. And the saddest thing: I don't even feel bad. It's just another lie...another lie to survive the day. the week. my life.
Look at me, I'll never be the same again. It's over now. Too late. Just leave me alone. I don't want to hurt you anymore. I don't want to loose you. It's better to leave, that's all I know.


Sonntag, 20. Oktober 2013

Geniessen.

Ich wünsche mir diese Zeit zurück. Obwohl ich weiss, wie falsch das ist. Ich mag mich auf den Fotos. Vermisse diese Person, die ich damals war. Vermisse auch die Zeit. Die Freiheit. Wie gerne wäre ich irgendwo. Nur nicht hier. Nicht jetzt. Aber das geht nicht.

Es geht nicht!

Ich kann nicht. Kann nicht flüchten, vor meinen Problemen. Kann meinen trostlosen Alltag nicht einfach hinter mir lassen. Und in meinem tiefsten Innern weiss ich wohl, dass sich dadurch auch nicht viel ändern würde. Trotzdem...

Kennt ihr das auch? Dieses unendliche Verlangen, genau das zu tun, was eben im Moment nicht möglich ist. Dieses Verlangen, wegzufliegen. Alles zu vergessen. An einen Ort zu gehen, wo niemand einen kennt. Wo man sich sein eigenes Leben nochmals von vorne aufbauen kann. Alles löschen, was bisher war. Anfangen.

Und in der Nacht träume ich davon. Ich höre das Meer rauschen. Spüre die Sonne auf meiner braungebrannten Haut. Die Vögel zwitschern, die Leute lachen und sind unbeschwert. Ich bin so glücklich. Im nächsten Moment stehe ich auf, renne ins Wasser. Die Welt fliegt an mir vorbei. Ich denke an nichts. Geniesse. Lache. Und kann nicht fassen, wieso gerade ich dieses Glück habe, hier zu leben.

Doch leider ist es nur ein Traum. Aber wenigstens bin ich zufrieden, wenn ich schlafe :)

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Federleicht...

Weshalb ist da dieser Wunsch in mir? Dieser ständige Wunsch, dünner zu werden. Graziler zu werden. Verletzlich zu werden. Federleicht zu sein und wegzufliegen?
Weshalb?

Manchmal scheint es mir, als ob mir jemand diesen Gedanken eingepflanzt hat. Ich kann nicht ohne ihn leben und gleichzeitig zerstört er alles, was mir jemals wichtig war.

Mir wird erst jetzt so richtig bewusst, wie mein Leben in den letzten Jahren einfach so vergangen ist. Ich mich nie wirklich freuen konnte. Ständig müde war. Ständig Hunger hatte. Mich auf nichts anderes konzentrieren konnte.

Bis heute. Und irgendwie habe ich gewusst, dass dieser Moment einmal kommen wird. Dieser Moment, in dem mein Körper einfach streikt. Mein Stoffwechsel genug hat. Ja. Ich wusste es. Trotzdem habe ich weitergemacht. Und in letzter Zeit wurde es wohl extremer, auch wenn mir das nicht mal wirklich aufgefallen ist. Was mir aufgefallen ist, war die Zunahme. Ich konnte es nicht mehr steuern. Nein, ich hatte keine Fressattacken. Nein, es sind nicht nur Gewichtsschwankungen und auch keine Wassereinlagerungen. Das alles habe ich schon tausendmal überprüft. Und die Hoffnung nicht aufgegeben, dass diese Zunahme nur damit zusammenhängt. Aber dazu dauert es schon zu lange. Dafür esse und trinke ich zu wenig. Als ich es bemerkt habe, beschränkte ich meine Nahrungsaufnahme auf ein Minimum. Aber man kann sagen, dass ich ohne Essen zugenommen habe. Über Tage. Mittlerweile sind es zwei Wochen. Und ich esse wieder. Ich kann das nicht mehr. Ich bin so unendlich müde. Und irgendwann habe ich aufgehört, gegen die Zunahme zu kämpfen. Habe mich einfach nicht mehr auf die Waage gestellt. Musste essen, da ich so müde war. Da ich die Uni irgendwie meistern muss. Und mein Bauch hat sich immer weiter aufgebläht. Meine Hosen wurden immer enger. Mittlerweile sind es mehr als fünf Kilogramm. Ich weiss nicht, ob man es von aussen sieht. Aber ich kann nicht mehr. Mir ist es so etwas von egal. Dann sind es halt 5 kg. 10 kg. 100 kg. Scheisse. Vielleicht pendelt es sich ja wieder ein? Vielleicht braucht es nur seine Zeit, bis mein Stoffwechsel wieder einigermassen funktioniert. Vielleicht.
Aber ich überstehe das nicht. Bin so müde. Mir ist so kalt. Ich kann mich auf nichts konzentrieren. Und ich esse. Esse Süsses. Wie lange habe ich mich das nicht mehr getraut und jetzt interessiert es mich einen Dreck. Manchmal scheint es mir, als habe ich für den Ausdruck meiner Emotionen einen anderen Weg gefunden. Schneiden. Beissen. Und dafür Essen.

Dabei wollte ich doch nur FEDERLEICHT sein. Und jetzt wünschte ich mir, ich wäre damals zufrieden gewesen...

Sonntag, 13. Oktober 2013

Ich hasste sie.

Ein starkes Wort, ich weiss. Aber in dem Moment traf es zu. Da gab es nichts anderes mehr. Wenn ich heute die Fotos anschaue, bekomme ich noch immer eine Gänsehaut.
Es war die schlimmste Zeit meines Lebens. Diese Woche. Ich konnte kaum essen. War trotzdem dick. Musste mich zusammennehmen, nicht zu heulen. Denn es hätte alles nur noch schlimmer gemacht. Kinder können so fies sein. So verdammt fies. Vorallem in Gruppen. Ich mag nicht mehr daran denken. Heute frage ich mich nur, weshalb niemand etwas dagegen unternommen hat. Warum Aussenstehende nicht eingegriffen haben. Es war so offensichtlich. Die Fotos reichen, um es zu erkennen...

Aber heute bin ich nicht mehr so. Vielleicht gerade deshalb. Und auch die Anderen haben sich verändert. Hass ist nicht schön. Ich habe Ihnen nicht verziehen. Ich glaube, das könnte ich gar nicht. Aber ich bin so weit und kann mit ihnen zusammenleben. Kommunizieren. Wir alle haben schliesslich unsere Fehler.

Sonntag, 6. Oktober 2013

It's peacful in the deep.

No need to speak. No need to breath.
 
 
And all the questions in my mind. Suddenly, it seems to be so silly. I took a decision. I don't now if it was right. I don't know if it was wrong. It is. Without any feelings. My further plan is to go on. To continue. To finish what I started years ago. All I need to do is stop thinking. To stop reflecting. Although it sounds difficult the first moment, I know it'll work. I don't now if I already regret what I chose. But I need to be strong. At least for the next two years.
 
 
Me gusta la idea de ser libre. Como un pájaro. Volar. Sin fronteras. Pero lo que a mí me parece lo más importante es la indepencencía. La independencía de la gente. La independencía de la vida diaria.
 
 
Und wenn wir uns dann umschauen, dann entdecken wir plötzlich tausende von Personen, denen es so viel schlechter geht, als uns selbst. Tausende von Krebspatienten, die nicht mehr lange zu leben haben. Kinder, die nichts zu essen haben. Jugendliche, die mit sechzehn schon zwei Kinder haben. Jungen und Mädchen, die ohne Eltern aufwachsen. Tetraplegiker...
Und sie alle sind so stark. Ich bin so stolz auf alle diese Menschen. Und gleichzeitig schäme ich mich dafür, dass ich nicht so stark sein kann, obwohl  mein Problem nie dieses Ausmass hat.

Sonntag, 29. September 2013

Vielleicht ist es ja nur eine Möglichkeit, den seelischen Schmerz zu überdecken...?

Ich weiss es nicht. Ich momentan gar nichts mehr. Die Tage gehen vorbei, ich bin unglücklich. Unzufrieden, rastlos, verzweifelt. Es ist so schwierig, das alles niederzuschreiben, was ich fühle. Mein Leben ist ein einziges Chaos. Nicht nach aussen hin, nein.

"Sind sie immer noch glücklich, sicher, das dies der richtige Weg war? "- "Ja, klar, es gefällt mir total bis jetzt."

Diese Lügen ständig. Ich weiss nicht, ob ich versuche, mich selbst davon zu überzeugen, dass es richtig war? Oder ob es einfach der einfachste Weg für mich ist, momentan? Denn was soll ich denn sonst machen? Aber schlussendlich möchte ich ja später auch glücklichsein, mit meinem Job...und wenn es mir jetzt schon zum Hals 'raus hängt?...Das Problem ist nur, dass ich keinen Plan B habe. Also bleibt's wohl dabei.

Die Tage gehen vorbei. Studium, Prüfungen, Arbeiten, Essen, Schlafen, Gedanken. Zu viele. Aber das Arbeiten tut mir richtig gut. Ich mag es. Da kann ich abschalten. Mal alles vergessen und mich nur auf etwas banales konzentrieren. Wieso kann ich das nicht mein ganzes Leben lang machen?
So einfach ist es nicht. Leider.

Essen. Vielleicht ist es meine Flucht vor diesem unglücklichen Alltag. Meine Möglichkeit, all' den Schmerz zu überdecken? Ich weiss es nicht. Ich weiss es nicht.

Es regnet. Eigentlich hätte ich eine Vorlesung. Ich bin nicht hingegangen. Einfach eine Haltestelle zuvor aus dem Zug ausgestiegen. Ich hätte es nicht ertragen, mich in den Saal zu setzen. Weshalb weiss ich nicht. Ich bin ausgestiegen. Und bin einfach losgelaufen. Der Regen prasselte nieder. Ein Donnerschlag. Blitze. Ich bin gelaufen. Dem See entlang. Alleine. Niemand hat sich wohl bei diesm Wetter hinaus getraut. Meine Kleider klebten an meinem Körper. Irgendwann habe ich mich auf einen Stein gesetzt. Dem Regen zugeschaut. Nachgedacht. Über alles. Meine Tränen hat man nicht gesehen im Regen. Ich weiss nicht, wie lange ich dort gesessen habe. Mir überlegt habe, wie es weitergehen soll. Irgendwie habe ich gehofft, dass ein Blitz in den Baum neben mir einschlägt.
Und alles zu Ende wäre. Ohne dass irgendjemand Schuld hätte.
Irgendwann bin ich aufgestanden. Es wurde dunkel. Wieder auf den Zug. Nach Hause. Ohne etwas von der Vorlesung mitbekommen zu haben.

Sonntag, 22. September 2013

Ein Tag, eine Woche, ein Monat, ein Jahr...


und so oft wollte ich etwas ändern. Und bis heute ist alles gleich geblieben. Nein, das ist nicht wahr. Es ist schlimmer geworden. Je mehr ich mit damit befasse, desto stärker wird der Drang. Die Sucht.
 
I don't want this anymore!
 
 
Ich habe das Gefühl, dass mich alle Menschen anstarren. Über mein Leben bescheid wissen. Etwas ahnen. Ständig diese Bemerkungen. Zu meinem Essverhalten. Aber vielleicht bilde ich mir das ein? Vielleicht ist es gar nicht so. Aber ich merke, wie ich mich distanziere. Den Kontakt meide. Obwohl ich das nicht will. Ich will nicht, dass es auch noch mein Sozialleben zerstört. Denn was bleibt dann noch? Woran kann ich mich dann noch festhalten?
Deshalb versuche ich, wenigstens unter der Woche so normal wie möglich zu sein. Mit ihnen zu essen. Auch wenn mir das so schwer fällt. Jeder Bissen. Ständig mit dem Gedanken, dass ich abends wieder Fressen werde. Bis zur Übelkeit. Und ich normalerweise versuche, das mit allen Mitteln zu vermeiden. Mittags nicht zu viel zu essen. Es geht nicht. Nicht mehr. Und es ändert nichts an der Fresserei, dieses soziale Mittagessen.
 
 
There comes a time in your life, when you can't change the things you started anymore. I just realized that this point is over now. I'm stick in my life.

Freitag, 20. September 2013

Oh. Tut mir Leid. Ich glaub, ich hab' die falsche Tür erwischt. Irgendwie bin ich im falschen Leben gelandet.

Wie konnte das passieren? Wie kam es nur dazu, dass ich mich so falsch entschieden habe? Ich dachte immer, ich kenne mich selbst ein wenig...dem ist wohl nicht so. Es fühlt sich so an, als wäre ich oft gar nicht da. Als schaue ich von oben auf eine fremde Person hinunter. Und frage mich, was diese Person denn hier tut. Dass sie gar nicht hier sein sollte. Weil dies irgendwie der falsche Ort ist für diese Person. Erklären kann ich es nicht, da ist nur dieses bizarre Gefühl. Das ist der falsche Ort für sie. Wieder schaue ich hinunter. Wie durch eine Wattenwand höre ich plötzlich Stimmen. Das verschwommene Bild vor meinen Augen wird wieder klarer. Die Stimme des Dozenten hörbar. Meine Mitstudierenden erscheinen auf der Bildfläche. Und mit Schrecken muss ich feststellen, dass ich diese Person bin. Diese Person am falschen Ort. Im falschen Leben. Hätte ich nur die andere Türe genommen...

Sonntag, 15. September 2013

Und du verschwendest all' deine Zeit damit, auf eine zweite Chance zu warten. Du hast diese Hoffnung und wartest darauf, dass sich in deinem Leben doch noch alles zum Guten wendet. Und du wartest. Und wartest...

Aber was ist der Nutzen dieses Wartens? Meinst du nicht, es wäre Zeit, mit Warten aufzuhören. Aktiv zu werden. Und dein Leben selbst in die Hand zu nehmen?

Dienstag, 10. September 2013

Ich hab's wieder getan. Obwohl ich es nicht wollte. Vielleicht gerade deshalb.
Zu spät. Zurück zum Anfang. Wiedermal. Wie immer. Scheisse.
Ich habe Respekt vor Morgen. Übermorgen. Freitag. Dann ist es vorbei. Und eine einzige E-Mail entscheidet über so viel in meinem Leben. Angst. Noch ist es nicht so weit. Noch versuche ich meine Nervosität und Anspannung mit Essen zu vertreiben. Ja, es ist mir gelungen. Mir ist so übel, dass ich nicht mehr an die kommenden Tage denke. Toll gemacht! Ironie