Vielleicht muss man manchmal einfach weitermachen. Einfach die Augen schliessen, alle Gedanken verdrängen und funktionieren. Vielleicht. Manchmal.
Vielleicht sollte ich einfach den Moment geniessen. Die schlechten Momente ausblenden. Versuchen, weiterzumachen.
Vielleicht. Ich weiss nicht, wie ich dieses Gefühl verdrängen kann. Immer häufiger kommt es. Unerwartet. Und trifft mich. Macht mich so fertig. Diese schwarze Wolke, die mich einhüllt in Sinnlosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Traurigkeit und Müdigkeit. Mir ist klar, dass sie wieder verschwindet. Meist nach 2, 3 Stunden. Aber diese Stunden fühlen sich an wie ein halbes Leben. Ich kann es schlecht beschreiben, wenn es mir gerade gut geht. Irgendwie nimmt es die Dringlichkeit wieder, wenn ein guter Tag folgt. Ich denke mir dann, dass es ja gar nicht so schlimm ist. Bis die nächste Wolke kommt. Seit Jahren. Erschreckend, wie viel Zeit meines Lebens schon vergangen ist und ich mich nicht aus diesem Teufelskreis befreien konnte.
Manchmal habe ich den Mut, mich nach Therapeuten zu erkundigen. Will mir Hilfe von Fachpersonen holen. Und dann schiebe ich es wieder vor mir her, weil ich nicht den/die Richtige finde. Mir denke, dass andere viel grössere Probleme haben und ich es nicht Wert bin.
Gleichzeitig ist mir klar, wie gefährlich das ist. Ich habe nichts zu verlieren. Es ist mir egal. Fast alles. Ich frage mich trotzdem, weshalb es so schwer ist für mich, darüber zu sprechen. Weshalb ich jedes Mal scheitere, wenn ich es versuchen will...
Ich will die Menschen in meinem Umfeld nicht belasten. Sie haben selbst schon genug Probleme. Viel lieber frage ich bei ihnen nach, höre zu und versuche zu helfen. Dabei will ich eigentlich selbst auch einmal zu Wort kommen. Schreien. Sagen, dass es mir nicht gut geht. Dass ich nicht mehr weiter weiss. Nur funktioniere. Aber wer weiss, wie lange noch...
Samstag, 28. März 2020
Dienstag, 25. Februar 2020
...when you don't care anymore.
Seit Jahren habe ich das Gefühl, ich drehe mich im Kreis. Es ist so anstrengend. An vielen Tagen bin ich einfach so unsagbar müde. Gegen diese Müdigkeit hilft auch kein Schlaf. Sie ist in mir drin. Sitzt dort fest und will nicht verschwinden. Je mehr ich versuche, mich aufzuraffen und es erneut zu versuchen, desto stärker wird sie. Ich kann mich auf keine Gespräche konzentrieren. Alles scheint mir unwichtig. Ich will nur schlafen. Nicht mehr teilhaben an all dem Geschehen.
"I'm running in circles, tired of keeping my head high" (avec- under water)
Dienstag, 11. Februar 2020
"I feel a little bit like I failed. And it's like I'm stuck here, standing still."
"You know when you're drowning, you don't actually inhale until right before you black out.. It's called voluntary apnea.. It's like no matter how much you're freaking out, the instinct to not let any water in is so strong that you won't open your mouth until you feel like your head's exploding. But then when you finally do let it in, that's when it stops hurting.. It's not scary anymore, it's actually kind of peaceful.. and what if it just gets worse? What if it's agony now and then.. and it's just hell later on?"
Dienstag, 21. Januar 2020
Montag, 6. Januar 2020
"..just try, you know. That's all I want." Claire
"Don't let your problems be challenges that hold you back, let them be what makes you unique and pushes you to find your purpose."
"I was living a life I was proud of."
Death is Inevitable. Living a life we can be proud of is something we can control.” - Claire Wineland.
Wow.
Wow.
Da ist dieses schreckliche Gefühl, alles im Leben falsch gemacht zu haben. Nicht gelebt zu haben. Claire ist dieser Weckruf. Absolut bewundernswert, diese Frau.
Ich weiss nicht, weshalb mich das gerade so mitnimmt. Seit drei Stunden kann ich nicht mehr aufhören, zu weinen. Ich glaube, zum ersten Mal ist mir wirklich bewusst geworden, dass ich seit langem ein Leben führe, das nicht meins ist. Dieser ständige Druck den ich mir selbst mache, ist seit Jahren fast unerträglich.
"Just try, you know. That's all I want."
Thank you, Claire!
Sonntag, 29. Dezember 2019
..."is there something I can do?"
"...to give back hope to this horizon? Close my eyes, as if it would stop the rain on me..."
Ich frage mich, wie Musiker in ihren Liedern immer so passende Worte finden...mir fällt es extrem schwer, aufzuschreiben, was mir gerade durch den Kopf geht. Meistens fehlen die Emotionen. Mit einem Lied ist das wohl einfacher, da man die Melodie zu den Worten fühlen kann.
Die beiden Lieder drücken so viel aus, was ich im Moment fühle. Ich weiss nicht, weshalb ich mir wieder so viele Gedanken mache. Die letzten Tage waren wunderschön und ich habe jede einzelne Sekunde genossen. Dabei gleichzeitig an diejenigen Personen gedacht, die nicht mehr da sind. Mich gefragt, was sie wohl gerade machen. Ob sie uns hier unten zuschauen? Sich darüber wundern, wie wenig wir manchmal unser Leben geniessen und schätzen? Oder denken, wie toll das Leben doch war...? Ich weiss es nicht.
In den letzten Wochen war ich so bewusst dankbar für alles, was ich habe. Dankbar für die gemeinsame Zeit, das Lachen, die Wärme, die Musik, die Freundschaft, die wunderschöne Landschaft...es ist so schön, das zu schätzen. Ich versuche mir zu merken, wie das funktioniert. Hoffe, das ich das abrufen kann, wenn wieder eine dunkle Wolke kommt. Denn auch dunkle Wolken haben ihre Schönheit, nicht?
Irgendwie bin ich angekommen. Es geht mir gut. Glaub ich. Wie gerne würde ich diese Momente in ein Glas packen. Und einfach wieder öffnen und erleben können, wenn es mal dunkel ist. Kindisch, nicht? Ich werde schon noch herausfinden, wie es funktioniert. Was in diesen schlechten Momenten hilft...
DANKE!
Dienstag, 3. Dezember 2019
"...erst wenn ich plötzlich alleine bin, fällt mir auf, dass ich etwas vermiss'..."
"Der Mensch ist irgendwie komisch, weil er viel zu oft das, was er hat vergisst. Erst, wenn er plötzlich alleine ist, fällt ihm auf, dass er was vermisst."
Diese Momente sind wie ein Weckruf. Eine Erinnerung daran, jede Minute des Lebens mit den Liebsten zu schätzen. Darüber nachzudenken, ob das in Ordnung ist, was man tut. Ob man glücklich ist, mit der momentanen Situation. Die Welt dreht sich weiter, egal ob mit einem Menschen mehr oder weniger. Und irgendwie musst du dann versuchen, weiterzumachen. Vielleicht ist das ein wenig einfacher, wenn man die Zeit genossen hat. Vielleicht...
Samstag, 30. November 2019
Schwerelos...
Ich bin stolz auf mich, dass ich es endlich gewagt habe. Mich überwunden habe. "Es war nicht schlimm", denke ich. Zehn Minuten später bin ich schwerelos. Weg. Kreislaufkollaps.
Ich wache auf und verstehe im ersten Moment nicht, wo ich bin. Verschiedene Gesichter beugen sich über mich. Besorgt. Ich fühle mich zittrig. Aber irgendwie ist es ein schönes Gefühl, dass sich jemand um mich Sorgen macht. Sonst bin immer ich diejenige, die sich Sorgen macht und nachfragt. Ich bin immer wieder erstaunt, wie gerne die Leute von sich und ihren Problemen erzählen. Den meisten kommt es aber nie in den Sinn, auch mal bei mir nachzufragen...Deshalb kenne ich diese Gefühl wohl nicht.
Irgendwann schaffe ich es dann, nach Hause zu laufen. Die nächsten drei Tage sind nicht wirklich schön. Mir ist eiskalt, ich bin zittrig und schaffe es kaum, eine Treppe hochzulaufen.
Trotzdem bleibt da dieses Gefühl von Geborgenheit und Dankbarkeit, dass mal irgendjemand nachgefragt hat, wies mir geht. Auch wenn es aus einem anderen Grund war. Ich glaube, es war das erste Mal, dass ich ehrlich geantwortet habe. Mir gehts beschissen. Und es ist so viel einfacher, ehrlich zu antworten, wenn man der Person ansieht, dass es ihr nicht gut geht. Eine Depression sieht man eben nicht...
Ich wache auf und verstehe im ersten Moment nicht, wo ich bin. Verschiedene Gesichter beugen sich über mich. Besorgt. Ich fühle mich zittrig. Aber irgendwie ist es ein schönes Gefühl, dass sich jemand um mich Sorgen macht. Sonst bin immer ich diejenige, die sich Sorgen macht und nachfragt. Ich bin immer wieder erstaunt, wie gerne die Leute von sich und ihren Problemen erzählen. Den meisten kommt es aber nie in den Sinn, auch mal bei mir nachzufragen...Deshalb kenne ich diese Gefühl wohl nicht.
Irgendwann schaffe ich es dann, nach Hause zu laufen. Die nächsten drei Tage sind nicht wirklich schön. Mir ist eiskalt, ich bin zittrig und schaffe es kaum, eine Treppe hochzulaufen.
Trotzdem bleibt da dieses Gefühl von Geborgenheit und Dankbarkeit, dass mal irgendjemand nachgefragt hat, wies mir geht. Auch wenn es aus einem anderen Grund war. Ich glaube, es war das erste Mal, dass ich ehrlich geantwortet habe. Mir gehts beschissen. Und es ist so viel einfacher, ehrlich zu antworten, wenn man der Person ansieht, dass es ihr nicht gut geht. Eine Depression sieht man eben nicht...
Samstag, 9. November 2019
"Häbs guet..."
"Häbs guet und häb mi i dim Härz fest. Häb Sorg und was au immer wird sii...glaub a di und häb e chli Vertroue und wenns mal würk' nümme geit, de dänk a mii." (Plüsch)
Mir fällt es schwer, loszulassen. Aber Loslassen gehört zum Leben. Irgendwie muss ich lernen, damit umzugehen.
Montag, 4. November 2019
Nur in meinem Kopf.
"You know ever since we were little... I would get this feeling...like I'm floading outside of my body, looking down on my self...and hate what I see. ...And I don't know how to change it...and I'm so scared that that feeling's never gonna go away."
Donnerstag, 31. Oktober 2019
Leere.
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So viele Worte. Nichtssagende Worte. Jeden Tag. Blicke. Lachen. Wut. Ignoranz. Besprechungen. Arbeitstage. Nächte. Schlaflos. Traurigkeit. Selbsthass. Leere.
Wir sitzen am Mittagstisch. Alle sprechen. Über irgendwas. Ich habe keine Lust, mitzureden. Am Anfang schweige ich. Irgendwann schleicht sich das Gefühl ein, dass ich hier nicht schweigen kann. Weil normale Menschen mitreden möchten. Also rede ich. Irgendwas. Es ist anstrengend. Ich bin so müde. Immer müde. Jeder Gedanke ist anstrengend. Die Worte aneinanderzureihen. Das braucht Energie.
Ich bin froh, nach dem Mittag kurz Zeit für mich alleine zu haben. Durchzuatmen. Aber die Müdigkeit bleibt. Irgendwie habe ich mich schon an sie gewöhnt. Es ist bereits Normalität.
Unterricht. Besprechungen. Es ist ok. Aber es macht mir keinen Spass. Oder vielleicht bin ich auch einfach zu müde. Aber das zählt nicht. Ich bin immer müde. Meine Gedanken kreisen ständig um den alternativen Plan.Aber bereits dreimal habe ich meinen Job wieder hingeschmissen und bin noch nicht weiter. Ich versuche mich, auf die aktuelle Besprechung zu fokussieren. Sehe keinen Sinn darin. Weiss aber, dass ich da durch muss. Das Beste daraus machen.
Nächste Woche das Gespräch mit dem Chef nach der Probezeit. "Wie geht es dir? Wie fühlst du dich im Team? Wie bist du gestartet? Wo wünschst du dir noch mehr Unterstützung...?"
Am liebsten würde ich einfach die Wahrheit sagen.Mir gehts beschissen. Seit Jahren. Und ich will einfach nur, dass es aufhört. Mach, dass es aufhört.
Aber die Wahrheit gehört nicht in unsere Gesellschaft. Nicht diese Wahrheit. Ich muss selbst damit klarkommen. Mein Chef hat nichts damit zu tun. Ist schwer in Ordnung. Ich bin diejenige, die ihr Leben nicht auf die Reihe kriegt. Die immer wieder an den Punkt kommt, wo nichts mehr geht ausser heulen, schneiden, essen.
Die zu feige ist, um sich Hilfe zu holen. Weil sie doch nicht krank ist. Ist ja nur eine Phase.Seit 15 Jahren?! Geht schon wieder. Irgenddwann.
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So viele Worte. Nichtssagende Worte. Jeden Tag. Blicke. Lachen. Wut. Ignoranz. Besprechungen. Arbeitstage. Nächte. Schlaflos. Traurigkeit. Selbsthass. Leere.
Wir sitzen am Mittagstisch. Alle sprechen. Über irgendwas. Ich habe keine Lust, mitzureden. Am Anfang schweige ich. Irgendwann schleicht sich das Gefühl ein, dass ich hier nicht schweigen kann. Weil normale Menschen mitreden möchten. Also rede ich. Irgendwas. Es ist anstrengend. Ich bin so müde. Immer müde. Jeder Gedanke ist anstrengend. Die Worte aneinanderzureihen. Das braucht Energie.
Ich bin froh, nach dem Mittag kurz Zeit für mich alleine zu haben. Durchzuatmen. Aber die Müdigkeit bleibt. Irgendwie habe ich mich schon an sie gewöhnt. Es ist bereits Normalität.
Unterricht. Besprechungen. Es ist ok. Aber es macht mir keinen Spass. Oder vielleicht bin ich auch einfach zu müde. Aber das zählt nicht. Ich bin immer müde. Meine Gedanken kreisen ständig um den alternativen Plan.
Nächste Woche das Gespräch mit dem Chef nach der Probezeit. "Wie geht es dir? Wie fühlst du dich im Team? Wie bist du gestartet? Wo wünschst du dir noch mehr Unterstützung...?"
Am liebsten würde ich einfach die Wahrheit sagen.
Aber die Wahrheit gehört nicht in unsere Gesellschaft. Nicht diese Wahrheit. Ich muss selbst damit klarkommen. Mein Chef hat nichts damit zu tun. Ist schwer in Ordnung. Ich bin diejenige, die ihr Leben nicht auf die Reihe kriegt. Die immer wieder an den Punkt kommt, wo nichts mehr geht ausser heulen, schneiden, essen.
Die zu feige ist, um sich Hilfe zu holen. Weil sie doch nicht krank ist. Ist ja nur eine Phase.
Donnerstag, 17. Oktober 2019
Samstag, 5. Oktober 2019
Sonntag, 29. September 2019
Dienstag, 24. September 2019
Einzelgänger
Ich bin gerne alleine.
Grosse Menschenmengen versuche ich zu meiden.
Einkaufen am Wochenende - Horror. Überfüllte Züge - Horror. Konzerte mit enormen Mengen an Besuchern - Katastrophe.
Ich habe Mühe damit, neue Leute kennenzulernen. Ich muss mich zwingen, auf Menschen zuzugehen und mit ihnen zu sprechen. Meistens fällt mir nach dem obligatorischen Smalltalk kein Gesprächsthema mehr ein. Und ehrlich gesagt ist es mir auch nicht wirklich wichtig. Mein Umfeld ist super und ich kann mich auch gut alleine beschäftigen.
Weshalb ich trotzdem nicht in der Mittagspause alleine sitzen möchte? Hm, vermutlich einfach, weil das in unserer Gesellschaft als "speziell" gilt. Man muss doch möglichst viele Freunde haben? Zeigen, dass man irgendwo dazugehört...
Mich persönlich stört es nicht, alleine zu sein. Nur die komischen Blicke stören mich. Und der Gedanke, nicht "normal" zu sein deswegen...
Grosse Menschenmengen versuche ich zu meiden.
Einkaufen am Wochenende - Horror. Überfüllte Züge - Horror. Konzerte mit enormen Mengen an Besuchern - Katastrophe.
Ich habe Mühe damit, neue Leute kennenzulernen. Ich muss mich zwingen, auf Menschen zuzugehen und mit ihnen zu sprechen. Meistens fällt mir nach dem obligatorischen Smalltalk kein Gesprächsthema mehr ein. Und ehrlich gesagt ist es mir auch nicht wirklich wichtig. Mein Umfeld ist super und ich kann mich auch gut alleine beschäftigen.
Weshalb ich trotzdem nicht in der Mittagspause alleine sitzen möchte? Hm, vermutlich einfach, weil das in unserer Gesellschaft als "speziell" gilt. Man muss doch möglichst viele Freunde haben? Zeigen, dass man irgendwo dazugehört...
Mich persönlich stört es nicht, alleine zu sein. Nur die komischen Blicke stören mich. Und der Gedanke, nicht "normal" zu sein deswegen...
Freitag, 13. September 2019
"Wonder what it's like to be okay."
Vielleicht gehören diese Höhen und Tiefen einfach zu mir. Vielleicht werde ich irgendwann lernen, damit umzugehen. Vielleicht brauche ich diese Tiefen, um die Höhen überhaupt zu schätzen? Vielleicht?
Samstag, 6. Juli 2019
DANKE.
Ihr glaubt vermutlich nicht, wie unglaublich wichtig diese drei Monate bei euch waren. Wie unglaublich schöne es ist, das erste mal zu wissen, dass man das richtige macht. Zu wissen, dass meine Arbeit geschätzt wird. Und zu wissen, dass es immer jemanden geben wird, den ich anrufen kann, wenn es mir schlecht geht. Ich habe in diesen drei Monaten nicht nur Arbeitskollegen sondern Freunde gefunden. Ich bin jeden Morgen aufgestanden und habe mich auf die Arbeit gefreut. Das ist das schönste Gefühl überhaupt.
Es fällt mir gerade so schwer, das alles hinter mir zu lassen. Ich möchte einfach nur DANKE sagen. Diese Zeit habe ich so gebraucht. Schon lange. Und jetzt ist mir klar, dass es mir auch Spass machen kann. Dieser Anker wird auch in schlechten Zeiten da sein und mir halt geben.
Danke für eure Herzlichkeit, Ehrlichkeit, Spontanität, Kreativität. Für den Humor, die tollen Stunden, die Umarmungen, die Zeichnungen, die Rückmeldungen. Ihr habt mich berührt. Nicht sonst würde ich da sitzen mit Tränen in den Augen. Abschiedstränen aber auch Freudetränen. Diese Erinnerung kann mir niemand mehr nehmen. Danke!
Es fällt mir gerade so schwer, das alles hinter mir zu lassen. Ich möchte einfach nur DANKE sagen. Diese Zeit habe ich so gebraucht. Schon lange. Und jetzt ist mir klar, dass es mir auch Spass machen kann. Dieser Anker wird auch in schlechten Zeiten da sein und mir halt geben.
Danke für eure Herzlichkeit, Ehrlichkeit, Spontanität, Kreativität. Für den Humor, die tollen Stunden, die Umarmungen, die Zeichnungen, die Rückmeldungen. Ihr habt mich berührt. Nicht sonst würde ich da sitzen mit Tränen in den Augen. Abschiedstränen aber auch Freudetränen. Diese Erinnerung kann mir niemand mehr nehmen. Danke!
Montag, 22. April 2019
Neuanfang.
Es fühlt sich so komisch an. Jetzt ist alles vorbei. Die drei tollen Jahre, die wir miteinander hatten. Die schönen und die traurigen Momente, die ich mit ihnen teilen konnte. Die spannenden Gespräche. Das Vertrauen und das Verständnis. Ich bin traurig. Trotzdem, eigentlich ist es schön, glücklich auf die Zeit zurückzublicken.
Und irgendwie geht es schon weiter. Auch wenn ich es im Moment noch nicht so sehe. Manchmal muss man einfach mit dem Kopf durch die Wand. Und trotz meiner Ruhe wünsche ich mir dann ein wenig Gelassenheit.
Und irgendwie geht es schon weiter. Auch wenn ich es im Moment noch nicht so sehe. Manchmal muss man einfach mit dem Kopf durch die Wand. Und trotz meiner Ruhe wünsche ich mir dann ein wenig Gelassenheit.
"Es gibt Berge, die man überqueren muss, da sonst der Weg nicht weitergeht."
Samstag, 13. April 2019
Glücklich.
Berührendes Lied. Toller Sänger. Wahre Worte.
Mir geht es gut. Seit Langem kann ich das mal wieder sagen. Ich bin glücklich im Moment. Freue mich am Morgen auf die Arbeit. Schaffe es irgendwie, mich von schlechten Dingen nicht zu stark herunter zu ziehen zu lassen. Deshalb habe ich wohl auch schon länger nicht mehr geschrieben. Weil es gerade schön ist, das Leben. Und ich die Zeit gerade so schätze und geniesse. Mit der Hoffnung, dass es immer so weitergehen wird.
Danke fürs Mitlesen.
Donnerstag, 27. Dezember 2018
Montag, 24. Dezember 2018
"What do I have to change inside to survive...?"
"I need it to stop. I need everything to stop."
Ich verstehe nicht, was passiert. Weshalb ich so reagiere. Wieso ich gleichzeitig glücklich und extrem traurig bin. Weshalb ich von einem Moment auf den anderen in Tränen ausbreche. Es macht mir Angst. Diese Gefühle sind so unberechenbar. Einen Moment kann ich sehr rational denken und im nächsten Moment will ich einfach nur alles zerstören. Mir weh tun. Mich kaputt machen. Spüren, dass ich noch lebe. Ich will, dass andere Menschen mich bemerken. Meinen Schmerz wahrnehmen. Und gleichzeitig streite ich alles ab oder lüge, wenn mich jemand auf Verletzungen anspricht. Ich verstehe mich nicht. Schon lange.
Ich verstehe nicht, was passiert. Weshalb ich so reagiere. Wieso ich gleichzeitig glücklich und extrem traurig bin. Weshalb ich von einem Moment auf den anderen in Tränen ausbreche. Es macht mir Angst. Diese Gefühle sind so unberechenbar. Einen Moment kann ich sehr rational denken und im nächsten Moment will ich einfach nur alles zerstören. Mir weh tun. Mich kaputt machen. Spüren, dass ich noch lebe. Ich will, dass andere Menschen mich bemerken. Meinen Schmerz wahrnehmen. Und gleichzeitig streite ich alles ab oder lüge, wenn mich jemand auf Verletzungen anspricht. Ich verstehe mich nicht. Schon lange.
Samstag, 1. Dezember 2018
Tunnel
Ich bin so müde. So traurig. Nicht mehr ich. Schon lange. Viel zu lange.
Und es braucht so viel Energie.
Es fühlt sich an, wie ein dunkler Tunnel. Ein Tunnel ohne Ende. Ohne Licht. Und obwohl ich versuche, zu schreien, hört mich niemand. Obwohl ich versuche, schneller zu gehen und zu rennen, kommt das Ende des Tunnels nicht näher.
Und im Moment weiss ich auch nicht mehr, ob ich überhaupt zu diesem Ende des Tunnels kommen will. Ich bin so müde. Es scheint so naheliegend, einfach stehen zu bleiben. Mich hier hinzulegen. Zu schlafen. Und nicht mehr aufzustehen. So verlockend.
Das Einzige, was mich davon abhält ist der Gedanke an diejenigen, die vielleicht am Ende des Tunnels auf mich warten. Mich in die Arme nehmen und mir sagen, dass es irgendwie wieder gut wird.
Jeder Schritt wird schwerer und schwerer. Ich bin so müde. Schaue zurück und frage mich, weshalb ich in diesen Tunnel gelaufen bin?
Und es braucht so viel Energie.
Es fühlt sich an, wie ein dunkler Tunnel. Ein Tunnel ohne Ende. Ohne Licht. Und obwohl ich versuche, zu schreien, hört mich niemand. Obwohl ich versuche, schneller zu gehen und zu rennen, kommt das Ende des Tunnels nicht näher.
Und im Moment weiss ich auch nicht mehr, ob ich überhaupt zu diesem Ende des Tunnels kommen will. Ich bin so müde. Es scheint so naheliegend, einfach stehen zu bleiben. Mich hier hinzulegen. Zu schlafen. Und nicht mehr aufzustehen. So verlockend.
Das Einzige, was mich davon abhält ist der Gedanke an diejenigen, die vielleicht am Ende des Tunnels auf mich warten. Mich in die Arme nehmen und mir sagen, dass es irgendwie wieder gut wird.
Jeder Schritt wird schwerer und schwerer. Ich bin so müde. Schaue zurück und frage mich, weshalb ich in diesen Tunnel gelaufen bin?
Mittwoch, 21. November 2018
Fragwürdig.
Arbeitskollegin: "Manchmal hätte ich gerne Bulimie. Dann könnte ich einfach kotzen, wenn ich zu viel gegessen habe."
Ich in Gedanken, die beinahe meinen Kopf zum explodieren bringen:"Willst du mich verarschen? Weisst du, was Bulimie ist? Weisst du, wie beschissen man sich dann fühlt? Überleg doch zuerst, was du sagst, du weisst nie, was dein Gegenüber schon erlebt hat...."
Ich laut:"Ich glaube nicht, dass du das willst..."
Ich in Gedanken, die beinahe meinen Kopf zum explodieren bringen:"Willst du mich verarschen? Weisst du, was Bulimie ist? Weisst du, wie beschissen man sich dann fühlt? Überleg doch zuerst, was du sagst, du weisst nie, was dein Gegenüber schon erlebt hat...."
Ich laut:"Ich glaube nicht, dass du das willst..."
DANKE!
Manchmal muss man sich wieder bewusst werden, was für tolle Menschen man um sich herum hat. Ich bin so dankbar für die Unterstützung im Moment. Es bedeutet mir immens viel.
Danke! Danke! Danke! Ich hoffe, ich kann euch irgendwann auch so viel zurückgeben.
Samstag, 3. November 2018
Sonntag, 21. Oktober 2018
Donnerstag, 18. Oktober 2018
Es fühlt sich an wie tausende von Messerstichen mitten ins Herz.
Ich hatte es verdrängt. Während dem letzten Jahr habe ich nie einen Gedanken daran verschwendet. Dieses dunkle Gefühl war in meinem Gedächtnis nicht mehr vorhanden. Und ich habe nicht damit gerechnet, dass es wieder zurückkommen würde. Ich habe vergessen, wie schlimm es war.
Und zack. Da ist es wieder. Nein, nicht dasselbe Gefühl, sonder noch viel stärker. So, als bohren sich tausende von Messern mitten in dein Herz hinein. So, als hättest du über alles die Kontrolle verloren. Als wäre dein Körper nur noch eine leere Hülle. Als würdest du gar nicht mehr existieren.
Es tut so verdammt weh und du kannst nichts dagegen machen. Wenn mein Arm gebrochen ist, weiss ich wennschon, weshalb es schmerzt. Hier nicht.
Ich will nicht mehr. Jeden Abend komme ich heulend nach Hause, nur um am Morgen aufzustehen und Angst vor dem Tag zu haben. Und ich habe keine Ahnung, was ich dagegen tun kann. Ich kann die Stelle nicht kündigen. Weil sie befristet ist. Ein verdammtes Jahr. Ich halt das nicht mal eine zweite Woche aus. So oft wie diese Woche habe ich schon lange nicht mehr geweint. Mich selbst verletzt. Mir gewünscht, ich würde einfach nicht mehr leben.
Life sucks!
Und zack. Da ist es wieder. Nein, nicht dasselbe Gefühl, sonder noch viel stärker. So, als bohren sich tausende von Messern mitten in dein Herz hinein. So, als hättest du über alles die Kontrolle verloren. Als wäre dein Körper nur noch eine leere Hülle. Als würdest du gar nicht mehr existieren.
Es tut so verdammt weh und du kannst nichts dagegen machen. Wenn mein Arm gebrochen ist, weiss ich wennschon, weshalb es schmerzt. Hier nicht.
Ich will nicht mehr. Jeden Abend komme ich heulend nach Hause, nur um am Morgen aufzustehen und Angst vor dem Tag zu haben. Und ich habe keine Ahnung, was ich dagegen tun kann. Ich kann die Stelle nicht kündigen. Weil sie befristet ist. Ein verdammtes Jahr. Ich halt das nicht mal eine zweite Woche aus. So oft wie diese Woche habe ich schon lange nicht mehr geweint. Mich selbst verletzt. Mir gewünscht, ich würde einfach nicht mehr leben.
Life sucks!
Donnerstag, 11. Oktober 2018
Das Gefühl der Macht, wenn man sonst überall die Kontrolle verliert.
"Ich fühle mich stark dadurch. Nicht nur im Moment des Schneidens, in dem ich den Schmerz ertragen und den natürlichen Drang, Schmerzen zu vermeiden, überlisten kann. Auch hinterher, wenn im Umgang mit anderen jederzeit das Risiko besteht, dass es entdeckt wird. Wenn jemand durch die Kleidung unbewusst die Wunden und Narben berührt, bin ich stark genug, um mir nichts anmerken zu lassen. Ich bin stark genug, dieses Geheimnis zu tragen und zu bewahren.
Außerdem beruhigt es mich. Das Blut, die offene Haut. Die Narben zu spüren, die Krusten abzukratzen. Ich kann mich darauf zu 100% konzentrieren und alles andere wird unwichtig." (Clara - seelenkummer.de)
Sie spricht mir aus dem Herzen. Was mir die Magersucht damals gegeben hat, gibt mir das Verletzen heute. Ehrlich gesagt, wünsche ich mir die alte Essstörung zurück. Aber mein Körper hat gelernt.
Außerdem beruhigt es mich. Das Blut, die offene Haut. Die Narben zu spüren, die Krusten abzukratzen. Ich kann mich darauf zu 100% konzentrieren und alles andere wird unwichtig." (Clara - seelenkummer.de)
Sie spricht mir aus dem Herzen. Was mir die Magersucht damals gegeben hat, gibt mir das Verletzen heute. Ehrlich gesagt, wünsche ich mir die alte Essstörung zurück. Aber mein Körper hat gelernt.
...and pretending everything is cool...
...when you know you'll explode any minute.
...I can get a hundred hours of sleep and still feel tired...
Freitag, 5. Oktober 2018
The most beautiful day - der geilste Tag
"Schau in den Spiegel. Darin siehst du den einzigen Menschen, der dein Leben ändern kann."
Samstag, 22. September 2018
Sonntag, 16. September 2018
Montag, 3. September 2018
Kontrolle.
"Das Problem ist nicht das Problem. Es ist die Einstellung zum Problem, verstehst du?"
Ich glaube, ich will gar nicht, dass es gut wird. Weil ich dann nichts mehr habe, über das ich die Kontrolle habe. Meine Essstörung ist weg. Ich bin nicht mehr dünn. Da ist jetzt keine Magersucht mehr. Beim Binge Eating verliere ich die Kontrolle.
Vermutlich suche ich deshalb etwas anderes, was mir Macht gibt. Und irgendwie will ich nicht, dass es gut wird. Ich will nur wieder dünn sein. Aber das geht nicht mehr so leicht, wie früher. Mein Körper kennt das jetzt. Und wehrt sich mit allen Mitteln dagegen. Bunkert jedes Gramm. Und ich werde dicker.
"Mir ging es nur um Kontrolle. Über mein Leben, meinen Körper, meine Gefühle."
—Marigold, 17
"Ich wünschte, die Leute würden aufhören, Selbstverletzung als Zeichen von Schwäche zu sehen." Personen, die sich selbst verletzen, sind nicht schwach. Sie waren einfach nur zu lange stark."
—Jenny, 23
Ich weiss nicht, wie es weitergehen soll. Ich habe so keine Lust mehr. Jeden Tag sind da diese Gedanken, wie andere Leute das machen. Wie sie sich auf das Leben freuen können. Jeden Tag sind da meine eiversüchtigen Blicke, auf alle, die eine normalschlanke/dünne Figur haben. Ich wünsche mir nichts mehr, als so auszusehen.
Die Möglichkeit, mit jemandem darüber zu sprechen, habe ich ausgeschlossen. Nach der letzten Erfahrung werde ich das nicht mehr wagen. Ständig versuche ich mir selbst zu beweisen, dass ich wertvoll bin. Dass ich Ziele erreichen kann. Laufe um mein Leben. Und scheitere. Bleibe stehen. Will aufgeben. Kämpfe mich dann aber doch wieder ins Ziel. Nur, um festzustellen, dass der ganze Kreislauf wieder von vorne startet.
Dienstag, 14. August 2018
Searching for a place to be free.
Es fühlt sich manchmal an, als wäre ich eine Hülle. Eine leere, teilnahmslose Hülle. Ich versuche, gegen Aussen normal zu wirken. Aber es fühlt sich alles so falsch an. Es ist mir alles so egal. Ich höre zu, spreche mit und denke gleichzeitig, wie unnötig ich das alles finde.
Ich wünsche mir einfach einen Ort, wo ich diese Gedanken nicht habe. Wo ich für einmal das tue, womit ich glücklich bin. Wo ich einen Sinn sehe.
Ich frage mich, ob es anderen Menschen auch so geht. Ob sie sich manchmal auch wünschen, einfach weg zu sein. Weg - Tot - oder was auch immer. Aber man weiss ja nicht, wie es dann wäre. Vielleicht würde ich dann zurückdenken und mir Vorwürfe machen, mein Leben nicht geschätzt zu haben.
So ist es aber nicht. Ich schätze mein Leben. Sehr. Ich würde gerne den Menschen, die nicht so viel Glück und Geborgenheit haben, einen Teil davon abgeben. In meinem Kopf ist wie ein Schalter, der noch nicht umgelegt wurde. Der Schalter, der mir aufzeigt, dass ich im Moment lebe. Es geniessen soll. Nicht zu ernst nehmen. Der Schalter, der mich wach macht. Die Lebensfreude gibt. Sinn.
Vielleicht gibt es diesen Schalter ja wirklich? Ich muss ihn nur noch finden.
Und vielleicht sind es einfach die Synapsen im Kopf. Die Nichts weiterleiten. Vielleicht brauchen manche Menschen einfach Antidepressiva um glücklich zu sein...?!
"They say home is where the heart is
but my heart is wild and free
So am I homeless
Or just heartless?
Did I start this?
Did it start me?
They say fear is for the brave
For cowards never stare it in the eye
So am I fearless to be fearful
Does it take courage to learn how to cry
So many winding roads
So many miles to go
and oh..
Oh they say love is for the loving
Without love maybe nothing is real
So am I loveless or do I just love less
Oh since love left
I have nothing left to fear
So many winding roads
So many miles to go
When I start feeling sick of it all
It helps to remember I'm a brick in a wall
who runs down from the hillside to the sea
when I start feeling that it's gone too far..."
(Home- Passenger)
Sonntag, 24. Juni 2018
Letztendlich treffe ich die Entscheidung.
Die Entscheidung, zu essen.
Die Entscheidung, mich danach unsagbar zu hassen, weil ich so vollgegessen bin.
Letztendlich entscheide ich, wie ich mich fühle. Wie ich mich wahrnehme. Wie ich in meinen Tag starte.
Ich entscheide. Ich entscheide, dass ich lebe. Was ich arbeite. Wie wichtig mir etwas ist.
Ich bin eine kleine Stecknadel in einem riesigen Heuhaufen. Es interessiert niemanden, was ich tue. Für mich selbst muss es stimmen. Ich will mein Leben geniessen. Will mich wohl und zufrieden fühlen in meinem Körper. Attraktiv. Sexy. Ich will meinen alten Körper zurück. Zumindest einen Teil davon. Ich will von anderen Menschen wieder wahrgenommen werden. Stolz auf mich sein, dass ich es geschafft habe. Durchgehalten habe.
Es ist mir egal, wie krank es ist. Aber es geht mir nicht besser im Moment. Den einzigen, denen es besser geht, sind all' die Leute, die jetzt das Gefühl haben, dass ich gesund bin. Aber nur, weil ich jetzt laut BMI übergewichtig bin und "gesund" aussehe, heisst das noch lange nicht, dass das auch so ist. Ich bin ständig müde. Deprimiert. Kann mich nicht im Spiegel ansehen. Hasse dieses Fett an meinem Körper. Und seit mehr als 5 Jahren versuche ich, das zu akzeptieren und lebe damit. Nur, weil ich dachte, dass ich mich irgendwann in diesem Körper wohl fühlen würde.
Schade, dass das nicht geklappt hat. Schade, um die Anstrengung. Die Tränen. Den Kampf. Den Hass. Die Verletzungen.
Ich weiss, dass es falsch ist, meinen Körper jetzt wieder zu verändern zu versuchen. Aber wenn die eine Möglichkeit nach so langer Zeit nicht funktioniert hat, muss man vielleicht eine andere ausprobieren.
Ich will wieder stolz auf mich sein. Shoppen gehen. Mich schön fühlen. Schneller rennen können. Zerbrechlich sein. Es allen zeigen.
Die Entscheidung, mich danach unsagbar zu hassen, weil ich so vollgegessen bin.
Letztendlich entscheide ich, wie ich mich fühle. Wie ich mich wahrnehme. Wie ich in meinen Tag starte.
Ich entscheide. Ich entscheide, dass ich lebe. Was ich arbeite. Wie wichtig mir etwas ist.
Ich bin eine kleine Stecknadel in einem riesigen Heuhaufen. Es interessiert niemanden, was ich tue. Für mich selbst muss es stimmen. Ich will mein Leben geniessen. Will mich wohl und zufrieden fühlen in meinem Körper. Attraktiv. Sexy. Ich will meinen alten Körper zurück. Zumindest einen Teil davon. Ich will von anderen Menschen wieder wahrgenommen werden. Stolz auf mich sein, dass ich es geschafft habe. Durchgehalten habe.
Es ist mir egal, wie krank es ist. Aber es geht mir nicht besser im Moment. Den einzigen, denen es besser geht, sind all' die Leute, die jetzt das Gefühl haben, dass ich gesund bin. Aber nur, weil ich jetzt laut BMI übergewichtig bin und "gesund" aussehe, heisst das noch lange nicht, dass das auch so ist. Ich bin ständig müde. Deprimiert. Kann mich nicht im Spiegel ansehen. Hasse dieses Fett an meinem Körper. Und seit mehr als 5 Jahren versuche ich, das zu akzeptieren und lebe damit. Nur, weil ich dachte, dass ich mich irgendwann in diesem Körper wohl fühlen würde.
Schade, dass das nicht geklappt hat. Schade, um die Anstrengung. Die Tränen. Den Kampf. Den Hass. Die Verletzungen.
Ich weiss, dass es falsch ist, meinen Körper jetzt wieder zu verändern zu versuchen. Aber wenn die eine Möglichkeit nach so langer Zeit nicht funktioniert hat, muss man vielleicht eine andere ausprobieren.
Ich will wieder stolz auf mich sein. Shoppen gehen. Mich schön fühlen. Schneller rennen können. Zerbrechlich sein. Es allen zeigen.
Montag, 18. Juni 2018
feeling scared.
Sometimes I have that feeling. I'm feeling scared. Scared of life. Scared of my job. Scared of all the expectations.
And I can't explain why exacty...
And I can't explain why exacty...
Mittwoch, 16. Mai 2018
"Es wär schön blöd, nicht an Wunder zu glauben" Wincent Weiss
Ich bin gerade glücklich. Einfach nur so. Und ich geniesse es. Trotz Regen. Trotz Fressen. Ich bin glücklich :)
Samstag, 12. Mai 2018
Was wirklich zählt.
Die Momente, die man miteinander erleben darf. Schöne, traurige Momente. Die Zeit, in der man lachen kann. Glücklich ist. Einfach nur lebt. Arbeitet und müde nach Hause kommt. Ein Dach über dem Kopf. Essen. Freunde. Gelassenheit. Nähe.
Diese Dinge zählen im Leben.
Nicht die Waage. Nicht das Gewicht. Die Grösse. Der Umfang. Das Einkommen.
Das ist doch alles so verdammt unwichtig. Denn was nützen alle diese Dinge, wenn man unglücklich ist. Mit niemandem darüber sprechen kann?
Montag, 2. April 2018
Danke.
Manchmal muss man sich wieder bewusst werden, wie viel einem gewisse Menschen geben. Wie sehr man es schätzt, mit ihnen zu sprechen, etwas zu unternehmen oder einfach zusammen zu sein. Wir bedanken uns viel zu wenig für die tolle Zeit. Für das offene Ohr. Das herzliche Lachen des Gegenübers. Dabei sind es eigentlich diese kleinen Dinge, die das Leben lebenswert machen. In schlechten Zeiten denkt man nicht mehr wirkliche daran, leider. Aber in guten Momenten wird mir immer wieder bewusst, wie viel mir diese Personen geben. Auch wenn sie es selbst wohl gar nicht merken. Und ich möchte ihnen DANKE sagen. DANKE für ihre Empathie. Für ihre Meinung. Ihren Rat. Für alles.
Ich bin nicht leicht zu durchschauen. Und oft erwarte ich das von Anderen. Sie müssten wissen, was in mir vorgeht. Aber eigentlich weiss ich auch, das das ein Ding der Unmöglichkeit ist. Denn ich bin eine gute Schauspielerin. Wenn ich etwas geheim halten will, dann ist das kein Problem. Und gleichzeitig wünsche ich mir dann, dass jemand hinter meine Fassade sieht. Merkt, was wirklich los ist...Aber ich weiss, dass das gar nicht möglich ist. Und trotzdem trifft es mich manchmal mitten ins Herz. Wie kann es mir so beschissen gehen und niemand merkt was? Wie kann jeder so mit sich selbst beschäftigt sein, dass sich Leute umbringen, ritzen, ohne dass man was merkt? Wie?
Und ich nehme mich selbst da nicht heraus. Ich bin doch genau so. Viel zu oft mit mir selbst beschäftigt. Ohne zu merken, dass es gewissen Leuten in meinem Umfeld schlecht geht. Und sie sich vielleicht nur ein offenes Ohr wünschen. Eine Umarmung. Oder einfach die Präsenz eines Anderen.
Obwohl das so simpel klingt, ist es schwierig, solche Situationen zu sehen. Deshalb möchte ich mich mit kleinen Dinge bedanken. Und deshalb sollten wir uns auch immer wieder bewusst werden, wie viel uns unser soziales Umfeld gibt. Jetzt. Und nicht erst, wenn sich alles verändert.
DANKE!
Ich bin nicht leicht zu durchschauen. Und oft erwarte ich das von Anderen. Sie müssten wissen, was in mir vorgeht. Aber eigentlich weiss ich auch, das das ein Ding der Unmöglichkeit ist. Denn ich bin eine gute Schauspielerin. Wenn ich etwas geheim halten will, dann ist das kein Problem. Und gleichzeitig wünsche ich mir dann, dass jemand hinter meine Fassade sieht. Merkt, was wirklich los ist...Aber ich weiss, dass das gar nicht möglich ist. Und trotzdem trifft es mich manchmal mitten ins Herz. Wie kann es mir so beschissen gehen und niemand merkt was? Wie kann jeder so mit sich selbst beschäftigt sein, dass sich Leute umbringen, ritzen, ohne dass man was merkt? Wie?
Und ich nehme mich selbst da nicht heraus. Ich bin doch genau so. Viel zu oft mit mir selbst beschäftigt. Ohne zu merken, dass es gewissen Leuten in meinem Umfeld schlecht geht. Und sie sich vielleicht nur ein offenes Ohr wünschen. Eine Umarmung. Oder einfach die Präsenz eines Anderen.
Obwohl das so simpel klingt, ist es schwierig, solche Situationen zu sehen. Deshalb möchte ich mich mit kleinen Dinge bedanken. Und deshalb sollten wir uns auch immer wieder bewusst werden, wie viel uns unser soziales Umfeld gibt. Jetzt. Und nicht erst, wenn sich alles verändert.
DANKE!
Montag, 26. März 2018
Erinnerungen entstehen dann, wenn man etwas Aussergewöhnliches tut.
Ich kann nicht mehr sagen, was ich am letzten Donnerstag gemacht habe.
Aber ich weiss immer noch, wie ich Wale beobachtet habe am Nordkap. Wie ich das erste mal auf einem Surfbrett gestanden bin und den Wind des Meeres gespürt habe.
Wie ich mich gefreut habe, meine Liebsten in die Arme zu schliessen, als ich von meiner Reise zurückkam.
Wie toll ich mich gefühlt habe, nach meinem ersten Halbmarathon.
Mittwoch, 21. März 2018
Aufhören, um zu leben.
Manchmal sind diejenigen Entscheidungen, die einem am schwersten fallen, die besten.
Im ersten Moment bereut man es gewaltig. Man wird dieses dumpfe, komische Gefühl nicht mehr los. Das Gefühl, das Falsche gemacht zu haben. Plötzlich scheint einem doch alles nicht so schlecht. Eigentlich war es doch ganz in Ordnung...
Eigentlich. Ganz. Wirklich?
Nein. Ich habe dieses eine Leben. Und ich habe es so satt, Dinge zu tun, die mir keinen Spass machen. Am Morgen aufzustehen und zu wissen, dass ich mich nicht auf den Tag freue. Weshalb? Weshalb arbeitet die halbe Welt in Berufen, die ihnen keinen Spass machen? Klar, einige haben keine anderer Möglichkeit...aber alle anderen? Ich lebe. Ich möchte es später nichts bereuen, was ich nicht gemacht habe. Ich will etwas von dieser Welt sehen. Abenteuer erleben. Und das wird auf keinen Fall passieren, wenn ich so weiterleben.
Was hat man denn schon zu verlieren? Wer weiss, wann die eigene Zeit abgelaufen ist...? Falls ich morgen sterbe, möchte ich mein Leben nicht bereuen. Ich will leben. Helfen. Sein. Erleben.
Ich glaube, jetzt ist der Moment gekommen, endlich zu leben. Besser spät, als nie.
Im ersten Moment bereut man es gewaltig. Man wird dieses dumpfe, komische Gefühl nicht mehr los. Das Gefühl, das Falsche gemacht zu haben. Plötzlich scheint einem doch alles nicht so schlecht. Eigentlich war es doch ganz in Ordnung...
Eigentlich. Ganz. Wirklich?
Nein. Ich habe dieses eine Leben. Und ich habe es so satt, Dinge zu tun, die mir keinen Spass machen. Am Morgen aufzustehen und zu wissen, dass ich mich nicht auf den Tag freue. Weshalb? Weshalb arbeitet die halbe Welt in Berufen, die ihnen keinen Spass machen? Klar, einige haben keine anderer Möglichkeit...aber alle anderen? Ich lebe. Ich möchte es später nichts bereuen, was ich nicht gemacht habe. Ich will etwas von dieser Welt sehen. Abenteuer erleben. Und das wird auf keinen Fall passieren, wenn ich so weiterleben.
Was hat man denn schon zu verlieren? Wer weiss, wann die eigene Zeit abgelaufen ist...? Falls ich morgen sterbe, möchte ich mein Leben nicht bereuen. Ich will leben. Helfen. Sein. Erleben.
Ich glaube, jetzt ist der Moment gekommen, endlich zu leben. Besser spät, als nie.
Montag, 5. März 2018
"Versuch doch einfach mal, mit dem zufrieden zu sein, was du hast."
Ich laufe durch diese riesige Menschenmenge am Bahnhof. Tausende von gestressten, beschäftigten Personen. Und ich mittendrin. Ich versuche, meinen Blick zum Boden zu richten, um überhaupt einen Weg durch die Menschenmenge zu finden. Frage mich, was wohl alle diese Personen im Moment denken. Wohin sie gehen. Wie ihr Leben wohl so ist. Und ob sie zufrieden sind, mit dem was sie machen. Ob sie sich auf den heutigen Tag freuen.
Und wie vielen von den Menschen es wohl genauso geht wie mir. Wie viele weinen abends, weil sie nicht mehr weiterwissen. Wie viele fragen sich täglich, was zur Hölle sie noch hier machen. Wie viele kämpfen sich durch den Tag, nur um am Abend zu wissen, dass es morgen genauso weitergeht.
Ja, das überlege ich mir. Und die Antwort werde ich wohl nie erfahren.
Angekommen. Ich grüsse alle, spreche mit einigen Leuten über banale Dinge, die mich eigentlich gar nicht interessieren. Aber ich will mich ja integrieren. Einfach, weil man das so macht.
Die Präsentation beginnt. Ich merke, wie schwer ich mich konzentrieren kann. Wie ich müde werde. Nichts mitbekomme. Meine Gedanken abschweifen.
Irgendwann ist Mittagspause. Essen. Sprechen. Sein.
Am Nachmittag geht's weiter wie am Morgen. Und schon sitze ich wieder im Zug nach Hause. Und überlege mir, wo eigentlich der Sinn von all dem ist. Es ist mir so egal. Was andere denken. Was ich mache. Ob ich lebe.
Freitag, 16. Februar 2018
What if my melodies are the one's nobody hears?
"And for a minute, just a minute, I felt like I could beat this..."
"Es ist nicht schlimm, zu sterben. Es ist nur schlimm, nicht gelebt zu haben."
Freitag, 9. Februar 2018
I just don't see the point.
There is no fucking point!
Stop hoping for someone to save you. Stop waiting for life to be easy. Face some hard facts and you could have an incredible life!
Donnerstag, 8. Februar 2018
Nothing to lose.
Zum zweiten Mal stolpere ich über dieses Bild. Der Text bringt mich zum Nachdenken. Wenn heute mein letzter Tag vor dem Tod wäre, würde ich dann das tun, was ich im Moment mache? Diese Frage kann ich mehrheitlich mit Nein beantworten, wenn ich die letzten Jahre meines Lebens zurückdenke.
Aber was ist es denn, was ich machen möchte? Was sind die Ziele in meinem Leben? Was ist mir wirklich wichtig? Diese Fragen habe ich mir schon oft gestellt. Ziele verändern sich. Manche. Andere nicht.
Ich möchte glücklich sein, wenn ich am Morgen aufstehe. Mich auf den Tag freuen, etwas erleben. Ich möchte Menschen helfen, ihnen etwas von mir geben, was man nicht mit Geld aufwiegen kann.
Ich möchte mich wohl fühlen in meinem Körper.
Ich kann diesen verdammten Alltag hier nicht mehr sehen. Jeden Tag dasselbe. Dieselbe Arbeit, dieselben Leute, dieselben Beschwerden.
Freitag, 2. Februar 2018
"Cause everytime you look in the mirror, you hate what you see. How on earth could anyone ever like you?"
Ich hasse es, mich im Spiegel zu sehen. Ich komme nicht damit klar. Immer weniger. Meine Augen vergleichen mich automatisch mit allen anderen Personen im Raum. Und ich schneide immer schlecht ab. Egal wer neben mir steht. Alles, was ich sehe, sind die extrem dicken Oberschenkel. Die Schwimmringe am Bauch und die fülligen Oberarme. In meinem Kopf taucht das Bild von meinem alten Ich auf. Schlank, sportlich, schön. Ich muss mich zwingen, wegzuschauen. Mich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Aber es geht nicht. Überall sind diese Spiegel, Fenster,...und da ist bereits dieses eingebrannte Bild von mir in meinem Kopf. Dieses Bild von einem ICH, das ich nicht ausstehen kann.
Das Schlimme daran ist, dass ich das Gefühl habe, schon alles versucht zu haben, um diese Kilos loszuwerden. Fasten. Viel essen. Ketogen. Low carb. Kalorienzählen. Alles-ist-mir-egal-Zeiten...usw. Egal was ich mache, abnehmen tue ich damit nicht. Ich habs so satt. Mein Leben. Mein Körper.
"How do you keep going? What do you have to change inside, to survive?"
Sonntag, 28. Januar 2018
Samstag, 27. Januar 2018
...and I hate what I see...
10 Jahre lang war ich ein normales, glückliches Kind. Habe mir um nichts Sorgen gemacht, einfach von Tag zu Tag gelebt. Bis ich eines Tages erkannte, dass ich übergewichtig war. Und ab diesem Tag setzte ich alles daran, abzunehmen. Den anderen und mir selbst zu gefallen. Nicht mehr wegen meinem Gewicht gehänselt zu werden. 10 Jahre später spürte ich meine Beckenknochen beim Liegen. Mein Körper war übersäht mit blauen Flecken, weil ich kein Gramm Fett mehr an mir hatte. Ich war so glücklich wie nie zuvor. So verdammt stolz auf meine Leistung. Bekam Komplimente. Und das mit 45 Kilogramm. Wie krank ist denn unsere Welt? Immer müde. Immer kalt. Kreislaufprobleme. Aber zufrieden. Ich liebte meine Figur.
Weitere 5 Jahre später: Kein Kind mehr, 25 Lebensjahre liegen bereits hinter mir. 30 Kilogramm zugenommen. Depressionen. Keine Kontrolle mehr über mein Essen. Keine Kontrolle mehr über mein Leben. Mit 1000kcal nehme ich zu. Mit 5x Sport in der Woche. Ausgewogene Ernährung. Nach zwei Jahren fressen ernähre ich mich zum ersten Mal wieder normal. Habe das Gefühl, so könnte ich weiterleben. Nicht mit dem Gewicht, aber mit dem Essen. Aber mein Stoffwechsel hat wohl genug von mir....ich werde immer dicker. Und im Ernst, es war so anstrengend, wieder zu einem normalen Essverhalten zu kommen...irgendwann reicht es doch auch mit zunehmen?! 1.60m, 73kg.
Weitere 5 Jahre später: Kein Kind mehr, 25 Lebensjahre liegen bereits hinter mir. 30 Kilogramm zugenommen. Depressionen. Keine Kontrolle mehr über mein Essen. Keine Kontrolle mehr über mein Leben. Mit 1000kcal nehme ich zu. Mit 5x Sport in der Woche. Ausgewogene Ernährung. Nach zwei Jahren fressen ernähre ich mich zum ersten Mal wieder normal. Habe das Gefühl, so könnte ich weiterleben. Nicht mit dem Gewicht, aber mit dem Essen. Aber mein Stoffwechsel hat wohl genug von mir....ich werde immer dicker. Und im Ernst, es war so anstrengend, wieder zu einem normalen Essverhalten zu kommen...irgendwann reicht es doch auch mit zunehmen?! 1.60m, 73kg.
Freitag, 24. November 2017
Sonntag, 12. November 2017
Glück.
Was bedeutet eigentlich Glück? Glücklich sein?
Ich glaube, das kann man nicht definieren. Für jeden ist Glück etwas anderes. Subjektiv.
Manchmal ist es jedoch gut, sich selbst zu hinterfragen. Oft tut man das nur, wenn man unglücklich ist. Sich nicht gut fühlt. Ich frage mich dann, was ich falsch mache. Weshalb andere so zufrieden mit ihrem Leben sind und ich nicht.
Aber eigentlich habe ich kein Recht dazu. Denn ich weiss nicht, wie ihr Leben im Moment aussieht. Ich habe keine Ahnung, was sie alles erlebt haben. Und trotzdem bemitleide ich mich selbst.
Was, wenn mein Gegenüber Krebs hat und sich im Moment einfach nur freut, dass er/sie sich heute ein wenig besser fühlt?
Was, wenn die Person eben einen wichtigen Menschen im Leben verloren hat und sich nun selbst versucht zu trösten, in dem sie ein Lächeln aufsetzt?
Was, wenn er/sie gerade arbeitslos ist und einfach den Moment geniesst?
Und genau dessen muss ich mir vermehrt wieder bewusst werden.
Ich glaube, das kann man nicht definieren. Für jeden ist Glück etwas anderes. Subjektiv.
Manchmal ist es jedoch gut, sich selbst zu hinterfragen. Oft tut man das nur, wenn man unglücklich ist. Sich nicht gut fühlt. Ich frage mich dann, was ich falsch mache. Weshalb andere so zufrieden mit ihrem Leben sind und ich nicht.
Aber eigentlich habe ich kein Recht dazu. Denn ich weiss nicht, wie ihr Leben im Moment aussieht. Ich habe keine Ahnung, was sie alles erlebt haben. Und trotzdem bemitleide ich mich selbst.
Was, wenn mein Gegenüber Krebs hat und sich im Moment einfach nur freut, dass er/sie sich heute ein wenig besser fühlt?
Was, wenn die Person eben einen wichtigen Menschen im Leben verloren hat und sich nun selbst versucht zu trösten, in dem sie ein Lächeln aufsetzt?
Was, wenn er/sie gerade arbeitslos ist und einfach den Moment geniesst?
Da gibt's tausende von "was, wenn...". Man weiss nie, was andere wirklich denken. Wirklich erlebt haben. Weshalb sie glücklich oder unglücklich sind. Und genauso ist es mit dem eigenen Glück.
Wenn man sich nie unglücklich fühlt, kann man sich auch nicht glücklich fühlen.
Und genau dessen muss ich mir vermehrt wieder bewusst werden.
Freitag, 27. Oktober 2017
Wollt ihr mich eigentlich verarschen?
"Was eine Packung Teigwaren, das sind ja 500g?!" - ungläubiger Blick.
"Sie sehen ja nicht so aus, als ob sie ein gestörtes Essverhalten haben, Sie sind ja nicht extrem dick."
WTF. WTF.
Ich heule. Das waren eben genau die Antworten, die ich wohl tief in meinem Innern ständig erwartet habe. Das war der Grund, weshalb ich bis jetzt niemandem davon erzählt habe. Weil ich mich so dermassen dafür schäme. Aber dieses verdammte Verhalten sieht man mir nicht an. Ich bin gut darin, es zu verstecken, weil ich ja auch nicht will, dass es jemand sieht.
Und nun, das erste Mal, dass ich mich jemandem anvertraue. Denke, dass diese Person professionell arbeitet. Und ein wenig was über Essstörungen weiss. Dann so was. Wollt ihr mich eigentlich verarschen? Seriously.
Geld weg. Selbstbewusstsein wieder mal am Arsch. Herzlichen Dank auch.
Soviel zum Negativen. Es gibt aber auch Positives:
1) Zum ersten Mal habe ich mich dazu durchgerungen, etwas dagegen zu unternehmen. Ich meine, etwas "wirkliches". Nicht nur diese Ernährungspläne, Listen usw.
2) Ich weiss jetzt definitiv, dass diese Therapieform das Falsche ist.
3) Irgendwie habe ich trotzdem gemerkt, wie viele Ereignisse es in meiner Vergangenheit gab, die mich ziemlich belasten.
Irgendwie bin ich gerade ziemlich fertig mit den Nerven. Nur noch am Heulen. Ich habe so keine Lust mehr. Es ist so anstrengend, dieses Leben. Und ich fühle mich so schlecht, weil ich so denke. Weil es so viele Menschen gibt, die gerne ein Leben hätten. Im Moment fühlt es sich so an, als ob mich kein Mensch verstehen würde. Als ob ich alleine in dieser riesigen Welt voller Menschen stehen würde. Alleine.
"Sie sehen ja nicht so aus, als ob sie ein gestörtes Essverhalten haben, Sie sind ja nicht extrem dick."
WTF. WTF.
Ich heule. Das waren eben genau die Antworten, die ich wohl tief in meinem Innern ständig erwartet habe. Das war der Grund, weshalb ich bis jetzt niemandem davon erzählt habe. Weil ich mich so dermassen dafür schäme. Aber dieses verdammte Verhalten sieht man mir nicht an. Ich bin gut darin, es zu verstecken, weil ich ja auch nicht will, dass es jemand sieht.
Und nun, das erste Mal, dass ich mich jemandem anvertraue. Denke, dass diese Person professionell arbeitet. Und ein wenig was über Essstörungen weiss. Dann so was. Wollt ihr mich eigentlich verarschen? Seriously.
Geld weg. Selbstbewusstsein wieder mal am Arsch. Herzlichen Dank auch.
Soviel zum Negativen. Es gibt aber auch Positives:
1) Zum ersten Mal habe ich mich dazu durchgerungen, etwas dagegen zu unternehmen. Ich meine, etwas "wirkliches". Nicht nur diese Ernährungspläne, Listen usw.
2) Ich weiss jetzt definitiv, dass diese Therapieform das Falsche ist.
3) Irgendwie habe ich trotzdem gemerkt, wie viele Ereignisse es in meiner Vergangenheit gab, die mich ziemlich belasten.
Irgendwie bin ich gerade ziemlich fertig mit den Nerven. Nur noch am Heulen. Ich habe so keine Lust mehr. Es ist so anstrengend, dieses Leben. Und ich fühle mich so schlecht, weil ich so denke. Weil es so viele Menschen gibt, die gerne ein Leben hätten. Im Moment fühlt es sich so an, als ob mich kein Mensch verstehen würde. Als ob ich alleine in dieser riesigen Welt voller Menschen stehen würde. Alleine.
Mittwoch, 25. Oktober 2017
Today, I will wallow in memories.
Körperfettanteil
"Dein Körperfettanteil ist über der Norm."
Peng. Ein Schlag ins Gesicht. Obwohl ich es irgendwie gewusst habe. Jetzt steht es da schwarz auf weiss. Jeder normale Mensch würde es wohl einfach zur Kenntnis nehmen. Aber bei mir brennt da natürlich direkt wieder eine Sicherung durch. Tausend Gedanken springen durch meinen Kopf. Was der Trainer sagt, höre ich gar nicht mehr. Der Tag ist gelaufen. Fressen.
Im Nachhinein hasse ich mich wieder dafür. So kanns doch nicht ewig weitergehen. Hypnose ist mein nächster Versuch. Vielleicht hab' ich ja endlich mal Glück...
Sonntag, 1. Oktober 2017
Sonntag, 10. September 2017
Körpergefühl
Immer wieder falle ich zurück in diese kranke Gedankenwelt. Diese hämischen Teufelchen, die mir sagen, wie fett ich doch bin. Wie hässlich ich aussehe. Diese Teufelchen, die mich mit jeder anderen Person vergleichen und jedes Mal zum Schluss kommen, dass ich mit Abstand die Dickste bin.
Ich hasse diese Gedanken. Und trotzdem werde ich sie nicht los.
Ich bin immer noch an diesem Punkt, wo ich selber noch nicht der Ansicht bin, dass ich schön bin, so wie ich im Moment aussehe. Ich mag meinen eigenen Körper nicht. Ich schaffe es nicht, mich selbst so zu lieben, wie ich bin. Klar, manchmal klappt es ganz gut. Aber dann sehne ich mich wieder nach diesem Gefühl, leer zu sein. Zu schweben. Dieses benebelte Gefühl von Schwerelosigkeit.
Früher war es so, dass ich wochenlang damit auskam. Nichts ass. Mich toll fühlte. Der Unterschied zu heute ist, dass nun nach diesem Gefühl meist Fressattacken folgen. Und ich bereits weiss, dass das Gefühl schlecht für mich ist.
Dilemma.
Ich hasse diese Gedanken. Und trotzdem werde ich sie nicht los.
Ich bin immer noch an diesem Punkt, wo ich selber noch nicht der Ansicht bin, dass ich schön bin, so wie ich im Moment aussehe. Ich mag meinen eigenen Körper nicht. Ich schaffe es nicht, mich selbst so zu lieben, wie ich bin. Klar, manchmal klappt es ganz gut. Aber dann sehne ich mich wieder nach diesem Gefühl, leer zu sein. Zu schweben. Dieses benebelte Gefühl von Schwerelosigkeit.
Früher war es so, dass ich wochenlang damit auskam. Nichts ass. Mich toll fühlte. Der Unterschied zu heute ist, dass nun nach diesem Gefühl meist Fressattacken folgen. Und ich bereits weiss, dass das Gefühl schlecht für mich ist.
Dilemma.
"I've got it under control. Nothing bad's gonna happen." (to the bone)
Vielleicht darf ich einfach nicht zu viel erwarten. Wenn ich meinen jetzigen Zustand mit dem vor 3 Jahren vergleiche, hat sich schon so viel verändert. Ich kann wieder normal denken. Mein Gewicht ist wohl ganz ok, oder eher zu viel. Ich schaffe es, mit Leuten am Tisch zu essen. Auch Dessert. Nach Aussen hin wirke ich wohl, als ob ich gesund/normal wäre.
Die Sache ist wohl, dass ich das noch lange nicht bin. Ich will endlich keinen verdammten Gedanken mehr an meine Figur und meine Ernährung verschwenden müssen.
Aber vielleicht braucht das einfach noch Zeit. Zeit, die ich mir und meinem Körper wohl geben muss.
Dienstag, 22. August 2017
I make my way.
Es geht mir im Leben nicht darum, viel Geld zu verdienen. Möglichst viele Freunde und Kinder zu haben. Mich so zu verbiegen, dass ich in diese Gesellschaft passe. Nein.
Ich möchte am Morgen aufstehen und mit einem guten Gefühl in den Tag starten. Zufrieden sein. Gesund bleiben. Mir ist klar, dass nicht jeder Tag gut sein kann. Dass man manchmal keine Lust hat oder alles schief läuft. Aber dieses Gefühl, dass ich in den letzten Tagen hatte, war so befreiend. Der Druck ist weg. Ich gehe zur Arbeit, ohne mir vorher tausend Dinge überlegen zu müssen. Irgendwie macht es Spass. Seit langem wieder. Ich bin viel motivierter, in meiner Freizeit wieder Dinge zu machen. Fühle mich gut. Frei.
Vielleicht ist ja das der richtige Weg...
Donnerstag, 10. August 2017
Dienstag, 8. August 2017
Weshalb muss leben so schwer sein?
Diese tausend Entscheidungen, die man fällen muss. Diese Anforderungen, die man an sich selbst stellt und nicht erfüllen kann. Weshalb muss man so viele Wege gehen, um endlich denjenigen zu finden, welcher der richtige ist?
***
Musik dröhnt in ihren Ohren. Sie dreht lauter. Und lauter. Bis es zu schmerzen beginnt in den Ohren. Irgendwie tut der Schmerz gut. Sie versucht, sich diesmal nicht selbst zu verletzen. Obwohl, eigentlich tut sie das gerade. Und hat es schon getan. Als sie gefressen hat. Zu viel. Sie ist so angepisst von sich selbst. Eine Woche hats so gut geklappt. Und nach diesem Arbeitstag warf sie wieder alles über den Haufen. Nur, weils nicht wirklich gut lief. Weil sie wieder daran gezweifelt hat, ob es richtig war, alles aufzugeben. Sie dreht die Musik leiser. Merkt, wie die Tränen über ihre Wangen laufen.
Sie wünscht sich, mit dem zufrieden zu sein, was sie tut. Endlich nicht mehr suchen zu müssen. Und gleichzeitig fragt sie sich, wie Menschen mit ihrem Leben hier zufrieden sein können. Wie sie sich damit arrangieren, jeden Tag mehr oder weniger dasselbe zu tun. Vielleicht liegt es nicht an den anderen Menschen. Sondern an ihr.
Sie ist glücklich, wenn sie abnimmt. Sie hasst sich, wenn sie zunimmt. Und erst jetzt merkt sie, wie stark sie das eigentlich belastet. Dieses ständige nachdenken über die Ernährung.
Es ist schon okay im Moment. Aber wenn es nur okay ist, lohnt es sich doch nicht, hier zu sein?
***
Es gibt diese Tage, da will ich mich selbst einfach nur zerstören. Mir weh tun. Mich kaputt machen. Manchmal.
***
Musik dröhnt in ihren Ohren. Sie dreht lauter. Und lauter. Bis es zu schmerzen beginnt in den Ohren. Irgendwie tut der Schmerz gut. Sie versucht, sich diesmal nicht selbst zu verletzen. Obwohl, eigentlich tut sie das gerade. Und hat es schon getan. Als sie gefressen hat. Zu viel. Sie ist so angepisst von sich selbst. Eine Woche hats so gut geklappt. Und nach diesem Arbeitstag warf sie wieder alles über den Haufen. Nur, weils nicht wirklich gut lief. Weil sie wieder daran gezweifelt hat, ob es richtig war, alles aufzugeben. Sie dreht die Musik leiser. Merkt, wie die Tränen über ihre Wangen laufen.
Sie wünscht sich, mit dem zufrieden zu sein, was sie tut. Endlich nicht mehr suchen zu müssen. Und gleichzeitig fragt sie sich, wie Menschen mit ihrem Leben hier zufrieden sein können. Wie sie sich damit arrangieren, jeden Tag mehr oder weniger dasselbe zu tun. Vielleicht liegt es nicht an den anderen Menschen. Sondern an ihr.
Sie ist glücklich, wenn sie abnimmt. Sie hasst sich, wenn sie zunimmt. Und erst jetzt merkt sie, wie stark sie das eigentlich belastet. Dieses ständige nachdenken über die Ernährung.
Es ist schon okay im Moment. Aber wenn es nur okay ist, lohnt es sich doch nicht, hier zu sein?
***
Es gibt diese Tage, da will ich mich selbst einfach nur zerstören. Mir weh tun. Mich kaputt machen. Manchmal.
Sonntag, 14. Mai 2017
Erst im Nachhinein versteht man.
Wie oft habe ich mich früher auf Fotos angeschaut und nur Fett gesehen. Meine Oberschenkel waren zu dicken, mein Bauch stand hervor. Ich habe nur die einzelnen Stellen meines Körpers gesehen, nie das Gesamtbild. Nie gesehen, wie dünn und abgemagert ich eigentlich war. Wie müde mein Gesicht ausgesehen hat. Wie abgekämpft das Lächeln war.
Wenn ich mir heute die Bilder von damals anschaue, wird mir schmerzliche bewusst, wie krank diese Anschauung eigentlich war. Wie zerbrechlich ich auf den Fotos aussehe.
Heute erkenne ich das. Und ich glaube, das ist bereits ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Auch wenn ich auch heute noch merke, dass ich mich nicht mit meinem "schwereren" Spiegelbild anfreunden kann. Wenn ich heute Fotos anschaue, vergleiche ich mich mit den anderen Menschen darauf. Und es ist nun Mal die Realität, dass ich jetzt Gewicht zugenommen habe. Dass ich momentan im Übergewicht bin. Und deshalb braucht es extreme Überwindung, mich auf die "schönen" Sachen im Bild zu konzentrieren. Mir zu sagen, dass es in Ordnung ist und ich mich nur wieder daran gewöhnen muss.
Und ja, ich bin ein kleines bisschen stolz auf mich. Stolz, dass ich es versuche. Stolz, dass ich nicht mehr 30 Mal täglich auf die Waage steige. Stolz, dass ich einen Lauf auch mit einer langsameren Zeit geniessen kann. Stolz darauf, dass ich wieder versuche "zu leben".
Erst im Nachhinein ist mir bewusst geworden, was ich alles verpasst habe in meinem Leben. Wie gefangen ich in meiner Welt war. Auch wenn ich das damals nicht so empfunden haben. Mir ist klar, dass es noch ein langer Weg sein wird. Mit Rückschlägen. Rückfällen. Aber ich werde es schaffen. Und irgendwann wird der Tag kommen, an dem ich mich selbst akzeptieren kann, wie ich bin. Der Tag, an dem ich keinen einzigen Gedanken ans Essen oder an meinen Körper verschwende. Und dafür will ich kämpfen!
Wenn ich mir heute die Bilder von damals anschaue, wird mir schmerzliche bewusst, wie krank diese Anschauung eigentlich war. Wie zerbrechlich ich auf den Fotos aussehe.
Heute erkenne ich das. Und ich glaube, das ist bereits ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Auch wenn ich auch heute noch merke, dass ich mich nicht mit meinem "schwereren" Spiegelbild anfreunden kann. Wenn ich heute Fotos anschaue, vergleiche ich mich mit den anderen Menschen darauf. Und es ist nun Mal die Realität, dass ich jetzt Gewicht zugenommen habe. Dass ich momentan im Übergewicht bin. Und deshalb braucht es extreme Überwindung, mich auf die "schönen" Sachen im Bild zu konzentrieren. Mir zu sagen, dass es in Ordnung ist und ich mich nur wieder daran gewöhnen muss.
Und ja, ich bin ein kleines bisschen stolz auf mich. Stolz, dass ich es versuche. Stolz, dass ich nicht mehr 30 Mal täglich auf die Waage steige. Stolz, dass ich einen Lauf auch mit einer langsameren Zeit geniessen kann. Stolz darauf, dass ich wieder versuche "zu leben".
Erst im Nachhinein ist mir bewusst geworden, was ich alles verpasst habe in meinem Leben. Wie gefangen ich in meiner Welt war. Auch wenn ich das damals nicht so empfunden haben. Mir ist klar, dass es noch ein langer Weg sein wird. Mit Rückschlägen. Rückfällen. Aber ich werde es schaffen. Und irgendwann wird der Tag kommen, an dem ich mich selbst akzeptieren kann, wie ich bin. Der Tag, an dem ich keinen einzigen Gedanken ans Essen oder an meinen Körper verschwende. Und dafür will ich kämpfen!
Sonntag, 30. April 2017
Tell life that I'm getting tired of fighting.
Sometimes I want to slap myself for my thoughts. I want to hurt myself. To make my body feel that I'm still alive. The easiest way to do that is to eat. To eat a lot. To eat a massive amount of food. No, not 3000 calories. Over 10000 calories. In the moment of eating, I don't feel the pain. It feels good, your thoughts aren't concentration on all the other problems. They're fixed on eating. Eating more and more. 10 bars of chocolate. 5 bowls of chips. Cereals. A whole bread with a block of butter. Ice-cream.
And there is no point of stopping. Until you can't move anymore. At that point you are so full, that you feel like you're gonna explode. And in that moment, the good feeling is gone. You feel horrible. You just wanna die. You hate yourself so much. You ask yourself "What the hell am I doing here? Why did this happen again?".
Aber du kannst es nicht mehr rückgängig machen. Und jedes Mal schwörst du dir, dass es nie wieder passiert. Ohne Erfolg.
And there is no point of stopping. Until you can't move anymore. At that point you are so full, that you feel like you're gonna explode. And in that moment, the good feeling is gone. You feel horrible. You just wanna die. You hate yourself so much. You ask yourself "What the hell am I doing here? Why did this happen again?".
Aber du kannst es nicht mehr rückgängig machen. Und jedes Mal schwörst du dir, dass es nie wieder passiert. Ohne Erfolg.
Samstag, 15. April 2017
Schwarz-Weiss
Schwarz.
Innere Leere.
Hoffnungslosigkeit.
Hass. Angst. Antriebslosigkeit.
Wut. Ratlosigkeit. Verletzen. Töten.
Weg sein. Versinken. Rennen. Verschwinden.
Tränen. Sinnlosigkeit. Furcht. Emotionen. Durcheinander.
Weiss.
Glück. Freude.
Zufriedenheit. Spass.
Lächeln. Fröhlichkeit. Tun.
Hoffnung. Struktur. Schönheit.
Natur. Geniessen. Atmen. Wärme.
Vielfalt. Sinn. Freunde. Umarmung. Sport.
Innere Leere.
Hoffnungslosigkeit.
Hass. Angst. Antriebslosigkeit.
Wut. Ratlosigkeit. Verletzen. Töten.
Weg sein. Versinken. Rennen. Verschwinden.
Tränen. Sinnlosigkeit. Furcht. Emotionen. Durcheinander.
Weiss.
Glück. Freude.
Zufriedenheit. Spass.
Lächeln. Fröhlichkeit. Tun.
Hoffnung. Struktur. Schönheit.
Natur. Geniessen. Atmen. Wärme.
Vielfalt. Sinn. Freunde. Umarmung. Sport.
Der Wunsch, es allen zu zeigen.
So lange versuche ich schon, wieder schlanker zu werden. Wennschon vom Übergewicht ins Normalgewicht zu kommen. Der Wunsch ist riesig. Ich will allen beweisen, dass ich es noch kann. Dass ich abnehmen kann und schön sein kann. Seit ich so zugenommen habe, nimmt man mich viel weniger wahr. Keine Komplimente mehr. Sondern Anspielungen auf mein Gewicht. Ja, wie kann man auch so doof sein, und seine Topfigur für Essen so zerstören. Vom Untergewicht ins Übergewicht. Wie kann man nur so doof sein. Ja, das fragen sich wohl viele. Auch ich. Aber niemand sieht, wies wirklich passiert ist. Dass ich keine Kontrolle mehr habe. Unkontrolliert fresse. Und dann trotz strikten, normalen Ernährungstagen einfach zunehme.
Stellt euch mal vor, ihr esst 1200 kcal und nehmt täglich 0.5-1kg zu...das ist so verdammt deprimierend, vorallem wenn man so viel Sport macht wie ich.
Und so oft ich es auch mit normalem Essverhalten versucht habe. 1800 kcal - 2000 kcal am Tag, moderat Sport. Monatelang. Dann gehe ich auf wie ein Hefekloss. Und immer bleibt da dieser Gedanke, dass es sich irgendwann einpendeln muss. Dass es irgendwann stoppen muss. Aber nach drei Monaten habe ich keine Motivation mehr, noch mehr zuzunehmen. Ich hasse meine Körper im Moment so sehr.
Dann esse ich lieber weniger, bin todmüde und energielos. Wenigstens halte ich dann mein Gewicht mehr oder weniger. Ich will mich noch dicker werden. BMI 28.
Manchmal fühle ich mich wie in einem Traum. Habe das Gefühl, mein Körper denkt immer noch ich sei Untergewichtig. BMI 17. Bin ich aber nicht mehr.
Ich fühle mich manchmal, also ob ich nie mehr glücklich werde mit dieser Figur. So beschissen es klingt. Ich habe einen tollen Abschluss, einen Job, geniale Freunde und finde, dass ich sehr überlegt Denken kann. Ausser, wenns um meinen Körper geht. Dann fällt alles zusammen. Und ich frage mich immer, weshalb mir das so wichtig ist..weshalb ich nicht auch glücklich sein kann mit Übergewicht? Aber es geht nicht, ich schaffe das nicht. Und das Zeit, wie fest ich immer noch in dieser verdammten Essstörung stecke. Ich will nicht dick sein. Ich will leicht sein, schwerelos, zerbrechlich.
Stellt euch mal vor, ihr esst 1200 kcal und nehmt täglich 0.5-1kg zu...das ist so verdammt deprimierend, vorallem wenn man so viel Sport macht wie ich.
Und so oft ich es auch mit normalem Essverhalten versucht habe. 1800 kcal - 2000 kcal am Tag, moderat Sport. Monatelang. Dann gehe ich auf wie ein Hefekloss. Und immer bleibt da dieser Gedanke, dass es sich irgendwann einpendeln muss. Dass es irgendwann stoppen muss. Aber nach drei Monaten habe ich keine Motivation mehr, noch mehr zuzunehmen. Ich hasse meine Körper im Moment so sehr.
Dann esse ich lieber weniger, bin todmüde und energielos. Wenigstens halte ich dann mein Gewicht mehr oder weniger. Ich will mich noch dicker werden. BMI 28.
Manchmal fühle ich mich wie in einem Traum. Habe das Gefühl, mein Körper denkt immer noch ich sei Untergewichtig. BMI 17. Bin ich aber nicht mehr.
Ich fühle mich manchmal, also ob ich nie mehr glücklich werde mit dieser Figur. So beschissen es klingt. Ich habe einen tollen Abschluss, einen Job, geniale Freunde und finde, dass ich sehr überlegt Denken kann. Ausser, wenns um meinen Körper geht. Dann fällt alles zusammen. Und ich frage mich immer, weshalb mir das so wichtig ist..weshalb ich nicht auch glücklich sein kann mit Übergewicht? Aber es geht nicht, ich schaffe das nicht. Und das Zeit, wie fest ich immer noch in dieser verdammten Essstörung stecke. Ich will nicht dick sein. Ich will leicht sein, schwerelos, zerbrechlich.
Freitag, 31. März 2017
In meinen Träumen bin ich schlank.
Ich renne durch Felder mit hohem Gras. Spüren den Wind in meinen Haaren. Handstand, Rad. Elegant fliegt mein Körper durch die Luft. Ich bin glücklich. Lebe. Essen ist wie atmen. Es geschieht, ohne dass ich daran denken muss. Plötzlich ist da wieder Platz für Anderes in meinem Kopf. Für meine Freunde, meine Hobbys. Platz, um glücklich zu sein und den Moment zu geniessen.
***
Oft überlege ich mir, wie mein Leben wohl verlaufen wäre, wenn ich nicht abgenommen hätte. Wenn ich nicht in diese krankhafte Essstörung gerutscht wäre. Wenn ich Entscheidungen so gefällt hätte, wie es für mich persönlich gestimmten hätte. Und nicht, wie es am Besten gewesen ist. Mein ganzes Leben dreht sich seit 10 Jahren nur um mein Gewicht und meinen Körper. Ohne die Essstörung hätte ich wohl kein Leben mehr. Oder ein anderes. Vielleicht würde ich mir dann Gedanken um meine Pickel oder meine Oberweite machen. Vielleicht. Und vielleicht würde das mein Leben genauso beeinflussen wie meine Figur. Vielleicht.
Es klingt so lächerlich. Wegen Pickel oder der Oberweite ein Drama machen. Lächerlich. Wegen seiner Figur so ein Drama machen. Lächerlich. Lächerlich. Und trotzdem. Verdammt. So lächerlich es auch ist, ich kann nicht. Kann nicht glücklich sein im Moment. Ich kann es nicht ausblenden. Merke auch mit weiter Kleidung, wie dick ich bin. Beim Sport. Im Ausgang. Bei der Arbeit. Ich fühle mich so unwohl. Lächerlich.
Wie kann man sich mir 25 Jahren so krass davon beeinflussen lassen? Hört das denn nie mehr auf?
***
Oft überlege ich mir, wie mein Leben wohl verlaufen wäre, wenn ich nicht abgenommen hätte. Wenn ich nicht in diese krankhafte Essstörung gerutscht wäre. Wenn ich Entscheidungen so gefällt hätte, wie es für mich persönlich gestimmten hätte. Und nicht, wie es am Besten gewesen ist. Mein ganzes Leben dreht sich seit 10 Jahren nur um mein Gewicht und meinen Körper. Ohne die Essstörung hätte ich wohl kein Leben mehr. Oder ein anderes. Vielleicht würde ich mir dann Gedanken um meine Pickel oder meine Oberweite machen. Vielleicht. Und vielleicht würde das mein Leben genauso beeinflussen wie meine Figur. Vielleicht.
Es klingt so lächerlich. Wegen Pickel oder der Oberweite ein Drama machen. Lächerlich. Wegen seiner Figur so ein Drama machen. Lächerlich. Lächerlich. Und trotzdem. Verdammt. So lächerlich es auch ist, ich kann nicht. Kann nicht glücklich sein im Moment. Ich kann es nicht ausblenden. Merke auch mit weiter Kleidung, wie dick ich bin. Beim Sport. Im Ausgang. Bei der Arbeit. Ich fühle mich so unwohl. Lächerlich.
Wie kann man sich mir 25 Jahren so krass davon beeinflussen lassen? Hört das denn nie mehr auf?
Mittwoch, 22. Februar 2017
Ein Faustschlag ins Gesicht.
Wisst ihr, wie verdammt weh das tut? Diese kleinen Sachen, die ihr sagt? Diese Dinge, von denen ihr denkt, dass ich es nicht höre?
Den ganzen endlosen Tag lang strenge ich mich an. Versuche, so unauffällig wie möglich zu essen. Mich so normal wie nur möglich zu verhalten. Zu lachen. Glücklich zu wirken. So zu tun, als ob mir dieses Leben Spass macht. Empathie zu zeigen. Mitgefühl für eure Probleme. Obwohl ich am liebsten tauschen würde. Eure Probleme scheinen so klein im Vergleich zu meinen. Aber das denkt wohl jeder...Ja, ich strenge mich echt an. Und es macht mich einfach so fertig, wenn ich dann solche Sachen höre. Ich weiss, dass ich fett geworden bin. Jeden Tag aufs Neue muss ich dieser Wahrheit ins Gesicht schauen. Und jeden Tag aufs Neue frage ich mich, wie es so weit kommen konnte. Frage mich, wie ich den Tag überstehe. Hasse mich für meinen Körper.
Nein, ich brauche niemanden, der mir das nochmals schmerzlich bewusst macht. Ich habe das Gefühl, mein Leben dreht sich ständig nur um diesen beschissenen Körper. Und mir ist klar, dass nur ich was daran ändern kann. Und jeden Tag versuche ich, dieses Ziel zu erreichen. Zu beginnen. Die Hoffnung nicht aufzugeben. Ich schaue mir die Bilder an von früher. Und ihr glaubt nicht, wie weh es tut, die schlanken Beine zu sehen. Wie gross die Sehnsucht nach diesem Körper ist. Wie unwirklich mein jetziger Körper plötzlich wirkt. Es gibt nichts, was ich mir mehr wünsche, als wieder so auszusehen. So krank es auch klingt, im Moment möchte ich lieber gar nicht mehr leben, als mit diesem Gewicht. Vom Untergewicht ins Übergewicht. Ja, dass muss mir erst mal einer nachmachen.
Glaubt mir, ich wünsche mir so sehr, dass ich endlich normal essen kann. Aber ich schaffe es einfach nicht. Diese Kommentare machen es nur noch schlimmer. Wie ein Faustschlag ins Gesicht.
Den ganzen endlosen Tag lang strenge ich mich an. Versuche, so unauffällig wie möglich zu essen. Mich so normal wie nur möglich zu verhalten. Zu lachen. Glücklich zu wirken. So zu tun, als ob mir dieses Leben Spass macht. Empathie zu zeigen. Mitgefühl für eure Probleme. Obwohl ich am liebsten tauschen würde. Eure Probleme scheinen so klein im Vergleich zu meinen. Aber das denkt wohl jeder...Ja, ich strenge mich echt an. Und es macht mich einfach so fertig, wenn ich dann solche Sachen höre. Ich weiss, dass ich fett geworden bin. Jeden Tag aufs Neue muss ich dieser Wahrheit ins Gesicht schauen. Und jeden Tag aufs Neue frage ich mich, wie es so weit kommen konnte. Frage mich, wie ich den Tag überstehe. Hasse mich für meinen Körper.
Nein, ich brauche niemanden, der mir das nochmals schmerzlich bewusst macht. Ich habe das Gefühl, mein Leben dreht sich ständig nur um diesen beschissenen Körper. Und mir ist klar, dass nur ich was daran ändern kann. Und jeden Tag versuche ich, dieses Ziel zu erreichen. Zu beginnen. Die Hoffnung nicht aufzugeben. Ich schaue mir die Bilder an von früher. Und ihr glaubt nicht, wie weh es tut, die schlanken Beine zu sehen. Wie gross die Sehnsucht nach diesem Körper ist. Wie unwirklich mein jetziger Körper plötzlich wirkt. Es gibt nichts, was ich mir mehr wünsche, als wieder so auszusehen. So krank es auch klingt, im Moment möchte ich lieber gar nicht mehr leben, als mit diesem Gewicht. Vom Untergewicht ins Übergewicht. Ja, dass muss mir erst mal einer nachmachen.
Glaubt mir, ich wünsche mir so sehr, dass ich endlich normal essen kann. Aber ich schaffe es einfach nicht. Diese Kommentare machen es nur noch schlimmer. Wie ein Faustschlag ins Gesicht.
Montag, 13. Februar 2017
70.70.70.
70.
70.
Siebzig!!!
Ich glaubs nicht. Stelle mich gefühlte 100 Mal auf die Waage. 70. 70. Siebzig. Was zur Hölle...?! Ich verstehe meinen Körper nicht mehr. Gestern 66. Heute 70. Ganze 4 kg trotz 1600 kcal. Was mache ich falsch? Ich kann nicht mehr. 70 kg. Bei 1.63m. Vor 2 Jahren wog ich 46 kg. Toll, das stärkt mein Selbstwertgefühl gewaltig.
70.
Siebzig!!!
Ich glaubs nicht. Stelle mich gefühlte 100 Mal auf die Waage. 70. 70. Siebzig. Was zur Hölle...?! Ich verstehe meinen Körper nicht mehr. Gestern 66. Heute 70. Ganze 4 kg trotz 1600 kcal. Was mache ich falsch? Ich kann nicht mehr. 70 kg. Bei 1.63m. Vor 2 Jahren wog ich 46 kg. Toll, das stärkt mein Selbstwertgefühl gewaltig.
Mittwoch, 8. Februar 2017
Aufhören, einfach nur aufhören.
Da ist dieser Tunnel vor ihr. Wie ein schwarzes Loch sieht er von Weitem aus. Sie weiss, dass sie in die andere Richtung laufen sollte. Der Sonne entgegen. Aber irgendeine Kraft zieht sie zum Tunnel. So sehr sie auch möchte, sie kann sich nicht dagegen wehren. Ihre Beine gehen automatisch in die Richtung des Tunnels. Und ehe sie sich versieht, steht sich im Eingang des Tunnels. Das Sonnenlicht verschwindet langsam, je weiter hinein sie geht. Mit aller Kraft, versucht sie ihre Beine zum Umdrehen zu bewegen. Versucht, ihre Gedanken zu steuern. Erfolglos. Mittlerweile sieht sie nichts mehr. Alles passiert automatisch. Sie geht. Sie isst. Und isst. Und isst. Hört ihre eigenen Schritte. "Zu spät", denkt sie. Wieder.
Sie weiss nicht, wie lange sie schon läuft. isst. Sie ist alleine. Umgeben von Dunkelheit. Irgendwann kommt der Punkt, wo sie nicht mehr kann. vollgefressen. Sie sinkt zu Boden. Ist todmüde. Fühlt sich schrecklich. Weiss nicht weiter. Tränen laufen über ihr Gesicht. Ihre Fingernägel bohren sich in die Haut. Sie schliesst ihre Augen. Versucht, alles zu verdrängen. Weg zu sein. Irgendwann schläft sie ein.
Geweckt wird sie von einem Lichtstrahl. Das Ende des Tunnels liegt nur wenige Meter von ihr entfernt. Sie rafft sich auf. Geht los. Weil es gar keine andere Möglichkeit gibt. Weil die Welt sich weiterdreht. Sie zur Arbeit muss. Wie surreal...
Die Sonne scheint auf ihren Kopf. Sie ist nicht glücklich, aus dem Tunnel raus zu sein. Weil sie weiss, dass sie dieses Tunnel ihr Leben lang verfolgen wird. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie wieder darauf zu läuft. Leider.
Sie weiss nicht, wie lange sie schon läuft.
Geweckt wird sie von einem Lichtstrahl. Das Ende des Tunnels liegt nur wenige Meter von ihr entfernt. Sie rafft sich auf. Geht los. Weil es gar keine andere Möglichkeit gibt. Weil die Welt sich weiterdreht. Sie zur Arbeit muss. Wie surreal...
Die Sonne scheint auf ihren Kopf. Sie ist nicht glücklich, aus dem Tunnel raus zu sein. Weil sie weiss, dass sie dieses Tunnel ihr Leben lang verfolgen wird. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie wieder darauf zu läuft. Leider.
Sonntag, 15. Januar 2017
Nachdenklich.
Mein Blick schweift aus dem Fenster. Es sieht so schön aus. Schneeflocken wirbeln durch die Luft. Die Landschaft ist schon weiss bedeckt. Der Himmel strahlt fleckenweise blau, aber auch Wolken finden sich. Menschen schaufeln den Schnee auf dem Parkplatz weg. Eine Amsel badet auf der Schneeschicht. Kinder tollen durch den Garten. Stundenlang könnte ich zuschauen. Geniessen. Abschalten. Mich mit meinen Gedanken auseinandersetzen.
Meine Entscheidung, zu künden liegt nun schon eine Weile zurück. Und nach dem anfänglichen Unsicherheitsgefühl bildet sich eine gewisse Zufriedenheit. Der ganze Stress lässt sich nun viel besser ertragen. Vielleicht gehe ich auch einfach gelassener zur Arbeit. Irgendwie bin ich zufrieden. Nicht ständig, aber immer mehr. Es fühlt sich schön an, sich endlich getraut zu haben, eine eigene Entscheidung zu fällen. Klar, sicher sein, dass es das Richtige war, kann man nie. Aber es ist Zeit, etwas zu wagen. Ich habe ja nichts zu verlieren.
***
Ein anderes Thema ist ja mein Essverhalten. Ich dachte, dass sich das automatisch einpendelt, sobald ich diesen Druck nicht mehr habe. Sobald ich weiss, dass ich diesen Job nur noch für eine begrenzte Zeit ausführen muss. Oft klappt es. Aber dann kommen diese Rückfälle. Ich weiss nicht weshalb. Wenn ich müde bin? Einen schlechten Tag hatte? Mein Leben gerade sinnlos finde? Ich weiss es nicht. Ich versuche, danach wieder weiterzumachen. Aber oft ist das einfacher gesagt, als getan. Wenn ich zurückdenke, wie lange ich schon selbst versuche, gesund zu werden, dann wird mir mit Schrecken klar, dass es viel zu lange ist. Mir selbst habe ich eigentlich schon lange eingestanden, dass ich professionelle Hilfe brauche. Aber eingestehen ist das eine, es wirklich tun das andere.
Meine Entscheidung, zu künden liegt nun schon eine Weile zurück. Und nach dem anfänglichen Unsicherheitsgefühl bildet sich eine gewisse Zufriedenheit. Der ganze Stress lässt sich nun viel besser ertragen. Vielleicht gehe ich auch einfach gelassener zur Arbeit. Irgendwie bin ich zufrieden. Nicht ständig, aber immer mehr. Es fühlt sich schön an, sich endlich getraut zu haben, eine eigene Entscheidung zu fällen. Klar, sicher sein, dass es das Richtige war, kann man nie. Aber es ist Zeit, etwas zu wagen. Ich habe ja nichts zu verlieren.
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Ein anderes Thema ist ja mein Essverhalten. Ich dachte, dass sich das automatisch einpendelt, sobald ich diesen Druck nicht mehr habe. Sobald ich weiss, dass ich diesen Job nur noch für eine begrenzte Zeit ausführen muss. Oft klappt es. Aber dann kommen diese Rückfälle. Ich weiss nicht weshalb. Wenn ich müde bin? Einen schlechten Tag hatte? Mein Leben gerade sinnlos finde? Ich weiss es nicht. Ich versuche, danach wieder weiterzumachen. Aber oft ist das einfacher gesagt, als getan. Wenn ich zurückdenke, wie lange ich schon selbst versuche, gesund zu werden, dann wird mir mit Schrecken klar, dass es viel zu lange ist. Mir selbst habe ich eigentlich schon lange eingestanden, dass ich professionelle Hilfe brauche. Aber eingestehen ist das eine, es wirklich tun das andere.
Mittwoch, 28. Dezember 2016
Stille
"Es gibt eine Stille, in der man mein, man müsse die einzelnen Minuten hören, wie sie den Ozean der Ewigkeit hinuntertropfen."
"Some infinities are simply bigger than other infinities.."
"I'm a granate, one day I'm gonna explode.."
[The fault in our stars]
Manchmal möchte ich einfach aufgeben. Alles hinschmeissen. Verschwinden.
Ich habe tolle Freunde. Keine Ahnung, wie sie das schaffen, mit mir zusammen zu sein. Vielleicht kann ich es wirklich so gut überspielen. Ich glaube, ich wäre nicht gerne mit mir zusammen. Ich bin so ruhig, hasse grosse Menschenmengen, gehe nicht gerne weg abends. Oft vergisst man, dass ich überhaupt da bin. Ich denke, ich wirke oft gelangweilt, obwohl ich das nicht bin. Ich bin abwesend, denke über alles andere nach, nur nicht über den Moment. Ich rede nicht gerne. Höre lieber zu. Ich könnte ewig zuhören. Ich gebe Ratschläge, versuche zu helfen. Aber ich sage nichts. Gebe nichts von mir Preis. Und falls doch, dann verschönere ich es. Sage nur die halbe Wahrheit. Wie hart es wirklich ist. Wie ich mich wirklich fühle. Weshalb ich das mache? Keine Ahnung. Wie gerne würde ich es manchmal einfach hinausschreien. So dass jede/r hört, wie beschissen ich mich fühle. Wie gerne ich einfach aufhören würde. Meine Gedanken abstellen würde.
Ungefähr so: "Hallo Welt. Ja, du hast keine Ahnung von mir. Ich bin seit Jahren eine tolle Schauspielerin. Niemand merkt, wie beschissen es mir geht. Haha, wie leicht man doch alle täuschen kann. Ja, es klingt so krank. Und obwohl ich das alles nicht wollte, ist es nun mal die Wahrheit. Mir geht's beschissen. Ich hasse mein Leben, komme überhaupt nicht klar mit meinem Körper, nachdem ich 20 kg zugenommen habe. Ich ritze mich seit Jahre, verbrenne mich, mache exzessiv Sport und fresse bei meinem Fressattacken voll. Ich habe schon oft versucht, zu kotzen, erfolglos. Ich stehle essen von anderen und kaufe es wieder nach, wenn ich eine Attacke habe. Ich versuche, alles zu verheimlichen. Ich heule abends, wenn ich im Bett liege. Ich wünsche mir dann, einfach tot zu sein. Nicht mehr kämpfen zu müssen. Wenn ich auf dem Velo zur Arbeit fahre, hoffe ich bei jedem Scheinwerfer der Autos, dass eines von der Strasse abkommt und mich mitreisst. Bei jedem Bahnübergang stelle ich mir vor, wie es wäre, auf den Gleisen zu liegen. Und doch weiss ich ganz genau, dass ich mich niemals selbst umbringen könnte. Weil mir klar ist, was für ein tolles Umfeld ich habe. Wie viele Leute mich unterstützen würden, wenn ich nur endlich meinen verdammten Mund aufmachen würde. Ich schäme mich so sehr dafür. Es tut so verdammt weh, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Dieses Gefühl, einfach zu fallen. Nicht mehr zu wissen, was der Sinn ist. Dieses schwarze, grosse Loch. Die Leere. Manchmal bricht es plötzlich über mich herein. Keine Ahnung, woher es kommt. Und dann umschlingt mich dieser schwarze Nebel. Es geht nichts mehr. Manchmal hilft Essen oder Schneiden für einen Moment. Manchmal. Oft frage ich mich, was ich selbst ändern müsste, um glücklich zu sein, um alles hinter mir zu lassen? Und immer wieder versuche ich, mich an den Strohhalmen festzuhalten. Ich habe das Gefühl, die Strohhalme gehen mir langsam aus. So viele Dinge habe ich schon versucht. Der Funken Hoffnung schwirrt immer in dieser dunkeln Wolke herum. Und ich versuche ihn krampfhaft einzufangen. Manchmal gelingt es.
Es ist ein Teufelskreis. Und das soll kein Vorwurf an euch sein. Im Gegenteil. Mir ist klar, dass ich die Einzige bin, die diesen Schritt machen kann. Aber in meinem Kopf steck diese Hoffnung, dass irgendjemand etwas merkt. Mich darauf anspricht. Weil ich weiss, dass ich diesen Schritt alleine nicht machen kann. Weil ich zu feige bin. Feige. 10 Jahre schon, bin ich zu feige.
Ja, deshalb hoffe ich das. Aber mir ist klar, dass ich eine viel zu gute Schauspielerin bin. Alles überspiele. Lüge.
Und es tut mir so Leid. Ehrlich. Es tut mir so verdammt leid, dass ich euch allen ständig etwas vormache. Ich bin eigentlich ein starker Mensch. Aber in dieser Sache bin ich so schwach. Dabei müsste ich mir nur selbst eingestehen, dass ich es nicht schaffe. Jedenfalls nicht ohne Hilfe."
Ich weiss nicht, was ich alles aufgeschrieben habe. Irgendwie haben meine Finger einfach getippt. Ich wünsche mir so sehr, dass alles gut wird. Und ich weiss, ich jammere auf hohem Niveau. Wie gerne würde ich einmal einfach "vergessen" zu essen. Wie gerne würde ich einmal bei einem Gespräch mitreden, ohne dass meine Gedanken ständig abschweifen. Ohne dass ich ständig an Anderes denke. Wie gerne würde ich mal wieder ehrlich lachen.
Samstag, 24. Dezember 2016
Wenn du im falschen Zug sitzt, hilft es nicht, auf dem Gang in die richtige Richtung zu laufen.
So viele Dinge passieren. Und mir ist klar geworden, dass ich mich nicht darauf konzentrieren kann, solange ich so unglücklich mit meinem eigenen Körper bin. So absurd es auch klingt, es geht nicht. Ich kann allen anderen vormachen, dass es ok ist. Aber mir selbst ist klar, dass mich das Gewicht so fertig macht. Vielleicht hätte ich gar nicht alles hinschmeissen müssen, sondern nur endlich die Disziplin aufbringen müssen, um abzunehmen. Vielleicht...Aber vielleicht schaffe ich es wirklich nicht, ohne Hilfe von Aussen...
Ich will es nochmal versuchen. Es kann doch nicht sein, dass ich so toll abgenommen habe. So diszipliniert und glücklich war und das alles in zwei Jahren weggeworfen habe? Irgendwo ist diese Disziplin, irgendwo ist das Mädchen, dass beim Rennen über die Erde fliegt. Dass gerne weggeht, weil es sich so wohl in ihrem Körper fühlt. Das Mädchen, das stolz auf sich ist. Irgendwo.
Es ist Zeit, für eine Veränderung. Und so oft habe ich das bereits versucht. Erfolglos. Heute ist anders. Ich hoffe es so sehr. Aber ich darf nicht hoffen. Ich muss daran glauben. Es wissen.
Ich beginne nicht morgen. Ich beginne jetzt.
- Bananen statt Süsses (Zuckersucht überwinden - mindestens 4 Tage durchhalten!)
- Liegestützen statt Süsses
- Ich esse nichts, was nicht mir gehört.
- Viel trinken (mindestens 5 Gläser am Tag)
Für den Anfang reichen 4 Regeln.
Ich will es nochmal versuchen. Es kann doch nicht sein, dass ich so toll abgenommen habe. So diszipliniert und glücklich war und das alles in zwei Jahren weggeworfen habe? Irgendwo ist diese Disziplin, irgendwo ist das Mädchen, dass beim Rennen über die Erde fliegt. Dass gerne weggeht, weil es sich so wohl in ihrem Körper fühlt. Das Mädchen, das stolz auf sich ist. Irgendwo.
Es ist Zeit, für eine Veränderung. Und so oft habe ich das bereits versucht. Erfolglos. Heute ist anders. Ich hoffe es so sehr. Aber ich darf nicht hoffen. Ich muss daran glauben. Es wissen.
Ich beginne nicht morgen. Ich beginne jetzt.
- Bananen statt Süsses (Zuckersucht überwinden - mindestens 4 Tage durchhalten!)
- Liegestützen statt Süsses
- Ich esse nichts, was nicht mir gehört.
- Viel trinken (mindestens 5 Gläser am Tag)
Für den Anfang reichen 4 Regeln.
"Wenn du im falschen Zug sitzt, hilft es nicht, auf dem Gang in die richtige Richtung zu laufen. Du musst rausspringen und deinen eigenen Weg finden."
Sonntag, 4. Dezember 2016
Es will nicht aufhören.
Schlechte Nachricht.
20 Mini-Muffins (800)
Schokolade (100)
Fleisch (300)
Kaffee, Milch (300)
Pasta, Mailänderli (400)
Pizza (200)
2100. Fuck.
20 Mini-Muffins (800)
Schokolade (100)
Fleisch (300)
Kaffee, Milch (300)
Pasta, Mailänderli (400)
Pizza (200)
2100. Fuck.
Samstag, 3. Dezember 2016
Gefühle
Im Moment geht gar nichts mehr. Meine Gefühle sind ein einziges auf und ab. Mal zu Tode betrübt, weil ich alles hingeschmissen habe. Mal zufrieden, diesen Schritt gewagt zu haben. Dann denke ich darüber nach, was zur Hölle ich auf dieser Welt mache. Und, ob es etwas gibt, dass ich für den Rest meines Lebens machen möchte. Dabei komme ich auf keinen grünen Zweig. Nie. Trotzdem versuche ich, mich nicht hängen zu lassen. Zu Lachen. Denn es war ja meine Entscheidung. Aber in Wahrheit könnte ich heulen. Was, wenn es nicht an der Arbeit lag? Wenn ich einfach depressiv bin. Dann ändert auch diese Kündigung nichts an meiner Situation.
Kopf hoch. Heute wird gefeiert. Und ich muss mich zusammennehmen. Zum Glück ist es nicht mein Geburtstag. Denn am liebsten würde ich mich heute auf dem höchsten Berggipfel verkriechen und einfach nur heulen. Aber was ich möchte zählt heute nicht. Und ich weiss auch, dass es falsch wäre. Deshalb setzte ich mein Schauspieler-Lächeln auf. Wie so oft. Darin bin ich unschlagbar.
Kopf hoch. Heute wird gefeiert. Und ich muss mich zusammennehmen. Zum Glück ist es nicht mein Geburtstag. Denn am liebsten würde ich mich heute auf dem höchsten Berggipfel verkriechen und einfach nur heulen. Aber was ich möchte zählt heute nicht. Und ich weiss auch, dass es falsch wäre. Deshalb setzte ich mein Schauspieler-Lächeln auf. Wie so oft. Darin bin ich unschlagbar.
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