Meine Gedanken sind gerade bei Ihr. Eine stille Umarmung und ganz viel Kraft.
Dienstag, 26. August 2014
Ich höre die Melodie. Mir gefällt das Lied. Es ist so schön traurig. So, wie ich mich gerade fühle. Trotzdem fällt es mir gerade schwer, meine Gedanken in Worte zu fassen. Vielleicht, weil ich diesmal nicht wegen mir traurig bin, sondern wegen einer Person, die einen riesigen Verlust erfahren musste. Sie ist einer der herzlichsten Menschen, denen ich je begegnet bin und ich heule schon fast, wenn ich nur daran denke, dass die Familie nun nicht mehr vollständig ist. Einfach so. Von einer Sekunde auf die andere. Ohne, dass man auch nur irgendwas machen kann. Es geht so schnell. Und das macht mir gerade riesige Angst. Es kann immer passieren. Geliebte Menschen gehen, dass ist mir klar. Aber manchmal gehen sie einfach zu früh. Manchmal kann man einfach noch nicht loslassen.
Meine Gedanken sind gerade bei Ihr. Eine stille Umarmung und ganz viel Kraft.
"Es ist wie ein Stich ins Herz. Ein Gefühl, als würde man selbst sterben. Zu Beginn ist es schwer, doch irgendwann kehrt der Alltag zurück. Man muss funktionieren. Ignorieren. Und nach gewisser Zeit ist man wieder fähig, sich zu freuen. Zu leben. Nach gewisser Zeit wird einem bewusst, dass die Erinnerungen an die schönen Zeiten für immer bleiben werden. Die unvergesslichen Momente im Herzen weiterleben."
Meine Gedanken sind gerade bei Ihr. Eine stille Umarmung und ganz viel Kraft.
Donnerstag, 14. August 2014
Rückschläge und Niederlagen
Sie werfen dich aus der Bahn. Erzeugen negative Gefühle. Scheinen im ersten Moment einfach nur schlimm zu sein. Manchmal auch im zweiten Moment. Aber irgendwann geht es wieder bergauf. Und man begreift, dass man ohne die Rückschläge auch nicht so glücklich sein könnte, sobald man diese hinter sich hat. Oder?
Ich weiss nicht, ob ich das nur schreibe, damit es ein positiver Post ist...mein Rückschlag fühlt sich momentan einfach nur k**** an. Ich fühle mich gerade so unwohl. Ohne Kontrolle. Gefangen. Nun kann ich es eh nicht mehr ändern. Zu spät. Ich wollte nicht, dass es so weit gehen würde. Ich war so zufrieden die letzten Wochen. Konnte mich Dingen in meinem Leben widmen, die wirklich relevant sind. Musste mich nicht auf das Essen konzentrieren. Ich meine, ich muss mich ja auch nicht konzentrieren, um zu atmen...das geht ja auch von alleine. Weshalb kann dies bei der Nahrungsaufnahme nicht auch der Fall sein?
Eben. Und dann kam heute. Ich will gar nicht mehr daran denken. Es ist vorüber. Es war eklig. Aber ändern kann ichs eh nicht mehr. Dazu bin ich schon zu tief im Schlamassel drin...
Ich weiss nicht, ob ich das nur schreibe, damit es ein positiver Post ist...mein Rückschlag fühlt sich momentan einfach nur k**** an. Ich fühle mich gerade so unwohl. Ohne Kontrolle. Gefangen. Nun kann ich es eh nicht mehr ändern. Zu spät. Ich wollte nicht, dass es so weit gehen würde. Ich war so zufrieden die letzten Wochen. Konnte mich Dingen in meinem Leben widmen, die wirklich relevant sind. Musste mich nicht auf das Essen konzentrieren. Ich meine, ich muss mich ja auch nicht konzentrieren, um zu atmen...das geht ja auch von alleine. Weshalb kann dies bei der Nahrungsaufnahme nicht auch der Fall sein?
Eben. Und dann kam heute. Ich will gar nicht mehr daran denken. Es ist vorüber. Es war eklig. Aber ändern kann ichs eh nicht mehr. Dazu bin ich schon zu tief im Schlamassel drin...
Sonntag, 10. August 2014
home is where your heart is
Es ist so viel einfacher, im Urlaub diszipliniert zu sein. Normal zu essen. Da sind so viele Dinge, die vom Essen ablenken. Essen wird einfach zur Nebensache. Hach, ich liebe dieses Gefühl. Wenn ich einfach nicht darüber nachdenken muss.
Leider ist jeder Urlaub irgendwann zu Ende. Und kaum im vertrauten Umfeld, falle ich in die alten Gewohnheiten zurück.
Leider ist jeder Urlaub irgendwann zu Ende. Und kaum im vertrauten Umfeld, falle ich in die alten Gewohnheiten zurück.
Montag, 21. Juli 2014
...für den Rest meines Lebens?
Ich sehe den Weg vor mir. Die Strasse ist schnurgerade. Rechts und Links ist einfach Nichts. Da ist nur diese Strasse. Und ich. Ich laufe, ohne mir grosse Gedanken zu machen. "Die Strasse muss ja irgendwann enden", denke ich und laufe. Laufe und merke gar nicht, wie automatisiert meine Bewegungen schon sind. Wie es einfach passiert, ohne, dass ich gross etwas steuern muss. Manchmal geht es bergauf, dann wieder abwärts. Ich laufe. Laufe. Laufe.
Irgendwann, beginnt es mich zu langweilen. Ich frage mich, wie lange ich denn noch laufen muss. Beginne es zu hinterfragen. Und denke nun ans Laufen. Und nun wird es unerträglich. Meine Gedanken kreisen nur noch darum. Ich starre auf die Strasse. Jeder Schritt fällt mir schwer. Ich will am Ziel sein. Mich hinsetzen. Aufhören. Aber es geht nicht. Ich bin so lange gelaufen, dass es mir jetzt schwer fällt, damit aufzuhören. Das Laufen gehört schon zu mir. Mein Körper hat sich darauf eingestellt. Und deshalb ist es so verdammt schwierig, jetzt damit aufzuhören. Und weshalb sollte ich mir die Mühe machen, wenn es doch einfacher geht. Wenn ich doch einfach weiterlaufen kann?
Ich hasse es und liebe es zugleich. Ich weiss, dass ich nicht aufhören kann, will zugleich nicht aufhören, auch wenn mir vollkommen klar ist, dass es besser wäre. Mir ist vollkommen bewusst, dass ich wohl weiterlaufen werde, bis ich nicht mehr kann. Bis meine Beine nachgeben. Bis ich am Boden liege.
Wir wissen alle, dass es hier nicht ums Laufen geht.
Irgendwann, beginnt es mich zu langweilen. Ich frage mich, wie lange ich denn noch laufen muss. Beginne es zu hinterfragen. Und denke nun ans Laufen. Und nun wird es unerträglich. Meine Gedanken kreisen nur noch darum. Ich starre auf die Strasse. Jeder Schritt fällt mir schwer. Ich will am Ziel sein. Mich hinsetzen. Aufhören. Aber es geht nicht. Ich bin so lange gelaufen, dass es mir jetzt schwer fällt, damit aufzuhören. Das Laufen gehört schon zu mir. Mein Körper hat sich darauf eingestellt. Und deshalb ist es so verdammt schwierig, jetzt damit aufzuhören. Und weshalb sollte ich mir die Mühe machen, wenn es doch einfacher geht. Wenn ich doch einfach weiterlaufen kann?
Ich hasse es und liebe es zugleich. Ich weiss, dass ich nicht aufhören kann, will zugleich nicht aufhören, auch wenn mir vollkommen klar ist, dass es besser wäre. Mir ist vollkommen bewusst, dass ich wohl weiterlaufen werde, bis ich nicht mehr kann. Bis meine Beine nachgeben. Bis ich am Boden liege.
Wir wissen alle, dass es hier nicht ums Laufen geht.
Freitag, 18. Juli 2014
Ein einziges Sandkorn kann eine ganze Sandlawine auslösen..
Ich habe es so satt. Eine kleine Bemerkung und ihre ganze heile Welt stürzt ein. Eine kleine Bemerkung und ihr Leben wird wieder zu dieser depressiven, sinnlosen Zeit. Eine kleine Bemerkung ihr gegenüber und auch mein Tag ist im Eimer. Weil ich innerlich so wütend werde. Mir denke, dass ich selbst genug Probleme habe und mich nicht auch noch damit herumschlagen möchte. Mir denke, dass es mich tagtäglich Überwindung kostet, den Tag hinter mich zu bringen. Und ich einfach keine Kraft mehr habe, andere zu trösten und für sie da zu sein. Auch wenn es verdammt egoistisch klingt, manchmal wünsche ich mir, jemand wäre mal für mich da. Jemand würde mich mal in den Arm nehmen. Mir sagen, dass es irgendwann schon gut werden würde. Dass ich meinen Weg schon finden würde. Und es toll sei, wie ich dafür kämpfe. Mich von Tag zu Tag neu aufraffe. Einfach jemand, der mir mal sagt, dass er mich versteht. Und es zu schätzen weiss, dass ich da bin.
Manchmal wundert es mich, dass es bei mir noch nie zu einer Kurzschlussreaktion gekommen ist. Dass ich noch nicht alles hingeschmissen habe und einfach abgehauen bin. Aber dazu bin ich wohl zu feige.
Ich spüre, wie sich die Attacke anbahnt. Will versuchen, sie aufzuhalten. Bekomme Angst, denn ich bin alleine zu Hause. Alleine ist es immer am Schlimmsten. Weil ich dann unbeobachtet bin.
Ich putze mir die Zähne. In der Hoffnung, es abzuhalten. Stopfe meinen Mund mit Pfefferminzkaugummi voll. In der Hoffnung, das der Drang aufhört. Fünf Minuten später beginnt der Horror. Ein einziger Bissen. Nur einer. Und noch einer. Noch einer. Die Schachteln häufen sich. Mein Körper lechzt richtig nach Fett. Butter. Käse. Pizza. Brot. Mayonnaise. Zwischendurch Äpfel, Nektarinen, Aprikosen. Pasta. Kartoffeln. Milch. Viel Milch. Fleisch.
Es muss schnell gehen. Die Esswaren wandern im Schnelldurchlauf in meinen Mund. Weshalb weiss ich nicht. Mir ist vollkommen bewusst, dass ich es im Nachhinein so bereuen werde. Mir ist auch klar, dass es vermutlich von selbst aufhören würde, wenn ich nicht so schnell essen würde. Aber ich kann nicht anders. Mir ist so übel und trotzdem befiehlt mir mein Körper, weiter zu essen.
Irgendwann werden die Bauchschmerzen fast unerträglich. Und ich fühle mich so müde. Musik. Ich falle heulend ins Bett. Und sage mir zum wiederholten Mal, dass es nie wieder passieren wird.
Manchmal wundert es mich, dass es bei mir noch nie zu einer Kurzschlussreaktion gekommen ist. Dass ich noch nicht alles hingeschmissen habe und einfach abgehauen bin. Aber dazu bin ich wohl zu feige.
Ich spüre, wie sich die Attacke anbahnt. Will versuchen, sie aufzuhalten. Bekomme Angst, denn ich bin alleine zu Hause. Alleine ist es immer am Schlimmsten. Weil ich dann unbeobachtet bin.
Ich putze mir die Zähne. In der Hoffnung, es abzuhalten. Stopfe meinen Mund mit Pfefferminzkaugummi voll. In der Hoffnung, das der Drang aufhört. Fünf Minuten später beginnt der Horror. Ein einziger Bissen. Nur einer. Und noch einer. Noch einer. Die Schachteln häufen sich. Mein Körper lechzt richtig nach Fett. Butter. Käse. Pizza. Brot. Mayonnaise. Zwischendurch Äpfel, Nektarinen, Aprikosen. Pasta. Kartoffeln. Milch. Viel Milch. Fleisch.
Es muss schnell gehen. Die Esswaren wandern im Schnelldurchlauf in meinen Mund. Weshalb weiss ich nicht. Mir ist vollkommen bewusst, dass ich es im Nachhinein so bereuen werde. Mir ist auch klar, dass es vermutlich von selbst aufhören würde, wenn ich nicht so schnell essen würde. Aber ich kann nicht anders. Mir ist so übel und trotzdem befiehlt mir mein Körper, weiter zu essen.
Irgendwann werden die Bauchschmerzen fast unerträglich. Und ich fühle mich so müde. Musik. Ich falle heulend ins Bett. Und sage mir zum wiederholten Mal, dass es nie wieder passieren wird.
Donnerstag, 17. Juli 2014
And the only solution was to stand and fight.
Was würdest du tun, wenn du nur noch einen einzigen Tag zu leben hättest? Wenn du wüsstest, du wirst morgen um diese Zeit tot sein. Was würdest du tun?
Ich würde mir den Sonnenaufgang auf einem Berg anschauen und dort frühstücken. So richtig frühstücken. Ich würde versuchen, an alle meine Liebsten einen persönlichen Brief zu schreiben. Ich würde im See schwimmen gehen. Meine Haut an der Sonne trocknen lassen. Die wunderschöne Landschaft bewundern. Ich würde weinen. Würde lachen. Den Duft des Lebens noch ein letztes Mal einatmen. Schokolade essen. Kaffee trinken. Ich glaube, ich würde in den Zoo gehen. Und mein Zimmer mit Vanilleduft einpudern. Ich würde ein Fotoalbum gestalten, für meine Eltern. Ich würde durch mein Zimmer tanzen und mich austoben. Und dann würde ich den letzten Abend auf dem Balkon mit meiner Familie ausklingen lassen. Und mit einem Lächeln auf den Lippen am Abend einschlafen. Mit einer Bettflasche. Und tausend schönen Gedanken.
Dienstag, 8. Juli 2014
Vergessen wer ich war..
In letzter Zeit fällt es mir schwer, hier zu schreiben. Irgendwie gehen mir die Gedanken aus, die lohnenswert sind, um sie aufzuschreiben. Und irgendwie will ich gar nicht daran erinnert werden. Obwohl es momentan echt gut läuft. Das Problem ist nur, dass ich weiss, dass nach "gut" irgendwann wieder "schlecht" kommen wird. Egal was ich mache.
Aber genau aus diesem Grund ist es wichtig, das "gut" zu geniessen. Jetzt zu geniessen. Essen bewusst zu konsumieren. Ich glaube, das ist mir heute zum ersten Mal seit langem wieder gelungen. Ich habe Süsses gegessen. Mir war gar nicht mehr bewusst, wie das schmeckt, weil ich es seit Ewigkeiten nur konsumiert habe, wenn ich wirklich musste.
Der Geschmack von Bananeneis auf der Zunge. Schokolade im Gaumen. Und das ohne schlechtes Gewissen. Das war so schön. Weshalb kann es nicht immer so sein? Weshalb ist das nur möglich, wenn die richtige Zahl auf der Waage steht?
Manchmal klappt es echt gut. Dann ist da dieses Hochgefühl, weil mein Leben gerade gut läuft und auch das Gewicht in Ordnung war. Und dann gibt es wieder diese Tage, wo ich einfach nur heulen könnte. Und nicht aufhören kann, zu essen. Um es nur noch schlimmer zu machen, obwohl ich eigentlich aus meinem Loch hinaus möchte.
Und dann gibt es noch diejenigen Tage, an denen sich meine Vernunft meldet und mir mitteilt, dass alle Menschen mal ein Eis essen. Dass sich alle Menschen eine normale Portion Spaghetti zum Mittagessen gönnen. Dass mein Körper einfach Nahrung braucht, um überhaupt leistungsfähig zu sein.
Und in der nächsten Sekunde suche ich nach Kalorienangaben. Berechne, dass ich eigentlich täglich 9 Stück Bananaspliteiscremes essen könnte, um meinen Tagesbedarf zu decken. Und frage mich im gleichen Moment, ob das wohl funktionieren würde? Und ob es vielleicht für mich fast einfacher wäre, mich an so eine klare Anzahl zu halten?
Vielleicht muss man einfach lernen, gewisse Dinge für sich zu behalten, wenn man das Gefühl hat, nicht verstanden zu werden. Vielleicht ist es so für beide Seiten einfacher.
Aber genau aus diesem Grund ist es wichtig, das "gut" zu geniessen. Jetzt zu geniessen. Essen bewusst zu konsumieren. Ich glaube, das ist mir heute zum ersten Mal seit langem wieder gelungen. Ich habe Süsses gegessen. Mir war gar nicht mehr bewusst, wie das schmeckt, weil ich es seit Ewigkeiten nur konsumiert habe, wenn ich wirklich musste.
Der Geschmack von Bananeneis auf der Zunge. Schokolade im Gaumen. Und das ohne schlechtes Gewissen. Das war so schön. Weshalb kann es nicht immer so sein? Weshalb ist das nur möglich, wenn die richtige Zahl auf der Waage steht?
Manchmal klappt es echt gut. Dann ist da dieses Hochgefühl, weil mein Leben gerade gut läuft und auch das Gewicht in Ordnung war. Und dann gibt es wieder diese Tage, wo ich einfach nur heulen könnte. Und nicht aufhören kann, zu essen. Um es nur noch schlimmer zu machen, obwohl ich eigentlich aus meinem Loch hinaus möchte.
Und dann gibt es noch diejenigen Tage, an denen sich meine Vernunft meldet und mir mitteilt, dass alle Menschen mal ein Eis essen. Dass sich alle Menschen eine normale Portion Spaghetti zum Mittagessen gönnen. Dass mein Körper einfach Nahrung braucht, um überhaupt leistungsfähig zu sein.
Und in der nächsten Sekunde suche ich nach Kalorienangaben. Berechne, dass ich eigentlich täglich 9 Stück Bananaspliteiscremes essen könnte, um meinen Tagesbedarf zu decken. Und frage mich im gleichen Moment, ob das wohl funktionieren würde? Und ob es vielleicht für mich fast einfacher wäre, mich an so eine klare Anzahl zu halten?
Vielleicht muss man einfach lernen, gewisse Dinge für sich zu behalten, wenn man das Gefühl hat, nicht verstanden zu werden. Vielleicht ist es so für beide Seiten einfacher.
Montag, 23. Juni 2014
I'm slowly driftin'
Meine Gedanken schweifen ab. Ich denke zurück. Sehe mir die Fotos an. Die lachenden Gesichter. Die glücklichen Menschen. Höre die Musik im Hintergrund. Fühle die Sonnenstrahlen auf meiner Haut, obwohl ich drinnen sitze. Es ist so real. Es scheint so nahe. Und doch ist es zwei Jahre her.
Das Bild vor meinen Augen wird wieder scharf. Die lachenden Gesichter. Mit Erstaunen stelle ich fest, dass ich selbst auch darauf zu sehen bin. Ich mustere mein Gesicht. Sehe die Freude. Die Lebenslust. Das Vertrauen und das Glück.
Und werde nachdenklich. Weshalb kann ich hier nicht so glücklich sein?
Das Bild vor meinen Augen wird wieder scharf. Die lachenden Gesichter. Mit Erstaunen stelle ich fest, dass ich selbst auch darauf zu sehen bin. Ich mustere mein Gesicht. Sehe die Freude. Die Lebenslust. Das Vertrauen und das Glück.
Und werde nachdenklich. Weshalb kann ich hier nicht so glücklich sein?
Mittwoch, 18. Juni 2014
Wahrheiten
"Wer mit seinem eigenen Leben nicht klarkommt, sollte sicherlich niemals Kinder unterrichten."
Ja, ich teile ihre Meinung. Ich würde als Elternteil nicht wollen, dass eine Lehrperson mit Narben an den Armen mein eigenes Kind unterrichtet. Ich würde nicht wollen, dass meine Kinder so etwas sehen. Dass meine Kinder auf falsche Gedanken kommen. Nachfragen. Es vielleicht sogar selbst ausprobieren.
Ich würde nicht daran glauben, dass diese Lehrperson kompetent sein könnte. Eine Klasse richtig führen kann, wenn sie ihr eigenes Leben nicht im Griff hat. Ja, ich hätte Angst um mein Kind. Ich fände es nicht in Ordnung, wenn diese Lehrperson eingestellt werden würde.
Das ist meine Meinung. Es ist so paradox. Es geht nicht. Wer sagt schon, dass die Narben an den Armen sein müssen. Narben kann man verstecken. Das was bleibt, ist der innerliche Schmerz. Eine Lehrperson mit ersichtlichen Narben wird vermutlich nicht eingestellt werden. Aber eine Lehrperson, die ihre Narben verstecken kann, die sich selbst verstellen kann, die einfach etwas vorspielt. Niemand wird etwas merken. Nur sie selbst. Mit dem Hintergedanken, dass sie ihre eigenen Kinder niemals bei sich selbst in die Schule schicken würde. Weil sie selbst ihr eigenes Leben nicht im Griff hat. Wie soll sie dann eine Klasse von 25 Kindern führen. Wie?
Ja, ich teile ihre Meinung. Ich würde als Elternteil nicht wollen, dass eine Lehrperson mit Narben an den Armen mein eigenes Kind unterrichtet. Ich würde nicht wollen, dass meine Kinder so etwas sehen. Dass meine Kinder auf falsche Gedanken kommen. Nachfragen. Es vielleicht sogar selbst ausprobieren.
Ich würde nicht daran glauben, dass diese Lehrperson kompetent sein könnte. Eine Klasse richtig führen kann, wenn sie ihr eigenes Leben nicht im Griff hat. Ja, ich hätte Angst um mein Kind. Ich fände es nicht in Ordnung, wenn diese Lehrperson eingestellt werden würde.
Das ist meine Meinung. Es ist so paradox. Es geht nicht. Wer sagt schon, dass die Narben an den Armen sein müssen. Narben kann man verstecken. Das was bleibt, ist der innerliche Schmerz. Eine Lehrperson mit ersichtlichen Narben wird vermutlich nicht eingestellt werden. Aber eine Lehrperson, die ihre Narben verstecken kann, die sich selbst verstellen kann, die einfach etwas vorspielt. Niemand wird etwas merken. Nur sie selbst. Mit dem Hintergedanken, dass sie ihre eigenen Kinder niemals bei sich selbst in die Schule schicken würde. Weil sie selbst ihr eigenes Leben nicht im Griff hat. Wie soll sie dann eine Klasse von 25 Kindern führen. Wie?
Mittwoch, 4. Juni 2014
...und am Ende ist alles gut. Wenn nicht, dann ist es nicht das Ende.
Es fällt mir so schwer, aufzuschreiben, was hier gerade passiert. Ich verstehe es nicht. Kann es nicht in Worte fassen. Ich hasse mich so sehr. Will mich selbst bestrafen. Da ist dieser Druck. Ich habe versucht, es zu verdrängen. Bin nach draussen. Gerannt. Versucht, mich zu beruhigen. Aber es ist alles zuviel. Ich will das nicht mehr. Ich weiss, dass es die falsche Entscheidung war. Da muss ich eine einzige wichtige Entscheidung in meinem Leben fällen. Und natürlich mache ich alles falsch, was man nur falsch machen kann. Das ist das eine. Aber ich entscheide mich nicht einfach um. Weil ich nicht wüsste, was sonst in Frage käme. Weil ich gar keine Alternative habe. Oder einfach zu müde bin, mich auch noch damit auseinanderzusetzen. Gedanken daran zu verschwenden. 3 Jahre sind ja nicht lange. Nun habe ich zwei hinter mit. Und es wird immer härter. Immer schlimmer. Die Motivation immer kleiner. Ich kann es nicht mehr durchziehen. Weil ich ganz genau weiss, dass ich es in meiner Zukunft nicht machen möchte. Was bin ich für ein Arschloch. Wie dämlich kann man sein.
Mittwoch, 28. Mai 2014
Loslassen
In letzter Zeit sind so viele Dinge passiert. Traurige, aber natürlich auch schöne. Nur die traurigen Neuigkeiten machen mich so nachdenklich. Es fällt uns Menschen so schwer, geliebte Mitmenschen loszulassen. Vielleicht ist es manchmal für die Betroffenen wirklich das Beste. Nur für uns selbst, ist es so verdammt schmerzhaft. Weil man an der Person hängt. So viele Erinnerungen mit ihr verbindet. Tausend wunderschöne Momente mit ihr verbracht hat. Einfach nicht ohne sie sein kann.
Und bei Kindern ist es umso schlimmer. Als Aussenstehende kann man das natürlich nicht nachfühlen. Aber bereits der Versuch ist so unsagbar schmerzhaft. Nur schon der Gedanke daran, mein eigenes Kind nach dem ersten Lebensjahr zu verlieren ist unerträglich.
Aber eben. Manchmal ist es wohl besser so. Manchmal müssen wir auch einfach über unsere Grenzen hinausgehen. Versuchen, es zu akzeptieren. Ändern ist sowieso nicht mehr möglich. Und weinen hilft irgendwann auch nicht mehr.
Denn eigentlich ist es nur dieser Egoismus in uns, der uns nicht loslassen lässt. Weil uns diejenige Person so viel bedeutet. uns.
Verdammt, es tut mir so leid.
***
Und bei Kindern ist es umso schlimmer. Als Aussenstehende kann man das natürlich nicht nachfühlen. Aber bereits der Versuch ist so unsagbar schmerzhaft. Nur schon der Gedanke daran, mein eigenes Kind nach dem ersten Lebensjahr zu verlieren ist unerträglich.
Aber eben. Manchmal ist es wohl besser so. Manchmal müssen wir auch einfach über unsere Grenzen hinausgehen. Versuchen, es zu akzeptieren. Ändern ist sowieso nicht mehr möglich. Und weinen hilft irgendwann auch nicht mehr.
Denn eigentlich ist es nur dieser Egoismus in uns, der uns nicht loslassen lässt. Weil uns diejenige Person so viel bedeutet. uns.
Verdammt, es tut mir so leid.
***
"...when you lose something you can't replace..."
Ich versuche, mich irgendwo festzuhalten. Versuche, auf dem Boden der Realität zu bleiben. Mich abzulenken. So viele Geschichten. So viel Trauriges. Ich schäme mich. Schäme mich, hier zu sitzen und einfach nur dem Professor zuzuhören. Besser gesagt, ihn anzustarren. Mit den Gedanken ganz woanders. Was soll das? Weshalb sitze ich hier? Gleichzeitig sind tausende von Welten zusammengebrochen. Kinder gestorben. Menschen enttäuscht worden. Ich will das nicht. Ich kann nicht unbeschwert sein. Ich will einfach nur die Augen schliessen. Bin so müde. Bin ständig so müde. Meine Gedanken schweifen wieder ab. Ich kann mich nicht mal mehr auf das einschneidende Ereignis konzentrieren. Wünsche mir nur, irgendwo anders zu sein. Weg zu sein. Mir um nichts mehr Gedanken machen zu müssen. Der Tag rattert irgendwie an mir vorbei. Wie tausende zuvor. Kaffee. Kaffee. Kaffee. Tausend Blicke in den Spiegel. Mit jedem Blick wird es schlimmer. Ich kann nicht weinen. Ich kann nicht schreien. Ich kann nicht.
Brot. Käse. Butter. Schokolade. Brot. Butter. Weshalb? Weshalb? Butter. Brot. Stoppt mich. Macht irgendwas. Denn ich kann es selbst nicht. Käse. Schokolade.
Irgendwann hört es auf. Nein, falsch. Irgendwann beginnen die Bauchschmerzen. Mein Herz pocht wie verrückt. Mir ist heiss. Wie lächerlich, denke ich. Plötzlich scheint mir der Unibesuch am morgen so unreal. So nebensächlich. Was nütze es mir, wenn ich dort den ganzen Tag zuhöre. Mir Wissen aneigne. Wenn ich nicht mal mit mir selbst klar komme? Wenn ich nicht mal mein jetziges Leben leben kann? Ich weiss es nicht. Und das macht es nur noch schlimmer. Ich kann keine Menschen mehr sehen. Ich will nicht mehr reden. Ich will nur weg. Nur alleine sein. Ich schäme mich für alle Gedanken hier. Denn so viele Andere würden alles geben für mein Leben. Und ich wäre so glücklich, wennschon einmal in meinem Leben jemandem eine Freude zu machen. Jemandem etwas zu schenken, dass auch mich selbst glücklich machen würde. Jemandem mein Leben zu schenken.
Montag, 26. Mai 2014
Dienstag, 20. Mai 2014
Meine wundervolle Welt.
Ich mag mein Leben.
Ich mag es, morgens aufzustehen und den Duft von frischem Kaffee zu riechen.
Ich mag es, wenn die Sonne durch mein Fenster scheint.
Ich mag das Pfeifen der Vögel im Sommer.
Ich mag den Duft von Regen auf heissem Asphalt.
Ich mag das Geräusch, wenn man in einen knackigen Apfel beisst.
Ich mag die lächelnden Gesichter von Menschen auf der Strasse.
Ich mag es, dass sie zurück lächeln, wenn ich sie anlächle.
Ich mag es, mir über nichts Gedanken machen zu müssen.
Ich mag es, morgens aufzustehen und keine Ahnung zu haben, wie mein Tag heute wird.
Ich mag es, wenn das eiskalte Wasser des Sees über mir zusammenbricht, wenn ich hineinspringe.
Ich mag traurige Lieder.
Ich mag fremde Länder.
Ich mag es aber auch, dass ich ein zu Hause habe.
Ich mag mein Zimmer.
Ich liebe meine Familie und meine Freunde.
Mir gefallen meine Handgelenke.
Ich mag das Rauschen des Baches nebenan.
Ich mag es, einfach in die Ferne zu starren und an nichts zu denken.
Ich mag es manchmal, alleine zu sein.
Ich mag es, im Zug fremden Menschen zuzuhören.
Ich mag das Grün der Natur.
Ich mag den Sommer.
Ich spüre gerne die Sonnenstrahlen auf meiner Haut.
Ich mag es, meine Gedanken niederzuschreiben.
Manchmal mag ich mich selbst. Manchmal mag ich meinen Körper. Manchmal bin ich zufrieden mit meiner Welt. Manchmal bemerke ich, wie viele schöne Dinge es hier gibt. In meiner wundervollen Welt.
Das war gestern. Gestern war ein guter Tag. Aber ich weiss, wenn es gestern gut war, wird es schwierig, dass es morgen auch so sein wird. Heute war wieder nicht so toll. Ich hasse es, wenn ich unkontrolliert fresse. Ich hasse meinen Bauch danach. Ich hasse es, mich schämen zu müssen, für das was ich tue. Ich hasse es, wenn ich zu viel Zeit habe, zu überlegen. Ich hasse es, weil ich weiss, dass es dann wieder soweit ist. Ich hasse das Gefühl, nach einem guten Tag zu wissen, dass morgen ein schlechter sein wird. Ich hasse manchmal alle Menschen, die einfach ohne den Gedanken an Essen leben können und glücklich sind. Ich hasse es, dass ich so eifersüchtig bin. Ich hasse meine Schüchternheit. Ich hasse das Gefühl, nicht aufhören zu können. Ich kann es nicht ausstehen, ständig zum Kühlschrank zu laufen. Ich hasse mein schlechtes Gewissen. Manchmal hasse ich meinen Körper. Ich hasse meinen Bauch. Ich hasse meine Lügen. Ich hasse meinen Kontrolldrang. Ich hasse es, im Mittelpunkt zu stehen. Ich hasse das Geräusch, wenn Pfannen ausgekratzt werden. Ich mag keinen Winter. Ich mag den heutigen Tag nicht.
Ich mag es, morgens aufzustehen und den Duft von frischem Kaffee zu riechen.
Ich mag es, wenn die Sonne durch mein Fenster scheint.
Ich mag das Pfeifen der Vögel im Sommer.
Ich mag den Duft von Regen auf heissem Asphalt.
Ich mag das Geräusch, wenn man in einen knackigen Apfel beisst.
Ich mag die lächelnden Gesichter von Menschen auf der Strasse.
Ich mag es, dass sie zurück lächeln, wenn ich sie anlächle.
Ich mag es, mir über nichts Gedanken machen zu müssen.
Ich mag es, morgens aufzustehen und keine Ahnung zu haben, wie mein Tag heute wird.
Ich mag es, wenn das eiskalte Wasser des Sees über mir zusammenbricht, wenn ich hineinspringe.
Ich mag traurige Lieder.
Ich mag fremde Länder.
Ich mag es aber auch, dass ich ein zu Hause habe.
Ich mag mein Zimmer.
Ich liebe meine Familie und meine Freunde.
Mir gefallen meine Handgelenke.
Ich mag das Rauschen des Baches nebenan.
Ich mag es, einfach in die Ferne zu starren und an nichts zu denken.
Ich mag es manchmal, alleine zu sein.
Ich mag es, im Zug fremden Menschen zuzuhören.
Ich mag das Grün der Natur.
Ich mag den Sommer.
Ich spüre gerne die Sonnenstrahlen auf meiner Haut.
Ich mag es, meine Gedanken niederzuschreiben.
Manchmal mag ich mich selbst. Manchmal mag ich meinen Körper. Manchmal bin ich zufrieden mit meiner Welt. Manchmal bemerke ich, wie viele schöne Dinge es hier gibt. In meiner wundervollen Welt.
Donnerstag, 8. Mai 2014
Lächerliche, naive Welt.
In der ich lebe.
Sofern man es leben nenne kann. Dieser Blog ist wohl sowas, wie die Skills gegen SVV. Das Kotzen bei der Bulimie. Nur anders. Denn oft schaffe ich es nicht, meine Gefühle nur hier auszudrücken. Oft kommt es trotzdem zum SVV oder zur Bulimie. Ich bin froh, dass es den Blog gibt. Es hilft. Wen auch nur ein klein wenig.
Heute war nicht mein Tag. Wiedermal. Ich glaube, es wäre besser für mich, nicht mehr hier zu leben. auszuziehen. Es erinnert mich alles an mein Leben. Jeden verdammten Tag. Der Kühlschrank ist voll von Dingen, die ich niemals kaufen würde. Trotzdem esse ich sie. Stopfe mich damit voll. Und kaufe wieder ein. Ich weiss nicht, ob es besser werden würde, aber ein Versuch wäre es wert. Ich schaffe es nicht mehr, meiner Familie beim noch so gesunden Essen zuzusehen. Vorallem meine Mutter macht ständig Suppendiäten, isst nie Frühstück, die erst Mahlzeit ist oft erst um 16:00. Ja und ich sitze daneben und habe das Gefühl, immer zu essen. Auch wenn es vielleicht nicht so ist, es vermittelt mir dieses Gefühl. Und ich bin neidisch. So verdammt neidisch, das wurde mir heute bewusst. Ich ertrage es nicht, wenn andere weniger essen. Wenn andere es schaffen, einfach normal zu leben und ihre Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Ich ein so verdammt neidischer, eifersüchtiger Mensch. Egoistisch, ich gönne den Menschen in meinem Umfeld nichts, wenn es ums Essen geht. Es klingt so eklig, aber am liebsten würde ich alle vollstopfen. Nur, damit ich nicht diejenige bin, die zunimmt. Die frisst.
Oh, Gott, es tut mir Leid. Ich glaube manchmal selbst nicht, dass ich das schreibe. Ich glaube selbst nicht, dass ich das bin. Dass es so schlimm geworden ist.
Sofern man es leben nenne kann. Dieser Blog ist wohl sowas, wie die Skills gegen SVV. Das Kotzen bei der Bulimie. Nur anders. Denn oft schaffe ich es nicht, meine Gefühle nur hier auszudrücken. Oft kommt es trotzdem zum SVV oder zur Bulimie. Ich bin froh, dass es den Blog gibt. Es hilft. Wen auch nur ein klein wenig.
Heute war nicht mein Tag. Wiedermal. Ich glaube, es wäre besser für mich, nicht mehr hier zu leben. auszuziehen. Es erinnert mich alles an mein Leben. Jeden verdammten Tag. Der Kühlschrank ist voll von Dingen, die ich niemals kaufen würde. Trotzdem esse ich sie. Stopfe mich damit voll. Und kaufe wieder ein. Ich weiss nicht, ob es besser werden würde, aber ein Versuch wäre es wert. Ich schaffe es nicht mehr, meiner Familie beim noch so gesunden Essen zuzusehen. Vorallem meine Mutter macht ständig Suppendiäten, isst nie Frühstück, die erst Mahlzeit ist oft erst um 16:00. Ja und ich sitze daneben und habe das Gefühl, immer zu essen. Auch wenn es vielleicht nicht so ist, es vermittelt mir dieses Gefühl. Und ich bin neidisch. So verdammt neidisch, das wurde mir heute bewusst. Ich ertrage es nicht, wenn andere weniger essen. Wenn andere es schaffen, einfach normal zu leben und ihre Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Ich ein so verdammt neidischer, eifersüchtiger Mensch. Egoistisch, ich gönne den Menschen in meinem Umfeld nichts, wenn es ums Essen geht. Es klingt so eklig, aber am liebsten würde ich alle vollstopfen. Nur, damit ich nicht diejenige bin, die zunimmt. Die frisst.
Oh, Gott, es tut mir Leid. Ich glaube manchmal selbst nicht, dass ich das schreibe. Ich glaube selbst nicht, dass ich das bin. Dass es so schlimm geworden ist.
Dienstag, 6. Mai 2014
Teufelskreis
Ich wusste, es würde wieder passieren.
Ich habe mir nur so sehnlichst
gewünscht, dass ich es schaffe.
Dass ich einmal in meinem Leben irgendetwas auf die Reihe kriege.
Freitag, 2. Mai 2014
Muchas veces perderse es la mejor manera de encontrarse a uno mismo.
Die guten Tage werden von mir viel zu wenig gewürdigt. Meist schreibe ich, wenn es mir beschissen geht. Ich muss versuchen, die guten Tage mehr zu leben und die schlechten Tage einfach hinter mich zu bringen. Gestern war ein guter Tag. Und Heute bringt auch alle Voraussetzungen mit, gut zu werden. :)
Dienstag, 29. April 2014
Will you still love me when I'm no longer young and beautiful?
Will you still love me when I'm no longer young and beautiful?
Will you still love me when I'm no longer young and thin?
Athletic and happy?
I wouldn't if I were you.
***
Der heutige Tag war eine Qual. Ich hatte bis Mittags Bauchkrämpfe von der FA. Konnte nicht aufs Klo. Sah aus wie schwanger. Konnte mich nur auf das Schwabbel-Fett konzentrieren. Und habe mir geschworen, dass es nie wieder so weit kommt. haha, wie oft schon. Dann musste ich Mittagessen, weil ich keine Ausrede hatte. Ich habe mich in meinem ganzen Leben noch nicht so eklig gefühlt. Heimgekommen. Laufen gegangen. Und dann kam der Hunger schon wieder. Ich dachte, ich habe nicht viel gegessen. Habs trotzdem eben eingegeben: xxxx. War so schockiert. Ich dachte, es wäre viel weniger gewesen. Es ist gerade alles scheisse. Und so verdammt schwer.
***
Montag, 28. April 2014
Wie naiv kann man sein..?
Rückschläge gehören dazu.
Das ist so einfach dahingesagt.
Aber es ist so verdammt hart.
Ich fühle mich so scheisse.
Habe nicht mal mehr Vertrauen in mich selbst.
Würde ich mich selbst in einem Film sehen, würde ich mich fragen: "Wie kann man nur? Wie kann man es so weit kommen lassen? So eklig sein?".
Und trotzdem tue ich es wieder.
Weshalb kann ich nicht normal sein? Ich esse täglich meine 2000 kcal oder mehr. Vollkommen normal. Und trotzdem reicht das meinem Körper nicht?! Ich verstehe es nicht.
Ich muss es aufschreiben. Einfach um mir selbst zu zeigen, dass es nicht normal sein kann!
1 Baguette (400g) mit einer halben Packung Butter (150g)
6 Stücke Lauchwähe
1/2 Käse (geschätzte 100g) mit Butter!!! bestrichen (vermutlich nochmals 50g)
4 Stücke Zopf mit Käse
200g rote Beete
5 Karotten
tonnenweise Salatsauce (100g)
3 Eier
5 Cappuccinos
1 Apfel
geröstete Gerste (50g)
Gemischter Salat mit Sauce (300g)
Habs bei FDD eingegeben. Einfach, weil ich mich eh schon hasse. Ich sterbe. Ich getraue mich nicht zu schauen. Ich muss: 6210 kcal Neuer Rekord, wie toll. Und nein, das war nicht ein ganzer Tag. Das war von 21.00-23.00. haha. :( Oh, scheisse. Ich hasse mich. Will nicht mehr. Und ich bin nicht mal satt. Für einen Moment habe ich überlegt, ob ich einfach eine Packung Butter reinstopfen soll, damit ich das Zeug nachher mein Leben lang nicht mehr anschauen kann. Konnte mich aber nicht dazu überwinden. Zum Glück.
Wie naiv kann man sein? Und ich dachte, ich hätte das Schlimmste überstanden.
Das ist so einfach dahingesagt.
Aber es ist so verdammt hart.
Ich fühle mich so scheisse.
Habe nicht mal mehr Vertrauen in mich selbst.
Würde ich mich selbst in einem Film sehen, würde ich mich fragen: "Wie kann man nur? Wie kann man es so weit kommen lassen? So eklig sein?".
Und trotzdem tue ich es wieder.
Weshalb kann ich nicht normal sein? Ich esse täglich meine 2000 kcal oder mehr. Vollkommen normal. Und trotzdem reicht das meinem Körper nicht?! Ich verstehe es nicht.
Ich muss es aufschreiben. Einfach um mir selbst zu zeigen, dass es nicht normal sein kann!
1 Baguette (400g) mit einer halben Packung Butter (150g)
6 Stücke Lauchwähe
1/2 Käse (geschätzte 100g) mit Butter!!! bestrichen (vermutlich nochmals 50g)
4 Stücke Zopf mit Käse
200g rote Beete
5 Karotten
tonnenweise Salatsauce (100g)
3 Eier
5 Cappuccinos
1 Apfel
geröstete Gerste (50g)
Gemischter Salat mit Sauce (300g)
Habs bei FDD eingegeben. Einfach, weil ich mich eh schon hasse. Ich sterbe. Ich getraue mich nicht zu schauen. Ich muss: 6210 kcal Neuer Rekord, wie toll. Und nein, das war nicht ein ganzer Tag. Das war von 21.00-23.00. haha. :( Oh, scheisse. Ich hasse mich. Will nicht mehr. Und ich bin nicht mal satt. Für einen Moment habe ich überlegt, ob ich einfach eine Packung Butter reinstopfen soll, damit ich das Zeug nachher mein Leben lang nicht mehr anschauen kann. Konnte mich aber nicht dazu überwinden. Zum Glück.
Wie naiv kann man sein? Und ich dachte, ich hätte das Schlimmste überstanden.
Sonntag, 27. April 2014
Die Schwierigkeit, es hinter mir zu lassen.
Es ist so verdammt schwer. Essen ist immer da. Der Mensch muss essen, um zu überleben. Und das macht es nicht einfacher. Das ist eben der doofe Unterschied zwischen Nikotinentzug und diszipliniertem Essen- Nikotin kann man weglassen und eines Tages ist die Sucht vorbei. Essen muss man immer und man ist nie befreit, mal wieder vom Heisshunger überfallen zu werden. Man will das Essen ganz hinter sich lassen. Kann man aber nicht, weil es dazugehört. Irgendwie muss ich wohl einfach lernen, es in Massen zu geniessen.
Sonntag, 20. April 2014
I'm only human...
...and I bleed when I fall down.
...and I crash and I break down.
Ich habe gerade echt viel begriffen. So lange habe ich mein Leben in den Sand gesetzt. So lange habe ich gelitten und mir selbst Schmerz zugefügt. Ich habe alle Varianten gekannt, wie ich es noch schlimmer machen konnte für mich selbst. Einfach, um mich zu bestrafen. Um mein Leben noch schlimmer zu machen. Ich weiss nicht, was ich mir genau davon erhofft habe. Gesehen zu werden? Ernst genommen zu werden? Verständnis? Ich weiss es wirklich nicht. Aber in den beschriebenen Momenten war einfach alles Schlimm für mich. Für Aussenstehende ist das vermutlich unverständlich. So wie es für mich jetzt gerade auch unverständlich ist. Aber in den besagten Momenten könnte man alles hinschmeissen. Will man sich nur im Bett vergraben. Heulen. Fressen. Hassen. Milde ausgedrückt.
Nun, wie gesagt, zu dem was mir klar wurde: Es gehört dazu. Es gehört dazu, schlechte Laune zu haben. Es gehört dazu, sich manchmal zu hassen. Hinzufallen. Sich weh zu tun. Zu weinen. Zu essen. Unglücklich zu sein. Die Welt zu hassen und sich zu wünschen, nie geboren worden zu sein. Es gehört dazu. Es gehört zum Leben. Und es macht das Leben ja auch wieder lebenswert. Dieser kleine Zeitraum, indem man alles negativ findet zeigt doch in anderen Momenten auch, wie sehr man diese geniessen muss. Ich bin nur ein Mensch. Und vielleicht muss ich diese schlechten Tage einfach akzeptieren, mich damit abfinden. Und mich freuen, auch wenn alles in die Hose geht. Ich kann auch so weitermachen wie bisher. Aber es wird sich nichts ändern. Ich werde nicht glücklich. Ich werde nicht dünn. Ich werde nicht verstanden. Also gibt es keinen Grund mehr, so weiterzumachen. Denn wenn ich mich wirklich selbst zerstören wollen würde, hätte ich längst zu radikaleren Methoden gegriffen. Habe ich aber nicht. Weshalb also darauf herumreiten. Ich mache Fehler. Ich mache manche Fehler auch mehrmals. Aber schlussendlich ist das ja auch egal. Solange ich zufrieden bin. Mein Leben mehr oder weniger überstehe.
Mir ist klar, dass es nicht von heute auf morgen besser wird. Aber ich bin bald zweiundzwanzig. Vermutlich habe ich mehr als einen Viertel meines Lebens schon gelebt. Und die anderen Dreiviertel möchte ich auf keinen Fall so wie bisher verbringen.
I'm only human. I don't have anything to loose.
Samstag, 12. April 2014
Dienstag, 8. April 2014
NEID
Ich beneide sie so darum, mit ganzem Herzen bei der Sache zu sein. Sich auf jede einzelne Minute im Leben zu freuen. Auch durchzuhalten, wenn es mal nicht so toll läuft. Glücklich zu sein, mit dem, was sie tut. Energie zu haben, Zeit hinein zu investieren. Zu wissen, dass es irgendwann das sein wird, was man sich das ganze Leben lang gewünscht hat. Ja, ich beneide sie darum.
Und gleichzeitig denke ich, dass ich ja all das auch hätte. Die Sache jedenfalls. Was mir fehlt, ist das Herzblut. Die Freude. Das Glück. Die Energie. Der Wunsch, es zu erreichen. Die Kraft.
Und ich sitze immer noch hier. Atme immer noch. Denke. Hasse. Gebe auf. Und schaffe es nicht mal, aufzugeben. Ja, deshalb sitze ich noch hier.
Ich rede mit Leuten. Höre ihnen zu. Und höre doch nichts. Meine Gedanken schweifen ab. Ich bin müde. Muss mich konzentrieren, dass mir die Augenlider nicht zufallen. Muss mich zusammenraffen auch nur einen kleinen Beitrag zu leisten. Und währenddessen denke ich, wie verdammt sinnlos das Ganze doch ist. Wie dämlich wir Menschen doch sind. Und wie wenig ich mit meinem erbärmlichen Dasein daran ändern werde. Ja, ich sitze hier meine Stunden ab. Währenddessen sind x Menschen gestorben. Währenddessen haben sich x Menschen gegenseitig ermordet. Sind x Kinder am Hungern. X Jugendliche werden verprügelt. Und ich sitze hier. Halte durch. Kann nicht mehr. Muss. Will nur, dass eines dieser Kinder mein tolles Leben bekommt. Und sich freuen würde. Denn ich brauche dieses Leben nicht. Denn obwohl ich eigentlich weiss, wie schön ich es habe, kann ich nicht glücklich sein. Vielleicht will ich es auch gar nicht. Vielleicht stehe ich nur mir selbst im Weg.
Vielleicht werde ich bald von mir selbst von der Brücke geschubst. Schön wärs.
Und gleichzeitig denke ich, dass ich ja all das auch hätte. Die Sache jedenfalls. Was mir fehlt, ist das Herzblut. Die Freude. Das Glück. Die Energie. Der Wunsch, es zu erreichen. Die Kraft.
Ich rede mit Leuten. Höre ihnen zu. Und höre doch nichts. Meine Gedanken schweifen ab. Ich bin müde. Muss mich konzentrieren, dass mir die Augenlider nicht zufallen. Muss mich zusammenraffen auch nur einen kleinen Beitrag zu leisten. Und währenddessen denke ich, wie verdammt sinnlos das Ganze doch ist. Wie dämlich wir Menschen doch sind. Und wie wenig ich mit meinem erbärmlichen Dasein daran ändern werde. Ja, ich sitze hier meine Stunden ab. Währenddessen sind x Menschen gestorben. Währenddessen haben sich x Menschen gegenseitig ermordet. Sind x Kinder am Hungern. X Jugendliche werden verprügelt. Und ich sitze hier. Halte durch. Kann nicht mehr. Muss. Will nur, dass eines dieser Kinder mein tolles Leben bekommt. Und sich freuen würde. Denn ich brauche dieses Leben nicht. Denn obwohl ich eigentlich weiss, wie schön ich es habe, kann ich nicht glücklich sein. Vielleicht will ich es auch gar nicht. Vielleicht stehe ich nur mir selbst im Weg.
Vielleicht werde ich bald von mir selbst von der Brücke geschubst. Schön wärs.
Sonntag, 23. März 2014
I realized I'm not a fighter...
Ein Song voller Emotionen. Gedanken. Wahrheiten.
Und ich sitze hier und heule. Vielleicht bin ich einfach nicht dazu geboren, zu kämpfen. Vielleicht ist es wirklich besser, aufzugeben. Nur scheint es mir so feige.
Samstag, 22. März 2014
Glaubst du, es wird irgendwann alles gut werden?
Glaubst du, du wirst irgendwann in der Lage sein, alles hinter dir zu lassen?
Stark genug, zu kämpfen?
Ehrgeizig genug, nicht aufzugeben?
Und hoffnungsvoll, ein normales Leben zu führen?
Glaubst du? Hoffst du?
***
Es ist wie eine Sucht. Es hilft mir, meine Gefühle zu überdecken. Mich für einen Moment gut und zufrieden zu fühlen. Mich zu belohnen.
Auf der anderen Seite macht es das Ganze nur noch schlimmer. Mit jedem Tag steigt die Möglichkeit, dass mich dieser Strudel weiter nach unten zieht. Der Abgrund rück näher. Ich weiss nicht, wie sich eine Depression anfühlt, aber vermutlich geht es in diese Richtung. Es ist so leer in mir drin. Ich bin so müde, so unendlich müde. Müde vom Leben. Müde vom Denken. Müde vom Essen. Müde vom Sein. Ich-Sein.
***
Vermutlich wollte ich mein ganzes Leben lang dieses besondere Mädchen sein. Ohne wahrzunehmen, dass ich mit meinem Tun immer krankhafter geworden bin. Es ist schwierig zu beschreiben, aber ich habe wohl versucht, irgendwie auf mich aufmerksam zu machen. Anstatt einfach zu schreien, zu lieben, zu hassen oder zu reden, habe ich wohl angefangen, zu essen. Abzunehmen. Zuzunehmen. Diszipliniert zu sein. Ich war so stolz auf mich. Habe mich gut gefühlt. Aufmerksamkeit bekommen. Von vielen Menschen wohl zum ersten Mal wahrgenommen zu werden. Wenn ich jetzt daran zurückdenke, ist es so lächerlich. So lächerlich, dass sich manche Menschen erst um dich kümmern, wenn es schon lange zu spät ist.
Aber zu einem grossen Teil ist es wohl meine eigene Schuld. Würde ich es wirklich wollen, wäre ich stark genug, ja, dann wäre ich auch stolz auf mich. Stolz, es geschafft zu haben.
Mir scheint alles andere so unwichtig. Weshalb soll ich mich auf die Uni konzentrieren, wenn ich morgen eh ein Kilogramm mehr wiege? Weshalb soll ich Arbeiten schreiben, die mich nicht wirklich interessieren? Warum soll ich meine Zeit vergeuden, um irgendwelche dummen Diskussionen zu führen, wenn ich stattdessen fressen und hungern könnte?
Es kling so verdammt dämlich. Aber das ist meine Realität. Und ich weiss nicht, wie ich daraus flüchten kann.
Stark genug, zu kämpfen?
Ehrgeizig genug, nicht aufzugeben?
Und hoffnungsvoll, ein normales Leben zu führen?
Glaubst du? Hoffst du?
***
Es ist wie eine Sucht. Es hilft mir, meine Gefühle zu überdecken. Mich für einen Moment gut und zufrieden zu fühlen. Mich zu belohnen.
Auf der anderen Seite macht es das Ganze nur noch schlimmer. Mit jedem Tag steigt die Möglichkeit, dass mich dieser Strudel weiter nach unten zieht. Der Abgrund rück näher. Ich weiss nicht, wie sich eine Depression anfühlt, aber vermutlich geht es in diese Richtung. Es ist so leer in mir drin. Ich bin so müde, so unendlich müde. Müde vom Leben. Müde vom Denken. Müde vom Essen. Müde vom Sein. Ich-Sein.
***
Vermutlich wollte ich mein ganzes Leben lang dieses besondere Mädchen sein. Ohne wahrzunehmen, dass ich mit meinem Tun immer krankhafter geworden bin. Es ist schwierig zu beschreiben, aber ich habe wohl versucht, irgendwie auf mich aufmerksam zu machen. Anstatt einfach zu schreien, zu lieben, zu hassen oder zu reden, habe ich wohl angefangen, zu essen. Abzunehmen. Zuzunehmen. Diszipliniert zu sein. Ich war so stolz auf mich. Habe mich gut gefühlt. Aufmerksamkeit bekommen. Von vielen Menschen wohl zum ersten Mal wahrgenommen zu werden. Wenn ich jetzt daran zurückdenke, ist es so lächerlich. So lächerlich, dass sich manche Menschen erst um dich kümmern, wenn es schon lange zu spät ist.
Aber zu einem grossen Teil ist es wohl meine eigene Schuld. Würde ich es wirklich wollen, wäre ich stark genug, ja, dann wäre ich auch stolz auf mich. Stolz, es geschafft zu haben.
Mir scheint alles andere so unwichtig. Weshalb soll ich mich auf die Uni konzentrieren, wenn ich morgen eh ein Kilogramm mehr wiege? Weshalb soll ich Arbeiten schreiben, die mich nicht wirklich interessieren? Warum soll ich meine Zeit vergeuden, um irgendwelche dummen Diskussionen zu führen, wenn ich stattdessen fressen und hungern könnte?
Es kling so verdammt dämlich. Aber das ist meine Realität. Und ich weiss nicht, wie ich daraus flüchten kann.
Samstag, 8. März 2014
...and if I look down from that mountain...
...I can't even see you.
I am just one fucking person in this world. The world doesn't care, if I do things right. The world doesn't care, if I'm happy or not. The world doesn't care, if I'm evil, selfish or cruel. The world doesn't. But I do. All the people around me do. And that's the reason that makes it so hard to ignore everything. To let it behind. To go on.
***
Ich kann es nicht mehr hören. Ich weiss, dass ich einen Fehler gemacht habe. Ich weiss, dass es echt sch***** ist, für alle. Und ich weiss auch, dass es niemand von mir erwartet hätte. Mir ist das bewusst, seit Tagen schwirren meine Gedanken nur um dieses Thema. Ich hatte noch nie so ein schlechtes Gewissen. Habe mich schon lange nicht mehr so schuldig gefühlt.
Glaub mir, dass ist mehr als Strafe genug bei meiner Persönlichkeit. Es wäre so viel einfacher für mich gewesen, hättet ihr mich angeschrien. Mir alles an den Kopf geworfen. Aber nicht stillschweigend ignorieren. Dieses Schweigen macht mich so fertig. Und dann immer diese giftigen Kommentare. Ich hasse es, wenn andere Menschen wütend auf mich sind. Sich enttäuscht fühlen.
Ich möchte niemanden enttäuschen. Schon seit eh und je. Vielleicht gerade deshalb, weil ich mich täglich selbst enttäusche. Das reicht völlig aus.
***
Auch wenn ich es nicht zugeben will. Eigentlich weiss ich selbst, dass ich mir wohl nichts mehr wünsche, als irgendjemand, der mich versteht. Mit dem ich einfach reden könnte. Für einmal ich, diejenige, die sonst immer zuhört. Ich kann schon lange nicht mehr. Trotzdem lebe ich jeden Tag ein Leben. Ein Leben, dass mir so fremd scheint. Das einzige, was zählt, ist den Tag durchzustehen. Hoffen, dass es Abend wird. Dass ich wieder schlafen kann. Vergessen kann.
Ich habe keine Ahnung, wie es weitergehen soll. Manchmal, da gibt es diese kurzen Momente, in denen ich mich frage, ob ich mir das alles unbewusst einbilde, um speziell zu sein. Um wenigstens etwas zu haben, was mich von Anderen abhebt. Etwas, das viel schlimmer ist, als alles, was mir passieren kann. Nur so als Absicherung. Und dann denke ich mir so: "Was, wenn die alle wüssten, dass ich in Wirklichkeit eine ganz andere Person bin. Nicht das starke, ruhige, konzentrierte, vertrauenswürdige Mädel. Sondern eine verletzliche, hoffnungslose, zerstörerische, egoistische, müde junge Frau. Ja, was würden sie wohl sagen?"
I am just one fucking person in this world. The world doesn't care, if I do things right. The world doesn't care, if I'm happy or not. The world doesn't care, if I'm evil, selfish or cruel. The world doesn't. But I do. All the people around me do. And that's the reason that makes it so hard to ignore everything. To let it behind. To go on.
***
Ich kann es nicht mehr hören. Ich weiss, dass ich einen Fehler gemacht habe. Ich weiss, dass es echt sch***** ist, für alle. Und ich weiss auch, dass es niemand von mir erwartet hätte. Mir ist das bewusst, seit Tagen schwirren meine Gedanken nur um dieses Thema. Ich hatte noch nie so ein schlechtes Gewissen. Habe mich schon lange nicht mehr so schuldig gefühlt.
Glaub mir, dass ist mehr als Strafe genug bei meiner Persönlichkeit. Es wäre so viel einfacher für mich gewesen, hättet ihr mich angeschrien. Mir alles an den Kopf geworfen. Aber nicht stillschweigend ignorieren. Dieses Schweigen macht mich so fertig. Und dann immer diese giftigen Kommentare. Ich hasse es, wenn andere Menschen wütend auf mich sind. Sich enttäuscht fühlen.
Ich möchte niemanden enttäuschen. Schon seit eh und je. Vielleicht gerade deshalb, weil ich mich täglich selbst enttäusche. Das reicht völlig aus.
***
Auch wenn ich es nicht zugeben will. Eigentlich weiss ich selbst, dass ich mir wohl nichts mehr wünsche, als irgendjemand, der mich versteht. Mit dem ich einfach reden könnte. Für einmal ich, diejenige, die sonst immer zuhört. Ich kann schon lange nicht mehr. Trotzdem lebe ich jeden Tag ein Leben. Ein Leben, dass mir so fremd scheint. Das einzige, was zählt, ist den Tag durchzustehen. Hoffen, dass es Abend wird. Dass ich wieder schlafen kann. Vergessen kann.
Ich habe keine Ahnung, wie es weitergehen soll. Manchmal, da gibt es diese kurzen Momente, in denen ich mich frage, ob ich mir das alles unbewusst einbilde, um speziell zu sein. Um wenigstens etwas zu haben, was mich von Anderen abhebt. Etwas, das viel schlimmer ist, als alles, was mir passieren kann. Nur so als Absicherung. Und dann denke ich mir so: "Was, wenn die alle wüssten, dass ich in Wirklichkeit eine ganz andere Person bin. Nicht das starke, ruhige, konzentrierte, vertrauenswürdige Mädel. Sondern eine verletzliche, hoffnungslose, zerstörerische, egoistische, müde junge Frau. Ja, was würden sie wohl sagen?"
Mittwoch, 5. März 2014
No, I am not angry. Just disappointed.
It was my mistake. I knew it was wrong. I thought he'd be angry. And I completely would have understood him. I don't know why that mistake happened. Mistakes happen to human beings. That's natural, even for me.
But obviously I was the last person he expected a mistake like that.
"No, I'm not angry. I'm just disappointed."
And that hurts so much more. I can't stop thinking of that situation that happened two days ago.
But I can't change it. It's too late. And I feel so sorry.
But obviously I was the last person he expected a mistake like that.
"No, I'm not angry. I'm just disappointed."
And that hurts so much more. I can't stop thinking of that situation that happened two days ago.
But I can't change it. It's too late. And I feel so sorry.
Montag, 3. März 2014
Irgendwo in einer Welt aus Gedanken
Ich kann mich auf nichts konzentrieren. Sogar in Gesprächen mit guten Freundinnen schalte ich nach 2 Minuten automatisch ab. Meine Gedanken schweifen ab. Keine Ahnung wo hin. Wenn mich die Leute kennen, ist es ja nicht so tragisch. Gegenüber Unbekannten wirkt es aber verdammt unhöflich. Abwesend. Bizarr. Aber ich kann nicht anders. Bin ständig so müde. Habe Mühe, mich für fünf Minuten auf etwas Simples zu fixieren. Da zu sein.
Irgendwo in einer Welt aus Gedanken.
Donnerstag, 27. Februar 2014
Malediven
Ich würde drei Flugtickets zum Brief legen. Drei Flugtickets und eine Hotelbuchung auf den Malediven. Da wollten wir alle immer hin. Jetzt sollen wenigstens sie die Inseln mal besuchen können. Als Entschuldigung sozusagen. Als Entschuldigung, dass ich es nicht gepackt habe. Meinen Egoismus nach langem Nachdenken entscheiden lassen habe. Nicht mehr da bin. Sie sollen wissen, dass sie nichts dafür können. Dass es ganz alleine meine Entscheidung war.
Sie werden nicht nachvollziehen können, wie ich mich fühle. Aber vielleicht verstehen sie es ansatzweise:
Mir ist kalt. Ständig. Die Kälte scheint von Innen zu kommen. Als ob mein Körper auch nicht mehr kämpfen mag. Da sind diese Gedanken in meinem Kopf. Wie eingepflanzt, scheint es mir manchmal. Dieser eine Gedanke, der mir sagt, ich solle Essen, so viel ich kann. Solle mich vollstopfen, für die Zeit, wo vielleicht kein Essen da ist. Essen, um alle meine Emotionen zu überdecken. Um mich für eine Stunde wohl, zufrieden und vollgestopft zu fühlen. Dieser Gedanke spukt ständig in meinem Kopf. Es gibt keine Sekunde, wo ich nicht daran denke.
Aber da ist noch ein anderer Gedanke. Der Gedanke, der mich überzeugen soll, dünn zu sein. Dünn ist schön. Schön ist erfolgreich. Schön ist zufrieden. Dünn sein ist das Ziel des Lebens.
Vielleicht versteht ihr schon jetzt, dass das irgendwie nicht geht. Diese beiden gegensätzlichen Gedanken fressen mich innerlich auf. Versuchen sich gegenseitig zu zerstören. Mit allen Mitteln. Und damit zerstören sie mich. Meinen Körper. Mein Leben. Schleichend. Aber es dauert schon zu lange. Unsichtbar gegen aussen. Aber in mir drin ein einziges Chaos.
Jeden einzelnen Tag habe ich nur gehofft, dass es Abend wird. Abend wird, ohne dass ich alleine bin. Ohne, dass es ausartet. Sobald niemand da war, hat sich mein Körper alles geholt. 10'000 kcal waren nicht wirklich ein Problem. Ich sah aus, wie kurz vor einer Geburt. Fühlte mich, wie kurz vor dem Sterben. Dieser verdammte Gedanke in meinem Kopf. Und dann wurde gehungert. Gefastet. Denn dünn sein heisst ja leben.
Zwei Gedanken, die mein Leben gesteuert haben. Bis jetzt. Aber nun ist Schluss damit. Auch wenn es nicht das würdige Ende ist, dass ich mir vorgestellt habe. Ich kann nicht mehr. Ich werde mit mir selbst nicht fertig. Ich weiss nicht, was der Sinn sein soll, deshalb fälle ich einmal in meinem Leben eine Entscheidung, die nicht von diesen beiden Gedanken beeinflusst wurden. Es ist mein Entscheidung. Und einmal in meinem Leben bin ich stolz auf mich.
Sie werden nicht nachvollziehen können, wie ich mich fühle. Aber vielleicht verstehen sie es ansatzweise:
Mir ist kalt. Ständig. Die Kälte scheint von Innen zu kommen. Als ob mein Körper auch nicht mehr kämpfen mag. Da sind diese Gedanken in meinem Kopf. Wie eingepflanzt, scheint es mir manchmal. Dieser eine Gedanke, der mir sagt, ich solle Essen, so viel ich kann. Solle mich vollstopfen, für die Zeit, wo vielleicht kein Essen da ist. Essen, um alle meine Emotionen zu überdecken. Um mich für eine Stunde wohl, zufrieden und vollgestopft zu fühlen. Dieser Gedanke spukt ständig in meinem Kopf. Es gibt keine Sekunde, wo ich nicht daran denke.
Aber da ist noch ein anderer Gedanke. Der Gedanke, der mich überzeugen soll, dünn zu sein. Dünn ist schön. Schön ist erfolgreich. Schön ist zufrieden. Dünn sein ist das Ziel des Lebens.
Vielleicht versteht ihr schon jetzt, dass das irgendwie nicht geht. Diese beiden gegensätzlichen Gedanken fressen mich innerlich auf. Versuchen sich gegenseitig zu zerstören. Mit allen Mitteln. Und damit zerstören sie mich. Meinen Körper. Mein Leben. Schleichend. Aber es dauert schon zu lange. Unsichtbar gegen aussen. Aber in mir drin ein einziges Chaos.
Jeden einzelnen Tag habe ich nur gehofft, dass es Abend wird. Abend wird, ohne dass ich alleine bin. Ohne, dass es ausartet. Sobald niemand da war, hat sich mein Körper alles geholt. 10'000 kcal waren nicht wirklich ein Problem. Ich sah aus, wie kurz vor einer Geburt. Fühlte mich, wie kurz vor dem Sterben. Dieser verdammte Gedanke in meinem Kopf. Und dann wurde gehungert. Gefastet. Denn dünn sein heisst ja leben.
Zwei Gedanken, die mein Leben gesteuert haben. Bis jetzt. Aber nun ist Schluss damit. Auch wenn es nicht das würdige Ende ist, dass ich mir vorgestellt habe. Ich kann nicht mehr. Ich werde mit mir selbst nicht fertig. Ich weiss nicht, was der Sinn sein soll, deshalb fälle ich einmal in meinem Leben eine Entscheidung, die nicht von diesen beiden Gedanken beeinflusst wurden. Es ist mein Entscheidung. Und einmal in meinem Leben bin ich stolz auf mich.
Donnerstag, 13. Februar 2014
Dem Leben ist es egal, wie es dir geht.
"Ich stehe mit beiden Beinen fest auf dem Brett. Fühle die Leichtigkeit, den Stolz, es geschafft zu haben. Doch dann überrollt mich die Welle. Ich knalle auf das Wasser, das plötzlich hart wie Beton ist. Es bleibt gerade noch Zeit, kurz Luft zu holen, bevor die Welle über mir zusammenbricht. Tosend. Mächtig.
Ich verliere die Orientierung. Weiss nicht, was oben ist. Weiss nicht, was richtig ist. Irgendetwas scheint mich nach unten zu ziehen. Wo ist dieser Glücksmoment geblieben? Diese Leichtigkeit? Der Stolz? Jetzt ist da nur noch diese Dunkelheit. Die Kälte des Wassers. Die Hoffnungslosigkeit. Das Gefühl, es nie mehr nach oben zu schaffen. Für einen kurzen Moment kämpfe ich. Doch irgendwann kann ich nicht mehr. Ich bin zu müde. Kraftlos. Es bringt ja eh nichts mehr..."
Mein Tag heute. Meine Stimmung ist so unberechenbar. Ich verstehe meinen eigenen Körper nicht mehr. Mache Dinge, die mir so fremd sind. Habe Angst vor mir selbst. Angst, dass ich irgendwann in einem solchen Moment alleine bin. Vielleich auf einer Brücke stehe. Oder nicht mehr aufhören kann, zu schneiden.
Ich verliere die Orientierung. Weiss nicht, was oben ist. Weiss nicht, was richtig ist. Irgendetwas scheint mich nach unten zu ziehen. Wo ist dieser Glücksmoment geblieben? Diese Leichtigkeit? Der Stolz? Jetzt ist da nur noch diese Dunkelheit. Die Kälte des Wassers. Die Hoffnungslosigkeit. Das Gefühl, es nie mehr nach oben zu schaffen. Für einen kurzen Moment kämpfe ich. Doch irgendwann kann ich nicht mehr. Ich bin zu müde. Kraftlos. Es bringt ja eh nichts mehr..."
Mein Tag heute. Meine Stimmung ist so unberechenbar. Ich verstehe meinen eigenen Körper nicht mehr. Mache Dinge, die mir so fremd sind. Habe Angst vor mir selbst. Angst, dass ich irgendwann in einem solchen Moment alleine bin. Vielleich auf einer Brücke stehe. Oder nicht mehr aufhören kann, zu schneiden.
Dienstag, 11. Februar 2014
Kontrollverlust
Von der Ausnahme zum Regelzustand. Kontrollverlust. Momentan ist es eine Ausnahme, wenn ich nicht die Kontrolle verliere. Ich wünsche mir so sehr, einfach mal wieder einen Tag zu verbringen, ohne mir Gedanken ums Essen zu machen. Für jeden anderen Mensch ist Essen einfach dazu da, Energie geliefert zu bekommen. Oder zum Genuss. Für mich ist es Hass und Liebe zugleich.
Momentan Hass. Ich kann es nicht mehr kontrollieren. Mein Körper will sich alles holen. Ich kann nicht mehr aufhören. Es ist so eklig. Ich stopfe mich voll, bis mir der Brechreiz kommt. Eben war ich echt geschockt. Mich übergeben, das würde zu weit gehen. Ich weiss ja, dass es krank ist. Aber das würde doch zu weit gehen.
Ich verstehe nicht, wie ein Mensch zehn Jahre lang auf jegliches Süsses verzichten kann. Ohne Probleme. Und dann innerhalb von zwei Stunden so viel frisst, als gäbe es kein Morgengrauen. Ist das derselbe Mensch? Diese zehn Jahre Disziplin sind innerhalb von Sekunden wie weggeblasen.
Langsam wird es schon zur Gewohnheit. 23:00. "Los, niemand da, jetzt wird gefuttert", scheint mein Körper zu denken.
Hach, ich wünsche mir diese Zeit zurück, wo ich leben konnte, ohne ans Essen zu denken. Diese Zeit, wo ich ass, wenn ich hungrig war. Nicht ass, wenn ich nicht hungrig war. So einfach es klingen mag, so verdammt schwer ist es.
Momentan Hass. Ich kann es nicht mehr kontrollieren. Mein Körper will sich alles holen. Ich kann nicht mehr aufhören. Es ist so eklig. Ich stopfe mich voll, bis mir der Brechreiz kommt. Eben war ich echt geschockt. Mich übergeben, das würde zu weit gehen. Ich weiss ja, dass es krank ist. Aber das würde doch zu weit gehen.
Ich verstehe nicht, wie ein Mensch zehn Jahre lang auf jegliches Süsses verzichten kann. Ohne Probleme. Und dann innerhalb von zwei Stunden so viel frisst, als gäbe es kein Morgengrauen. Ist das derselbe Mensch? Diese zehn Jahre Disziplin sind innerhalb von Sekunden wie weggeblasen.
Langsam wird es schon zur Gewohnheit. 23:00. "Los, niemand da, jetzt wird gefuttert", scheint mein Körper zu denken.
Hach, ich wünsche mir diese Zeit zurück, wo ich leben konnte, ohne ans Essen zu denken. Diese Zeit, wo ich ass, wenn ich hungrig war. Nicht ass, wenn ich nicht hungrig war. So einfach es klingen mag, so verdammt schwer ist es.
Samstag, 1. Februar 2014
I miss that strong girl..
...the girl who didn't give up.
...the girl who really wanted to reach her aims.
...the girl who cared.
...the girl who saw a sense in this life.
...i really miss her.
And it's time to find her. I know that girl still exists. I just have to find out where she is.
...the girl who really wanted to reach her aims.
...the girl who cared.
...the girl who saw a sense in this life.
...i really miss her.
And it's time to find her. I know that girl still exists. I just have to find out where she is.
Freitag, 31. Januar 2014
lay me down on a bed of roses...
...und so viele Dinge können wir nicht beeinflussen. So viele Dinge passieren einfach in unserem Leben. Ohne, dass wir es wirklich wollen. Manchmal ist es wohl das Beste, was geschehen kann. Doch manchmal ist es einfach nur unfassbar hart und unverständlich. Aber solche Dinge passieren eben. Egal, ob wir damit einverstanden sind oder nicht. Egal, ob es uns mitten ins Herz trifft oder einfach kalt lässt. Egal, ob es vielleicht fair ist oder nicht.
Wir müssen es wohl einfach akzeptieren. Lernen, damit umzugehen. Klarzukommen. Trotzdem weiterzumachen. Glücklich zu sein. An die schönen Momente denken. Das Leben nicht zu Ernst nehmen.
Sonntag, 26. Januar 2014
Wohin man auch schaut, was man auch tut...
...schlussendlich geht es immer ums Essen.
Ich schlendere durch die Strasse: Essensstände, der Duft von Vanilleeis, der Geschmack von Kaffee, da ein Mann mit einem Kornbrötchen, dort eine Frau mit einem Mozzarellasandwiche....wohin man auch schaut, Essen ist einfach überall.
...kaum bin ich zu Hause. "Wir essen um 17:00 Uhr."
...morgens wenn ich aufstehe. "Hm, hast du eine Idee, was ich zu Mittag kochen könnte?"
...wenn ich von der Arbeit komme. "Und, was hattest du heute zum Mittagessen? Willst du noch ein Stück Torte."
Verdammt. Ich hasse es so sehr. Ich kann dieses ganze Gelaber über Essen nicht mehr hören. Es hängt mir so zum Hals heraus. Ich hasse Essen und gleichzeitig liebe ich es. Kann nicht mehr aufhören. Denke ständig daran. Und meine ganze Umwelt ist voll davon. Das macht es nicht gerade erträglicher...
Ich schlendere durch die Strasse: Essensstände, der Duft von Vanilleeis, der Geschmack von Kaffee, da ein Mann mit einem Kornbrötchen, dort eine Frau mit einem Mozzarellasandwiche....wohin man auch schaut, Essen ist einfach überall.
...kaum bin ich zu Hause. "Wir essen um 17:00 Uhr."
...morgens wenn ich aufstehe. "Hm, hast du eine Idee, was ich zu Mittag kochen könnte?"
...wenn ich von der Arbeit komme. "Und, was hattest du heute zum Mittagessen? Willst du noch ein Stück Torte."
Verdammt. Ich hasse es so sehr. Ich kann dieses ganze Gelaber über Essen nicht mehr hören. Es hängt mir so zum Hals heraus. Ich hasse Essen und gleichzeitig liebe ich es. Kann nicht mehr aufhören. Denke ständig daran. Und meine ganze Umwelt ist voll davon. Das macht es nicht gerade erträglicher...
Freitag, 24. Januar 2014
Zufälle?
...obwohl ich weiss, wie falsch es ist.
...obwohl mir klar ist, wie sehr ich es bereue.
...obwohl ich mir gut zurede, es nicht zu tun.
...obwohl ich mir aufmunternde Zettel schreibe.
...mir tausend Tipps geholt habe.
...mir im Nachhinein klar werde, weshalb es dazu kam.
...
So viele "obwohl's". Und trotzdem kann ich in diesem Moment nicht anders. Ich bin stolz auf mich, dass ich mich nicht mehr so gross darüber aufrege. Dass ich es einfach akzeptiere. Aber eigentlich weiss ich, dass ich mich so nicht mag. Dass ich nicht so sein möchte. Ich will mich selbst mögen. Zufrieden sein. Wenigstens manchmal.
Ich glaube nicht an Zufälle. Ich glaube nicht an Schicksal. Ich habe es selbst in der Hand. Wenn ich wirklich etwas ändern möchte, liegt es einzig und alleine an mir selbst.
...obwohl mir klar ist, wie sehr ich es bereue.
...obwohl ich mir gut zurede, es nicht zu tun.
...obwohl ich mir aufmunternde Zettel schreibe.
...mir tausend Tipps geholt habe.
...mir im Nachhinein klar werde, weshalb es dazu kam.
...
So viele "obwohl's". Und trotzdem kann ich in diesem Moment nicht anders. Ich bin stolz auf mich, dass ich mich nicht mehr so gross darüber aufrege. Dass ich es einfach akzeptiere. Aber eigentlich weiss ich, dass ich mich so nicht mag. Dass ich nicht so sein möchte. Ich will mich selbst mögen. Zufrieden sein. Wenigstens manchmal.
Ich glaube nicht an Zufälle. Ich glaube nicht an Schicksal. Ich habe es selbst in der Hand. Wenn ich wirklich etwas ändern möchte, liegt es einzig und alleine an mir selbst.
Mittwoch, 15. Januar 2014
Es beginnt, sich langsam okay anzufühlen. Noch nicht gut, aber okay. Und das ist schon ein riesiger Fortschritt. Vielleicht dauert es einfach eine Weile, bis ich mich eingelebt habe.
Aber obwohl es mir psychisch gut geht, hören die Attacken nicht auf. Sie werden eher schlimmer. In dem Sinne, dass ich nicht nur grosse Mengen in mich hineinstopfe, sondern dass da nun diese unbändige Lust auf Süsses ist. Ich habe mir sicher 10 Jahre überhaupt nichts mehr aus Süssem gemacht, habe es überhaupt nicht gebraucht...und jetzt plötzlich das. Mir ist so übel danach, ich bereue es. Nach 15 Minuten (fr)esse ich weiter.
Weshalb? Ich weiss es nicht.
Boah, mir ist so übel. Auf der einen Seite hasse ich mich, auf der anderen Seite mag ich mein Leben gerade. Und irgendwo zwischendrin ist mir alles so verdammt egal. Dann Esse ich halt. Arbeite. Schlafe. Wie oft habe ich schon versucht, etwas zu ändern. Und ich stehe immer noch an derselben Stelle. Weshalb also weitermachen? Weshalb nicht einfach essen, nach Lust und Laune. Wieso nicht aufgehen, wie ein frisch gebackenes Brot?
Weil ich mich dann vielleicht noch mehr hassen würde? Weil ich dann noch unglücklicher wäre?
Geht das überhaupt?
Aber obwohl es mir psychisch gut geht, hören die Attacken nicht auf. Sie werden eher schlimmer. In dem Sinne, dass ich nicht nur grosse Mengen in mich hineinstopfe, sondern dass da nun diese unbändige Lust auf Süsses ist. Ich habe mir sicher 10 Jahre überhaupt nichts mehr aus Süssem gemacht, habe es überhaupt nicht gebraucht...und jetzt plötzlich das. Mir ist so übel danach, ich bereue es. Nach 15 Minuten (fr)esse ich weiter.
Weshalb? Ich weiss es nicht.
Boah, mir ist so übel. Auf der einen Seite hasse ich mich, auf der anderen Seite mag ich mein Leben gerade. Und irgendwo zwischendrin ist mir alles so verdammt egal. Dann Esse ich halt. Arbeite. Schlafe. Wie oft habe ich schon versucht, etwas zu ändern. Und ich stehe immer noch an derselben Stelle. Weshalb also weitermachen? Weshalb nicht einfach essen, nach Lust und Laune. Wieso nicht aufgehen, wie ein frisch gebackenes Brot?
Weil ich mich dann vielleicht noch mehr hassen würde? Weil ich dann noch unglücklicher wäre?
Geht das überhaupt?
Samstag, 11. Januar 2014
Da ist es schon wieder. Dieses Gefühl, das ich in den letzten Jahren so oft hatte. Das ich zuvor eigentlich gar nicht gekannt habe. Ich weiss nicht, wann es angefangen hat. Das war wohl eher schleichend. Und es wurde immer schlimmer. Bemerkt habe ich es aber erst seit Kurzem.
Dieses Gefühl. Es ist schwierig, Worte dafür zu finden. Vielleicht ist es so etwas wie Ekel und trotzdem weitermachen zu wollen. Wie Liebe und Hass gleichzeitig. Kontrolle und Kontrollverlust im selben Moment. Teufel, die mich zwingen, weiter zu fressen, Engel die mich davor warnen. Aber meist sind sie diejenigen, die verlieren.
Dieses zwielichtige Gefühl. Und ein grosser Teil davon ist die Hoffnungslosigkeit. Alles ist egal.
Und genau jetzt ist da wieder dieses Gefühl. Ich will es verdrängen, bevor es die Überhand gewinnt. Aber es ist bereits zu spät. Der Kühlschrank leer. Die Übelkeit da. Der Bauch kugelrund. Der Hass riesengross.
Und die Angst. Vor nächster Woche. Vor nächstem Monat. Vermutlich war diese Angst auch der Auslöser. "Wenn du den Auslöser kennst, ist es ganz einfach, die Attacken zu verhindern!", haben mir so viele Leute gesagt. Aber für mich ist es nicht einfacher. Ich weiss nicht wie, auch wenn mir klar ist, weshalb ich fresse.
Nächste Woche...ich kann nicht schlafen. Wünsche mir, ich könnte die Zeit nach vorne drehen. Alles überspringen. Geht nicht.
Irgendwie geht es immer weiter. Dann halt so. Aber ich will nicht, dass es schlimmer wird. Ich habe so Respekt, vor all' diesen Gedanken in meinem Kopf. Gedanken, wie einfach es wäre, das Gewicht zu verlieren mit den geeigneten Hilfsmitteln. Die Gedanken kommen immer näher. Ich weiss, wie falsch es ist. Aber ich weiss auch, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis mich diese Gedanken einholen. Bis ich keinen anderen Weg mehr sehe.
Dieses Gefühl. Es ist schwierig, Worte dafür zu finden. Vielleicht ist es so etwas wie Ekel und trotzdem weitermachen zu wollen. Wie Liebe und Hass gleichzeitig. Kontrolle und Kontrollverlust im selben Moment. Teufel, die mich zwingen, weiter zu fressen, Engel die mich davor warnen. Aber meist sind sie diejenigen, die verlieren.
Dieses zwielichtige Gefühl. Und ein grosser Teil davon ist die Hoffnungslosigkeit. Alles ist egal.
Und genau jetzt ist da wieder dieses Gefühl. Ich will es verdrängen, bevor es die Überhand gewinnt. Aber es ist bereits zu spät. Der Kühlschrank leer. Die Übelkeit da. Der Bauch kugelrund. Der Hass riesengross.
Und die Angst. Vor nächster Woche. Vor nächstem Monat. Vermutlich war diese Angst auch der Auslöser. "Wenn du den Auslöser kennst, ist es ganz einfach, die Attacken zu verhindern!", haben mir so viele Leute gesagt. Aber für mich ist es nicht einfacher. Ich weiss nicht wie, auch wenn mir klar ist, weshalb ich fresse.
Nächste Woche...ich kann nicht schlafen. Wünsche mir, ich könnte die Zeit nach vorne drehen. Alles überspringen. Geht nicht.
Irgendwie geht es immer weiter. Dann halt so. Aber ich will nicht, dass es schlimmer wird. Ich habe so Respekt, vor all' diesen Gedanken in meinem Kopf. Gedanken, wie einfach es wäre, das Gewicht zu verlieren mit den geeigneten Hilfsmitteln. Die Gedanken kommen immer näher. Ich weiss, wie falsch es ist. Aber ich weiss auch, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis mich diese Gedanken einholen. Bis ich keinen anderen Weg mehr sehe.
Sonntag, 5. Januar 2014
you never know how strong you are until being strong is the only choice you have
Ich hab' solche Angst vor morgen. Es kann alles schief geh'n. Ich kann es so dermassen verk*****. Ich zittere jetzt schon am ganzen Körper. Futtere mich zu Tode, weil ich so aufgeregt bin. Die nächsten Wochen werden Horror. Aber da muss ich jetzt durch. Das Beste daraus machen. Nicht aufgeben. Für einmal. Das ist das Eine.
Auf der anderen Seite ist meine grösste Angst wohl, dass es mir nicht gefällt. Das es das Falsche war. Und das würde mein Leben nochmals komplett auf den Kopf stellen.
Aber was soll ich mich hier noch depressiver machen, als ich eh schon bin. Ich denk' jetzt mal positiv. Irgendwie wird es auch Dienstag. Irgendwie geht dieser Monat auch vorbei.
Auf der anderen Seite ist meine grösste Angst wohl, dass es mir nicht gefällt. Das es das Falsche war. Und das würde mein Leben nochmals komplett auf den Kopf stellen.
Aber was soll ich mich hier noch depressiver machen, als ich eh schon bin. Ich denk' jetzt mal positiv. Irgendwie wird es auch Dienstag. Irgendwie geht dieser Monat auch vorbei.
Donnerstag, 2. Januar 2014
Nichts
Ich gehe durch die Strasse. Umhüllt von einer unsichtbaren Wolke, die mich die Welt so verschwommen sehen lässt. Umhüllt von einer Wolke, die mein ganzes Leben unscheinbar werden lässt. "Bin ich überhaupt noch da?" frage ich mich selbst. Ich kann es nicht sagen, die Wochen ziehen an mir vorbei. Ich arbeite, ich schlafe, ich fresse. Und eigentlich sollte ich so viel Anderes tun. Aber momentan kann ich nicht. So viele Gedanken. Und das Fressen. Ich merke, wie nervös ich bin. Wie die Angst davor ansteigt. Und wie ich nicht aufhören kann zu fressen.
Unkontrolliert. Und neben der Zunahme werde ich so müde davon. Ich muss mir den Wecker stellen, wenn ich um 10.00 aufstehen soll. Und bin auch dann noch todmüde. Habe keine Energie. Will nur schlafen. Verschwinden. Mir keine Gedanken mehr machen müssen. Über nichts.
Ich weiss echt nicht mehr weiter. Es ist sogar für mich selbst offensichtlich, dass ich Hilfe brauche. Besser gesagt: Es ist nur für mich selbst offensichtlich.
Aber ich getraue mich nicht. Ich kann nicht. Nicht jetzt.wann dann?!
Ja, wann? Wenn ich platze? Wenn ich zusammenbreche? Wenn ich mich von der Brücke stürze? Wenn irgendwer, der mich kennt diesen verdammten Blog liest? Meine innersten Gedanken zu verstehen versucht?
Ich öffne meinen Mund. Will sprechen. Doch es geht nicht. Es entstehen keine Worte. Obwohl ich so viel zu sagen hätte. Egal wem. Wenn nur jemand zuhören würde. Irgendjemand in dieser riesigen Welt. Der seelische Schmerz ist langsam nicht mehr zu ertragen. Nur während der Arbeit kann ich mich für kurze Zeit auf etwas anderes konzentrieren.
Aber dann ist es wieder da.
Sobald ich alleine bin, breche ich zusammen. Liege heulend am Boden. Fresse mich fast zu Tode. Oder schneide. Und bei allen diesen Möglichkeiten wird es danach nur noch schlimmer. Ein Teufelskreis. Kein Ende in Sicht. Und trotzdem geht mein Leben weiter. Muss weitergehen. Ohne dass irgendwer irgendwas mitbekommt. Es ist so ein verdammt anstrengender Nebenjob.
Es fühlt sich an, als ob ich nicht mehr atmen kann. Mein ganzer Körper schmerzt. Ich will doch nur den Grund wissen. Weshalb ich? Mach, dass es vorbei ist.
Unkontrolliert. Und neben der Zunahme werde ich so müde davon. Ich muss mir den Wecker stellen, wenn ich um 10.00 aufstehen soll. Und bin auch dann noch todmüde. Habe keine Energie. Will nur schlafen. Verschwinden. Mir keine Gedanken mehr machen müssen. Über nichts.
Ich weiss echt nicht mehr weiter. Es ist sogar für mich selbst offensichtlich, dass ich Hilfe brauche. Besser gesagt: Es ist nur für mich selbst offensichtlich.
Aber ich getraue mich nicht. Ich kann nicht. Nicht jetzt.
Ja, wann? Wenn ich platze? Wenn ich zusammenbreche? Wenn ich mich von der Brücke stürze? Wenn irgendwer, der mich kennt diesen verdammten Blog liest? Meine innersten Gedanken zu verstehen versucht?
Ich öffne meinen Mund. Will sprechen. Doch es geht nicht. Es entstehen keine Worte. Obwohl ich so viel zu sagen hätte. Egal wem. Wenn nur jemand zuhören würde. Irgendjemand in dieser riesigen Welt. Der seelische Schmerz ist langsam nicht mehr zu ertragen. Nur während der Arbeit kann ich mich für kurze Zeit auf etwas anderes konzentrieren.
Aber dann ist es wieder da.
Sobald ich alleine bin, breche ich zusammen. Liege heulend am Boden. Fresse mich fast zu Tode. Oder schneide. Und bei allen diesen Möglichkeiten wird es danach nur noch schlimmer. Ein Teufelskreis. Kein Ende in Sicht. Und trotzdem geht mein Leben weiter. Muss weitergehen. Ohne dass irgendwer irgendwas mitbekommt. Es ist so ein verdammt anstrengender Nebenjob.
Freitag, 27. Dezember 2013
Herausforderungen.
Manchmal erkenne ich mich selbst nicht mehr. Plötzlich gibt es diese Momente, in denen ich geschockt bin von mir selbst. In denen ich denke: "Verdammt, was tust du hier eigentlich?" Momente, in denen ich weiss, wie falsch es ist.
Auf der anderen Seite ist da dieses Gefühl von Kontrolle. Von Freiheit. Von Selbstbeherrschung. Und ich glaube das ist es, was für viele so schwierig zu verstehen ist. Es ist nicht so, dass ich keinen Hunger habe. Den habe ich, was man ja an den zahlreichen Fressattacken sieht. Ich kann es selbst nicht genau erklären....aber ich glaube, ich brauche diese Herausforderung. Ich brauche etwas, um mir selbst zu beweisen, dass ich nicht unfähig bin. So dämlich es klingen mag, das trifft den Nagel wohl auf den Kopf.
Ja, ich habe in den letzten Jahren oft versucht, mir andere Herausforderungen zu stellen. Laufwettkämpfe, neue Arbeitsstellen, Reisen...das alles waren wohl solche Dinge. Nur leider stehe ich immernoch am selben Ort. Wenn auch um Erfahrungen reicher, das eigentliche Problem wurde dadurch nicht beseitigt. Aber ich versuche es weiter. Denn nur schon diese kurzen Momente der Erkenntnis zeigen mir, dass ich es vielleicht irgendwann schaffe. Dass ich vielleicht irgendwann morgens aufstehen kann, ohne mich auf die Waage zu stellen. Morgens aufstehen kann und mich mag. Morgens aufstehen zu können und zu wissen, dass heute ein guter Tag ist.
Irgendwann.
Auf der anderen Seite ist da dieses Gefühl von Kontrolle. Von Freiheit. Von Selbstbeherrschung. Und ich glaube das ist es, was für viele so schwierig zu verstehen ist. Es ist nicht so, dass ich keinen Hunger habe. Den habe ich, was man ja an den zahlreichen Fressattacken sieht. Ich kann es selbst nicht genau erklären....aber ich glaube, ich brauche diese Herausforderung. Ich brauche etwas, um mir selbst zu beweisen, dass ich nicht unfähig bin. So dämlich es klingen mag, das trifft den Nagel wohl auf den Kopf.
Ja, ich habe in den letzten Jahren oft versucht, mir andere Herausforderungen zu stellen. Laufwettkämpfe, neue Arbeitsstellen, Reisen...das alles waren wohl solche Dinge. Nur leider stehe ich immernoch am selben Ort. Wenn auch um Erfahrungen reicher, das eigentliche Problem wurde dadurch nicht beseitigt. Aber ich versuche es weiter. Denn nur schon diese kurzen Momente der Erkenntnis zeigen mir, dass ich es vielleicht irgendwann schaffe. Dass ich vielleicht irgendwann morgens aufstehen kann, ohne mich auf die Waage zu stellen. Morgens aufstehen kann und mich mag. Morgens aufstehen zu können und zu wissen, dass heute ein guter Tag ist.
Irgendwann.
Montag, 23. Dezember 2013
...zu feige, all' diejenigen Menschen so sehr zu verletzen, die meinem Lächeln in den letzten Jahren geglaubt haben...
lächeln. lächeln. krampfhaft versuche ich meine Lippen zu einem Lächeln zu formen. Irgendwann geht es nicht mehr. Ich renne aufs Klo. Sitze heulen auf dem Boden. Meine Fingernägel bohren sich wie automatisch in meine Arme. Ich muss es spüren. Spüren, dass ich lebe. Spüren, dass ich Macht über meinen Körper habe. Dass ich wenigstens etwas kontrollieren kann. Meine Zähne bohren sich in meine Knie. Es blutet nicht. Dort gibt es ja auch nicht wirklich was, das bluten könnte. Aber es tut gut. Beruhigt irgendwie. Mein Herzschlag wird langsamer. Das Zittern hört auf. Ich starre die kalkweisse Wand an und frage mich, was zur Hölle ich hier mache. In der Toilette dieses Hotels. Ich frage mich, wieso ich nicht beim Autounfall getötet wurde. Weshalb nicht über mir die Decke gebrochen ist. Weshalb nicht ich an Krebs sterbe, anstelle all' dieser unschuldigen, lebensfreudigen Menschen.
Immer noch diese weisse Kalkwand. Mach, dass es aufhört. Bitte.
Gerade ist es echt schlimm. Schlimm für mich. Ich halte es nicht mehr aus. Jede Minute macht es nur schlimmer. Ich weiss keinen anderen Weg, als es mit Essen zu verdrängen. Und das macht es nicht besser, nein.
Letzten Endes bin ich nur zu feige, dem Ganzen ein Ende zu setzten. Zu feige, all' diejenigen Menschen so sehr zu verletzen, die meinem Lächeln in den letzten Jahren geglaubt haben. All' diejenigen Menschen, denen ich trotzdem irgendwie am Herzen hänge. Zu feige.
Montag, 16. Dezember 2013
Samstag, 14. Dezember 2013
let's avoid the trap of thinking you have something to lose...
Ja, es ist so wahr was er sagt. Und es bringt mich zum Nachdenken. Ich lebe nur einmal. Wie können Menschen jeden Tag zur Arbeit gehen, Essen und Schlafen. Jeden Tag. Dann kommt das Wochenende. Und anschliessend beginnt alles wieder von vorne. Ein Jahr. Zehn Jahre. Ein Leben lang. Wie unbefriedigend. Ist es das, was ich möchte?
Zum ersten Mal ist hier keine unsichere Antwort. Sondern ein klares NEIN. Nie. Schliesslich lebe ich nur einmal. Da kann es mir doch scheissegal sein, wie es endet. Die Hauptsache ist doch, dass ich glücklich war, nicht?
Und dann frage ich mich wieder, wieso ich mich nicht getraue, alles hinzuschmeissen. Von heute auf morgen einen Flug zu buchen und einfach irgendwo neu zu beginnen. Ein Abenteuer zu erleben. Ich bin zu feige. Obwohl ich mir nichts sehentlicher wünsche...
Dienstag, 10. Dezember 2013
Sonntag, 8. Dezember 2013
Was mich bewegt, berührt und zum Nachdenken bringt...
Ich habe mich schon oft gewundert, was für kleine Dinge den Leuten aus meinem Umfeld auffallen. Jedes mal habe ich mich gefragt, ob ich so etwas wohl auch wahrnehmen würde? Ob es für mich wichtig wäre?
Aber trotzdem: Irgendwie berühren mich diese kleinen Gesten. Diese Aussagen. Aussagen, wie mich andere wahrnehmen. Wie mich (fast) fremde Leute sehen. Dann wird mir jeweils klar, dass ich mich total anders wahrnehme. Dass ich mich überhaupt nicht in den besagten Rollen sehe, die mir fremde Leute zuschreiben würden.
Und das ist irgendwie schön. Es ist schön zu wissen, dass einem etwas zugetraut wird. Dass man wenigstens gegen aussen hin so wirkt, als ob man allem gewachsen wäre...alle Anforderungen standhalten könnte und trotzdem nicht im Elend versinken würde...
Kleine Dinge mit einem grossen Einfluss.
Und dann gibt es eben noch Anderes:
"Mach' du jetzt mal Pause, sonst kippst du mir noch um.." Ja, es war lieb gemeint. Aber wenn man mich kennt, weiss man, dass es wie ein Schlag ins Gesicht ist. Ich habe nichts darauf geantwortet. Was nur ich wusste, war, dass ich vor der Arbeit unmengen von Essen in mich hineingestopft hatte. Dass ich wohl die letzte Person wäre, die Umkippen würde, bei all' dem, was mein Körper schon mit mir durchmachen musste. Und dass ich wohl Pause machen würde, aber niemals etwas essen könnte, nach dieser Äusserung.
Tausend Gedanken in Sekunden. Irgendwie berührt es mich, jemand macht sich Sorgen, auch wenn es nur so eine Äusserung war. Sorgen. Das ist doch genau das, was ich will. Dass sich andere um mich sorgen. Mich wahrnehmen.
Sobald es jedoch dazu kommt, weise ich alle ab. Streite alles ab. Mir gehts gut. Ich bin so glücklich.Lügen
Aber trotzdem: Irgendwie berühren mich diese kleinen Gesten. Diese Aussagen. Aussagen, wie mich andere wahrnehmen. Wie mich (fast) fremde Leute sehen. Dann wird mir jeweils klar, dass ich mich total anders wahrnehme. Dass ich mich überhaupt nicht in den besagten Rollen sehe, die mir fremde Leute zuschreiben würden.
Und das ist irgendwie schön. Es ist schön zu wissen, dass einem etwas zugetraut wird. Dass man wenigstens gegen aussen hin so wirkt, als ob man allem gewachsen wäre...alle Anforderungen standhalten könnte und trotzdem nicht im Elend versinken würde...
Kleine Dinge mit einem grossen Einfluss.
Und dann gibt es eben noch Anderes:
"Mach' du jetzt mal Pause, sonst kippst du mir noch um.." Ja, es war lieb gemeint. Aber wenn man mich kennt, weiss man, dass es wie ein Schlag ins Gesicht ist. Ich habe nichts darauf geantwortet. Was nur ich wusste, war, dass ich vor der Arbeit unmengen von Essen in mich hineingestopft hatte. Dass ich wohl die letzte Person wäre, die Umkippen würde, bei all' dem, was mein Körper schon mit mir durchmachen musste. Und dass ich wohl Pause machen würde, aber niemals etwas essen könnte, nach dieser Äusserung.
Tausend Gedanken in Sekunden. Irgendwie berührt es mich, jemand macht sich Sorgen, auch wenn es nur so eine Äusserung war. Sorgen. Das ist doch genau das, was ich will. Dass sich andere um mich sorgen. Mich wahrnehmen.
Sobald es jedoch dazu kommt, weise ich alle ab. Streite alles ab. Mir gehts gut. Ich bin so glücklich.
Sonntag, 1. Dezember 2013
winter
Mich würde interessieren, wie sie reagieren würden, wenn sie die Wahrheit kennen würden. Ihre Reaktionen. Ich überlege mir oft, wie die Menschen mit mir umgehen würden, wenns sie wüssten, was ich denke, was ich fühle, wie ich wirklich bin. Mitleid? Angst? Mitgefühl?
Es ist Winter. Die Welt ist kühl und kalt. Manchmal eine schöne, eisige Kälte. Manchmal eine Kälte, die mich wortwörtlich gefrieren lässt. Eine Kälte von Innen. Dann werde ich so gefühlslos. Alles ist mir egal. Alle sind mir egal. Diese egoistische Seite an mir kenne ich sonst nicht. Freunde sind mir egal. Nur das Essen steht dann im Mittelpunkt. Und dieser Zwang. Der Zwang, die Kälte wegzumachen. Zu essen.
So banal es auch klingen mag, so schwierig ist es, damit aufzuhören. Ich sehe übergewichtige Menschen. Und denke eklige Dinge, obwohl ich das gar nicht will. Obwohl ich weiss, dass diese Menschen vielleicht gar nichts für ihre Gewicht können. Obwohl ich weiss, dass sich so viele Dinge hinter der Figur eines Menschen verbirgen. Ich schaffe es nicht. Jedesmal wenn jemand in einen Burger beisst. Einen Schokoriegel isst. Ja, ich schäme mich dafür. Aber ich kann ja meine Gedanken nicht ändern, oder? Sie sind das Einzige, was mir Zuflucht verschafft.
"Es geht nicht, ich kann nicht mit dir zusammen sein. Du bist mir echt ans Herz gewachsen und ich würde gerne mehr Zeit mit dir verbringen. Aber weisst du, da sind so viele Dinge, die du nicht über mich weisst. Mit denen ich zuerst selbst fertig werden muss, bevor ich jemanden in die ganze Sch***** hineinziehe. Glaub mir, du willst nicht mit mir zusammen sein..."
Es ist Winter. Wieder einmal. Ein Winter, den ich schon seit einundzwanzig Jahren miterlebe. Wie wird er wohl im nächsten Jahr sein?
Es ist Winter. Die Welt ist kühl und kalt. Manchmal eine schöne, eisige Kälte. Manchmal eine Kälte, die mich wortwörtlich gefrieren lässt. Eine Kälte von Innen. Dann werde ich so gefühlslos. Alles ist mir egal. Alle sind mir egal. Diese egoistische Seite an mir kenne ich sonst nicht. Freunde sind mir egal. Nur das Essen steht dann im Mittelpunkt. Und dieser Zwang. Der Zwang, die Kälte wegzumachen. Zu essen.
So banal es auch klingen mag, so schwierig ist es, damit aufzuhören. Ich sehe übergewichtige Menschen. Und denke eklige Dinge, obwohl ich das gar nicht will. Obwohl ich weiss, dass diese Menschen vielleicht gar nichts für ihre Gewicht können. Obwohl ich weiss, dass sich so viele Dinge hinter der Figur eines Menschen verbirgen. Ich schaffe es nicht. Jedesmal wenn jemand in einen Burger beisst. Einen Schokoriegel isst. Ja, ich schäme mich dafür. Aber ich kann ja meine Gedanken nicht ändern, oder? Sie sind das Einzige, was mir Zuflucht verschafft.
"Es geht nicht, ich kann nicht mit dir zusammen sein. Du bist mir echt ans Herz gewachsen und ich würde gerne mehr Zeit mit dir verbringen. Aber weisst du, da sind so viele Dinge, die du nicht über mich weisst. Mit denen ich zuerst selbst fertig werden muss, bevor ich jemanden in die ganze Sch***** hineinziehe. Glaub mir, du willst nicht mit mir zusammen sein..."
Es ist Winter. Wieder einmal. Ein Winter, den ich schon seit einundzwanzig Jahren miterlebe. Wie wird er wohl im nächsten Jahr sein?
Mittwoch, 27. November 2013
Dieser unsinnige Gedanke in meinem Kopf.
Weshalb ist die vier für mich besser als die fünf? Weshalb versuche ich mein ganzes Leben lang, dieser dummen Ziffer nachzurennen. Versuche, mit aller Kraft, diese zu erreichen. Diese doofe Zahl auf der Waage.
40.41.42.43.44.45.46.47.48.49.
Die Vier. Eine Zahl. So banal.
50.51.52.53.53.54.55.56.57.58.59.
Die Fünf. Eine Zahl. Noch banaler.
Da ist dieser Gedanke in meinem Kopf. Wie eingepflanzt, ich schaffe es nicht, ihn loszuwerden. Dieser Gedanke, der sagt: "Du wiegst 53 kg, du fettes Ding. Du bist wie alle Anderen. Eine von Millionen. Der Durchschnitt. Weisst du, wie viele Menschen genausoviel wiegen? Hm, ja...viel zu viele. So bist du normal. Willst du das? Willst du nur normal sein?
Nein, natürlich nicht! Wenn du erst mal die Vier auf der Waage siehst, bist du besonders. Wie viele Menschen können das schon von sich behaupten."
Eine Zahl auf der Waage. Willkommen in meinem Leben.Scheisse, nicht?
40.41.42.43.44.45.46.47.48.49.
Die Vier. Eine Zahl. So banal.
50.51.52.53.53.54.55.56.57.58.59.
Die Fünf. Eine Zahl. Noch banaler.
Da ist dieser Gedanke in meinem Kopf. Wie eingepflanzt, ich schaffe es nicht, ihn loszuwerden. Dieser Gedanke, der sagt: "Du wiegst 53 kg, du fettes Ding. Du bist wie alle Anderen. Eine von Millionen. Der Durchschnitt. Weisst du, wie viele Menschen genausoviel wiegen? Hm, ja...viel zu viele. So bist du normal. Willst du das? Willst du nur normal sein?
Nein, natürlich nicht! Wenn du erst mal die Vier auf der Waage siehst, bist du besonders. Wie viele Menschen können das schon von sich behaupten."
Eine Zahl auf der Waage. Willkommen in meinem Leben.
Dienstag, 26. November 2013
Die Macht, die du hast, wenn du nichts zu verlieren hast.
Wieder mal am Abgrund stehen.
Wieder mal das Ende sehen.
Will hier raus, muss hier weg.
Mich hält hier nichts,
muss nach vorne sehen.
Nie ist es so, wie wir es doch gern hätten. Doch es ist mir egal. Es macht mir nichts aus, denn was habe ich schon zu verlieren? Ihr könnt mir noch so weh tun, am Ende bin ich es selbst, die mich am meisten verletzt. Es kann mir noch so schlecht gehen...am Ende war ich es, die es so wollte.
Denn ich entscheide. Wenn ich nicht mehr will, ist es keine grosse Sache, dem ganzen ein Ende zu machen. Und dieser Gedanke gibt mir Kraft. Das Leben ist ein Spiel. Ich entscheide, wann es zu Ende ist. Ich entscheide, welchen Weg ich gehen will. Was mir wichtig ist.
Ja, dieser Gedanke ist gut. So krank er auch ist, er gibt mir Hoffnung. Zeigt mir, dass alles endlich ist. Vorbei gehen wird.
Ich hatte Angst. Angst vor der Zukunft. Angst, weil ich keine Zukunft sehe. Aber jetzt...?
Jetzt ist es leichter. Denn meine Zukunft liegt in meinen Händen.
Und gleichzeitig weiss ich, dass ich mir das alles schön rede. In meiner kleinen, unscheinbaren Traumwelt lebe. Ich sehe die Risse, welche sich bilden. Es dauert nicht mehr lange, dann platz diese Welt. Ich merke, wie ich immer weniger ausrichten kann. Wie mein Körper sich einfach alles holt, was er jahrelang nicht hatte. Wie ich selbst nicht stark genug bin, um es zu verhindern. So sehr ich auch kämpfe. Es geht nicht mehr. Und ich lasse es zu. Nehme zu. Und bin zu müde, zu undiszipliniert, um etwas daran zu ändern. Aber was solls. Denn schlussendliche entscheide ich, wann ich nicht mehr kann.
Mittwoch, 20. November 2013
#49
49. That's all I'd like to see. But it gets more and more difficult. Time goes by and the scale rises. 49. Too long ago. I miss it. And yes, I know how ill that sounds. But I wanna see that number again. As soon as possible!
49
Donnerstag, 14. November 2013
A thousand lies have made me colder.
It sounds so hard. But I know it's true. I realize how I isolate, I realize all the lies. Day by day. And the saddest thing: I don't even feel bad. It's just another lie...another lie to survive the day. the week. my life.
Look at me, I'll never be the same again. It's over now. Too late. Just leave me alone. I don't want to hurt you anymore. I don't want to loose you. It's better to leave, that's all I know.
Sonntag, 20. Oktober 2013
Geniessen.
Ich wünsche mir diese Zeit zurück. Obwohl ich weiss, wie falsch das ist. Ich mag mich auf den Fotos. Vermisse diese Person, die ich damals war. Vermisse auch die Zeit. Die Freiheit. Wie gerne wäre ich irgendwo. Nur nicht hier. Nicht jetzt. Aber das geht nicht.
Es geht nicht!
Ich kann nicht. Kann nicht flüchten, vor meinen Problemen. Kann meinen trostlosen Alltag nicht einfach hinter mir lassen. Und in meinem tiefsten Innern weiss ich wohl, dass sich dadurch auch nicht viel ändern würde. Trotzdem...
Kennt ihr das auch? Dieses unendliche Verlangen, genau das zu tun, was eben im Moment nicht möglich ist. Dieses Verlangen, wegzufliegen. Alles zu vergessen. An einen Ort zu gehen, wo niemand einen kennt. Wo man sich sein eigenes Leben nochmals von vorne aufbauen kann. Alles löschen, was bisher war. Anfangen.
Und in der Nacht träume ich davon. Ich höre das Meer rauschen. Spüre die Sonne auf meiner braungebrannten Haut. Die Vögel zwitschern, die Leute lachen und sind unbeschwert. Ich bin so glücklich. Im nächsten Moment stehe ich auf, renne ins Wasser. Die Welt fliegt an mir vorbei. Ich denke an nichts. Geniesse. Lache. Und kann nicht fassen, wieso gerade ich dieses Glück habe, hier zu leben.
Doch leider ist es nur ein Traum. Aber wenigstens bin ich zufrieden, wenn ich schlafe :)
Es geht nicht!
Ich kann nicht. Kann nicht flüchten, vor meinen Problemen. Kann meinen trostlosen Alltag nicht einfach hinter mir lassen. Und in meinem tiefsten Innern weiss ich wohl, dass sich dadurch auch nicht viel ändern würde. Trotzdem...
Kennt ihr das auch? Dieses unendliche Verlangen, genau das zu tun, was eben im Moment nicht möglich ist. Dieses Verlangen, wegzufliegen. Alles zu vergessen. An einen Ort zu gehen, wo niemand einen kennt. Wo man sich sein eigenes Leben nochmals von vorne aufbauen kann. Alles löschen, was bisher war. Anfangen.
Und in der Nacht träume ich davon. Ich höre das Meer rauschen. Spüre die Sonne auf meiner braungebrannten Haut. Die Vögel zwitschern, die Leute lachen und sind unbeschwert. Ich bin so glücklich. Im nächsten Moment stehe ich auf, renne ins Wasser. Die Welt fliegt an mir vorbei. Ich denke an nichts. Geniesse. Lache. Und kann nicht fassen, wieso gerade ich dieses Glück habe, hier zu leben.
Doch leider ist es nur ein Traum. Aber wenigstens bin ich zufrieden, wenn ich schlafe :)
Donnerstag, 17. Oktober 2013
Federleicht...
Weshalb ist da dieser Wunsch in mir? Dieser ständige Wunsch, dünner zu werden. Graziler zu werden. Verletzlich zu werden. Federleicht zu sein und wegzufliegen?
Weshalb?
Manchmal scheint es mir, als ob mir jemand diesen Gedanken eingepflanzt hat. Ich kann nicht ohne ihn leben und gleichzeitig zerstört er alles, was mir jemals wichtig war.
Mir wird erst jetzt so richtig bewusst, wie mein Leben in den letzten Jahren einfach so vergangen ist. Ich mich nie wirklich freuen konnte. Ständig müde war. Ständig Hunger hatte. Mich auf nichts anderes konzentrieren konnte.
Bis heute. Und irgendwie habe ich gewusst, dass dieser Moment einmal kommen wird. Dieser Moment, in dem mein Körper einfach streikt. Mein Stoffwechsel genug hat. Ja. Ich wusste es. Trotzdem habe ich weitergemacht. Und in letzter Zeit wurde es wohl extremer, auch wenn mir das nicht mal wirklich aufgefallen ist. Was mir aufgefallen ist, war die Zunahme. Ich konnte es nicht mehr steuern. Nein, ich hatte keine Fressattacken. Nein, es sind nicht nur Gewichtsschwankungen und auch keine Wassereinlagerungen. Das alles habe ich schon tausendmal überprüft. Und die Hoffnung nicht aufgegeben, dass diese Zunahme nur damit zusammenhängt. Aber dazu dauert es schon zu lange. Dafür esse und trinke ich zu wenig. Als ich es bemerkt habe, beschränkte ich meine Nahrungsaufnahme auf ein Minimum. Aber man kann sagen, dass ich ohne Essen zugenommen habe. Über Tage. Mittlerweile sind es zwei Wochen. Und ich esse wieder. Ich kann das nicht mehr. Ich bin so unendlich müde. Und irgendwann habe ich aufgehört, gegen die Zunahme zu kämpfen. Habe mich einfach nicht mehr auf die Waage gestellt. Musste essen, da ich so müde war. Da ich die Uni irgendwie meistern muss. Und mein Bauch hat sich immer weiter aufgebläht. Meine Hosen wurden immer enger. Mittlerweile sind es mehr als fünf Kilogramm. Ich weiss nicht, ob man es von aussen sieht. Aber ich kann nicht mehr. Mir ist es so etwas von egal. Dann sind es halt 5 kg. 10 kg. 100 kg. Scheisse. Vielleicht pendelt es sich ja wieder ein? Vielleicht braucht es nur seine Zeit, bis mein Stoffwechsel wieder einigermassen funktioniert. Vielleicht.
Aber ich überstehe das nicht. Bin so müde. Mir ist so kalt. Ich kann mich auf nichts konzentrieren. Und ich esse. Esse Süsses. Wie lange habe ich mich das nicht mehr getraut und jetzt interessiert es mich einen Dreck. Manchmal scheint es mir, als habe ich für den Ausdruck meiner Emotionen einen anderen Weg gefunden. Schneiden. Beissen. Und dafür Essen.
Dabei wollte ich doch nur FEDERLEICHT sein. Und jetzt wünschte ich mir, ich wäre damals zufrieden gewesen...
Weshalb?
Manchmal scheint es mir, als ob mir jemand diesen Gedanken eingepflanzt hat. Ich kann nicht ohne ihn leben und gleichzeitig zerstört er alles, was mir jemals wichtig war.
Mir wird erst jetzt so richtig bewusst, wie mein Leben in den letzten Jahren einfach so vergangen ist. Ich mich nie wirklich freuen konnte. Ständig müde war. Ständig Hunger hatte. Mich auf nichts anderes konzentrieren konnte.
Bis heute. Und irgendwie habe ich gewusst, dass dieser Moment einmal kommen wird. Dieser Moment, in dem mein Körper einfach streikt. Mein Stoffwechsel genug hat. Ja. Ich wusste es. Trotzdem habe ich weitergemacht. Und in letzter Zeit wurde es wohl extremer, auch wenn mir das nicht mal wirklich aufgefallen ist. Was mir aufgefallen ist, war die Zunahme. Ich konnte es nicht mehr steuern. Nein, ich hatte keine Fressattacken. Nein, es sind nicht nur Gewichtsschwankungen und auch keine Wassereinlagerungen. Das alles habe ich schon tausendmal überprüft. Und die Hoffnung nicht aufgegeben, dass diese Zunahme nur damit zusammenhängt. Aber dazu dauert es schon zu lange. Dafür esse und trinke ich zu wenig. Als ich es bemerkt habe, beschränkte ich meine Nahrungsaufnahme auf ein Minimum. Aber man kann sagen, dass ich ohne Essen zugenommen habe. Über Tage. Mittlerweile sind es zwei Wochen. Und ich esse wieder. Ich kann das nicht mehr. Ich bin so unendlich müde. Und irgendwann habe ich aufgehört, gegen die Zunahme zu kämpfen. Habe mich einfach nicht mehr auf die Waage gestellt. Musste essen, da ich so müde war. Da ich die Uni irgendwie meistern muss. Und mein Bauch hat sich immer weiter aufgebläht. Meine Hosen wurden immer enger. Mittlerweile sind es mehr als fünf Kilogramm. Ich weiss nicht, ob man es von aussen sieht. Aber ich kann nicht mehr. Mir ist es so etwas von egal. Dann sind es halt 5 kg. 10 kg. 100 kg. Scheisse. Vielleicht pendelt es sich ja wieder ein? Vielleicht braucht es nur seine Zeit, bis mein Stoffwechsel wieder einigermassen funktioniert. Vielleicht.
Aber ich überstehe das nicht. Bin so müde. Mir ist so kalt. Ich kann mich auf nichts konzentrieren. Und ich esse. Esse Süsses. Wie lange habe ich mich das nicht mehr getraut und jetzt interessiert es mich einen Dreck. Manchmal scheint es mir, als habe ich für den Ausdruck meiner Emotionen einen anderen Weg gefunden. Schneiden. Beissen. Und dafür Essen.
Dabei wollte ich doch nur FEDERLEICHT sein. Und jetzt wünschte ich mir, ich wäre damals zufrieden gewesen...
Sonntag, 13. Oktober 2013
Ich hasste sie.
Ein starkes Wort, ich weiss. Aber in dem Moment traf es zu. Da gab es nichts anderes mehr. Wenn ich heute die Fotos anschaue, bekomme ich noch immer eine Gänsehaut.
Es war die schlimmste Zeit meines Lebens. Diese Woche. Ich konnte kaum essen. War trotzdem dick. Musste mich zusammennehmen, nicht zu heulen. Denn es hätte alles nur noch schlimmer gemacht. Kinder können so fies sein. So verdammt fies. Vorallem in Gruppen. Ich mag nicht mehr daran denken. Heute frage ich mich nur, weshalb niemand etwas dagegen unternommen hat. Warum Aussenstehende nicht eingegriffen haben. Es war so offensichtlich. Die Fotos reichen, um es zu erkennen...
Aber heute bin ich nicht mehr so. Vielleicht gerade deshalb. Und auch die Anderen haben sich verändert. Hass ist nicht schön. Ich habe Ihnen nicht verziehen. Ich glaube, das könnte ich gar nicht. Aber ich bin so weit und kann mit ihnen zusammenleben. Kommunizieren. Wir alle haben schliesslich unsere Fehler.
Ein starkes Wort, ich weiss. Aber in dem Moment traf es zu. Da gab es nichts anderes mehr. Wenn ich heute die Fotos anschaue, bekomme ich noch immer eine Gänsehaut.
Es war die schlimmste Zeit meines Lebens. Diese Woche. Ich konnte kaum essen. War trotzdem dick. Musste mich zusammennehmen, nicht zu heulen. Denn es hätte alles nur noch schlimmer gemacht. Kinder können so fies sein. So verdammt fies. Vorallem in Gruppen. Ich mag nicht mehr daran denken. Heute frage ich mich nur, weshalb niemand etwas dagegen unternommen hat. Warum Aussenstehende nicht eingegriffen haben. Es war so offensichtlich. Die Fotos reichen, um es zu erkennen...
Aber heute bin ich nicht mehr so. Vielleicht gerade deshalb. Und auch die Anderen haben sich verändert. Hass ist nicht schön. Ich habe Ihnen nicht verziehen. Ich glaube, das könnte ich gar nicht. Aber ich bin so weit und kann mit ihnen zusammenleben. Kommunizieren. Wir alle haben schliesslich unsere Fehler.
Sonntag, 6. Oktober 2013
It's peacful in the deep.
No need to speak. No need to breath.
And all the questions in my mind. Suddenly, it seems to be so silly. I took a decision. I don't now if it was right. I don't know if it was wrong. It is. Without any feelings. My further plan is to go on. To continue. To finish what I started years ago. All I need to do is stop thinking. To stop reflecting. Although it sounds difficult the first moment, I know it'll work. I don't now if I already regret what I chose. But I need to be strong. At least for the next two years.
Me gusta la idea de ser libre. Como un pájaro. Volar. Sin fronteras. Pero lo que a mí me parece lo más importante es la indepencencía. La independencía de la gente. La independencía de la vida diaria.
Und wenn wir uns dann umschauen, dann entdecken wir plötzlich tausende von Personen, denen es so viel schlechter geht, als uns selbst. Tausende von Krebspatienten, die nicht mehr lange zu leben haben. Kinder, die nichts zu essen haben. Jugendliche, die mit sechzehn schon zwei Kinder haben. Jungen und Mädchen, die ohne Eltern aufwachsen. Tetraplegiker...
Und sie alle sind so stark. Ich bin so stolz auf alle diese Menschen. Und gleichzeitig schäme ich mich dafür, dass ich nicht so stark sein kann, obwohl mein Problem nie dieses Ausmass hat.
Sonntag, 29. September 2013
Vielleicht ist es ja nur eine Möglichkeit, den seelischen Schmerz zu überdecken...?
Ich weiss es nicht. Ich momentan gar nichts mehr. Die Tage gehen vorbei, ich bin unglücklich. Unzufrieden, rastlos, verzweifelt. Es ist so schwierig, das alles niederzuschreiben, was ich fühle. Mein Leben ist ein einziges Chaos. Nicht nach aussen hin, nein.
"Sind sie immer noch glücklich, sicher, das dies der richtige Weg war? "- "Ja, klar, es gefällt mir total bis jetzt."
Diese Lügen ständig. Ich weiss nicht, ob ich versuche, mich selbst davon zu überzeugen, dass es richtig war? Oder ob es einfach der einfachste Weg für mich ist, momentan? Denn was soll ich denn sonst machen? Aber schlussendlich möchte ich ja später auch glücklichsein, mit meinem Job...und wenn es mir jetzt schon zum Hals 'raus hängt?...Das Problem ist nur, dass ich keinen Plan B habe. Also bleibt's wohl dabei.
Die Tage gehen vorbei. Studium, Prüfungen, Arbeiten, Essen, Schlafen, Gedanken. Zu viele. Aber das Arbeiten tut mir richtig gut. Ich mag es. Da kann ich abschalten. Mal alles vergessen und mich nur auf etwas banales konzentrieren. Wieso kann ich das nicht mein ganzes Leben lang machen?
So einfach ist es nicht. Leider.
Essen. Vielleicht ist es meine Flucht vor diesem unglücklichen Alltag. Meine Möglichkeit, all' den Schmerz zu überdecken? Ich weiss es nicht. Ich weiss es nicht.
"Sind sie immer noch glücklich, sicher, das dies der richtige Weg war? "- "Ja, klar, es gefällt mir total bis jetzt."
Diese Lügen ständig. Ich weiss nicht, ob ich versuche, mich selbst davon zu überzeugen, dass es richtig war? Oder ob es einfach der einfachste Weg für mich ist, momentan? Denn was soll ich denn sonst machen? Aber schlussendlich möchte ich ja später auch glücklichsein, mit meinem Job...und wenn es mir jetzt schon zum Hals 'raus hängt?...Das Problem ist nur, dass ich keinen Plan B habe. Also bleibt's wohl dabei.
Die Tage gehen vorbei. Studium, Prüfungen, Arbeiten, Essen, Schlafen, Gedanken. Zu viele. Aber das Arbeiten tut mir richtig gut. Ich mag es. Da kann ich abschalten. Mal alles vergessen und mich nur auf etwas banales konzentrieren. Wieso kann ich das nicht mein ganzes Leben lang machen?
So einfach ist es nicht. Leider.
Essen. Vielleicht ist es meine Flucht vor diesem unglücklichen Alltag. Meine Möglichkeit, all' den Schmerz zu überdecken? Ich weiss es nicht. Ich weiss es nicht.
Es regnet. Eigentlich hätte ich eine Vorlesung. Ich bin nicht hingegangen. Einfach eine Haltestelle zuvor aus dem Zug ausgestiegen. Ich hätte es nicht ertragen, mich in den Saal zu setzen. Weshalb weiss ich nicht. Ich bin ausgestiegen. Und bin einfach losgelaufen. Der Regen prasselte nieder. Ein Donnerschlag. Blitze. Ich bin gelaufen. Dem See entlang. Alleine. Niemand hat sich wohl bei diesm Wetter hinaus getraut. Meine Kleider klebten an meinem Körper. Irgendwann habe ich mich auf einen Stein gesetzt. Dem Regen zugeschaut. Nachgedacht. Über alles. Meine Tränen hat man nicht gesehen im Regen. Ich weiss nicht, wie lange ich dort gesessen habe. Mir überlegt habe, wie es weitergehen soll. Irgendwie habe ich gehofft, dass ein Blitz in den Baum neben mir einschlägt.
Und alles zu Ende wäre. Ohne dass irgendjemand Schuld hätte.
Irgendwann bin ich aufgestanden. Es wurde dunkel. Wieder auf den Zug. Nach Hause. Ohne etwas von der Vorlesung mitbekommen zu haben.
Sonntag, 22. September 2013
Ein Tag, eine Woche, ein Monat, ein Jahr...
und so oft wollte ich etwas ändern. Und bis heute ist alles gleich geblieben. Nein, das ist nicht wahr. Es ist schlimmer geworden. Je mehr ich mit damit befasse, desto stärker wird der Drang. Die Sucht.
I don't want this anymore!
Ich habe das Gefühl, dass mich alle Menschen anstarren. Über mein Leben bescheid wissen. Etwas ahnen. Ständig diese Bemerkungen. Zu meinem Essverhalten. Aber vielleicht bilde ich mir das ein? Vielleicht ist es gar nicht so. Aber ich merke, wie ich mich distanziere. Den Kontakt meide. Obwohl ich das nicht will. Ich will nicht, dass es auch noch mein Sozialleben zerstört. Denn was bleibt dann noch? Woran kann ich mich dann noch festhalten?
Deshalb versuche ich, wenigstens unter der Woche so normal wie möglich zu sein. Mit ihnen zu essen. Auch wenn mir das so schwer fällt. Jeder Bissen. Ständig mit dem Gedanken, dass ich abends wieder Fressen werde. Bis zur Übelkeit. Und ich normalerweise versuche, das mit allen Mitteln zu vermeiden. Mittags nicht zu viel zu essen. Es geht nicht. Nicht mehr. Und es ändert nichts an der Fresserei, dieses soziale Mittagessen.
There comes a time in your life, when you can't change the things you started anymore. I just realized that this point is over now. I'm stick in my life.
Freitag, 20. September 2013
Oh. Tut mir Leid. Ich glaub, ich hab' die falsche Tür erwischt. Irgendwie bin ich im falschen Leben gelandet.
Wie konnte das passieren? Wie kam es nur dazu, dass ich mich so falsch entschieden habe? Ich dachte immer, ich kenne mich selbst ein wenig...dem ist wohl nicht so. Es fühlt sich so an, als wäre ich oft gar nicht da. Als schaue ich von oben auf eine fremde Person hinunter. Und frage mich, was diese Person denn hier tut. Dass sie gar nicht hier sein sollte. Weil dies irgendwie der falsche Ort ist für diese Person. Erklären kann ich es nicht, da ist nur dieses bizarre Gefühl. Das ist der falsche Ort für sie. Wieder schaue ich hinunter. Wie durch eine Wattenwand höre ich plötzlich Stimmen. Das verschwommene Bild vor meinen Augen wird wieder klarer. Die Stimme des Dozenten hörbar. Meine Mitstudierenden erscheinen auf der Bildfläche. Und mit Schrecken muss ich feststellen, dass ich diese Person bin. Diese Person am falschen Ort. Im falschen Leben. Hätte ich nur die andere Türe genommen...
Sonntag, 15. September 2013
Und du verschwendest all' deine Zeit damit, auf eine zweite Chance zu warten. Du hast diese Hoffnung und wartest darauf, dass sich in deinem Leben doch noch alles zum Guten wendet. Und du wartest. Und wartest...
Aber was ist der Nutzen dieses Wartens? Meinst du nicht, es wäre Zeit, mit Warten aufzuhören. Aktiv zu werden. Und dein Leben selbst in die Hand zu nehmen?
Aber was ist der Nutzen dieses Wartens? Meinst du nicht, es wäre Zeit, mit Warten aufzuhören. Aktiv zu werden. Und dein Leben selbst in die Hand zu nehmen?
Dienstag, 10. September 2013
Ich hab's wieder getan. Obwohl ich es nicht wollte. Vielleicht gerade deshalb.
Zu spät. Zurück zum Anfang. Wiedermal. Wie immer. Scheisse.
Ich habe Respekt vor Morgen. Übermorgen. Freitag. Dann ist es vorbei. Und eine einzige E-Mail entscheidet über so viel in meinem Leben. Angst. Noch ist es nicht so weit. Noch versuche ich meine Nervosität und Anspannung mit Essen zu vertreiben. Ja, es ist mir gelungen. Mir ist so übel, dass ich nicht mehr an die kommenden Tage denke. Toll gemacht! Ironie
Sonntag, 8. September 2013
high hopes
...it's time to let it go. Go out and start again. But it's not that easy. When it all comes to an end, but the world keeps spinning...
Yes. It's time to let it go. To start again. To begin a new life. Although at the moment it seems so difficult. I'm already hopeless bevor it started. Tomorrow. Monday. Sounds horrible...but it will be ok. It just has to be ok.
Samstag, 31. August 2013
Dienstag, 27. August 2013
Sackgasse
Manchmal frage ich mich, wieso ich es so weit kommen lassen konnte. Wieso ich nicht schon längst bemerkt habe, wie falsch dieser Weg eigentlich ist. Weshalb ich nicht einfach umgedreht habe, als es noch möglich war. Bevor ich zu dieser Einbahnstrasse kam, wo es kein Zurück mehr gibt. Gefangen in meiner egoistischen, kleinen, dämlichen Welt, in der es um nichts anderes als um (Nicht-)Essen geht. Je mehr ich darüber nachdenke, desto erbärmlicher scheint es mir. Es kann doch nicht so schwer sein.
Jedesmal versuche ich den Grund zu finden, weshalb ich so denke. Ist es aus Frust? Ist es aus Langeweile? Esse ich, um mich selbst zu belohnen? Ich weiss es nicht.
Aber es wird schlimmer, desto mehr Zeit ich habe, darüber nachzudenken. Während der Arbeit ist alles in Ordnung. Davor und danach wird gefressen oder gefastet. Gestern habe ich mich fast übergeben auf dem Weg zur Arbeit. Einfach, weil ich zuvor alleine zu Hause war und gegessen habe. Ja, ich habe mich geschämt. Ich kann diesen Drang nicht verhindern. Essen macht mir kein Spass. Ich weiss nicht, weshalb ich (fr)esse. Vielleicht brauche ich dieses Gefühl. Dieses Gefühl, überhaupt noch zu leben. Vielleicht hilft mir das Essen, mich zu erinnern, dass ich lebe. Hier bin. Das dieses Welt die Realität ist. Und ich wohl auch nicht weiterkomme im Leben, wenn ich so weitermache. Denn dieser Weg ist eine Sackgasse.
Jedesmal versuche ich den Grund zu finden, weshalb ich so denke. Ist es aus Frust? Ist es aus Langeweile? Esse ich, um mich selbst zu belohnen? Ich weiss es nicht.
Aber es wird schlimmer, desto mehr Zeit ich habe, darüber nachzudenken. Während der Arbeit ist alles in Ordnung. Davor und danach wird gefressen oder gefastet. Gestern habe ich mich fast übergeben auf dem Weg zur Arbeit. Einfach, weil ich zuvor alleine zu Hause war und gegessen habe. Ja, ich habe mich geschämt. Ich kann diesen Drang nicht verhindern. Essen macht mir kein Spass. Ich weiss nicht, weshalb ich (fr)esse. Vielleicht brauche ich dieses Gefühl. Dieses Gefühl, überhaupt noch zu leben. Vielleicht hilft mir das Essen, mich zu erinnern, dass ich lebe. Hier bin. Das dieses Welt die Realität ist. Und ich wohl auch nicht weiterkomme im Leben, wenn ich so weitermache. Denn dieser Weg ist eine Sackgasse.
Sonntag, 25. August 2013
wake me up when it's all over...
...when I'm wiser and I'm older.
All this time I was finding myself...
and I didn't know I was lost.
Mir ist gerade alles so was von egal. Ich (fr)esse, lerne nicht, würde mein Studium am liebsten über den Haufen schmeissen und einfach alles hinter mir lassen. Neu beginnen. Nur würde es vermutlich wieder gleich enden. Und das bringt mich ja auch nicht wirklich weiter. Ich weiss nicht, was los ist momentan. Mein Körper ist irgendwie aufgedreht, ich fühle richtig, wie es mich zum Kühlschrank zieht, obwohl ich schon so viel gegessen habe. Ich versuche, mich wieder hinzusetzen, den Vorlesungsstoff in meinen Kopf zu kriegen. Seit Stunden. Ohne Erfolg. Keine Ahnung, wie ich diese Prüfungen bestehen soll, aber irgendwie ist es mir sowieso egal. Wenn ich nicht bestehe, muss ein Plan B her...und ich weiss nicht, ob ich mir diesen Plan B im tiefsten Innern wünsche. Auch wenn ich weiss, dass ich nicht schon wieder alles aufgeben kann. Also fresse ich. Unterdrücke meinen Frust. Und danach wird alles noch schlimmer. Wie erbärmlich.
Und wieder spukt da dieser Gedanke in meinem Kopf: Das kann doch nicht mein Leben sein? Es muss doch irgendetwas geben, was mir wirklich Spass macht. Was ich mein Leben lang tuen kann, ohne negative Gedanken? Ja, die Frage ist nur was? Etwas, das mich glücklich macht. Mein Leben erfüllt...
Mittwoch, 21. August 2013
Wie lächerlich.
So gefressen habe ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Ich fühle mich so eklig. Schon während dem Fressen habe ich mir überlegt, wieso ich dass denn überhaupt tue. Ich wusste es nicht. Aber vom Essen abgehalten hat es mich nicht. Einen ganzen Kuchen. 500g Brot mit Butter und Fleisch. Zwei Joghurt mit massenhaft Müsli. 2 Birnen. Ein Apfel. Eine Portion Spaghetti. Eine Packung Lachs. 500ml Milch mit Schokolade. Eine Packung Pilze mit Salatsauce. Eine ganze Gurke.
Mir ist so übel. Ich hasse mich. Kann mich kaum bewegen. Ich könnte kotzen, mache ich aber nicht. Und wieder hasse ich mich, für das, was ich getan habe. Und denke mir, "Morgen hälst du durch. Morgen schaffst du es." Nein, ich habe es noch nie geschafft.
Ich bin so müde jetzt. Mein Körper braucht alle Energie, um wenigstens einen Teil dieses Fressgelages zu verdauen. Obwohl ich schon seit Tagen unter Verstopfungen leide. Mein Bauch ist so dick. Meine Hose kneift überall. Und mit jeder Attacke wird es schlimmer. Ich kann es mir einfach nicht erklären. Es ist so krank, aber trotzdem fast alltäglich für mich. Und langsam ist es mir so was von egal, wie ich ausschaue. Ich fresse einfach. Und fresse. Und irgendwann sterbe ich. Übergewichtig. Vollgefressen. Eklig. Alleine, weil ich so fett bin, dass ich meine eigene Wohnung nicht mehr verlassen kann.
Ich kann nicht mehr. Lasst mich doch von einem Auto überfahren werden. Ich will das nicht mehr. Bin so müde. Finde mich selbst so abstossend. Will nur schlafen. Nie mehr aufwachen. Bin so müde. Aber nachts kann ich nicht schlafen. Weil ich so schwitze, vom Fressgelage während des Tages. Weil ich von Essen, Kalorien, Nicht-Essen träume. Weil ich heule. Und trotzdem schaffe ich es nicht, etwas zu ändern. Sondern versinke im Selbstmitleid.
Wie lächerlich.
Mir ist so übel. Ich hasse mich. Kann mich kaum bewegen. Ich könnte kotzen, mache ich aber nicht. Und wieder hasse ich mich, für das, was ich getan habe. Und denke mir, "Morgen hälst du durch. Morgen schaffst du es." Nein, ich habe es noch nie geschafft.
Ich bin so müde jetzt. Mein Körper braucht alle Energie, um wenigstens einen Teil dieses Fressgelages zu verdauen. Obwohl ich schon seit Tagen unter Verstopfungen leide. Mein Bauch ist so dick. Meine Hose kneift überall. Und mit jeder Attacke wird es schlimmer. Ich kann es mir einfach nicht erklären. Es ist so krank, aber trotzdem fast alltäglich für mich. Und langsam ist es mir so was von egal, wie ich ausschaue. Ich fresse einfach. Und fresse. Und irgendwann sterbe ich. Übergewichtig. Vollgefressen. Eklig. Alleine, weil ich so fett bin, dass ich meine eigene Wohnung nicht mehr verlassen kann.
Ich kann nicht mehr. Lasst mich doch von einem Auto überfahren werden. Ich will das nicht mehr. Bin so müde. Finde mich selbst so abstossend. Will nur schlafen. Nie mehr aufwachen. Bin so müde. Aber nachts kann ich nicht schlafen. Weil ich so schwitze, vom Fressgelage während des Tages. Weil ich von Essen, Kalorien, Nicht-Essen träume. Weil ich heule. Und trotzdem schaffe ich es nicht, etwas zu ändern. Sondern versinke im Selbstmitleid.
Wie lächerlich.
Samstag, 17. August 2013
heaven's got a plan for you...
I don't worry, no. I'm just tired of looking for the right way.
Und dann schaue ich mir die Fotos an. Schon über ein Jahr ist es her...wie die Zeit vergeht...Wie gerne würde ich zurückgehen. Mit den Fotos kommen alle Erinnerungen. Fernweh. Weg von hier. Weg von dieser vorgeplanten Zukunft. Ich werde ganz melancholisch. Traurig. Was Fotos alles auslösen können. Sie sind es, die bleiben...und natürlich die Erinnerung. Die Erinnerung an die wertvollste Erfahrung meines kurzen Lebens.
Sonntag, 4. August 2013
...wie könnt ihr so etwas sagen...?
Verdammt, ihr habt so etwas von keine Ahnung von meinem Leben. Von meinen Gefühlen. Wie sehr mich das verletzt. Wie sehr ich mich zusammenreisse und versuche, dieses verdammte Fressen zu vermeiden. Einfach normal zu leben. Aber scheinbar kapiert das niemand. Jetzt isst du schon wieder.
Jaaaaaaaaaaa, ich esse. Ich esse zu viel. Zu wenig. Falsch. Immer. Nie. Das ist mir mehr als bewusst. Ich brauche keinen, der mir das nochmals fünfmal am Tag bestätigt. Alle meine Gedanken drehen sich nur ums Essen/Nichtessen. Und so zwei kleine Sätze werfen mich noch mehr aus der Bahn, falls das überhaupt noch möglich ist.JAAA
Ich weiss, es ist nicht fair, sie jetzt dafür verantwortlich zu machen. Aber ich bin echt gerade am Boden zerstört. Das war echt zu viel. Ich will nicht mehr. Schon so lange. Mein Leben gefällt mir nicht. Alle meine Entscheidungen waren falsch. Und ich habe nicht den Mut, die Kraft, die Geduld, die Disziplin. Etwas daran zu ändern.
Jaaaaaaaaaaa, ich esse. Ich esse zu viel. Zu wenig. Falsch. Immer. Nie. Das ist mir mehr als bewusst. Ich brauche keinen, der mir das nochmals fünfmal am Tag bestätigt. Alle meine Gedanken drehen sich nur ums Essen/Nichtessen. Und so zwei kleine Sätze werfen mich noch mehr aus der Bahn, falls das überhaupt noch möglich ist.
Ich weiss, es ist nicht fair, sie jetzt dafür verantwortlich zu machen. Aber ich bin echt gerade am Boden zerstört. Das war echt zu viel. Ich will nicht mehr. Schon so lange. Mein Leben gefällt mir nicht. Alle meine Entscheidungen waren falsch. Und ich habe nicht den Mut, die Kraft, die Geduld, die Disziplin. Etwas daran zu ändern.
There is no magic cure, no making it all go away forever. There are only small steps upward; an easier day, an unexpected laugh, a mirror that doesn’t matter anymore.
I am thawing.
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